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Veröffentlicht am 07.01.2021

Eine humorvolle, heiße Story mit Potenzial nach oben!

The Brooklyn Years - Was niemand erfährt
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"Was niemand erfährt" ist der zweite Band der "The Brooklyn Years" Reihe der Autorin Sarina Bowen. Nochmals wie bei Band Eins gesagt, gefällt mir das Taschenbuchcover besser, wo kein Kerl drauf ist. Es ...

"Was niemand erfährt" ist der zweite Band der "The Brooklyn Years" Reihe der Autorin Sarina Bowen. Nochmals wie bei Band Eins gesagt, gefällt mir das Taschenbuchcover besser, wo kein Kerl drauf ist. Es sind beide schön, doch ohne sieht es nicht so Klischeemäßig aus. Der Schreibstil ist wie immer ganz toll. Man kommt  schnell und unterhaltsam durch das Geschehen. Die Geschichte wird aus der dritten Person von Patrick und Ari erzählt.

Der Spieler Patrick O'Doul lebt für Eishockey und sein Team. Doch eine Sportverletzung macht ihm zu schaffen, welche er nicht länger ignorieren kann. Helfen soll Physiotherapeutin Ari Bettini, um ihn, einen der wichtigsten Spieler, wieder fit zu machen. Während der Behandlung knistert es gewaltig zwischen ihnen, aber beide können eine Ablenkung nicht gebrauchen. Sein oberstes Ziel ist zurück an die NHL Spitze zu gelangen, oder nicht?

Wieder mal eine schöne und unterhaltsame Geschichte von Sarina Bowen. Mir hat sie besser gefallen als der erste Band, es war etwas aufregender und prickelnd, wenn auch wieder nicht tiefgängig genug für mich.

Patrick ist ein toller Kerl. Er arbeitet hart, obwohl ihm das manchsmal an die Nieren geht, ist charmant, loyal und beschützerisch. Er passt gerne auf, sorgt dafür, dass es demjenigen gut geht. Er hat Probleme mit Nähe, hat er in der Kindheit schlechte Erfahrungen gemacht und hat dadurch nur noch härter gekämpft. So wirkt er beim Spiel immer sehr selbstbewusst, ansonsten eher zurückhaltend. Sein Problem mit der Nähe wurde ein klein wenig zu schnell für mich abgearbeitet, kaum hatte Ari ihn einmal des öfteren angefasst, schon hatte Patrick kein Problem mehr damit. Das hat mich ein wenig irritiert. Aber ansonsten fand ich ihn sehr sympathisch.

Ari ist eine herzliche, nette und liebe Person, welche sich immer auf den falschen Kerl einlässt. Sie hat Vertrauensprobleme, will nur ihren Spaß haben. Bei ihr ist auch einiges los, was Spannung in die Sache bringt. Sie geht recht gut damit um, bekommt auch Hilfe. Sie hat mir auch super gefallen, sie gibt nicht so schnell klein bei, ist gerne auch mal frech. Hab sie sehr gern.

Wir bekommen wieder jede Menge Gesichter zu sehen. Hartley kommt mit Corey kurz vor, natürlich Leo und Georgia, welche eine Hochzeit zu planen haben. Der Besitzer Nate bekommt man auch wieder öfters zu sehen. Ich bin mal richtig gespannt auf seine Geschichte mit Becca. Das wird hoffentlich richtig Spaß machen, bin aber vorerst mal interessiert, was eigentlich mit Becca los ist.

Ari und Patrick passen super zusammen, man spürt sofort das Prickeln, die Story war interessant, mit deren Höhen und Tiefen wurde es noch spannender. Gefühlsmäßig hätte man die Sache tiefgründiger angehen können. Das hat mir gefehlt. Ein Ex spielt auch eine Rolle, welcher mal echt ein Idiot ist.

Wie schon gesagt, hat mir das Buch gut gefallen, es war charmant, humorvoll, herzlich und heiß. Doch wieder einmal ging es mir zu wenig in die Tiefe, da hat mir einfach noch etwas gefehlt. Patricks Problem mit Nähe, ihr Vertrauensproblem, alles ist etwas zu schnell vonstatten gegangen. Beide Protagonisten waren mir aber sympathisch. Die Story war einfach schön und gut zu lesen.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 06.11.2020

Ein schöner und herzlicher Roman!

