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Veröffentlicht am 22.10.2020

Reisebericht - aus einer ganz anderen Perspektive

aWay
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》INHALT:
»aWay«: Das Tagebuch einer Vagabundin
Eines tristen englischen Herbsttags trifft Nic mal wieder eine Entscheidung, die ihr Leben umkrempeln wird. Aber diesmal komplett. Wenige Monate später bricht ...

》INHALT:
»aWay«: Das Tagebuch einer Vagabundin
Eines tristen englischen Herbsttags trifft Nic mal wieder eine Entscheidung, die ihr Leben umkrempeln wird. Aber diesmal komplett. Wenige Monate später bricht sie per Anhalter auf in Richtung Byron Bay, Australien – und reist einmal kreuz und quer durch Europa und Asien.
Was sie unterwegs erlebt, wird sie ihr Leben lang begleiten: In Polen begibt sie sich auf die Suche nach ihrem entfremdeten Vater. Auf der Strecke zwischen St. Petersburg und Moskau rettet sie eine Rollstuhlfahrerin aus einem brennenden Auto, bevor sie als einzige Fahrgästin in die Transsibirische Eisenbahn steigt. In Kambodscha übernachtet sie mitten im Dschungel und in Malaysia in einem Geisterhaus. Jeden Tag aufs Neue lässt sie sich auf völlig unbekannte Situationen, Mitfahrgelegenheiten und Gastgeber ein. Sie setzt sich der absoluten Einsamkeit aus und begegnet Fremden, die gar nichts haben und doch so viel geben.
Eindringlich und humorvoll erzählt Nic in »aWay« von ihrem Vagabundenleben unterwegs, von der großen Kraft des Zufalls und von ihrer späten Einsicht: Um eine Reise wirklich zu verstehen, muss man an den Ort zurückkehren, an dem alles begonnen hat...

》EIGENE MEINUNG:
Da „aWay“ eine sehr persönliche Geschichte ist, habe ich den Original-Klappentext des Buches übernommen. Angelockt hatte mich zu Beginn das wunderschöne, ruhige und doch kraftvolle Cover. Im Original wirken die Farben gedämpft (was leider die Landkarte fast verschwinden lässt), das Buch fühlt sich sehr natürlich an und zeigt auf den Klappen im Inneren den Reiseweg der Autorin von London nach Byron Bay.

Über 23 Kapitel (und über 400 Seiten) verfolgen wir im Anschluss Nic Jordans Reise – vom Entschluss dazu, über die darauf folgenden Ereignisse und in Rückblenden Einblicke in ihre Vergangenheit. Für diese möchte ich eine Trigger-Warnung bezogen auf Selbstmord aussprechen.

Der Schreibstil der Autorin ist äußerst ehrlich, persönlich, lebhaft und flüssig zu lesen. Der Großteil des Buches ist ausführlich beschrieben: Die Reise, Begegnungen, Übernachtungen, Partys, Probleme, Highlights, Gedanken, Tagesabläufe,… Gegen Ende wiederum erscheint alles eher gehetzt und weniger detailreich – was laut Autorin zu ihrem Empfinden dieser Zeit passt.

Wer ein Buch zu Reiseempfehlungen sucht ist meiner Meinung nach hier eher falsch. Man bekommt durch die Sicht der Autorin zwar Einblicke und Eindrücke zu den bereisten Länder, es dreht sich aber dabei vor allem um die Gefühle, Erlebnisse, Begegnungen und Gedanken von Nic Jordan sowie ihre Entwicklung in dieser Zeit. Es ist sicherlich schwer oder in Details auch nicht angebracht einen solchen Reisebericht von außen, aufgrund reiner Lektüre, zu beurteilen, entsprechend folgen persönliche Eindrücke, ohne zu werten:

