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Veröffentlicht am 27.10.2020

Dax Finale

Warten auf den Wind
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Der Roman "Warten auf den Wind" von Irma Joubert ist der letzte Teil der Neethling Trilogie, der seine Story in die Thematik der
Rassendiskriminierung und politischen Strömungen Südafrikas während der ...

Der Roman "Warten auf den Wind" von Irma Joubert ist der letzte Teil der Neethling Trilogie, der seine Story in die Thematik der
Rassendiskriminierung und politischen Strömungen Südafrikas während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verankert.
Die Handlung beginnt in Südafrika um das Jahr 1976. Katrien Neethling ist das Nesthäkchen in der Familie mit vier Geschwistern. Ihre Mutter schenkt jedem Kind die gleiche Nestwärme und sorgt sich täglich um ihre Lieben. Ein tödlicher Unfall wirft das Leben der Familie völlig aus der Bahn. Ganz besonders leidet Katrien, die jüngste Tochter. Sie ist erst zwölf Jahre alt und sehnt sich nach dem Verständnis und ganz besonders der Geborgenheit, die sie mit der Mutter verlor. Als Teenager eckt sie überall an. Schon bald beginnt sie in ihrem jugendlichen Engagement zu rebellieren und kämpft etwas später, um Gerechtigkeit für die schwarze
Bevölkerung zu erreichen.

Wladek Kowalski ist ein hervorragender Student und will seinem geliebten Polen im Jahr 1980 zur Unabhängigkeit verhelfen. Als die Solidarnosc auflebt, schließt er sich dieser eher per Zufall an und arbeitet schließlich im Untergrund für sie. Als ihm ein Studiennkollege verrät, dass er im Fokus von Untersuchungen steht, die von der Regierung beauftragt wurde, muss er sofort zu seinem Onkel Jakób und seiner Frau Grietje nach Südafrika fliehen, um der Verfolgung zu entkommen. Katrien und Wladek lernen sich dort kennen.
Mit dem Buch "Warten auf den Wind" verarbeitet Irma Joubert das Thema der Apartheid, Rassenhass und die damit verbundene unglaubliche Unterdrückung der ursprünglichen schwarzen Bevölkerung Südafrikas. Die Schilderungen, wie sich die Weißen über die Schwarzen erheben, diesen mit willkürlicher Gewalt und Hass begegnen, ist fast schon zu viel für mein Gemüt. Katrien war eine der wenigen Weißen, die gegen die Unterdrückung kämpfte. Sie schloß sich der "Black Sash" Bewegung an, die für die Freiheit der Schwarzen kämpften.

Katrien empfand sich schon seit ihrer Jugend als unverstanden. Sie fühlt sich als Außenseiterin in ihrer eigenen Familie. Ihr Motto lautet: "Gegen jedes Unrecht, gegen alles was Menschen in ihrer Freiheit und Menschenwürde einschränkt."
Dadurch bringt sie sich oft in Gefahr und nur durch die Hilfe der Familie engeht sie der Haft. Mit Wladek freundet sie sich allmählich an, denn in ihm erkennt sie einen Gesinnungsgenossen mit dem sie die aktuellen Gegebenheiten besprechen kann.
Wladek, als er noch in Polen aktiv war, hoffte etwas durch seine Arbeit im Untergrund zu bewirken. Er ist sehr intelligent und kann sich daher blitzschnell neuen Situationen anpassen. Als er in das ferne Südafrika fliehen musste merkte er, wie sehr ihm seine polnische Heimat fehlt.
Beide, sowohl Katrien und Wladek, wollten in der ungerechten Welt etwas verändern. Jeder auf seine Weise.
Irma Joubert schuf für ihre Botschaft wunderbare Charaktere, welche die Strory durch ihre überzeugenden Ecken und Kanten erstklassig transportierten. Die sehr schöne, bildhafte Sprache führt ihre Leser auf eindrucksvolle Weise in die Länder, in der die Protagonisten ihren Kampf gegen die Ungerechtigkeit führten. Ob es nun Polen oder Afrika ist, der Leser wird in eine unvergessliche, für das Land typische, Atmosphäre hineinversetzt und das Geschehen auf ganz besondere Weise mitempfinden.
Leider habe ich den christlichen Aspekt in dem Roman sehr vermisst. Die Geschichte berichtet aus meiner Sicht etwas zu viel von den politischen Begebenheiten, wohingegen Aspekte des christlichen Glaubens arg dabei unter gingen. Dies unterscheidet meiner Meinung nach diesen Teil von den Vorgängern der Trilogie.
Als sehr gut recherchiertes Buch beleuchtet die Story den mühsamen sozialen Aufbruch in den Ländern Polen und Afrika in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Einen herzlichen Dank an Francke Verlag für dieses interessante Leseexemplar.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Der Stalker rächt sich

