Das Buch ist keine langweilige E-Mail!
Bossy NightsDas Buch "Bossy Nights" von Meghan Quinn und Sara Ney ist ein gelungenes Buch um ein bisschen in der Arbeitswelt von einem gut aussehenden Chef zu träumen und zwischendurch in Lachen auszubrechen. Das ...
Das Buch "Bossy Nights" von Meghan Quinn und Sara Ney ist ein gelungenes Buch um ein bisschen in der Arbeitswelt von einem gut aussehenden Chef zu träumen und zwischendurch in Lachen auszubrechen. Das Cover ist auf den ersten Blick ansprechend. Die Hochhäuser im Hintergrund spiegeln die Großstadtkulisse der Handlung wieder. Der Mann im Anzug passt im ersten Moment zum Titel. Für mich stellt er aber nicht die Hauptfigur Rome da, weil er nach den Beschreibungen des Buches für mich persönlich ein anderes Erscheinungsbild hat. Aber keine Geschichte sollte hauptsächlich nach ihrem Cover beurteilt werden.
Die Geschichte von Peyton und ihrem Chef Rome ist gut erzählt, obwohl der Verlauf und der Ausgang des Buches sehr vorhersehbar ist. Trotzdem ist es ein Buch für jeden, der eine Geschichte mit viel Liebe, interessanten E-Mail Verläufen, schlagabtauschenden Gesprächen und Buchstellen für ein herzhaftes Lachen sucht. Die wechselnden Perspektiven zwischen Peyton und Rome sind super, um einen guten Einblick in beide Seiten zum bekommen.
Peyton ist eine eigenständige, starke Frau. Sie hat keine Angst 30 zu werden und einen neuen Schritt zu wagen. Die Selbständigkeit macht ihr zwar ein bisschen Angst, aber sie bemüht sich ihre Stärken hervorzuheben. Seit langem ist sie schon in ihrem Chef Rome verliebt.
An manchen Stellen im Buch wird Peyton als mutig, selbstbewusst, schlagfertig beschrieben und an anderen Stellen ist sie einfach schüchtern und ruhig. Daher fand ich Peyton etwas schwieriger charakterlich einzuordnen als Rome. Aber es ist auch gut, da eine Person in unterschiedlichen Situation verschiedene Reaktionen zeigen kann. Den beschriebenen Kleidungsstil von Peyton fand ich sehr passend zu dem Buch.
Rome ist ein junger Firmengründer durch und durch, der sich seiner Arbeit komplett verschrieben hat. Dabei hat er kurzzeitig vergessen Spaß zu haben und das Leben mit anderen Menschen zu genießen. Durch Peytons Mail (und natürlich durch Hunter) kommt er aus seinem eingefahrenen, etwas spießigen Arbeitsalltag heraus und lernt nebenbei noch seine eigene Firma besser kennen. Die Autorinnen haben einen schönen Charakter für Rome geschaffen, der sich von Seite zu Seite entwickelt. Meine Lieblingsstelle von Rome ist der Abschnitt in dem es um seine Grizzlybär-Hausschuhe geht.
Romes bester Freund Hunter fügt sich wunderbar in die Geschichte ein und wirkt wie eine Bindeglied zwischen Peyton und Rome. Er ist ein lebensfroher, aktiver und sicherlich auch attraktiver Mann, der sich um seinen besten Freund kümmert, dass er nicht in der Arbeitswelt versinkt und keine sozialen Kontakte hält. Hunter ist der perfekte Name für ihn. Seine Kommentare und Aufforderungen für Rome sind einfach unersetzlich. Ich freue mich auf einen Buchteil, der mehr von Hunter zeigt.
Das Buch erhält von mir 4 Sterne, da ich mir sicher bin, dass manche Stellen und Verläufe noch besser gelingen können. Im Großen und Ganzen bin ich rundum zufrieden und würde das Buch weiter empfehlen.