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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2020

Bietet inhaltlich so einiges

Kreuzberg Blues
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Die Dengler Krimis und somit auch sein Autor Wolfgang Schorlau sind bis jetzt an mir vorbei gegangen. Sehr wahrscheinlich liegt das an der Covergestaltung der 9 vorangegangenen Bücher, denn die spricht ...

Die Dengler Krimis und somit auch sein Autor Wolfgang Schorlau sind bis jetzt an mir vorbei gegangen. Sehr wahrscheinlich liegt das an der Covergestaltung der 9 vorangegangenen Bücher, denn die spricht mich absolut nicht an. Bei Kreuzberg Blues hat mich das Cover dieses Mal aber angesprochen und der Inhalt des Klappentextes hat einiges versprochen. Es handelt von der Finanzindustrie und der Immobilienwirtschaft. Ein momentan sehr ansprechendes und aktuelles Thema. Schorlau öffnet dem Leser durch seine gut geschaffenen Charaktere die Augen. Er bietet gut recherchiertes und informatives Hintergrundwissen, einfach und leicht verständlich für jeden. Für mich war es an manchen Stellen sogar zu langatmig. Als dann noch die Corona Krise mit hinzu kam, war ich total enttäuscht. Es gehört zwar momentan zum Alltag dazu, hat aber für mich in dem ansonsten wirklich tollen Krimi echt gestört.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

Ewigkeitsaufgaben

Zechenkiller
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Auch der 2te Band Zechenkiller von Sylvia Sabrowsky konnte mich wieder begeistern.In dem Buch geht es um Nachbergbau im Ruhrgebiet und den damit verbundenen Ewigkeitsaufgaben. Der Bergbau geht dem Ende ...

Auch der 2te Band Zechenkiller von Sylvia Sabrowsky konnte mich wieder begeistern.In dem Buch geht es um Nachbergbau im Ruhrgebiet und den damit verbundenen Ewigkeitsaufgaben. Der Bergbau geht dem Ende entgegen. Zurück bleiben tote Zechengelände, Menschen ohne Arbeit und Regionen ohne Perspektiven. Sylvia Sabrowski verbindet reale mit fiktiven Handlungen und formt so einen interessanten Krimi mit viel Lokalkolorit. Unblutig ist er zudem, auch wenn sich manche Kapitel echt rasant und gefährlich gestalten.

Die Psychologiestudentin Liesa Kwatkowiak und Computernerd Tim Goretzka ermitteln in diesem Band erneut, auch hier wieder inmitten von ehemaligen Bergleuten. Dieses Mal in Bottrop in der Zeche Prosper - Haniel.

Die Bergbautradition ist ein interessantes Thema, welches mir hier anschaulich nähr gebracht wird durch einen angenehmen Schreibstil und liebenswerten Charakteren.

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Veröffentlicht am 16.10.2020

Gelungener Debütroman

Spuren am Bali Strand
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Spuren am Bali Strand ist ein gelungener Debütroman von Stefani Kang. Sie lebt selbst seit mehr als 30 Jahren auf Bali und man merkt ihr ihre Liebe zu Land und Leuten deutlich an. Für ihren Roman hat sie ...

Spuren am Bali Strand ist ein gelungener Debütroman von Stefani Kang. Sie lebt selbst seit mehr als 30 Jahren auf Bali und man merkt ihr ihre Liebe zu Land und Leuten deutlich an. Für ihren Roman hat sie sich Ellen Miebach, eine auf Bali lebende deutsche Aussteigerin erdacht, die zufällig in einen Mordfall verwickelt wird. Ellen ist neugierig, mutig und allem gegenüber sehr aufgeschlossen. Ich hätte mir den Charakter Ellen nur gerne ein wenig besser ausgearbeitet gewünscht, denn so richtig warm konnte ich mit ihrer Person leider nicht werden.

Der Schreibstil ist einfach und leicht lesbar. Mir gefallen die tollen Beschreibungen der Insel, ihre Menschen, die Kulinarik und auch die balinesischen Redewendungen. Das ist alles sehr authentisch. Als gute Idee habe ich die wenigen Farbfotos, die sich in einigen Kapitel in die Seiten einfügen empfunden. Die haben bei mir Sehnsucht nach Meer und Urlaubsfeeling geweckt. Den Ausflug nach Buenos Aires habe ich besonders genossen, da ich an diesem Ort schon selbst tolle Erlebnisse hatte und nun im Buch nocheinmal dahin zurückkehren konnte. Die Aufklärung des Todesfalles stand für mich hier eher im Hintergrund.

