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Veröffentlicht am 29.01.2021

Enttäuschung

Game on - Schon immer nur du
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Für mich bis jetzt leider definitiv der schlechteste Teil der Reihe.
Warum? Die Geschichte war mir zu vorhersehbar. Das Kribbeln im Bauch und ein richtiger Inhalt hat auch gefehlt.

Doch kommen wir zuerst ...

Für mich bis jetzt leider definitiv der schlechteste Teil der Reihe.
Warum? Die Geschichte war mir zu vorhersehbar. Das Kribbeln im Bauch und ein richtiger Inhalt hat auch gefehlt.

Doch kommen wir zuerst zum Positiven.

Cover: Das Cover ist ganz hübsch. Es passt gut zu den anderen Büchern der Reihe und ist clean und einfach gehalten. Das gefällt mir wirklich gut.

Schreibstil: Der Schreibstil von Kristen Callihan ist leicht und flüssig zu lesen. Ich bin nie an Wörtern oder Sätzen hängengeblieben, sodass ich sie nochmals lesen musste. Auch das ist ein großes Plus.
Es wurde wieder aus zwei Perspektiven geschrieben. Einmal aus Fionas Sicht und einmal aus Ethans Sicht. Dadurch haben wir einzelne Informationen aus dem Leben der Protagonisten erhalten, die nichts mit dem anderen Hauptcharakter zu tun haben.

Figuren aus anderen Teilen: Ivy und Gray sowie Anna und Drew kommen mehrmals in der Geschichte vor. Sie werden nicht nur erwähnt, sondern kommen auch mal zu einem gemeinsamen essen. Solche Überschneidungen zwischen Büchern liebe ich sehr. Daher bin ich froh, dass das in diesem Roman umgesetzt wurde.


Bedauerlicherweise kommen wir jetzt zu den Punkten, die mir nicht gefallen haben und leider sind das doch so einige.

Vorhersehbarkeit: Die Beiden führen eine Fernbeziehung und das ist natürlich sehr schwer. Fiona ist gut in ihren Job und liebt diesen auch. Allerdings steht ihr Chef nicht hinter ihr und eine Mitarbeiterin klaut all ihre Entwürfe und gibt sie als ihre eigenen aus.
Leider war mir von Anfang an klar was wohl passieren wird, wenn Fi in dem, was sie macht, sehr gut ist und näher bei Ethan sein möchte. Ich möchte nicht Spoilern, aber ihr könnte es euch vielleicht denken.
Meine Erwartungen haben sich am Ende auch bestätigt. Leider wurde über den genaueren Vorgang nichts berichtet. Nur im Epilog erfährt man, wie es zurzeit für sie Läuft.

Kosename: Ethan hat Fiona fast ausschließlich Kirsche genannt! Erstens finde ich den Spitznamen Kirsche einfach grauenhaft und zweitens wurde er einfach zu oft benutzt. Jedes Mal, wenn der Begriff kam, habe ich einen richtigen Dämpfer bekommen und das war sehr sehr oft der Fall.
Ich muss allerdings sagen, dass ich es schon immer schrecklich fand, wenn man eine Freundin als seine Kirsche bezeichnet hat. Vielleicht ist es bei euch anders.

fehlendes Bauchkribbeln: Ethan war schon immer in Fiona verliebt. Sie hat ihn jedoch erst nicht wahrgenommen. Die Situation, in der sie Ethan wahrnimmt und sich in ihn verliebt in allerdings gleich am Anfang des Buches. Beide mögen sich also von Anfang an. Der erste Kuss ist gleich zu Beginn und auch das erste Mal der Beiden ist früh in der Geschichte. Das nimmt mir immer die Spannung und das Bauchkribbeln, da ich nicht mehr auf den ersten Kuss hin fiebern kann.

