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Venice

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte

Das Wunder von R.
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Kurz vor Weihnachten kommen die Manuel, Camila und Shonda mit ihren Müttern in der Stadt R an und treffen als erstes auf die aufgeweckte Olivia die mit einem fahrende Koffer in ihr Gepäck fährt. Doch die ...

Kurz vor Weihnachten kommen die Manuel, Camila und Shonda mit ihren Müttern in der Stadt R an und treffen als erstes auf die aufgeweckte Olivia die mit einem fahrende Koffer in ihr Gepäck fährt. Doch die Erwachsenen denen sie begegnen verhalten sich zurückhaltend bis feindselig.

Dann bekommen die Kinder überraschend Post vom Nordpol. Der Weihnachtsmann braucht Hilfe bei der Verpackung der Geschenke. Die Kinder sind begeistert und am 24.12. tauchen schon morgens 10 Elfen auf die die Geschenke und anderes Material mühelos in die winzige Wohnung bringen.

Doch das Treiben bleibt nicht unbemerkt und ruft die Polizei auf den Plan die die beiden Mütter mit zur Polizeiwache nehmen.

In diesem schönen Kinderbuch ist manches anders als man es aus anderen Weihnachtsbüchern kennt und es kommt dennoch am Ende zu einem guten Ende.

Das Cover und die Illustration sind schön gestaltet und zeigen eine moderne diverse Gesellschaft. Zwei Frauen mit 3 Kindern und unterschiedliche Hautfarben. Der Schreibstil ist kindgerecht.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Ein Licht in dunklen Zeiten

Das Mädchen, das ein Stück Welt rettete
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1936 Stefania ist 12 als sie mit ihrer Mutter in die nächstgelegene Stadt fährt. Ihre älteren Schwestern leben dort und sie hat eine Arbeit bei der jüdischen Familie Diamant. Nur wenige Jahre später fallen ...

1936 Stefania ist 12 als sie mit ihrer Mutter in die nächstgelegene Stadt fährt. Ihre älteren Schwestern leben dort und sie hat eine Arbeit bei der jüdischen Familie Diamant. Nur wenige Jahre später fallen die ersten Bomben. Der 2. Weltkrieg hat begonnen, die Juden werden in ein Ghetto gesperrt und nach und nach mit Zügen abgeholt. Darunter Izio, ein Sohn der jüdischen Familie bei der Stefania ein neues Zuhause gefunden hat. Stefania bleibt alleine zurück auch ihre Mutter und die anderen Geschwister leben nicht mehr auf dem Hof der Familie nur Helena die jüngste Schwester für die Stefania ab sofort die Mutterrolle übernimmt.

Eines Tages taucht Max, der Bruder von Izio vor ihrer Tür auf und blieb. Nach und nach nimmt Stefania 13 Juden auf dem Dachboden auf und rettet sie vor dem Tod. Auch als in der Nachbarschaft ein Militärkrankenhaus eröffnet wird und 2 deutsche Krankenschwestern bei ihr einquartiert werden schafft sie es sich, ihre Schwester und 13 Juden am Leben zu halten.

Der Schreibstil ist lebendig und man kann förmlich das Grauen der kalten Winter und die ständige Angst vor der Gestapo spüren. 'Das richtige Leben ist kein Roman' (Seite 468). Es scheint unglaublich was ein junges Mädchen in der damaligen Zeit erleiden muss denn sonst hätte ich manche Teile für überzogen gehalten.
Den Preis den sie für ihre Taten erhalten hat verdient sie zurecht.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

emotional schön

Marigolds Töchter
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Marigold kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Familie und den kleinen Dorfladen mit Poststelle. In ihrem Haus wird es noch etwas enger als die älteste Tochter wieder in das Elternhaus zurückkehrt in das ...

Marigold kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Familie und den kleinen Dorfladen mit Poststelle. In ihrem Haus wird es noch etwas enger als die älteste Tochter wieder in das Elternhaus zurückkehrt in das sie vorher schon ihre Mutter aufgenommen hat.