Ich bin gespannt auf eine weitere Fortsetzung und freue mich bereits auf Bali.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Gruselig schön

Kai Flammersfeld und die Transsylvanischen Schicksalskekse
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Das Cover lenkt den Blick sofort auf den Vollmond mit der Fledermaus und dem Vampir. Was sind transsylvanische Schicksalskekese? Da war das Interesse meiner Mitleser bereits geweckt. Aufgeteilt auf 213 ...

Das Cover lenkt den Blick sofort auf den Vollmond mit der Fledermaus und dem Vampir. Was sind transsylvanische Schicksalskekese? Da war das Interesse meiner Mitleser bereits geweckt. Aufgeteilt auf 213 Seiten und in 11 Kapiteln erfahren wir hier wie Kai den Vampiren begegnet, gebissen wird und sich langsam selbst in einen Vampir verwandelt.

Das Schriftbild ist groß und leicht lesbar, der Schreibstil ist kindgerecht. Es fängt mit einem lustigen Spiel im Wald an, gestaltet sich dann aber recht schnell sehr gruselig. Die Geschehnisse waren für meine Mitleser nicht immer vorhersehbar, sondern oftmals eher überraschend, was die Sache allerdings dadurch sehr spannend gestaltete. Die wenigen schwarz weiß Illustrationen eingefügt von Quentin Schalk erfüllten zusätzlich ihren Zweck. Eine Altersempfehlung gibt es von mir hier ab 10 Jahren.

Hagen Röhrig als Autor hat sich viele Gedanken gemacht die Vampirgeschichte interessant zu gestalten, hat sich viele fantasievolle Dinge ausgedacht. Bei einigen waren wir sogar recht begeistert bei der Vorstellung derer.

Was wir hier leider bemängeln müssen, sind die zahlreichen Schreibfehlervampire, die sich hier eingeschlichen haben., aber das lässt sich ja zum Glück ändern und wir hoffen in den nachfolgenden Bänden da etwas mehr von verschont zu bleiben.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Auf der Suche nach Freiheit

Die Wellenreiterin
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Liz Clark erzählt in ihrem Buch Die Wellenreiterin über ihren Traum vom Aussteigen, Segeln und Surfen. Vom Babyalter an nahmen ihre Eltern sie mit auf ihre Segeltouren und entfachten somit ihre Liebe zu ...

Liz Clark erzählt in ihrem Buch Die Wellenreiterin über ihren Traum vom Aussteigen, Segeln und Surfen. Vom Babyalter an nahmen ihre Eltern sie mit auf ihre Segeltouren und entfachten somit ihre Liebe zu Meer und Abenteuer. Natürlich konnte sie trotz aller Schönheit auch ihre Augen nicht vor heumschwimmenden Abfällen und von gefangene Meerestiere in gerissenen Fischernetzen verschließen, wodurch ihre Sorge für Natur und Umwelt geweckt wurde.

In ihrem Buch schreibt sie in einem angenehmen Erzählstil über ihre Erlebnisse mit der Swell, einem knapp 12 Meter langem Boot, mit dem Sie sich ihren Traum in die Südsee zu segeln erfüllt. Schonungslos berichtet sie über die langen Vorbereitungen, Geldnot, ihre Ängste, die Stürme, aber auch über die vielen wunderschönen Erlebnisse, die sie mit Menschen, Tieren sowie der Natur teilen durfte. Besonders gefallen haben mir auch die zahlreichen spanischen Redewendungen.

Es ist ein Reisebericht der besonderen Art, nicht für jeden geeignet, da viele fachspezifische Ausdrücke für Segler und Surfer drin vorkommen. Ein Highlight stellen eindeutig die vielen farbigen persönlichen Fotos dar, die sich zwischendurch immer wieder einfügen. Da der Erzählstil manchmal etwas eintönig wirkt, empfand ich das als sehr interessant und erfrischend.

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