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Veröffentlicht am 14.04.2021

Eine kleine Auszeit

Das kleine Friesencafé
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Julia hat schon früh ihre Mutter verloren und wuchs bei ihrer Großmutter auf. Gemeinsam mit ihr arbeitet sie in deren Blumenladen und eigentlich gibt es für sie gar nichts zu überlegen, als eines Tages ...

Julia hat schon früh ihre Mutter verloren und wuchs bei ihrer Großmutter auf. Gemeinsam mit ihr arbeitet sie in deren Blumenladen und eigentlich gibt es für sie gar nichts zu überlegen, als eines Tages diesen zu übernehmen. Doch dann überredet ihre Oma sie regelrecht zu einer Auszeit auf der Insel Föhr, im Gepäck das Tagebuch ihrer Mutter. Die hat dort eine glückliche Zeit verlebt und Julia möchte nun auf deren Spuren wandeln, um ihr nahe zu stehen. Dabei stolpert sie regelrecht über eine alte, hergerichtete Scheune, die ein prima Atelier zum Malen für sie hergeben würde. Und sie schafft es, den alten kauzigen Kapitän Hark, dem sie gehört, zu überzeugen, sie ihr zu vermieten.



Julia ist eine ganz liebe junge Frau, die ich auch sehr möchte. Doch die Art wie sie die Bedürfnisse des Kapitäns ignoriert hat, haben mir stellenweise etwas schwer getan, in die Geschichte rein zu finden. Allerdings hatte das natürlich alles seinen Sinn und auch etwas Gutes. Ich musste mich hier aber doch öfter zurückerinnern, das ich in jüngeren Jahren vielleicht ähnlich locker gehandelt hätte, auch wenn mir der Kapitän aus heutiger Sicht mit seinem Ruhebedürfnis mehr als leid tat.

Was ich hier toll fand, war der Wechsel von Julia zu Hark. So konnte man sich leicht in jeden hineinfühlen. Vor allem, als dann Oma aufgetaucht ist. Ab da hat mir das Buch dann auch nur noch gefallen.

Alles in allem war es aber wirklich eine schöne Geschichte. Eine nette Auszeit, und vor allem konnte man sich gut auf die Insel Föhr träumen.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Interessanter Einblick in die Kinderheilkunde

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder (Die Kinderärztin 1)
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Die Schwestern Marlene und Emma verlieren schon früh ihre Mutter und werden in einem Waisenhaus groß. Im Jahre 1911 erhalten sie die Chance, in der neu eröffneten Kinderklinik Weißensee eine Ausbildung ...

Die Schwestern Marlene und Emma verlieren schon früh ihre Mutter und werden in einem Waisenhaus groß. Im Jahre 1911 erhalten sie die Chance, in der neu eröffneten Kinderklinik Weißensee eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester zu machen. Der Oberin erscheint es sehr suspekt, daß zwei Waisenkinder ihr Abitur gemacht haben und die Chance erhalten, bei ihr eine Ausbildung zu erhalten und forscht nach. Auch ansonsten werden den beiden Mädchen so einige Steine in den Weg gelegt, vor allem Marlene, die davon träumt, Kinderärztin zu werden.

Ich habe mir anfangs etwas schwer getan, in die Geschichte hineinzufinden. Alles was die Kinderklinik und die Ausbildung anging, fand ich zwar äußerst interessant. Das war auch der Hauptgrund, warum ich dieses Buch lesen wollte. Einfach, weil ich das Thema Medizin in der damaligen Zeit spannend und interssant finde. Und das war auch sehr informativ und sehr anschaulich umgesetzt. Aber in die Liebesgeschichten musste ich mich doch erst hineinfinden. Wobei diese natürlich zu solchen Romanen dazu gehören, sonst wären sie ja auch irgendwie langweilig. Aber stellenweise fand ich vor allem diese Bereiche etwas langatmig. Aber je weiter ich in den Roman vorgedrungen bin, umso spannender und emotionaler wurde die Geschichte.

Ich bin schon sehr gespannt wie es mit den beiden Schwestern im nächsten Band weiter geht.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Eine interessante Zeitreise

Fräulein Gold: Scheunenkinder
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Die Hebamme Hulda soll in diesem Band nach einer hochschwangeren Frau im Berliner Scheunenviertel schauen. Zu dieser streng jüdisch lebenden Familie kam sie durch Verbindungen ihres Vaters. Doch sie muss ...

Die Hebamme Hulda soll in diesem Band nach einer hochschwangeren Frau im Berliner Scheunenviertel schauen. Zu dieser streng jüdisch lebenden Familie kam sie durch Verbindungen ihres Vaters. Doch sie muss feststellen, das zwischen der Schwiegermutter und der Schwiegertochter große Schwierigkeiten bestehen, da die Schwiegertochter eine Christin ist. Und dann ist kurz nach der Geburt der Säugling auf einmal verschwunden. Nachdem Hulda sich zuerst zurückziehen will, da sie auf Mauern des Schweigens stößt, gibt sie dann doch ihrem Naturell nach und macht sich auf die Suche nach dem Kind - zumal die Mutter in tiefe Depressionen versunken ist - und Huldas Freund einem Fall von Kinderhändlern auf den Fersen ist.