Profiling Murder – Fall 11
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Im elften Teil der Serie "Profiling murder - Finstere Besessenheit" rund um die Ermittlerin Laurie Walsh und ihrem Partner Jake  verfolgt der gebannte Leser, zu welch dramatischen Folgen die Begierde eines ...

Im elften Teil der Serie "Profiling murder - Finstere Besessenheit" rund um die Ermittlerin Laurie Walsh und ihrem Partner Jake  verfolgt der gebannte Leser, zu welch dramatischen Folgen die Begierde eines
fehlgeleiteten Menschen führen kann.

Laurie kehrt voller Freude von ihrem Besuch aus Baltimore, dort gönnte sie sich ein langes Wochenende mit ihrer langjährigen Freundin Maggie.
Was man kaum ahnen kann: sie hat ein Geheimnis für Jack im Gepäck. Als sie vergeblich am Flughafen auf ihn wartet, wird sie schon sehr unruhig und misstrauisch. Als sie Jack schließlich zu Hause blutüberstömt und gerade noch rechtzeitig auf dem Boden findet bestätigen sich ihre
dunkelsten Ahnungen. Lebensgefährlich verletzt wird Jack dramatischen Operationen unterzogen. Schließlich erfährt sie von ihm, dass ihm ihr Stalker Keith Holden auflauerte und ihn überfiel. Noch bevor Laurie erste Ermittlungen anstellen konnte, wird sie von Keith gekidnappt und in große Gefahr gebracht. Wird man sie dieses Mal rechtzeitig finden?
Der Täter hatte immerhin sehr viel Zeit, sich gut vorzubereiten.
In diesem Teil gelange es Dania Dicken sehr gut das Thema Stalking und dessen mögliche Auswirkungen zu beschrieben. Wie wir es von dieser hervorragenden Autorin gewohnt sind, entwickelt sich die rasante Story
spannungsgeladen, schickt ihre Leser über nicht vorhersehbare Wendungen und Entwicklungen in allerbestes Krimirätseln und explodiert förmlich in
einem überraschenden Ende. Typisch Dania Dicken - in aller Bestem Sinne.
Besonders schön ist es bei den Kriminalromanen dieser Autorin, dass die einzelne Story in einer ganzen Welt eingebettet ist. Über viele Teile hinweg baut sich der eine oder andere Aspekt zu einer Thematik auf, bis diese - in diesem Teil der Stalker Keith - eskaliert. Genau das
faszinert so sehr an ihren Romanen.

Auch in dieser Episode erschließt sich dem Leser ein neues, interessant verarbeitetes Thema. Mit der Story "Profiling murder - Finstere Besessenheit" erhält der Leser einen überraschenden Einblick in die Seelenwelt eines nahezu besessenen Stalkers. Seine Denkweise, dessen
Gefühle eröffnen sich dem Leser auf überraschende und faszinierende Weise. Ein völlig anderer Psychothriller - Ein Typ, der perfekt in die Serie passte.
Vielen lieben Dank für das berührende Leseexemplar.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Der Schuldige ist verborgen bis zum Schluss

Das Geheimnis von Belle Island
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In dem Roman "Das Geheimnis von Belle Island" von Julie Klassen vereinigt sich ein Liebesroman mit charmanten Krimikomponenten, wie sie uns in den Werken von Agatha Christie begegnen.