Twist of a Love Affair (Baileys-Serie 3)
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"Twist of a Love Affair" ist der dritte Band der "Baileys" Reihe des Autorenduos Piper Rayne. Im letzten Roman hat man uns einen kurzen Einblick gewährt, und dieser war einfach zu köstlich und hat uns ...

"Twist of a Love Affair" ist der dritte Band der "Baileys" Reihe des Autorenduos Piper Rayne. Im letzten Roman hat man uns einen kurzen Einblick gewährt, und dieser war einfach zu köstlich und hat uns gebannt warten lassen. Das Cover ist wieder sehr schön, gefällt mir ein wenig besser als vom Zweiten. Der Schreibstil war wie zu erwarten wieder gut, einfach und schnell zu lesen.

Diesmal geht es um Rome. Eine junge Frau namens Harley, fragt nach seinem Zwilling Denver, denn der soll der Vater ihrer Tochter sein. Sie will keine Beziehung aufbauen, sondern lediglich in die Krankenakte von Calistas Dad schauen. Daher ist sie auf der Suche und ist reichlich perplex, als sie plötzlich Zwillingen gegenübersteht - und es eine Verwechslung gab. Außerdem denkt Rome gar nicht daran, Harley und Calista wieder gehen zu lassen...

Oh Mann, bei den ersten Kapitel gab es einfach nur einen Lachflash. Die Situation ist eigentlich ernst, doch ich konnte einfach nicht an mich halten. Rome und Denver waren zu witzig und Harley hat es auf ihre Weise gezeigt.

Rome ist ein klasse Kerl. Das merkt man eindeutig. Ja, er war ein kleines Schlitzohr, hat jede Menge Blödsinn gemacht, aber er ist ein absolut toller, verlässlicher und charmanter Mann, welcher sich nun für das einsetzt, was für ihn wichtig im Leben ist. Er ist ein totaler Familienmensch, da hat Harley keine Chance. Rome war mir sofort sympathisch, er ist so lieb, aufmerksam und einfach ein cooler Mensch.

Harley ist sehr vorsichtig in Bezug auf die neue Familiensituation. Sie muss als allererstes auf Calista schauen, welche einfach goldig ist und einem immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Harley ist eine tolle Mutter, ist aufopferungsvoll, liebevoll, herzlich, sie ist ein toller Mensch. Sie sehnt sich auch nach Familie, will aber auf nett und abgesichert setzen. Da hat sie nicht mit Rome gerechnet und ist auch etwas überrascht. Harley kommt aber ganz gut mit der neuen Situation klar. Sie denkt manchmal ein wenig zu viel, und macht sich auch viele Sorgen, was denn alles passieren könnte. Sie ist jedenfalls ganz toll.

Wie könnte es ein Buch geben, ohne die ganze Familie? Großmutter Dori ist natürlich ganz vorne mit dabei, spielt Kupplerin und ist ganz stolz darauf, schon eine Urenkelin zu haben. Wie kennen wir sie anders? Bringt auf jedenfall Schwung in die Bude. Denver ist auch vorne mit dabei, testet Harley mal ein wenig, auch wenns nicht ganz so nett ist, aber er muss ja seinen Bruder schützen. Savannah bekommt auch wieder mehr Zeit. Im ersten Band konnte ich sie noch nicht so ganz leiden, aber hier sieht man etwas mehr von ihr.

Das nächste Buch wird ja von Savannah und Liam handeln, und da bin ich wirklich gespannt, denn man weiß einfach, dass da etwas ist, sie aber umeinander herhuschen. Wird witzig, vor allem nach dem kleinen Intro für den Start ihres Romans...

Zum Buch zurück, es war ganz toll zu lesen. Es war eigentlich die ganze Zeit ein Kennenlernen, ein Vertrauen, ein sich Verlieben. Ich fand es schön, bezaubernd. So viel Drama gab es nicht, ein wenig schon, aber es hat super hineingepasst. Es war einfach ein herzlicher, humorvoller Roman, in dem es wirklich hauptsächlich um Familie geht. Wunderbar, klasse und wirklich angenehm zu lesen. Man kann es sich gemütlich machen!

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei Forever und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplar bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 29.10.2020

Emotional erdrückend, dramatisch, gut!

Things We Never Said - Geheime Berührungen
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“Things we never said - Geheime Berührungen” ist der dritte Band der „Hartwell Love Stories“ Reihe von Samantha Young. Für mich war es auf den ersten Blick aber nicht ersichtlich, da der Verlag gewechselt ...