Thema Jungfrau: Im Klappentext steht, dass Ethan noch Jungfrau ist. Mein Interesse war geweckt und ich hatte Hoffnung, dass mal was Neues kommt.
Leider ist das erste Mal von Dex sehr früh im Buch und auch noch unspannend. Er konnte irgendwie alles von Beginn an und hat ihr auch schmutzige Sachen ins Ohr geflüstert, obwohl er auf mich Anfangs eher unsicher im Bezug auf dieses Thema wirkte. Mich hätte es mehr begeistert, wenn er wirklich unerfahren gewesen wäre und es erst mal „lernen“ müsste. Es wirkte einfach nicht wie sein erstes Mal und das ist sehr schade.
Danach war Ethan fast schon Sexbesessen! Er hat 24/7 an Fi’s Körper gedacht und was er damit anstellen möchte. Das fand ich sehr übertrieben.

zu Schnulzig: Ja, richtig gelesen. Es braucht viel, damit es mir zu kitschig wird. Ich liebe Romantik und süße Dinge einfach, aber hier war es einfach übertrieben. Sogar für mich.
Dex und Fi reden gefühlt drei Sätze miteinander und dann endet das Ganze in Küssen und Sex.
Es gibt keine richtigen Konversationen. Wenn die Beiden miteinander Reden und am gleichen Ort sind, dann wird immer nur gesagt, wie wunderschön der andere ist und, dass er für immer sein oder ihr Ein und Alles sein wird. Danach wird gevögelt.
Meinungsverschiedenheiten gibt es nicht. Auf den letzten 30 Seiten gibt es einen Streit. Dieser ist auch schnell geklärt und nach Fionas Erklärung gab meiner Meinung nach auch kein Streitpotenzial mehr, aber Ethan ist richtig wütend geworden und ausgerastet. Dabei war die Auseinandersetzung eigentlich schon vorbei!?
Das verwirrende dabei ist, dass Ethan nicht der Typ ist der Ausrastet. Er ist sonst immer ruhig, gelassen und einfühlsam.

krankhafter Beschützerinstinkt: Ethan erwähnt so oft, dass er Fiona beschützen will und niemand soll ihr was antun. Sie ist zerbrechlich, ….
Erstens ist Fiona eine starke Frau und kommt super alleine zurecht und zweitens ist sein Instinkt schon zu übertrieben. Jemanden Beschützen zu wollen ist sehr süß und aufmerksam, aber nicht in diesem Maß.
Bsp.: Dex sollte sich eine Bettseite aussuchen und er hat die gewählt, die näher an der Tür ist, damit er alle gefahren abwehren kann. Ich glaube uns allen ist klar, dass das lächerlich ist. Wir sind hier nicht im Mittelalter oder so und selbst wenn eine Gefahr kommt, welche auch immer, wie will er das denn anstellen, wenn er nur 20cm weiter vorne liegt?

kein Inhalt:Dazu kann ich nicht viel sagen, da es ja nichts gab. Es gibt keine Message die sagt, glaub an dich und gib nicht auf oder so.
Wir haben Inhaltlich etwas über … erfahren.
(es ist peinlich, aber mir fällt nicht ein, worüber wir was erfahren haben.) Wir kennen Ethans Eltern nicht wirklich. Fionas Familie nur wegen des zweiten Teils der Buchreihe. Fionas Freunde waren nur in einer Szene. Wie Fiona Skizzen oder Möbel entwirft wissen wir nicht und auch über Dex’s Footballspiele wird spärlich berichtet.
Ethan zeichnet gerne und hat auch ein Atelier, aber mehr wird nicht erzählt.
Ein zentrales Thema gibt es somit bedauerlicherweise nicht.



FAZIT:

Insgesamt gibt es für mich einfach zu schwerwiegende und zu viele negative Punkte.
Ich konnte mit den Charakteren nicht warm werden und es gab auch keinen zentralen Inhalt. Die Geschichte plätscherte vor sich hin und es ist nichts passiert, außer, dass sie Beiden sich gegenseitig verlangend ansehen und Sex haben.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Zu viele Klischees! Zu unrealistisch!

An Ocean Between Us
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MEINE MEINUNG:

Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht von sich überzeugen.
Dieses Buch ist mit Klischees überladen! Ich habe nichts gegen Klischees. Wirklich. Ich lese die ein oder anderen ...

MEINE MEINUNG:

Leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht von sich überzeugen.
Dieses Buch ist mit Klischees überladen! Ich habe nichts gegen Klischees. Wirklich. Ich lese die ein oder anderen wirklich gerne, allerdings wurde in diesem Roman damit meiner Meinung nach komplett übertrieben. Es ist nicht mehr realistisch und ergibt für mich leider wenig Sinn. Immer wieder dachte ich beim Lesen: Ernsthaft, muss das jetzt sein?!

Das typische Szenario wurde im Buch konsequent durchgezogen. Mädchen mag Jungen nicht, Junge fühlt sich herausgefordert und will sie für sich gewinnen. Beide verlieben sich, doch dann erfährt er etwas über sie was ihn in die Vergangenheit zurückwirft. Außerdem leidet der gute Boy natürlich an Albträumen.
Ich habe nichts gegen Romane mit diesem Aufbau und lese sie gelegentlich auch gerne, jedoch ist die Umsetzung in diesem Buch für mich leider überhaupt nicht gelungen.

Ich konnte mit den Protagonisten nicht warm werden. Ich hätte lieber etwas zu den Nebencharakteren gelesen als über Theo und Avery.
Wie die Beiden sich ineinander verliebt habe, ist für mich ehrlich ein Rätsel. Wie kam es zu dieser Liebe? Nur weil Avery Theo die Stirn geboten hat und er sie deswegen als Herausforderung sieht und er sonst jede beliebige Frau vom Campus bekommen könnte?
Leider ist das wirklich ein doofer Grund, aber ein anderer fällt mir nicht ein. Die Beiden wissen fast nichts übereinander und auch ich kann nur spärliche Angaben zu den Figuren machen.
Ein wirklich langes und tiefgründiges Gespräch gab es nie und Liebe auf den ersten Blick war es auch nicht, da sie sich am Anfang nicht mochten.
Wenn ich die Bindung der Protagonisten nicht nachvollziehen kann, dann ist für mich eine gute Grundlage und Verständlichkeit der Handlung nicht gegeben.

Theo gibt sich zudem die Schuld für eine Situation wo er nun wirklich nicht dafür kann. Er hatte auf das Geschehen keinen Einfluss. Er war lediglich dabei. Auch dachte er, dass niemanden etwas passiert ist, also warum machte er sich vorwürfe und hat so panische Träume davon?
Gefühlt hat die Autorin einfach einen Grund gesucht, damit der Typ Albträume haben kann. Ein Klischee, welches ich eigentlich nicht schlimm finde. Eigentlich, weil ich es in diesem Buch doch als unverständlich und schrecklich empfinde.

Leider besteht die Geschichte zum Großteil aus Wiederholungen. Die Handlung geht nicht wirklich voran und die Charaktere entwickeln sich nicht weiter.
Wir erfahren zum Beispiel etwas über Averys Exfreund. Einmal erzählt sie es in Gedanken, damit es der Leser weiß. Dann erzählt sie es einer neuen Freundin, damit sie es weiß. Und dann erzählt sie es nochmal Theo, damit auch er davon weiß. Somit habe ich die Story dreimal in fast den gleichen Worten gelesen. Neue Informationen zum Fall Exfreund gab es in keiner Erzählung. Immer die gleiche Geschichte.
Auch wie es zu Averys Ballettunfall kam, erfährt man Mindestens dreimal in ausführlicher Weise.
So geht das leider auch mit kleineren Fakten weiter. Immer das Gleiche. Fast nichts Neues.

Nun noch etwas Positives zum Schluss, weil ich mich sonst wirklich schlecht fühle.
Der Schreibstil der Autorin ist federleicht und flüssig zu lesen.
Dass ich durch die Geschichte nicht durchkomme, liegt keineswegs an der Art, wie die Autorin schreibt, sondern viel mehr am Inhalt des Buches.


FAZIT:

Insgesamt kann ich das Buch leider nicht weiterempfehlen. Zu viele Wiederholungen bei einem Vergleichsweise dünnen Buch (344 Seiten). Auch die unrealistische Umsetzung und Einbringung von dutzenden Klischees haben mich durchgängig genervt.
Auch wenn der Schreibstil an sich gut war, werde ich wohl kein weiteres Buch der Autorin lesen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass sie sich in anderen Büchern realistischer ausdrückt und keine unnötigen Wiederholungen mit einbringt. Dafür hatte dieses Buch einfach zu Viele.

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