Die Handlung setzt ...

In dem Roman "Das Geheimnis von Belle Island" von Julie Klassen vereinigt sich ein Liebesroman mit charmanten Krimikomponenten, wie sie uns in den Werken von Agatha Christie begegnen.

Die Handlung setzt im England des 18 Jahrhunderts ein. Der Verwalter und Treuhänder des Vermögens von Isabelle Wilders wird tot aufgefunden.
Benjamin Booker, ein einunddreißigjähriger Anwalt, der in London praktiziert, wird deswegen nach Belle Island, dem Wohnort Isabelles, entsendet. Die hübsche Insel ist nur über eine Brücke zu erreichen, die Miss Wilder seit zehn Jahren aufgrund eines Fluches nicht überquert hat. Der Tod einer weiteren Person rückt Isabelle noch weiter in den Kreis der Verdächtigen...

Julie Klassen gelang mit diesem Roman erneut eine spannender Regency - Roman, der ganz besonders über seine authentischen Romanfiguren mit ihren charakterlichen Ecken und Kanten zu einem herrlichen Lesegenuß wird. Die Handlung ist in eine ausgesprochen gelungene Atmosphäre eingebettet, die zu einem exzellenten Kopfkino wird, wobei die malerisch beschriebene, wunderschöne Landschaft der Insel mit ihrer unberührt idyllischen Natur eine herrliche Kulisse bietet. Der Leser wird durch viele unvorhersehbare Wendungen mit einer spannungsgeladenen Kriminalstory unterhalten und schließlich, am Ende der Geschichte, sehr überrascht.
Der Roman überzeugt auch durch seine emotionellen Highlights rund um die gütige Herrin Isabelle, die ihren Mitmenschen nicht nur gute Arbeit bietet, sondern diese auch mit frischer Nahrung versorgt. Die zentrale Story ist jedoch die Suche nach dem Mörder. Viele sind verdächtig, die jeweiligen Motive von unterschiedlichster Natur und so rätselt der begeisterte Leser bis zum Schluss mit.

Isabelle ist eine wunderschöne junge Frau, die ihr Herz auf dem richtigen Fleck hat. Von vielen Ängsten getrieben meistert sie dennoch ihr Leben. Ihre Nichte Rose ist die einzige Verwandte, die ihr noch geblieben ist. Sie hat sie groß gezogen und liebt sie innig. In Kürze möchte ihre Nichte heiraten. Auch der Bräutigam zählt zu den Verdächtigen...
Der hervorragende, schwung - und kraftvolle Schreibstil der Autorin gefiel mir erneut sehr gut. Die Mischung aus Liebes- und Kriminalroman unterscheidet "Das Geheimnis von Belle Island" auf angenehme Weise von vielen anderen Werken dieses Genres.
Der christliche Aspekt kam aus meiner Sicht leider etwas zu kurz, leuchtete jedoch trotzdem ab und zu in der Geschichte auf. Ich kann jedem, der wertvolle und historische Romane auf christlicher Grundlage gerne liest, dieses Werk aus der Feder von Julia Klassen sehr empfehlen.
Einen herzlichen Dank an SCM Hänssler für das spannende Leseexemplar.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Erlebnisse am Liliensee

Winterleuchten am Liliensee
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Die Handlung beginnt im Jahr 1965 im Schwarzwald.
Die 23 jährige Lisa Schwaiger fährt zu Charlotte Vogel, der Freundin ihrer verstorbenen Mutter Gerda. Lisa dachte, sie würde von Charlotte erwartet werden, ...