“Things we never said - Geheime Berührungen” ist der dritte Band der „Hartwell Love Stories“ Reihe von Samantha Young. Für mich war es auf den ersten Blick aber nicht ersichtlich, da der Verlag gewechselt hat, dadurch wurden Format und Cover auch gewechselt. Ich habe es wirklich erst gecheckt, als ich mitten im Buch war und dann Bailey und Hartwell erwähnt wurden. Als Reihensammler ist dies ein wenig ärgerlich, aber ich bin auch sehr froh, dass ein neuer Verlag gefunden wurde, welcher das Buch rausbringen wollte. Das Cover finde ich trotzdem wunderschön, die Farben sind echt schick und gefällt mir supergut. Der Schreibstil war wie immer gut, man kam schnell durch das Geschehen. Die Story wird in zwei Teile gegliedert, im ersten Part sieht man Dahlia bei ihrem Vater und im zweiten ist sie wieder in Hartwell zurück. Es wird am häufigsten aus Dahlias Sicht erzählt, aber auch Michael erhält das ein oder andere Kapitel.

Schon auf den ersten Blick hat Dahlia erkannt, dass Michael ihr Ein und Alles sein könnte. Doch dieser ist tabu für sie, denn sie ist in einer festen Beziehung mit Gary, welcher zu ihrem Entsetzen auch noch Michaels bester Freund ist. Beide verleugnen ihre Gefühle füreinander, wollen sie Gary nicht hintergehen und verletzen. Es wird nicht einfach, denn Michael lernt andere Frauen kennen, und es bricht Dahlia das Herz. Nach einer Ewigkeit ignorierender Gefühle und schmerzhaften Erfahrungen, bricht sich das Verlangen Bahn – mit fatalen Folgen…

Wie oben schon erwähnt habe ich nicht damit gerechnet, dass dies der dritte Band der „Hartwell Love Stories“ Reihe ist, doch als ich es gecheckt habe, war ich wahnsinnig froh, denn ich war schon so gespannt, wie die Geschichte weitergehen würde. Dieser Band war wieder sehr gut gemacht, doch er konnte mich nicht ganz so überzeugen wie die Vorbände. Es war eine erdrückende Stimmung zu spüren. Dahlia war so in Selbstschuld zerfressen, es zog sich das ganze Buch durch.

Dahlia ist in der Gegenwart eine starke Persönlichkeit, welche ich schon in den anderen beiden Büchern sehr gerne gehabt habe, und ich richtig gespannt auf ihre Story war. Vor allem nach der Szene mit Michael, welche man alle gut kannte. Sie ist selbstständig, macht wunderbare Schmuckstücke, gerne hätte ich da auch mehr gesehen, wie sie das Ganze anstellt und gestaltet. In Ihrer Vergangenheit hat ihre Liebe zu Michael und der Schicksalsschlag alles überschattet. Sie gibt sich an allem die Schuld, ist abgehauen, um sich selbst zu finden und um neu anfangen zu können. Was sie auch sehr gut gemacht hat. Nach außen hin ist sie eine supertaffe, herzliche und tolle Person, doch innerlich weiß man schon, ist sie sehr einsam und unglücklich. Bis wieder etwas passiert und sie aus ihrem „Schlummer“ aufwachen muss, und sich endlich allem Stellen muss. Sie macht dies eigentlich recht gut, doch dieses ständige, „Ich bin schuld, für alles und jeden“ hat langsam genervt.

Michael habe ich anfangs, als sie sich kennenlernten, echt total gemocht. Er war charmant, frech, witzig und ein toller Mensch. Sofort als er erfahren hatte, dass Dahlia die Freundin seines Kumpels war, hat er einen Rückzieher gemacht. Total loyal. Fand ich gut, nur ist es eben echt blöd, wenn man seine Gefühle unterdrücken muss. Nach diesem Schicksalsschlag, als die beiden wieder aufeinandertreffen, mein Gott, da war er mal ein ziemlicher kleiner Ar*** und hat die ganze Zeit gegen Dahlia gepfeffert. Da war ich schon mal froh, als sie zurückgeschlagen hat. Danach konnte man ihn wieder sympathisch finden, und ich fand es echt klasse, wie er um Dahlia gekämpft hat. Er ist ein toller Mann, der für die Liebe alles tun würde.