Ich kannte den ersten Teil der Trilogie um die Hebamme Hulda noch nicht, bin aber trotzdem gut in das Buch hineingekommen. Da es sich hier um eine Krimireihe handelt, fand ich das fehlende Vorwissen nicht so dramatisch und hier hat mich die Autorin auch nicht "enttäuscht". Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, das mir irgendetwas fehlt. Was ich wissen musste, hat sich mir im Laufe der Geschichte eröffnet.

Allgemein hat mir das Buch wirklich gut gefallen, stellenweise konnte ich es kaum aus der Hand legen, dann gab es allerdings auch wieder Passagen, die ich zwar gerne gelesen habe, die mich jetzt aber nicht ans Buch gefesselt haben. Was mich an der Geschichte am meisten fasziniert hat, das war das Zeitgefühl, das es vermittelt hat, die Beklemmung bezüglich der Wirtschaftskrise und des aufkommenden Antisemitismus.

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Veröffentlicht am 13.10.2020

Eine schöne Familiengeschichte für entspannende Stunden

Wo Liebe ist, ist auch ein Weg
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In diesem 4. Teil der Mischief-Bay-Reihe geht es dieses Mal um vier Frauen einer Familie. Bunny hat eigentlich mehr oder weniger nur eine Nebenrolle, beeinflusst aber durch ihre Persönlichkeit sehr das ...

In diesem 4. Teil der Mischief-Bay-Reihe geht es dieses Mal um vier Frauen einer Familie. Bunny hat eigentlich mehr oder weniger nur eine Nebenrolle, beeinflusst aber durch ihre Persönlichkeit sehr das Leben und vor allem das Verhalten ihrer Töchter. So müssen beide Töchter, Harper und Stacey, gegen die Schatten ihrer Kindheit ankämpfen.

Harper hat sich nach der Trennung von ihrerm Mann selbstständig gemacht und geht nun völlig in ihrer Arbeit auf, wodurch auch ihre Tochter Becca zu kurz kommt. Aber eigentlich ist die doch schon groß genug? Harper ist völlig zerrissen zwischen Arbeit, Selbstvorwürfen und den Vorwürfen ihrer Mutter. Und Becca, die 4. im Bunde, versucht ihren Weg zu finden - wie so oft in diesem Alter von Selbstzweifeln gequält. Und sie fühlt sich alleine gelassen.

Stacey ist schwanger - weil sie ihrem Mann einen Gefallen tun wollte. Dabei ist sie mit Haut und Haaren Wissenschaftlerin. Und doch ganz sicher nicht als Mutter geeignet. Denn ihre eigene Mutter hat ihr doch schon immer gesagt, das sie anders wäre. Auch sie hat mit Selbstzweifeln zu kämpfen.

Sehr interessante Themen hat Susan Mallery in dieser Geschichte verpackt. Doch leider muss ich dieses Mal sagen, das der Funke nicht ganz auf mich übergesprungen ist. Ich habe das Buch gerne gelesen, doch nicht mit derselben Begeisterung wie die letzten beiden Bände. Irgendwie bin ich dieses Mal mit den Charakteren nicht so richtig warm geworden. Aber vielleicht muss das manchmal so sein, wenn die Erwartungshaltung irgendwann zu hoch wird.

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Veröffentlicht am 24.08.2020

Ein schöner Sommerroman

Wo die Sterne tanzen
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Nele hat sich ihren Traum erfüllt und ist Musicaldarstellerin in New York. Doch seit der Geburt ihrer Tochter Annika läuft es nicht mehr so wie sie es sich immer erträumt hat. Noch einmal möchte sie gerne ...

Nele hat sich ihren Traum erfüllt und ist Musicaldarstellerin in New York. Doch seit der Geburt ihrer Tochter Annika läuft es nicht mehr so wie sie es sich immer erträumt hat. Noch einmal möchte sie gerne ganz oben stehen bevor sie die Entscheidung treffen muss, ob sie allmählich der Bühne den Rücken kehren sollte. Doch zuerst muss sie eine andere schwere Entscheidung treffen und nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter deren Haus auf Juist verkaufen. Angekommen auf Juist trifft sie aufgerechnet auf ihre Jugendliebe Henry, der ihr nicht nur einmal das Herz gebrochen hat. Und ihre Mutter fängt auf einmal an, den Verkauf des "Deichschlösschen" anzuzweifeln. Doch auch Nele gerät auf Juist in die Wirren der Vergangenheit.

Das Buch ist wunderschön aufbereitet - eindeutig etwas fürs Herz. Schon alleine das Cover gefällt mir. Und viele Kapitel starten mit Zitaten aus Musicals, was für dieses Buch absolut passend ist. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt leicht und flüssig, so das man gut in die Geschichte mitgenommen wird. Mir hat auch der Wechsel zwischen den Zeiten gut gefallen. Man wechselt immer wieder zwischen dem aktuellen Geschehen und der Vergangenheit. So erfährt man nach und nach was in Neles Kindheit, Jugend und Erwachsenleben geschehen ist. Und auch den Verlauf Nele - Henry bzw. Nele - Ben.

Für mich war dies das vierte Buch der Autorin. Und obwohl es mir gefallen hat, muss ich sagen, im Gegensatz vor allem zu den letzten beiden hat mir irgendwas gefehlt, irgendein Funke ist bei mir nicht ganz übergesprungen. Es war schön, es war nett, aber die Begeisterung, die Verbindung vor allem der letzten beiden Bücher hat bei mir leider gefehlt. Aber wie gesagt, dennoch ein schöner Sommerroman, den ich gerne gelesen habe.

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