Die Handlung beginnt im Jahr 1965 im Schwarzwald.
Die 23 jährige Lisa Schwaiger fährt zu Charlotte Vogel, der Freundin ihrer verstorbenen Mutter Gerda. Lisa dachte, sie würde von Charlotte erwartet werden, doch am Bahnhof gibt es eine Verwechslung, weil die Freundin ein sechsjähriges Mädchen genannt Trudi vom Zug abholen wollte.
Als sich für Lisa herausstellt, dass sie noch eine Halbschwester hat, ist sie im ersten Moment sehr darüber verletzt, dass ihre Mutter das vor ihr verschwiegen und sie somit keine Ahnung von Trudi hatte.
Charlotte und ihre Familie empfängt sie mit offenen Armen. Sie erkennt schmerzvoll, wie es sein kann, wenn man in einer liebenden Familie lebt. Lisa ist nur dem ältesten Sohn Robert ein Dorn im Auge, doch das hat Gründe, die weit zurückliegen. Beide hatten keine leichte Vergangenheit.
Lisa sucht nach Liebe und Dazugehörigkeit und Robert versucht wieder Vertrauen zu finden.
Elisabeth Büchle hat mit dem Buch "Winterleuchten am Liliensee" einen berührenden Winterroman geschrieben. Ihr Schreibstil ist wie immer humorvoll und liest sich über die schöne dynamische Sprache sehr leicht und angenehm. Die Story wird ihre Leser in ihrer Tiefe jedoch auch nachdenklich machen.
Die Autorin hat wunderbare Charaktere geschaffen, die mir mit all ihren Ecken und Kanten sofort ans Herz wuchsen. Ganz besonders gelungen fand ich den Großvater, der ein pfiffiger Charakter ist und stets etwas im Schilde führt. Der malerische Stil gibt die Atmosphäre des Schwarzwalds in lebendigen Bildern wieder. Ich fühlte die Kälte der Schneemassen im Wald und die Wärme der allzeit liebevollen Familie Vogel beim Essen oder dem Spiel "Binokel", das Lisa mit Robert in der verschneiten Hütte gespielt hat.
Lisa ist eine gefühlvolle junge Frau, die viele Jahre bei ihrer Tante Camille in Frankreich lebte. Sie ist geradlinig, besitzt Feingefühl und
fühlt sich bei der Familie Vogel sehr gut aufgehoben. Doch die schöne Zeit verrinnt nur zu schnell bis zur Abreise.
Robert ist ein stiller, oft muffiger Charakter. Ganz besonders gegenüber Lisa, denn er hat sich schon einmal die Finger an der Liebe verbrannt. Lisa geht ihm trotzdem nicht aus dem Kopf.
Einzig der für meinen Geschmack zu häufige Einsatz von Farbmetaphern, die oft als Vergleiche zu menschlichen Gefühlen als Stilmittel eingesetzt wurde, trübt das Lesevergnügen etwas durch die damit verbundene "Schwere", die den ansonsten doch erfrischend schwungvollen Roman in seiner Lesbarkeit herunterzog, was mich dann auch zu einem Punktabzug veranlasste.
Der Winterroman "Winterleuchten am Liliensee " spendet, von den etwas zu häufigen Farbmetaphern abgesehen, wunderschöne Stunden an Unterhaltung.
Das Thema "Vertrauen und Liebe" stand im Roman an erster Stelle und wurde sowohl in seiner Ausarbeitung als auch seinem Inhalt recht gut in anspruchsvollem Rahmen dargestellt.
Einen herzlichen Dank an Gerth Medien für das sehr schöne Leseexemplar

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Der Glaube auf verschiedenen Wegen

Stürme der Liebe
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Im fünften Teil der Wakefield Saga "Stürme der Liebe" von Gilbert Morris erfährt der staunende Leser, wie intensiv Menschen im 18. Jahrhundert um den wahren Kern des Glaubens gekämpft haben.
Die Geschichte ...