Super fand ich natürlich, dass wir alle altbewährten Bekannten wiedergetroffen haben. Jess und Cooper, welche während des Buches ihre Flitterwochen feierten, Bailey und Vaughn, welche die Hochzeit vorbereiten und Bailey auch für Dahlia da ist. Dann auch noch Emery. Ich finde sie so unglaublich interessant und etwas mysteriös. Hier erfährt man endlich ein klein wenig mehr über sie. Fand ich klasse und ich kann es kaum erwarten ihr Buch in den Händen zu halten. Die Devlins haben wieder mal eine Rolle zu spielen, diesmal geht es auch ihnen an den Kragen.

Wen wir natürlich neu kennenlernen, sind Dahlias Familie. Ihr Vater ist ein Schatz und hat immer nur ihr Bestes im Sinn. Ihre Mutter – kein Kommentar, einfach nur nein. Dahlia hat noch vier Geschwister. Dermot ist ein wenig schwierig, glaubt er seiner Mutter. Davina und Darragh sind schon richtig erwachsen und haben eigene Familie, sind zwar sauer auf Dahlia, sind aber trotzdem für sie da. Und dann noch das Küken Dillon, welche für ziemlich Aufregen sorgt. Alle haben ihre speziellen Eigenschaften, bringen so manchen „Schwung“ in die Szenerie. Am liebsten von ihnen habe ich Darragh, er ist so verständnisvoll und für Dahlia da.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, man könnte anfangs nur etwas verwirrt sein, weil das Buch so aufgebaut wurde. Doch man bekommt immer nach und nach kleine Happen, welche uns zeigen, was sich zugetragen hat. Man bekommt immer eine kleine Rückschau, was denn so geschehen ist, dadurch baut sich der Spannungsfaden immer weiter auf. Wie auch schon erwähnt, hat mir das Buch ein klein wenig weniger zugesprochen, das hängt an diesen ganzen erdrückenden Gedanken von Dahlia fest. Sie beharrt fest darauf, dass sie an allem schuld ist und das zieht sich eben in die Länge. Sie kommt nicht davon los und beeinträchtigt auch die Beziehung zu Michael. Am Schluss kam noch etwas mehr Spannung auf, wo die Devlins mittendrinnen steckten und war ein klein wenig dramatisch, hat mir gefallen. Der Epilog war schon fast ein wenig „magisch“, jedenfalls könnte man sich das sonst nicht anders erklären. War etwas zu viel des Guten, hat aber für Dahlia eine große Rolle gespielt.

Das Buch hat mich ganz gut unterhalten, beide Protagonisten konnten mich nicht immer überzeugen, doch die Story hat mich gepackt und ich habe sie gerne gelesen. Es war aufregend, verletzend, erdrückend, aufbauend, herzlich, aufwühlend und emotional. Wieder mal ein guter Roman der Autorin, wenn auch nicht ihr bester. Jetzt bin ich aber sehr gespannt auf Emerys Geschichte.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei HarperCollins Germany (Mira Taschenbuch) und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 16.09.2020

Eine aufregende, fesselnde und schöne Story!

Hate Notes
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“Hate Notes“ ist ein neuer Roman aus der Feder des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward. Das Cover hält wie meist am Stil fest. Der Typ ist heiß, ist cool und schön, damit kann man nichts falsch machen. ...

“Hate Notes“ ist ein neuer Roman aus der Feder des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward. Das Cover hält wie meist am Stil fest. Der Typ ist heiß, ist cool und schön, damit kann man nichts falsch machen. Der Schreibstil der beiden war immer locker, leicht und toll zu lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Reed und Charlotte erzählt.

Belogen und betrogen, nun auch noch obdachlos, wollte Charlotte ihr Hochzeitskleid verkaufen, um ein wenig Geld zu bekommen. Doch dann entdeckt sie ein Traum von Kleid, mit einem kleinen blauen Notizzettel eingenäht, auf dem ein wundervoller Liebesbrief steht. Fasziniert macht sie sich auf die Suche nach dem Eigentümer und lernt so Reed Eastwood kennen. Welcher bald darauf ihr neuer Chef sein wird. Doch ob das eine so gute Idee ist, denn Reed ist arrogant, mürrisch und fordernd und hat so seine Probleme mit Charlotte. Er versucht sie auf Abstand zu halten, denn er spürt diese große Anziehungskraft, kann diesem Gefühl aber nicht nachgeben, denn er hat ein großes Geheimnis, welches eine Beziehung unmöglich machen würde.

Die Geschichte ist so typisch Keeland und Ward, ich habe mich schon darauf gefreut, das Buch zu lesen. Die erste Hälfte ist eher noch ein unbekümmertes Kennenlernen, Sticheleien, Frechheiten und heißen Flirts. Der zweite Teil wird tiefgründiger und zeigt auf, dass auf beiden Seiten etwas Schlimmes passiert. Wir erfahren endlich Reeds Geheimnis, welches für mich mal eine absolute Überraschung war und begleiten Charlotte auf einem für sie schweren Weg.

Charlotte ist eine sehr quirlige, aufmüpfige, freche, vorlaute Person, welche immer optimistisch und enthusiastisch ist. Dazu auch noch eindeutig ein Tierliebhaber – ich sage nur Eichhörnchen. Charlotte ist sehr aufgeschlossen, macht ziemlich viel Blödsinn, mischt sich gerne in andere Menschen Probleme und Dinge ein, was mir persönlich ein wenig zu viel war. Doch trotzdem habe ich sie sehr gerne gemocht.

Reed ist anfangs ein wirklich nervtötend brummiger Charakter. Zynisch, hart und verbissen. Er will keinen näher an sich heranlassen, scheut Nähe. Wir erfahren immer Kleinigkeiten, was denn mit ihm passiert ist. Kleine Happen, welche erst ab Mitte des Buches Sinn ergeben. Früher war er mal ganz anders, er war genauso offen, viel unterwegs, doch nun hat er sich in seiner Arbeit verkrochen. Mit der Zeit lässt er diese Gefühle zu, und das finde ich einfach toll, denn was hat man sonst vom Leben, wenn man es nicht mit jemandem teilen kann? Ich habe ihn fast lieber gehabt als Charlotte.

Wir lernen noch seine Großmutter Iris kennen, welche mal ein absolutes Goldstück ist. Sie ist eine richtig coole Kupplerin. Anders kann man es nicht sagen. Dann auch noch seinen Bruder Max, welcher unbekümmert und sorglos durchs Leben spaziert. Beide habe ich richtig ins Herz geschlossen.

Die Story hat mir gut gefallen, anfangs die Sticheleien und Wortgefechte zwischen Charlotte und Reed, waren sehr witzig. Charlottes Einmischungen waren mir ein wenig „too much“, da war sie doch sehr aufdringlich, was ich bei meinem Chef nie machen würde. Das geht einfach nicht. Reed muss mit dem Energiebündel fertig werden. Charlotte ist auf der Suche nach etwas, wobei ihr Reed hilft, fand ich schön und auch traurig. Und dann noch Reeds Geheimnis, ich hätte da gerne mehr gesehen. Man hat es zwar gewusst, im Epilog hat man ein wenig mehr erfahren, doch so richtig tief ging es nicht. Hätte ruhig mehr sein können, und uns aufzeigen können, was alles passieren kann.

Der Roman hat mich sehr gut unterhalten, es war witzig, frech, gefühlvoll, traurig und einfach schön. Es war ein fesselndes Buch, welches mir aber gut einen kleinen Ticken tiefgründiger hätte sein können, ansonsten war es wieder mal eine super Leistung von Vi Keeland und Penelope Ward.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 15.09.2020

Ein guter, dramatischer Abschluss, jedoch seeehr Ereignisreich und ein wenig zu viel des Guten!

Stronger than Fate
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Mit „Stronger than Fate“ endet die „Richer than Sin“ Reihe von Meghan March und es passiert wahnsinnig viel in diesem Roman. Das Cover ist wie immer sehr elegant, stylish und hübsch. Der Schreibstil wie ...

Mit „Stronger than Fate“ endet die „Richer than Sin“ Reihe von Meghan March und es passiert wahnsinnig viel in diesem Roman. Das Cover ist wie immer sehr elegant, stylish und hübsch. Der Schreibstil wie zu erwarten top, man kommt flott und gut unterhalten durch das Geschehen. Wieder wird die Geschichte in der Vergangenheit gezeigt, was uns viele Fragen beatwortet aber auch aufwirft, welche aber mit der Zeit geklärt werden.

Etwas Schreckliches ist geschehen und Whitney und Lincoln müssen zurück in die Stadt. Hier erwartet sie ein Chaos an Geschehnissen, bei welchem sie zusammenhalten oder auseinanderbrechen werden. Wie wird es mit den beiden enden? Geht alles gut, oder können eine Gable und ein Riscoff wirklich nie zusammen sein?

Puh, schon beim Anfang geht es mal so richtig los, wir bekommen Fragen beantwortet, doch man ist noch nicht zufrieden. Es fehlt etwas, Geheimnisse kommen zwar ans Licht, doch noch immer gibt es so viele Lügen. Whitney und Lincoln halten stärker zusammen als je zuvor und ihre Liebe erstarkt. Finde ich endlich gut, dass es so gefestigt wurde. Alle beide erfahren eine Menge womit sie umgehen müssen, aber nicht nur sie. Man, was hier alles herauskommt!

Hunter und Crickets Hochzeit steht unter keinem guten Stern, denn Karma kommt mit einer Wahrheit ans Licht, welche alles zerstören könnte. Wow, ich war da mal echt platt, wie hochgradig fies diese Person wirklich sein kann. Hätte ich jetzt so überhaupt nicht erwartet, dass so etwas daherkommt. Wie es dann mit ihr aber weiterging, sage ich – obwohl ich es ganz sicher keinem Menschen wünschen würde – „Karma ist ne Bit**“ – Wortspiele erlaubt! Was aber dadurch herauskommt, war für mich ein wenig zu schnell und ehrlich gesagt auch überraschend. Aber okay, ich dachte mir nur, die Familienessen könnten witzig werden.

Der Kommodere und Magnus, ich wusste es doch. Dank vieler Entscheidungen anderer – ich sage nur Harrison, gab es etwas größere Schwierigkeiten, wo man dann endlich wirklich wusste, wie die beiden zueinanderstehen. Und ich ahnte es ja, war einfach großartig. Harrison kriegt endlich sein Fett weg, doch was er daraus macht, war ja mal wieder so typisch, er denkt nie an andere, nur an sich selbst. Er hat gekriegt was er verdient, so schlimm es auch ist.

Asa kommt nach Hause, ist vielleicht zuerst ein wenig angesäuert, aber er kommt darüber hinweg. McKinley mag ich noch immer sehr gerne, sie ist einfach eine klasse Person, welche sich nichts so einfach sagen lässt und macht die Dinge so, wie sie es gerne möchte und nicht wie andere es ihr sagen. Toll. Gerne hätte ich gesehen, ob sie nun wirklich so viel Interesse an jemand bestimmten hat. Wäre cool zu sehen.

Whitneys Schwiegermutter Renee taucht auch auf und macht Probleme, welche aber auch sehr schnell abgehandelt wurden. Es kommen auf jedenfall einige Dinge ans Licht, welche endlich Fragen klärten, aber neue Aufwarfen, um uns zum Schluss eine Riesen Überraschung aufzubrummen. Mir klappte nur die Kinnlade runter, denn ich war so dermaßen perplex, ich hätte das nie und nimmer erwartet. Es passte irgendwie nicht so ganz, erklärte aber so Einiges.

Die Geschichte hat ziemlich viel Wumms. Es passiert eigentlich immer etwas. Auf die eine Katastrophe folgte die nächste. Ein Geheimnis wird gelüftet, da wartet das Nächste schon um die Ecke auf einen. Man bekommt nie Luft um durchschnaufen, sondern bleibt immer auf Speed, erlebt immer etwas Neues. Einerseits doch gut. So bleibt kein Stillstand, aber andererseits war es für mich in der Kürze des Buches einfach zu viel des Guten. Ein paar Kleinigkeiten rausnehmen, dafür anderes setzen lassen, sodass man aufatmen kann, um eine Spannung aufzubauen, die Vorfreude darauf, dass noch etwas passieren muss.

Nicht dass es mir nicht gefallen hat. Denn das hat es. Es war sehr aufregend und fesselnd. Ich konnte das Buch nicht weglegen. Es passiert so viel, dass die Liebesgeschichte ein wenig in den Hintergrund tritt, doch da merkt man auch, dass sie zusammenhalten, egal was passiert. Gerne hätte ich davon aber mehr gehabt, so wurden sie ein wenig unterdrückt von dem ganzen restlichen Drama. Das Ende hat aber gut gepasst, hat mir sehr gefallen. Ganz im Ganzen hat mir die Reihe gut gefallen, wenn auch nicht so klasse wie die zwei anderen „Sinful“ Reihen. Trotzdem, es war aufregend, emotional, dramatisch, heiß, geheimnisvoll und einfach eine schöne Reihe, welche mich gut unterhalten hat.

Wir haben noch eine kleine Leseprobe zur nächsten Trilogie lesen dürfen. „Fall of Legend“ erscheint im Dezember 2020 und hört sich mächtig interessant an. Freue mich darauf.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.