- Die Autorin und ich unterscheiden uns sehr in unserer Einstellung, trotzdem konnte ich dem Buch interessiert folgen. Ich konnte viele Entscheidungen nicht auf mich übertragen, aber für die Autorin annehmen. Gefestigt hat sich, dass ich so nicht reisen möchte.
- Die Ereignisse und Begegnungen sind abwechslungsreich, ebenso wie die besuchten Länder. Sie sind absolut ungeschönt beschrieben, teils herzerweichend, mal schockierend, mal traurig,… Insgesamt blieb für mich ein leicht negativer Beigeschmack, trotz auch positiver Episoden. Man merkt durchaus, dass die Autorin auf der Suche nach etwas ist. Der Weg an sich steht hier sehr im Fokus.
- Die Themen Alkohol, Drogen und persönliche Sicherheit werden für mein Empfinden teils als sehr unproblematisch beschrieben – als persönliche Meinung der Autorin zum Zeitpunkt der Reise ist dies jedoch zu akzeptieren.
- Absolut positiv wahrgenommen habe ich die im Mittelteil des Buches eingearbeitete Auswahl an Fotografien dieser Reise. Sie haben viele der beschriebenen Länder und Erlebnisse sehr verdeutlicht.
- Die Entwicklung der Autorin über die lange Reisezeit war für mich als Leser teilweise nicht so gut wahrnehmbar. Momente in denen sie sich klar übernimmt oder gegen ihre eigenen Regeln verstößt kehren immer wieder und das Ende hat viele vorherige, sehr gute Erkenntnisse leider fast ins Gegenteil verkehrt. Danach endet es beinahe abrupt.

》FAZIT:
Eine interessante Reise mit teils unglaublichen Begegnungen und ungeschönten Ereignissen sowie einer großen zurückgelegten Strecke, meist per Anhalter. Nicht alle Entscheidungen waren für mich nachvollziehbar, aber das ist auch sicher nicht der Anspruch dieses Reiseberichtes.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2020

Erneut nicht herausragend...

Lilienträume
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》INHALT:
Owen Montgomery liebt Listen, Pläne, feste Abläufe. Entsprechend ist er innerhalb der Familie für die Organisation aller Umbauten rund um das BoonsBoro Inn betraut und dessen Eröffnung rückt in ...

》INHALT:
Owen Montgomery liebt Listen, Pläne, feste Abläufe. Entsprechend ist er innerhalb der Familie für die Organisation aller Umbauten rund um das BoonsBoro Inn betraut und dessen Eröffnung rückt in großen Schritten näher. Doch auch privat hat Owen gerne einen geregelten Alltag – und in diesen schleicht sich in letzter Zeit immer mehr seine Sandkastenfreundin Avery MacTavish. Und ganz im Gegensatz zu ihm ist die stolze Besitzerin der Pizzeria Vesta, gegenüber des Bed & Breakfast, der reinste Wirbelwind.

》EIGENE MEINUNG:
Auch bei diesem 2. Band, innerhalb der Blüten-Trilogie, hat die Übersetzung des Titels wieder eher schlechte Arbeit geleistet. Der Originaltitel „The Last Boyfriend“ ist um ein Vielfaches weniger kitschig und dabei noch passender zum Inhalt. Das Cover fügt sich schön in die Reihe, kann mich aber erneut nicht begeistern.
Leider ist dies auch bei der Geschichte mehr und mehr der Fall. Die beiden Hauptcharaktere sind zwar beide sympathisch und ihre Gegensätze ergänzen sich gut bzw. sorgen für leichte Spannung, aber im Vergleich zu den anderen Paaren bleiben sie blass. Der Rest des Romans konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Im Gegensatz zu Teil 1 gibt es hier keinen spannenden Nebenstrang. Einzig ein Ereignis aus Averys Vergangenheit bringt etwas Schwung und ist dabei leider nicht wirklich etwas Neues. Hinzu kommt, dass ich Geheimniskrämerei absolut nicht leiden kann… Der übersinnliche rote Faden, der sich durch die Trilogie zieht, wurde für mein Empfinden ebenfalls stark vernachlässigt. So bleibt eine ruhige, nette Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die sich bereits jetzt sehr gut kennen und schätzen. Mehr aber auch nicht.
Darüber hinaus gehen die Bauarbeiten am Hotel voran. Der Schreibstil ist wie immer rund und flüssig zu lesen. Allerdings gab es diesmal deutliche Längen im Buch, auch da vieles sehr vorhersehbar ist. Das Ende hätte für mich etwas weniger „Rosarot“ vertragen und ich hoffe Band 3 kann mich wieder mehr für sich einnehmen.

Blüten-Trilogie:
1. Rosenzauber
2. Lilienträume
3. Fliedernächte

》FAZIT:
Bisher der schwächste Teil der Reihe. Avery und Owens Geschichte konnte keine wirkliche Spannung bei mir aufbauen und sie sind nicht meine Lieblingscharaktere der Trilogie.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2020

Konnte mich, als Naturwissenschaftlerin, nicht komplett überzeugen...

Wellness Rebel. Diätbullshit erkennen und Essen wieder lieben lernen
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》INHALT:
Keine Macht den Diät-Gurus!
Selbst ernannte Gesundheitsexperten predigen auf allen Kanälen ihre vermeintlich heilsbringenden Lehren von Detox, Low Carb und Co. Die Ernährungswissenschaftlerin ...