Im fünften Teil der Wakefield Saga "Stürme der Liebe" von Gilbert Morris erfährt der staunende Leser, wie intensiv Menschen im 18. Jahrhundert um den wahren Kern des Glaubens gekämpft haben.
Die Geschichte setzt im Jahr 1731 in Großbritannien ein: Auf Wunsch von Tante Hope fährt Andrew nach Wales zu den Verwandten Gareth und Dorcas, um sie nach England einzuladen. Das Leben in Wales ist für viele sehr beschwerlich und fast schon so ärmlich, dass Einige hungern müssen.
Dorcas kümmert sich auf dem Gut um die betagte Tante Hope während Gareth als Diener in Oxford arbeitet, wobei er nebenbei studieren kann.

Das Gut führt der ältere Bruder George und somit muss der jüngere Bruder Andrew in Oxford Theologie studieren. Andrew schließt sich dem "Klub der Heiligen" an bei dem auch John und Charles Wesley Mitglieder sind. Sie singen, beten und lesen in der Bibel. Bischof Crawley beobachtet den Klub allerdings mit Misstrauen, denn er möchte Andrew für eine hervorragende Karriere in eine wichtige Kirche einsetzen. Andrew umwirbt schon seit einiger Zeit Caroline. Als diese ihn jedoch abweist und seinen Bruder George heiratet, ist er am Boden zerstört. Er fühlt sich verraten und geht mit John Wesley nach Amerika um zu missionieren. Haben
die jungen Männer überhaupt eine Chance die Indianer zum christlichen Glauben zu bekehren?

Ein hochinteressantes Hauptthema des Romans beschäftigt sich mit der Erweckungsbewegung, die von der englischen Kirche argwönisch beobachtet wurde. Auch der Einfluss der "Böhmischen Brüder" lässt sich bei John Wesley spüren, deren Gelassenheit und unbeschreibliches Gottvertrauen eine große Rolle spielte.
Die Einflüsse des sehr beeindruckenden Theologen George Whitefield lassen sich im Roman sehr schön erkennen. Trotz seines jugendlichen Alters überzeugt er durch einen beachtlichen, quicklebendigen und intensiven Glauben an Gott. Sein Leben ist durch Fasten und beten geprägt. Er spricht von der Herrlichkeit des Himmels und der Liebe Gottes, ist durch die Verinnerlichung seiner Theologie allzeit fröhlich und überzeugt die Menschen scharenweise mit seinem unerschütterlichem Glauben. Auch Gareth vermag sich dem nicht zu entziehen und seine Predigten sind, durch das Leben George Whitefields beeinflusst, feurig, enthusiastisch und von der unbedingten Liebe zu Gott getragen.
Andrew ist ein gutaussehender Mann, der jedoch die Liebe als Schwäche wertet. Erst durch Dorcas erfährt er die wahre Liebe und erkennt dadurch, wieviel Freude er bislang in der Ehe entbehrte.
Dorcas ist eine liebende und genügsame junge Frau, die Gott von ganzem Herzen liebt. Zu ihrem Bruder Gareth hat sie eine innige Beziehung und steht ihm stets treu zur Seite.

Auch die Methodisten brauchten eine gewisse Zeit bis sie sich formiert haben, wobei dieser Prozess von vielen Widerstände und Diskussionen unter den Theologen begleitet war. Das einfache Volk jedoch fühlte sich durch diese Form des gelebten Glaubens das erste mal verstanden.
Auch dieser Teil der Romanserie hat mir außerordentlich gut gefallen und so erwarte ich sehnsüchtig das Finale dieser beeindruckenden Saga; allerdings schon jetzt mit einem recht traurigen Gefühl, denn ich liebte den einfachen Schreibstil des Autors und leider scheint es keine weiteren Übersetzungen mehr zu geben.
Einen herzlichen Dank an SCM Hänssler für die Produktion des wunderschönen Buches.

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