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Veröffentlicht am 30.04.2020

Der Wandel einer Freundschaft

Ich sehe was, was du nicht siehst
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Fünf Freundinne (Emma, Lilly, Bo, Mabel, Anuk) denken, sich für immer gefunden zu haben. Schon seit der Grundschule kennen sie sich und sind unzertrennlich. Auf der weiterführenden Schule genießen sie ...

Fünf Freundinne (Emma, Lilly, Bo, Mabel, Anuk) denken, sich für immer gefunden zu haben. Schon seit der Grundschule kennen sie sich und sind unzertrennlich. Auf der weiterführenden Schule genießen sie weiterhin ihre Freundschaft.

Nach dem Autounfall von Emmas Eltern, bei denen die Eltern ums Leben gekommen sind, ändert sich jedoch einiges. Emma fühlt sich vernachlässigt, da sie bei ihrer Tante leben muss und sie denkt, dass die Freundinnen nicht mehr hinter ihr stehen. Durch den Unfall wird aus einer fröhlichen und lebendigen Emma eine traurige und zurückhaltende Person. Mit diesem Wandel können ihre Freundinnen nicht umgehen.
Nach einer Schulfete verschwindet Emma spurlos und jeder vermutet, dass sie tot ist.

Trotz Emmas Verschwinden fahren Lilly, Bo, Mabel und Anuk in ihren geplanten Campingurlaub nach Frankreich.

Lilly, die das Verschwinden von Emma nicht einfach verkraftet und psychisch angeschlagen ist, möchte nicht mit in den Urlaub, aber traut sich auch nicht abzusagen. Sie hat Antidepressiva dabei und versucht den Urlaub zu genießen. Sie sieht jedoch immer wieder Personen, vor denen sie Angst hat und möchte wieder nach Hause fahren.

Gut gelaunt und voller Vorfreude fährt Bo mit in den Urlaub. Sie versucht sich aus allem einen Spaß zu machen, trinkt gerne Alkohol und Jungs kennen zu lernen. Es wird schnell klar, dass dies nur eine nach außen wirkende Fröhlichkeit ist. Sie fühlt sich von ihren Eltern und Geschwistern nicht wahrgenommen und auch sie trauert um Emma.

Die beiden Mädchen Anuk und Mabel sind eher unauffällige Personen. Mabel hat reiche Eltern und macht sich Sorgen um ihre große Liebe. Anuks Mutter besitzt hellseherische Kräfte und eventuell hat Anuk diese geerbt. Der Zusammenhalt der Gruppe wird durch die Beiden gestärkt.

Schnell wird klar, dass sich die Freundinnen schon vor langer Zeit voneinander entfernt haben und sich nicht mehr viel zu sagen haben. Was im Urlaub alles passiert und ob sie doch wieder zueinander finden, bleibt bis zum Schluss ein Rätsel.

Es passieren unheimliche Ereignisse und bis zum Schluss bleibt es spannend.

Das Buch wird ab der Hälfte sehr spannend und man möchte es am liebsten nicht mehr weglegen. Vorher kann man die Geschichte gut und schnell lesen, jedoch passiert nicht viel spannendes.

Die Geschichte wird aus Sicht aller fünf Mädchen geschrieben. Die Personen wechseln und so erfährt man die Gefühle und Gedanken jeder einzelner Person. Zwischen den Darstellungen der einzelnen Personen erscheinen immer wieder Zeitungsartikel und kurze Passagen einer weiteren Person. Durch diese Erzählweise kann man sich gut in die Mädchen hineinversetzen und baut schnell eine Beziehung zu den einzelnen Persönlichkeiten auf.

Das Thema eines verschwundenen Mädchen und die eher psychische Belastung und der Zusammenhalt von Freunden wird in dem Buch gut wiedergespiegelt und ist sehr zeitnah geschrieben, da viele Mädchen diese Probleme in dem Alter haben und niemand es merkt oder darauf eingeht.

Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn die Kapitel teilweise sehr kurz gehalten sind. Zudem gibt es einige Informationen, die ich nicht unbedingt als wichtig erachte und andere, die leider nicht aufgegriffen werden, was interessant gewesen wäre.
Rund um ist es ein gut geschriebenes Buch, das Spaß macht zu lesen und vor allem ein Ende hat, mit dem niemand gerechnet hat.

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  • Spannung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 25.10.2020

Das Leben mit ALS

Das Jahr ohne Worte
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Diesmal ein Buch, indem aus der Perspektive der Ehefrau die Krankengeschichte mit ALS verfasst wird.

Syd hat mit Theo ihre große Liebe gefunden, nachdem sie ihren Ehemann, mit dem sie ein Kind hat, verließ. ...

Diesmal ein Buch, indem aus der Perspektive der Ehefrau die Krankengeschichte mit ALS verfasst wird.

Syd hat mit Theo ihre große Liebe gefunden, nachdem sie ihren Ehemann, mit dem sie ein Kind hat, verließ.
Sie sind glücklich und bekommen noch ein gemeinsames Kind. Alles läuft super, bis Theo die Diagnose ALS bekommt. Keiner will es glauben und so lassen sie sich von drei verschiedenen Ärzten die Diagnose bestätigen und suchen immer weiter nach Behandlungsmöglichkeiten.

