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Veröffentlicht am 12.10.2020

Ein gnadenloser Rächer ist in Berlin unterwegs - ein äußerst spannender dritter Fall für Victor und Ken!

Der Todesbruder
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Allgemeines: "Der Todesbruder" von Thomas Elbel ist im September 2020 als Taschenbuch mit 448 Seiten bei Blanvalet erschienen.

Es handelt sich hier um den dritten Band der Reihe um die Ermittler Victor ...

Allgemeines: "Der Todesbruder" von Thomas Elbel ist im September 2020 als Taschenbuch mit 448 Seiten bei Blanvalet erschienen.

Es handelt sich hier um den dritten Band der Reihe um die Ermittler Victor von Puppe und seinen Partner Ken, der ohne Kenntnis der Vorgänger problemlos gelesen werden kann.

Das Cover zu "Todesbruder" sticht gleich ins Auge und hat auch eine tolle Haptik. Weiterhin gefällt es mir, dass es einen Wiedererkennungswert zu den anderen Bänden der Reihe gibt und die Cover zusammenpassen.

Der Klappentext: Viktor Puppe vom Berliner LKA und sein Partner Ken werden zum Schauplatz eines grausamen Verbrechens gerufen. Auf einem abgesperrten Gelände wurde eine Leiche gefunden, gezeichnet von schrecklichen Verbrennungen. Bei dem Toten handelt es sich um einen Botschafter des Vatikans. Am Tatort finden sie eine römische Ziffernfolge. Bei der Autopsie stellt sich heraus, dass der Mann während der tödlichen Folter zwar bewegungsunfähig, jedoch bei vollem Bewusstsein war. Dann taucht ein weiteres perfide ermordetes Opfer auf, getötet durch unzählige Wespenstiche ... Auch bei diesem werden römische Ziffern gefunden. Ganz offensichtlich hängen die Morde zusammen. Die Ermittlungen führen Ken und Viktor an eine Schule, wo sie jedoch auf eine Mauer des Schweigens stoßen. Und der Mörder hat gerade erst angefangen …

Meine Meinung: Thomas Elbels Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Spannung wird stetig gesteigert und einige Male musste ich auch sehr schmunzeln, ich war einfach mittendrin im Geschehen :o)

Es gibt einige Opfer eines gnadenlosen Rächers, die mit ungewöhnlichen und sehr kreativen Methoden ermordet wurden. Der Täter orientiert sich hierbei an Dantes Göttlicher Komodie und mordet in den Reihen der katholischen Kirche...

Teilweise ist das sicher nichts für empfindliche Gemüter, denn die Beschreibungen sind recht detailliert, ungeschönt blutig und brutal und für meinen Geschmack absolut fesselnd.

Allerdings hatte ich anfangs einige Schwierigkeiten, die Vielzahl an Personen zuzuordnen, die im Laufe der Ermittlungen auftauchen.

Das Ermittlerteam ist alles andere als gewöhnlich, eine exzentrische Kombination, die wenn es daruaf ankommt bestens zusammenhält.

Victor stammt aus einer adeligen Familie und hat eine sehr sehr umfassende Bildung auf scheinbar allen Gebieten, so dass er zu allen Themen kompetent etwas sagen kann.

Ken ist der schräge Vogel des Teams. Er ist Halbjapaner und trägt stets auffällige Kleidung, die sehr untypisch für einen Komissar ist. Außerdem liebt er es, Sprüche zu klopfen und übertritt dabei gern die Grenzen des guten Geschmacks...Ken mag man oder auch nicht, ich fand ihn klasse, zumal er absolut loyal und zuverlässig ist, wenn es darauf ankommt.

Begüm ist neuerdings die Chefin des Teams, ist ganz gern im Alleingang unterwegs und muss sich erstmal in ihre Rolle hineinfinden.

Und dann ist da noch Stella, die Rechtsmedizinerin, mit der Victor eine Beziehung hat und die ein wenig unnahbar und seltsam scheint.

Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und haben sehr unterschiedliche, ungewöhnliche Eigenschaften, so dass man hier beim Lesen sehr schnell Sympathien entwickelt - oder auch das Gegenteil ;)

Bis auf ein paar kleinere Ungereimtheiten hat mir "Todesbruder" sehr gut gefallen. Es war von Anfang an fesselnd, steigert sich mit einigen unerwarteten Wendungen und überrascht am Ende absolut, obwohl....aber wir wollen hier ja nicht spoilern ;)

Mein Fazit: Ein super Thriller, der aus der Masse heraussticht und aufregende Lesestunden bereitet!

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Veröffentlicht am 06.10.2020

Nala und Dean - eine ganz besondere Freundschaft und eine außergewöhnliche Reise

Nalas Welt
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"Nalas Welt" von Dean Nicholson ist im September 2020 als Taschenbuch mit 336 Seiten bei Lübbe erschienen.

Das Buch erzählt von der Weltreise des Schotten Dean (Autor), die er mit seinem Fahrrad unternimmt ...

"Nalas Welt" von Dean Nicholson ist im September 2020 als Taschenbuch mit 336 Seiten bei Lübbe erschienen.

Das Buch erzählt von der Weltreise des Schotten Dean (Autor), die er mit seinem Fahrrad unternimmt und auf der er recht bald ein streunendes, halbverhungertes Kätzchen trifft und kurzentschlossen mitnimmt: Nala <3

Das Cover ist wunderschön und bietet schon mal einen Vorgeschmack auf die beeindruckende Natur, zeigt die Traumkatze Nala und auch die Verbundenheit zwischen Nala und Dean kann man hier bereits erahnen.
Im Innenteil folgen weitere bunte, vielfältige Fotos und diverse Karten, die toll gezeichnet sind und einen Überblick über die bereisten Länder und Regionen geben.

Deans Erzähl- bzw. Schreibstil nimmt den Leser direkt mit auf die Reise, man ist sofort mitten im Geschehen. Man erfährt einiges über die unterschiedlichen Länder und die Begegnungen mit Einheimischen, die oft zu Freunden wurden - davon hätte ich mir noch viel mehr gewünscht...
Beeindruckend ist die Reise mit Nala an sich, sicherlich könnte man so eine Unternehmung mit den wenigsten Katzen starten, selbst wenn eine enge Bindung zwischen Mensch und Tier besteht.
Hierzu gehört noch viel mehr, nämlich grenzenloses Vertrauen und bedingungslose Liebe!

Dean ist ein cooler Typ, seine Reise ist ein gewaltiger Plan, der natürlich auch reichlich Risiken birgt Ausserdem ist es sicher nicht einfach, allein loszureisen und ewig nicht mehr nach Hause zu kommen, zu Familie und Freunden.
Aber das war bei Dean nicht ganz so schlimm, da er ursprünglich mit seinem Kumpel Ricky losgefahren war. Allerdings ging es mit den beiden nicht gut, und so gingen sie recht beld getrennte Wege.

Ich fand es klasse mitzuerleben, wie sich Dean entwickelt hat vom feiernden Hallodri zum verantwortungsbewussten jungen Mann, der sich liebevoll um Nala kümmert, aber auch um andere Tiere wie die Hundewelpen Balou und Ghost und um diverse Projekte, die Gutes für die Umwelt tun etc.

Beispielsweise macht er Kalender von Nala und ihrer Reise - den Verdienst von den Kalendern hätte er gut für komfortablere Unterkünfte etc verwenden können (er schläft auch bei Wind und Wetter meist im Zelt und ist auch sonst sehr wenig materialistisch), aber er spendet alles an verschiedene Tier- und Umweltschutzorganisationen - bewundernswert!
Außerdem ist es toll zu lesen, wie er förmlich überwältigt wird von seinem Erfolg auf Instagraam & Co.