Schon bald bemerkt sie dass sie immer mehr vergisst und ein kleines Notizbuch wird ihr ständiger Begleiter in dem sie alles aufschreibt. Auch die Familie merkt bald das etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist.

Der einfühlsame ruhige und lebendige Schreibstil macht das Buch sehr lesenswert und läßt einem fast den Schrecken einer Demenz Diagnose vergessen. Auch humorvolle Gegebenheiten lockern die eigentlich traurige Geschichte immer wieder auf.

Was am Ende zählt ist, dass die Familie zusammenhält und Marigold hilft ihr Leben so zu leben wie sie ist.

Das Cover ist sehr schön gestaltet und erinnert an Rosamunde Pilcher Filme

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Schönes Buch

Super reich
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Rupert Brown lebt mit seinen zahlreichen Geschwistern am Rande der Stadt in ärmsten Verhältnissen. Er hat keinen Mantel und keine Winterschuhe, zu Essen gibt es dünnen Haferschleim mit Essensresten aus ...

Rupert Brown lebt mit seinen zahlreichen Geschwistern am Rande der Stadt in ärmsten Verhältnissen. Er hat keinen Mantel und keine Winterschuhe, zu Essen gibt es dünnen Haferschleim mit Essensresten aus dem Müll den der arbeitslose Vater beschafft. Die Mutter arbeitet als Putzfrau im örtlichen Stahlwerk. Doch Rupert möchte später seiner Familie etwas zurückgeben und geht gerne zur Schule. An einem kalten Wintertag ist er alleine unterwegs und kommt am Haus der Familie Rivers, der reichsten Familie des Ortes vorbei wo er durch einen Unfall im Garten landet. Turgid, ein Mitschüler nimmt ihn mit ins Haus. Es ist Weihnachten und so verbringt Rupert einen beeindruckenden Weihnachtstag mit der super reichen Familie. Es gibt Essen im Überfluss und Geschenke. Bei gemeinsamen Spielen gewinnt Rupert eine Menge nützlicher Sachen die er behalten darf. Doch beim alles entscheidenden letzten Spiel verliert er alles und kehrt mit leeren Händen nach Hause zurück.

Die Familie Rivers versucht in den nächsten Monaten Rupert ein wenig aufzuheitern und nimmt ihn mit auf abenteuerliche Reisen. Von der Reise in einer Zeitmaschine bis zu einem Bankraub.

Was wie ein beschauliches Weihnachtsmärchen begann wird dann sehr abenteuerlich. Der Schreibstil ist für die Altersgruppe geeignet und das Buch lässt sich flüssig lesen. Auch humorvolle Abschnitte sind enthalten.

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Veröffentlicht am 27.09.2020

Strafarbeit

Ein ganz alter Trick
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Nachdem sein Vater ausgezogen und ein neuer Freund bei seiner Mutter eingezogen ist, lebt Pascal im Internat Karlssee. Auch die Ferien verbringt er oft dort. Er ist Einzelgänger und immer für Streiche ...

Nachdem sein Vater ausgezogen und ein neuer Freund bei seiner Mutter eingezogen ist, lebt Pascal im Internat Karlssee. Auch die Ferien verbringt er oft dort. Er ist Einzelgänger und immer für Streiche gut. Als er aber den Rollator einer alten Frau in den See schubst ist Schluss mit lustig. Als Strafarbeit soll er in den Sommerferien in der nahegelegenen Seniorenresidenz Sonnenstrahl helfen.

Dort trifft er Ingelotte deren Rollator er im See versenkt hat und sie ist so ganz anders als die anderen Faltenhunde. Sie erzählt ihm von einem Schatz der noch in ihrem ehemaligen Haus versteckt ist. Gemeinsam mit Ingelottes Enkel und einem syrischen Flüchtling hecken sie einen Plan aus in das Haus einzubrechen.

Der Buch und das Cover ist schön gestaltet mit Daumenkino und Illustrationen. Der Schreibstil ist altersgerecht leicht und flüssig zu lesen. Trotz dem heiteren Grundton hat das Buch doch eine Botschaft.

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