》INHALT:
Keine Macht den Diät-Gurus!
Selbst ernannte Gesundheitsexperten predigen auf allen Kanälen ihre vermeintlich heilsbringenden Lehren von Detox, Low Carb und Co. Die Ernährungswissenschaftlerin Pixie Turner hat sie wissenschaftlich untersucht und rebelliert gegen die Diät-Apostel. Sie will wieder Lust auf Essen machen mit Gerichten, die keinem Trend folgen, sondern einfach verdammt lecker schmecken. Ob ein leichter Linsen-Feigen-Salat, Kürbislasagne, die wirklich satt macht, oder Birnentarte mit Salzkaramell - Pixies Rezepte sind gesundheitsbewusst, doch ideologiefrei.
Köstliche KIassiker, exotische Gemüsekombinationen und herrliche Kuchen für Genuss ohne schlechtes Gewissen.

》EIGENE MEINUNG:
Das Cover von „Wellness Rebel“ empfinde ich als sehr ansprechend, modern, frühlingshaft und "gesund". Der Titel ist durchaus etwas brachial, aber aussagekräftig. Er weist auch schon auf die manchmal sehr raue Ausdrucksweise im Buch hin. Das Buch hat eine hohe Qualität: Einband und Papier sind fest, es gibt ein hilfreiches Lesebändchen und das Format (22,5 x 2,7 x 22,8 cm) gefällt mir gut. Insgesamt umfasst es ca. 300 Seiten. Am Ende des Buches finden sich Literaturhinweise und ein Register.

Das sehr minimalistische Inhaltsverzeichnis imponiert mir ebenfalls – hier zeigt sich schon, dass es keinen extra Rezeptteil gibt, sondern zu den Themen passende Rezepte dem jeweiligen Kapitel angeschlossen sind:
- Einleitung/“Clean Eating“
- Einleitung/Das „Richtige“ essen
- Gluten
- Detox
- Fette
- Superfoods
- Basen
- Rohkost
- Zucker
- Nachwort/Genieß dein Essen

Der Schreibstil ist locker und angenehm persönlich gefärbt. Allerdings hätte es für mich den ein oder anderen Kraftausdruck nicht gebraucht. Bei Sachbüchern lege ich mehr Wert auf gute Recherche und Quellen, als eigene Überzeugungskraft des Autors. Und hier haben wir auch schon mein Hauptproblem mit der Autorin: Es ist sicher erfrischend ein Sachbuch mit einer sehr persönlichen Geschichte zu beginnen und die eigene Meinung immer wieder einfließen zu lassen. Mir ging hierbei jedoch die objektive Auseinandersetzung mit manchen Themen verloren. Besonders bei Bereichen, die ich durch meinen Beruf als Dipl.-Ing. für Gartenbau selbst einschätzen kann (z. B. Pflanzenschutzmittel, biologische Produktion vs. konventionell) wurde mir bewusst, dass die Autorin hier zu wenig auf Fakten basierte Inhalte präsentiert, sondern vor allem ihre Überzeugungen. Als Naturwissenschaftlerin ist mir das zu wenig und teilweise war es schlicht und einfach einseitig und konträr zu meiner beruflichen Erfahrung. Dies ließ mich im Nachgang dann leider auch andere Kapitel von denen ich weniger Ahnung habe und den Mehrwert des Buches für mich noch mal stark hinterfragen.

Der Aufbau hat mir gut gefallen: Jeweils ein abgeschlossenes Themengebiet, plus entsprechende Rezepte. Dazwischen finden sich Fotografien und auf Einzelseiten herausgestellte Zitate aus den Texten. Auch an den Texträndern werden wichtige Kernaussagen nochmals herausgegriffen. Allerdings waren die Inhalte an sich nicht immer leicht zu erfassen. Die Autorin versucht in einfachen Worten Informationen zu vermitteln und verwendet dann doch wieder chemische Formeln oder Strukturen, die den Text nicht wirklich bereichern. An einigen Stellen musste ich Abschnitte mehrmals lesen, weil sie mir trotz verständlicher Sprache nicht eingängig waren. Komplizierte Formulierungen machten einfache Erklärungen so etwas zu Nichte.