Wahnsinnig gut hat mir gefallen, dass Dean kein Blatt vor den Mund nimmt und sowohl peinliche Situationen als auch seine Unsicherheiten wiedergibt und auch, wenn er etwas mal nicht wusste.

Und dann Nala: ein so schönes Tier, naseweis und klug, neugierig und vorwitzig, wie eine kleine Katze sein sollte :0))

Grossartig, wie die beiden eine Einheit werden.
Dieses Vertrauen, dass Nala Dean entgegen bringt und einfach alles mitmacht ist phänomenal.

Dieses Team kann man einfach nur lieben <3

Leider macht das Coronavirus auch den beiden erstmal den (Reise-)Garaus...

Wegen mir hätte das Buch mindestens doppelt so dick sein können und ich warte nun gespannt auf den nächsten Band - wie es mit der Reise weiterging...!
Unbedingte Empfehlung für Reisebegeisterete und Tierfreunde.

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Der Ausstieg in die wilde unberührte Natur - und die harte Realität. Ungeschönt, ehrlich und bewegend!

Land oder Leben
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"Land oder Leben" von Claudia Heuermann ist als Taschenbuch mit 288 Seiten im September 2020 bei CONBOOK erschienen.

Die Autorin des Buches, Claudia Heuermann, erzählt hier auf sehr informative , dennoch ...

"Land oder Leben" von Claudia Heuermann ist als Taschenbuch mit 288 Seiten im September 2020 bei CONBOOK erschienen.

Die Autorin des Buches, Claudia Heuermann, erzählt hier auf sehr informative , dennoch äußerst unterhaltsame Weise, wie sie sich zusammen mit ihrer Familie ihren persönlichen Lebenstraum verwirklicht hat und auf eine Farm in der abgeschiedenen Wildnis der Catskill Mountains in Nordamerika zieht....und auch, wie die Seifenblasen des Traums an der Realität zerplatzen , der Alltag einzieht und am Ende vor der Natur kapituliert wird...

Claudia hat irgendwann genug vom trubeligen Münchner Leben und sie kann ihren Mann überzeugen, mit ihr und den beiden Söhnen den Ausstieg zu wagen.

Man kauft eine Farm, total in der Wildnis, und das Abenteuer beginnt. Claudia möchte das meiste, was die Familie benötigt, selbst anbauen und erzeugen, so gibt es bald einen großen Gemüsegarten, Ziegen, Hühner usw.

Aus der Milch der Ziegen werden weitere Lebensmittel hergestellt, aber beispielsweise auch Seife, und mit anderen Bewohnern der Mountains getauscht.

So weit, so schön. Aber Tom zeigt generell leider wenig Interesse an der Farmarbeit, arbeitet auswärts in der nächsten Stadt und die Kinder sind auch nur bedingt nützlich, so dass das Ganze wahnsinnig arbeitsintensiv für Claudia ist.

Und dann kommen bald diverse Unwägbarkeiten hinzu, die die Natur zu bieten hat...von Zecken und gemüsefressenden Raupen über Minks bis zu Füchsen, Kojoten und sogar Bären uvm. ...

Die Autorin hat hier einen Erfahrungsbericht abgeliefert, der schonungslos offen und ungeschönt über die Zeit auf der Farm berichtet.

Als Leser erkennt man schnell, dass so viele Dinge von mehreren Seiten betrachtet werden sollten, wenn man keine böse Überraschung erleben möchte.

Mir ist bei der Lektüre auch noch bewusster geworden, wie viel harte Arbeit in der Erzeugung von Lebensmitteln und anderen Produkten steckt und dass wir diese als viel zu selbstverständlich hinnehmen. Ebenso wie unsere Umwelt - wir sollten viel sorgsamer mit ihr umgehen, denn was zerstört ist, kommt nicht zurück!