Was diese Diagnose mit einer Familie anstellt, bekommt man sehr gut zu spüren. Nicht nur die Anfangszeit ist schwierig, sondern vor allem der Schluss.
Ich konnte mich sehr gut in Syd hineinversetzten und ihre Schritte nachvollziehen. Dadurch, dass ich selbst ALS Erkrankte behandeln, fand ich es sehr interessant, das ganze aus der Sichtweise eines Familienmitglieds, hier die Ehefrau zu sehen. Was fühlt man, wie reagieren die Kinder. Irgendetwas hat mir leider an dem Buch gefehlt, weshalb ich nur vier Sterne geben kann.
Der Schreibstil gefällt mir gut. Das Cover lässt sich mir nicht so ganz erschließen, vielleicht die Sonne nach dem Sturm, sodass der Regenbogen aufgeht?!?
Die Aufmachung mit den vier bzw. fünf Jahreszeiten gibt einem einen Überblick, in welcher Phase man sich befindet und was alles passieren könnte.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Dir Reise durch Europa

Emils wundersame Reise
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Emil, ein 13-jähriger Junge aus Rumänien flüchtet mit seinem Vater nach Italien. Sie wohnen bei Assunta und einem Architekten. Nachdem der Vater verhaftet wurde, versucht Emil seinen Opa zu finden, der ...

Emil, ein 13-jähriger Junge aus Rumänien flüchtet mit seinem Vater nach Italien. Sie wohnen bei Assunta und einem Architekten. Nachdem der Vater verhaftet wurde, versucht Emil seinen Opa zu finden, der mit seiner Artistengruppe durch Europa reist.
Es ist sehr spannend, wen Emil alles kennen lernt und wo er alles hinkommt. Er hat mit seinen 13 Jahren schon viele Erfahrungen gemacht. Bis zum Schluss bleibt es ein Rätsel, ob Emil seinen Opa findet.

Die Geschichte passt sehr gut zur heutigen Zeit, in der Flüchtlingskinder alleine in Europa unterwegs sind. Jedoch meistern die wenigsten es so gut wie der kleine Emil. Mit den einzelnen Figuren konnte ich mich gut identifizieren.
Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben. Der zweite Block jedes Kapitels endet aus der Perspektive des Architekten.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut.

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Veröffentlicht am 06.03.2020

Der dritte spannende Fall von David Hunter

Leichenblässe
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In seinem dritten Fall kehrt David Hunter zurück zu seinem Mentor, Tom Liebermann. Dort möchte er nach seinem Unfall neuen Mut schöpfen und auf der "Body Farm" in Tennessee einen Forschungsaufenthalt einlegen. ...

In seinem dritten Fall kehrt David Hunter zurück zu seinem Mentor, Tom Liebermann. Dort möchte er nach seinem Unfall neuen Mut schöpfen und auf der "Body Farm" in Tennessee einen Forschungsaufenthalt einlegen. Als Tom zu einem neuen Fall gerufen wird, soll David ihn begleiten und unterstützt die Untersuchungen. Dort wird er jedoch nicht gerne gesehen, weil der Fall immer mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregt und David aus England und nicht aus Amerika kommt. Es passieren einige Ereignisse und am Schluss muss David bleiben und beim Fall helfen.
Das Buch beginnt sehr spannend, jedoch nimmt der Spannungsbogen in der Mitte des Buches ab. Am Schluss wird es noch einmal aufregend. In den Charakter des David Hunters kann man sich gut hineinversetzen und er reist einen immer mit. Tom Liebermann bleibt jedoch eher undurchsichtig. Die anderen Charaktere wie Paul, Gardner und Jacobsen sind ein eingespieltes Team und lassen wenig durchblicken.
Die ersten beiden Fälle der Reihe fand ich spannender geschrieben. Trotzdem lohnt es sich dieses Buch zu lesen und ich freue mich auf den vierten Teil. Der Schluss wird noch einmal richtig Spanne und es gibt eine Wendung, mit der man nicht gerechnet hat.

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Veröffentlicht am 03.01.2020

Ein Buch, das die Lust zum Reisen anregt

Als Schisser um die Welt
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Jan Kowalsky schreibt über seine Reisen mit seiner Frau. Er liebt es seit 15 Jahren Urlaub in Dänemark zu machen. Das gleiche Land, die gleiche Stadt, das gleiche Hotel. Zudem liebt er es, sich auf seinem ...

Jan Kowalsky schreibt über seine Reisen mit seiner Frau. Er liebt es seit 15 Jahren Urlaub in Dänemark zu machen. Das gleiche Land, die gleiche Stadt, das gleiche Hotel. Zudem liebt er es, sich auf seinem Sofa zu entspannen. Doch seine Frau liebt das Abenteuer und er liebt seine Frau. Also ist er gezwungen in verschiedenen Ländern zu reisen und viele Abenteuer zu erleben.
In zehn Reiseberichten erzählt Jan Kowalsky was er auf den Reisen erlebt hat und wie er seine Angst besiegt.

Das Buch ist in der "ich" - Form geschrieben und es gibt viele tolle Zeichnungen. Man erlebt die Reisen mit und erfährt viel über die Länder.

Es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen und eine neue Reiselust zu bekommen.

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