Die Rezeptauswahl ist abwechslungsreich, enthält jedoch nur vegetarische und vegane Gerichte. Dabei finden sich Suppen, Hauptgerichte, Nachspeisen, Brotaufstriche etc. im Buch. Die einzelnen Rezepte sind mit Zutatenliste, Personenangaben, ausführlicher Beschreibung, Fotografie und ab und an versch. Tipps ausgestattet. Die Zutaten sind meist gut zu erhalten und der erste Versuch von „Dinkel mit Halloumi & Süßkartoffel“ konnte mich überzeugen. Andere Leserundenteilnehmer fanden gerade viele Nachspeisenrezepte viel zu süß.

Positiv am Buch fand ich jedoch die Auseinandersetzung mit dem Thema Social Media/Bloggern und den dort propagierten „richtigen Ernährungsweisen“, Trends und den daraus möglicherweise bei einigen entstehenden Essstörungen. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung, dem eigenen Körper, den Abläufen dahinter, aktuell modernen Trends etc. ist eine wichtige Basis für ein gesundes Verhältnis zum Essen.

》FAZIT:
Diät- und Ernährungsmythen unter die Lupe nehmen – grundsätzlich eine schöne Idee mit interessanten Ansätzen, sehr lockerer Sprache und tollen Rezepten. Mir war es jedoch an einigen Stellen – auch im Vergleich zu Büchern wie „Der Ernährungskompass“ von Ben Kast – zu hemdsärmelig.

  • Einzelne Kategorien
  • Thema
  • Umsetzung
  • Wissen
  • Cover
Veröffentlicht am 16.04.2020

Nett, aber kein Highlight

Augen auf, die Welt ist voller Wunder
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》INHALT:
Reiselust und Umweltliebe
Du bist gerne auf Reisen oder liebst kleine Alltagsabenteuer? Oder du kennst jemanden, der genauso tickt? Wenn du deine Liebe zur Natur und zum Draußensein mit Achtsamkeit ...

》INHALT:
Reiselust und Umweltliebe
Du bist gerne auf Reisen oder liebst kleine Alltagsabenteuer? Oder du kennst jemanden, der genauso tickt? Wenn du deine Liebe zur Natur und zum Draußensein mit Achtsamkeit der Umwelt und dir selbst gegenüber verbinden willst, wirst du dieses Buch lieben. Es öffnet dir die Augen für die kleinen Wunder des Alltags und führt dich auf einem achtsamen Weg durch deine Outdoor-Abenteuer.
• Nature Love: Outdoor und Achtsamkeit der Umwelt gegenüber in einem Buch
• Waldbaden und Co: Konkrete Tipps und Ideen für achtsames Reisen und deine Alltagsabenteuer direkt nebenan
• Welt auf Pause: Körper und Seele im Gleichgewicht, Atempausen für den Alltag
• Brillante Geschenkidee: Ein schön gestaltetes Buch mit Illustrationen im angesagten Design von Roadtyping, das jedem Beschenkten Freude bereitet
Für Globetrotter und Mikroreisende
Fantasiereisen oder echte Reisen? Völlig egal, Hauptsache die Umwelt leidet nicht darunter. In diesem Buch sind Ideen für Naturliebhaber, Umweltschützer und stressgeplagte Alltagsabenteurer versammelt. Ein wunderbares Geschenk für Entspannungsmomente auf dem eigenen Balkon oder auf einer fernen Insel.

》EIGENE MEINUNG:
Zu diesen Buch gelockt hat mich das außergewöhnliche Cover. Es hat mir die Themen Reisen, Natur, Achtsamkeit und Einfachheit vermittelt. Die Farbgestaltung ist dabei ruhig und ansprechend. Die „Mitmach-Bücher“ von ars Edition fallen mir im Moment sehr ins Auge. Es gibt sie zu vielen verschiedenen Themen, z. B. Healthy Me-Time, Leseglück, 100 Tage voller Ausgeglichenheit,… Hier finden wir im handlichen Format (12,3 x 1,1 x 18 cm) ca. 96 liebevoll gestaltete Seiten.
Der Aufbau ist dabei locker und leicht: Es gibt Seiten mit kurzen Informationen/Anregungen zum jeweiligen Thema, kleine Illustrationen und auch mit schönen Listen zum selbst ausfüllen, hinterfragen, bewusst machen. In diesem Buch waren es aber die Zitate die mir besonders gefallen haben.
„Die Langsamkeit bietet die Chance, das, was wir tun, auch zu erleben“. Henriette Wilhelmine Hanke
Der eigentliche Inhalt dreht sich um das Thema „Slow Travel“, von dem ich unter diesem Begriff noch nicht gehört hatte und der leider so auch im Klappentext nicht vorkommt. Die Gedanken dahinter sind dann doch recht bekannt: Konzentriere dich auf den Moment, Couchsurfing, Nachhaltigkeit, Digitales Fasten im Urlaub, die kleinen Momente genießen etc. Hier hat mir etwas die Tiefe gefehlt, z. B. wenn von nachhaltigen Reiseveranstaltern die Rede war und dann keine Namen oder Hintergründe dazu aufgeführt werden. Es bleibt alles relativ allgemein und knapp.

„Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen.“ Johann Wolfgang von Goethe

》FAZIT:
Zusammenfassend sehe ich das Buch also eher als kleine Auszeit. Es ist eine Sammlung an Ideen und Tipps, ein Anstoß, ein Reise-Appetitmacher und sicher auch ein nettes Geschenk. Weniger ist es für mich eine Informationsquelle mit vielen neuen Gedanken oder Tipps. Positiv dabei ist zu erwähnen, dass es nicht nur um große Reisen geht, sondern auch die kleinen Abenteuer im Alltag oder der näheren Umgebung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 09.03.2020

Anfangsinformationen, aber kein überzeugender Reiseführer

MERIAN live! Reiseführer Island
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》INHALT:
Mit MERIAN live! die Welt entdecken

Island wartet mit einer Vielzahl an Naturschauspielen und einzigartigen Landschaften auf: Vulkane, Geysire, Wasserfälle, Fjorde, Berge und Gletscher. Zu jeder ...

》INHALT:
Mit MERIAN live! die Welt entdecken

Island wartet mit einer Vielzahl an Naturschauspielen und einzigartigen Landschaften auf: Vulkane, Geysire, Wasserfälle, Fjorde, Berge und Gletscher. Zu jeder Jahreszeit weht der Wind und sind Mütze und Schal die richtigen Begleiter, ebenso wie Badehose und Bikini für den Sprung in den "Hot Pot". Die Hauptstadt Reykjavik mit ihrer höchst lebendigen Kunst- und Musikszene ist meist Ausgangspunkt für die Ausflüge in die Natur.

》EIGENE MEINUNG:
Vom Reiseveranstalter unserer Island-Reise, haben wir im Voraus diesen Reiseführer erhalten. Das Format ist handlich (10,8 x 1,7 x 19 cm), die 128 Seiten kompakt gehalten und der Umschlag sehr ansprechend gestaltet.

Beworben wird ein übersichtlicher, kompakter Reiseführer mit allem Wissenswerten. Hier kann ich leider nicht ganz zustimmen. Angepriesen werden:

- MERIAN TopTen: Die 10 wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf einen Blick
- MERIAN TopTen 360°: Umgebungskarten mit ausgewählten MERIAN TopTen und umliegenden Kultur-,Restaurant- und Shoppingadressen
- Mit 10 MERIAN Tipps die weniger bekannten Seiten der Insel entdecken
- FotoTipps für lohnenswerte Motive
- Fundierte Beschreibungen aller wichtigen Orte, Sehenswürdigkeiten und Museen von A bis Z
- Empfehlungen für Übernachten, Essen und Trinken, Einkaufen, Ausgehen sowie Tipps für den umweltbewussten Urlaub
- Zahlreiche Ideen für abwechslungsreiches Reisen mit Kindern
- Mit praktischer Extra-Karte zum Herausnehmen

Die Top-Listen sind sicher ein netter Start in das Thema Island – mehr aber auch nicht. Persönlich lege ich in einem Land, wie Island, dann auch nicht so viel Wert auf die besten Shoppingadressen, aber das ist Geschmackssache. Die als „fundiert“ beschriebenen Texte zu den wichtigsten Orten, Sehenswürdigkeiten und Museen waren sehr knapp. Vielleicht hätte man sicher lieber auf weniger Restaurants, Übernachtungsmöglichkeiten, Ausgehideen beschränken sollen. Oder tatsächlich eine Adressensammlung für den Anhang des Buches planen. Die Tipps für das Reisen mit Kindern waren immer wieder eingestreut, aber auch hier fehlte mir die Übersichtlichkeit, da das Buch nach Regionen und nicht nach Themen gegliedert ist. Die herausnehmbare Karte genieße ich in allen Reiseführern sehr! Stark gefehlt haben mir allerdings die Geschichte des Landes, Anekdoten oder eine Einstimmung die Gefühle für Island weckt.

》FAZIT:
Die, für Island durchaus sinnvolle, Gliederung nach Regionen und nicht Themen wie Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Museen etc. hat es mir etwas schwer gemacht. Geschichtliches zu Island hat mir fast gänzlich gefehlt. Insgesamt haben mich einige Internetseiten zu Island mehr überzeugt, als dieser Reiseführer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover