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Veröffentlicht am 31.01.2021

Ein altersgerecht, spannend und humorvolles Abenteuerbuch

Die Spur zum 9. Tag
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Die Spur zum 9. Tag
 👣🧒🏻 🔎 🐶
von Andrea Schomburg
Illustrationen von Miryam Specht

Zum Inhalt:
Bene, 12 Jahre, soll mit seiner Mutter nach Schweden verreisen. Eine tolle Idee, zumal sie sonst nie in ...

Die Spur zum 9. Tag
 👣🧒🏻 🔎 🐶
von Andrea Schomburg
Illustrationen von Miryam Specht

Zum Inhalt:
Bene, 12 Jahre, soll mit seiner Mutter nach Schweden verreisen. Eine tolle Idee, zumal sie sonst nie in den Urlaub fahren. Aber da ist noch der neue Freund seiner Mutter: Sebastian.
Ohne ihn weiter zu kennen steht für Bene fest: er möchte seine Ferien lieber bei seiner Oma in Duderstedt verbringen.
Und so reist Bene mit dem Zug zu ihr und trifft auf der Hinfahrt Greta Thunberg...oder zumindest ein Mädchen, welches ihr sehr ähnelt... und ein weißes Kaninchen namens Alice bei sich hat.
Oma Renate mag es seeeehr reinlich in ihrer Wohnung, ist stets griesgrämig und schickt entgegen jeder Vermutung endlich Zeit mit Bene zu verbringen, ihn regelmäßig "andiefrischeLuft". Allein.
Währenddessen hat sie immer ein Treffen mit Herrn von Finkelstein.
Da trifft es sich gut, dass Bene das Mädchen aus dem Zug und ihren Bruder wieder trifft und sich mit ihnen anfreundet. Mia und Ole.
Und so verbringen sie die Ferien gemeinsam, Tag für Tag...

Unsere Meinung:
Das ca. 175 Seiten umfassende Buch beschreibt altersgerecht 10 Ferientage aus der Sicht von Bene.
Bene ist ein Kind von nebenan und hat mit Problemen wie du und ich zu kämpfen: Freunde, die mehr Geld haben und als Familie verreisen, seine Eltern haben sich getrennt und laut seiner Mutter ist sein Vater nie da gewesen, weil er bei den Ärzten ohne Grenzen arbeitet. Ein neuer Freund kommt, aber Bene möchte lieber zu seiner Oma (die er eigentlich kaum kennt), als ihn kennen zu lernen.
Durch die Ich-Perspektive kann man sich gut in Ole hinein versetzen und versteht, warum er Puzzle hasst, aber selbst Teil eines Puzzles ist.
Ein wenig verrückt und zu fantasiereich empfanden wir die Geschwister Mia und Ole, aber die Geschichte selbst ist spannend, humorvoll und mit einem flüssigen Schreibstil erzählt.
Die Illustrationen sind schlicht und überschaubar, dies zeigt sich auch schon im Cover.

Von uns gibt es 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung für alle ab 8 Jahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2020

Seefahrt der Jahre 1950-1970 in Bildern

The Great Escape
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Das 256 umfassende Buch hat mich aufgrund der früher aktiven Seefahrt meines Vaters sehr interessiert.

Mit "The Great Escape: Geschichten von der Seefahrt von 1950-1970“ hat Julia Dellith eine Sammlung ...

Das 256 umfassende Buch hat mich aufgrund der früher aktiven Seefahrt meines Vaters sehr interessiert.

Mit "The Great Escape: Geschichten von der Seefahrt von 1950-1970“ hat Julia Dellith eine Sammlung aus Fotografien geschaffen, die den Betrachter mitnehmen auf eine Reise, wie sie viele Menschen damals erlebt haben.
Aber andererseits es eben auch Menschen gibt, die diese Welt nicht mal ansatzweise kennen.
Das Buch schafft genau dies: Erinnerungen an damals zu wecken, aber eben auch Unbekanntes vorzustellen und näher zu bringen.

Gegenüber anderen Büchern werden die Fotos nicht direkt betitelt bzw erklärt, sondern dies geschieht erst im letzten Drittel des Buches.

Ich empfand dies als sehr positiv, weil ich die Bilder dadurch noch intensiver betrachtet habe ohne eben durch die Bildbeschreibung bereits in die richtige Richtung geführt zu werden.

Im Mittelteil gibt es auch einen recht kurz gehaltenen Text, der sowohl in Deutsch als auch in Englisch verfasst ist.
Das war nicht so meins, da mich die Schreibweise nicht fesseln konnte.

Das Buch bekommt daher 3,5 von 5 Sternen.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2020

Viele Fragen tun sich auf

Zerbrochen
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Michael Tsokos "Zerbrochen"

Mein Einstieg war dieser dritte Teil des True - Crime - Thrillers.

Durch die Schreibweise hatte ich nie den Eindruck, dass mir Informationen aus vorherigen Teile enthalten ...

Michael Tsokos "Zerbrochen"

Mein Einstieg war dieser dritte Teil des True - Crime - Thrillers.

Durch die Schreibweise hatte ich nie den Eindruck, dass mir Informationen aus vorherigen Teile enthalten wurden. So konnte ich mich auf die Ereignisse einlassen.

Rechtsmediziner Dr. Fred Abel tritt wieder seinen Dienst an. In der Zeit seiner Genesung erfährt er, dass er Vater von Zwillingen ist.
Er möchte sie besser kennenlernen und lädt sie nach Berlin ein. Dort werden sie entführt.

Es stellen sich folgende Fragen:
Warum wurden sie entführt?
Wer hat sie entführt?
Wo befinden sie sich?

Abel und seine Vertrauten, vor allem Lars Moewing arbeiten mit Hochdruck und stellen unterschiedliche Hypothesen auf.

Aber alle Spuren, die sie verfolgen, werden kalt und enden in einer Sackgasse.

Die einzelnen Schauplätze und das Milieu, in dem ermittelt wird, werden sehr anschaulich geschildert.
Auf Abel wartet die Begleichung einer Rechnung.

Punkte 4

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2020

Man wächst mit seinen Aufgaben

Der Duft nach Vanille
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Birte Staermann "Der Duft nach Vanille"
DEBÜTROMAN

Frank ist als kleiner Junge oft bei seinen italienischen Nachbarn.
Seine Mutter muss arbeiten gehen und für ihre kleine Familie sorgen.
Bei Francesca ...

Birte Staermann "Der Duft nach Vanille"
DEBÜTROMAN

Frank ist als kleiner Junge oft bei seinen italienischen Nachbarn.
Seine Mutter muss arbeiten gehen und für ihre kleine Familie sorgen.
Bei Francesca taut er schnell auf. Ihr italienisches Temperament, die gemütliche Küche mit ihren Düften, werden für ihn der Inbegriff von Geborgenheit. Sie schenkt ihm Aufmerksamkeit.
Seine Mutter ist ordentlich, still und auf Abstand.
Im Laufe der Jahre verlieren sie sich aus den Augen.

Als Erwachsener verläuft sein Leben in geordnete Bahnen, ohne Überraschungen.

Der Bibliothekar Frank will (soll) mit seiner Freundin Anna zusammen ziehen.

Da erhält er aus Florenz eine Bücherkiste. Er öffnet sie und es entströmt ein Duft von Vanille.
Dieser Duft ruft Erinnerungen aus der Vergangenheit in ihm wach.
Nun begibt er sich auf Spurensuche in die Toscana.

Wer hat ihm die Bücher geschickt und was hat es mit seiner Jugendliebe zu tun?

Die Handlungen und die einzelnen Charaktaere werden auf eine unterhaltende Weise miteinander verknüpft.

Die Orte und Landschaften in der Toscana kann man sich gut vorstellen.
Franks Entscheidung ist für ihn sehr mutig und entschlussfreudig.
Man wächst mit seinen Aufgaben, in diesem Fall an seinen Entschlüssen.

4 Punkte

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Spannendes und lustiges Abenteuer

Ein ganz alter Trick
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Pascal ist ein Junge von nebenan, dem jedoch der Schalk im Nacken sitzt!

Als Strafe, weil er das Skelett der Schule verkleidet und einen Rollator in einem Teich versenkt hat, soll er in dem Altenheim ...

Pascal ist ein Junge von nebenan, dem jedoch der Schalk im Nacken sitzt!

Als Strafe, weil er das Skelett der Schule verkleidet und einen Rollator in einem Teich versenkt hat, soll er in dem Altenheim "Residenz Sonnenstrahl" Arbeitsstunden leisten.

Das ist natürlich gar nicht in seinem Sinn... bis er Bekanntschaft mit Oma Ingelotte macht.
Nun heißt es tatsächlich: auf ins Abenteuer, denn Ingelotte weiß von einem Schatz, den sie nur mithilfe von Pascal heben kann.

Unsere Meinung:
Mit "Ein ganz alter Trick" schafft es die Autorin Fee Krämer vielerlei aufzuzeigen: Familienstreiterein, neue Beziehungen, bei denen Kinder nur eine untergeordnete Rolle spielen, ausgegrenzt sein, Unterforderung und damit einher gehende Langeweile, Generationenkonflikte, aber eben auch echte und wahre Freundschaft und gemeinsam Abenteuer erleben.

Durch die erzählende Ich-Perspektive hatten wir beim Lesen das Gefühl alles mit Pascal zu erleben.
Auch Gefühle spielen eine große Rolle, was sehr gut beschrieben ist.
Der Schreibstil ich locker, aber vorallem sehr lustig, wodurch sich die Geschichte auch spannend und schnell liest.
Das Ende war für uns toll gelöst, wenn auch auf einmal zu abrupt.

Cool gemacht ist das Daumenkino unten rechts im Buch, was für Spielereien während des Lesens sorgte. 🤞

Kopfkino hatten wir beim Namen "Ingelotte", stammt doch die "Kuh Lieselotte" ebenfalls von der Autorin. 😂

Von uns gibt es daher 4,5 von 5 Sternen.

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