Schnell erweisen sich für die Familie viele Umstände als schwierig, nahezu unbezwingbar. Was, wenn der Winter voll Einzug gehalten hat und eines der Kinder ins Krankenhaus muss? Was, wenn die Ziege krank ist und es wochenlang keine Milchprodukte gibt? Oder wenn die kleinen Zicklein niemand haben möchte und man sie selbst schlachten muss?

Selten bleibt Zeit, die tolle Natur und die Abgeschiedenheit zu genießen, denn die harte Arbeit und die unvorhersehbaren Umstände sind immer da.

Freie Tage sind nicht drin, geschweige denn Urlaub, und leider blieb irgendwann auch die Ehe auf der Strecke, da Tom nie wirklich Gefallen am Landleben finden konnte.

Ausserdem veränderten sich im Laufe der Zeit auch die Interessen und Bedürfnisse der Kinder, und die Rückschläge auf der Farm waren so groß, dass auch die Mutter irgendwann an ihre Grenzen kam und mit den Söhnen wieder nach München zog.

Beim Lesen musste ich viele Male schmunzeln, manchmal fast weinen, ganz oft verständnisvoll nicken - und ich habe aus der Lektüre viel für mich persönlich mitgenommen. Aus den Erfahrungen von Claudia Heuermann kann man vieles lernen und sicherlich viele Fehler vermeiden.

"Land oder Leben" ist ein ganz tolles und wichtiges Buch, aus dem man eine Menge lernen kann (auch wenn man nicht den kompletten Ausstieg plant) und auch noch bestens unterhalten wird.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Das Wohl und Wehe des Kaufhauses Lichtenstein - toller erster Teil einer Trilogie

Das Lichtenstein: Modehaus der Träume
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"Das Lichtenstein: Modehaus der Träume" von Marlene Averbeck ist als Hörbuch im September 2020 beim Audiobuch Verlag erschienen und wird gesprochen von Sandra Voss.

Das Lichtenstein ist eines von mehreren ...

"Das Lichtenstein: Modehaus der Träume" von Marlene Averbeck ist als Hörbuch im September 2020 beim Audiobuch Verlag erschienen und wird gesprochen von Sandra Voss.

Das Lichtenstein ist eines von mehreren Kaufhäusern in Berlin, 1913 - 1918. Eines der eher traditionellen Sorte, welches von Vater Freidrich und den Söhnen Ludwig und Jacob geführt wird. Die Brüder rangeln ziemlich um ihre Position im Unternehmen und grundsätzlich ist Jacob der sympathische, weltoffene Geschäftsmann, der nach Modernem strebt und erkannt hat, dass er mit der Konkurrenz mithalten möchte und muss, während Ludwig und der Vater eher an Tradition und Altbekanntem festhalten wollen.

Der Hörer erfährt hier viel über den Alltag in einem Kaufhaus und die Abläufe. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Die Kapitel werden reihum von Hedi, Jacob, Thea und Ella erzählt.

Hedi ist das neue Ladenmädchen, allerdings erkennt Thea, eine Näherin, sehr bald weitere Talente bei ihr, so dass Hedi ihre Kreativität ausleben darf.

Ella ist Theaterschaupielerin, eine Freundin von Hedi und sie wird auch ins Lichtenstein involviert, da sie dort Vorführdame wird...

Jacob hat große Pläne und viele Ideen für den Fortbestand und die Modernisierung des Lichtenstein, aber dann bricht dort eines Tages ein Feuer aus...

Marlene Averbeck hat einen schönen und fesselnden Schreibstil sowie detailreich und liebevoll ausgearbeitete Charaktere.

Auf die ein oder andere Art sind mir die Protagonisten fast alle ans Herz gewachsen, Hedi, Thea, Jacob, Hannes, Georg, die Müllersche...nur Ella war mir irgendwie zu unstet und flatterhaft, und Ludwig ist ohnehin für mich der Unsympath des Romans!

Die Rolle der Frau zur damaligen Zeit und deren Entwicklung sowie Fortschritt und Technik spielen hier eine große Rolle und ich hatte Spaß zu hören, wie sich die Situation entwickelt hat.

Auch die Rolle der Mode allgemein und die Schwierigkeiten im Hinblick darauf durch den Ausbruch des ersten Weltkriegs sind hier toll herübergekommen.

Die Sprecherin Sandra Voss war mir bisher nicht bekannt, aber von nun an habe ich sie "auf dem Schirm", denn sie hat einen hervorragenden Job gemacht. Sie hat eine sehr prägnante Stimme und hat die einzelnen Charaktere sehr gut zum Vorschein gebracht und betont, alles passte einwandfrei und hat die Handlung noh aufgewertet :o)

Ich warte nun auf den zweiten Teil, den ich auch unbedingt hören muss, denn ich bin absolut neugierig, wie es weitergeht ...

Danke für ein sehr kurzweiliges Hörerlebnis! :o)

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Fast so schön wie live im Theater - Zwei Theaterstücke, die auf höchst amüsante Weise bestens unterhalten!

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«
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Als Allererstes vorneweg: Dies waren die ersten Theaterstücke, die ich gelesen habe, darum habe ich etwas gebraucht, um ganz hineinzutauchen...aber dann war es umso schöner, fast als hätte man die Bretter, ...

Als Allererstes vorneweg: Dies waren die ersten Theaterstücke, die ich gelesen habe, darum habe ich etwas gebraucht, um ganz hineinzutauchen...aber dann war es umso schöner, fast als hätte man die Bretter, die die Welt bedeuten, direkt vor sich :)

In »Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« geht es hauptsächlich um Fredenbek. Fredenbek ist ein Beamter, der wirklich jedes Klischee erfüllt.

Es ist wirklich höchst amüsant, wie Autor Martin Schörle hier den Berufsstand des Beamten karikiert und dabei kein Vorurteil aus- und kein Auge trockenlässt!

Der gute Fredenbek referiert erstmal ausgiebig über Radiergummis, wobei recht schnell erkennbar wird, dass seine zentralen Gedanken irgendwie immer auch um Frauen und Sex kreisen - typisch Mann eben.

Seine Kollegin Karin Umlauf beflügelt seine Fantasien, aber noch besser als Sex ist es ja, wenn man durch den erfolgreichen buchhalterischen Tagesabschluss VBB errecht - die vollkommene Beamtenbefriedigung! :o))

Auch über seinen Chef und die Kollegen erfahren wir so einiges, beispielsweise, wie AKTIV Rauschenberg ist (um den Weg in sein Büro zu finden) :o))

Fredenbek kommt in seinen Bemühungen, den Tag herumzukriegen, von Höcksken auf Stöcksken und hat mich diverse Male zum Lachen gebracht.


In "Einladung zum Klassentreffen" geht es um Marina, die in einem Zugabteil sitzt und einen Anruf erhält. Von Carsten. Ihrer ersten großen Liebe. Er will sie zum Klassentreffen einladen, oder ist es mehr?!

Marina ertappt sich plötzlich dabei, wie sie Carsten ihre gaze Lebensgeschichte der letzten 20 Jahre erzählt - es geht dabei viel um ihren Ex-Mann und die Gefühle befinden sich im Verlauf des Gesprächs auf einer wilden Achterbahnfahrt.

Carsten ist sehr einfühlsam und hat mir soooo gut gefallen, und es ist fantastisch, wie er sich noch an alles "von damals" erinnert.

Auch die Mitreisenden der Nachbarabteile hören mit und machen sich dazu so ihre Gedanken.

Dieses Stück hat mir noch besser gefallen als der Beamtenplot, weil es eine "richtige" Handlung mit mehreren Personen gab und nicht "nur" einen Monolog.

Auf alle Fälle hat mir die Lektüre sehr unterhaltsame Lesestunden verschafft und ich kann sie gern weiterempfehlen :)

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