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Veröffentlicht am 09.01.2021

Magisch und voller Abenteuer

Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Harry Potter 2)
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Harry Potter und die Kammer des Schreckens.
Der zweite Teil der Buchreihe ist genauso fantasievoll, genauso abenteuerlich und magisch wie der erste Teil.
Als Kind habe ich, wie in Teil 1 schon gesagt, ...

Harry Potter und die Kammer des Schreckens.
Der zweite Teil der Buchreihe ist genauso fantasievoll, genauso abenteuerlich und magisch wie der erste Teil.
Als Kind habe ich, wie in Teil 1 schon gesagt, dass ich ganz andere Eindrücke hatte. Heute beim erneuten lesen, fallen mir viele kleine Details ein, die im Buch nicht erklärt werden oder wo ich das Gefühl habe, da stimmt etwas nicht mit der Logik.

Das zweite Schuljahr in Hogwarts fängt schon turbulent an, ehe überhaupt die Schulferien vorbei sind. Nicht nur, dass ein Hauself bei Harry auftaucht, er fliegt auch noch mit einem Auto zur Schule und dort erwarten ihn bald mehrere Angriffe auf Muggelkinder. Der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ist absolut unfähig und offensichtlich nur an Ruhm interessiert.

Zum einen habe ich mich beim Lesen gefragt, woher Dumbledore auf die Idee kam Lockhard wäre ein guter Lehrer. Offensichtlich ist dieser ja nur an Ruhm interessiert und sich nur für sich und seine Vermarktung.
Die nächste Frage, die aufkam, war, dass Dumbledore bereits ahnte, dass Harry ein Horkrux ist.
Eine weitere Frage war mal wieder nach dem Jugendamt für Harry. Fällt es niemanden auf, dass der Junge eingesperrt wird oder Essen durch eine Katzenklappe (!) bekommt und nur 2x am Tag auf Klo geht, kaltes Essen aus der Dose kriegt und die Eule in einem viel zu kleinen Käfig gehalten wird.
Wenn Dumbledore nichts entgeht, wieso entgeht ihm dann, dass Harry nicht zaubert?
Wenn das Ministerium kontrolliert, dass Minderjährige nicht zaubern dürfen, wie unterscheiden sie da den Zauber von Eltern und Kindern bei Zaubererfamilien?
In Harrys Gegenwart wird gezaubert und er soll es gewesen sein. Wer sagt, dass es keine Hexe oder Zauberer war? Müssten da nicht ständig Briefe zu Hexenfamilien gehen, weil das Ministerium das offenbar nicht unterscheiden kann?
Und was ist mit den Zauber, den die Kinder vor Eintritt in Hogwarts machen?
Ron sagt nämlich, dass seine Spinnenphobie daher kommt, dass einer der Zwillinge seinen Teddybären in eine Spinne verwandelt hat.
Wusste Dumbledore, dass Tom Riddles Tagebuch ein Horkrux war oder von wem Ginny es hatte? Wieso tut er nichts?

Trotz dieser kritischen Fragen, liebe ich Harry Potter. Ich liebe die Geschichte, diese andere Welt und die Magie. Der Roman ist immer noch super für Jugendliche, Kinder und Erwachsene. Das tolle ist, dass wir auch wieder mehr über Harrys Eltern erfahren und auch über Voldemort.

Als Kind habe ich diese vielen kleinen Details kaum wahrgenommen, die Andeutungen. Heute sehe ich es mit anderen Augen. Ein Re-Reading auf jeden Fall wert!

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Veröffentlicht am 26.12.2020

Harry Potter und der Stein der Weisen

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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Harry Potter ist wohl mit eines der berühmtesten Jugendbücher aus meiner Generation. Ich bin tatsächlich erst sehr spät zu der Reihe gekommen und zu den Abenteuer des Zauberschülers und seinen Freunden.

Als ...

Harry Potter ist wohl mit eines der berühmtesten Jugendbücher aus meiner Generation. Ich bin tatsächlich erst sehr spät zu der Reihe gekommen und zu den Abenteuer des Zauberschülers und seinen Freunden.

Als der Hype um die Bücher begann habe ich die erste Auflage ausgeliehen und die ersten Seiten von Kapitel 1 gelesen. Ich fand sie schrecklich, wollte nichts damit zu tun haben und dann kam der zweite Teil ins Kino. Ich weiß noch, wie ich bei meinen Verwandten war und da Teil 1 auf DVD ausgeliehen habe.

Ich war begeistert. Mein 11-jähriges Ich war gehypted.

Wie schlecht konnte ein Buch sein, wenn der Film so großartig war?

Zu meinem 12. Geburtstag bekam ich also Band 1 geschenkt und habe mich durch Kapitel 1 gequält, ehe ich das Buch in wenigen Tagen verschlungen hatte.


Inzwischen ist die Welt, um den jungen Zauberer abgeschlossen und das Lesevergnügen ist bereits 17 Jahre her. Da nun auch die Neuauflage draußen ist, habe ich mir vorgenommen die Bücher zu re-readen und meinen heutigen Eindruck mit den Eindrücken von früher zu festzuhalten. Vorab sei jedoch gesagt, dass ich Pottermore nicht lese.


Ich habe mit Band 1 eingefangen und was mir direkt aufgefallen ist, ist, dass das erste Kapitel sich nicht so zäh las, wie ich es in Erinnerung hatte. Tatsächlich sind dort so viele kleine Informationen enthalten, vor allem über die Familie Dursley, die Fragen aufwirft, die ich als Kind als unwichtig angesehen hatte, weshalb ich es zäh fand. Aus heutiger Sicht ist das ein sehr interessantes Kapitel.

Man lernt dabei vor allem die Dursleys kennen und ihren Zwang, dass alles normal sein muss und sie vor allem ihren Sohn Dudley verhätscheln.

Im Buch sind mir wieder viele Details in Erinnrung gerufen worden, die in den Filmen verändert worden sind, wie die Tatsache, dass McGonagall schwarzhaarig ist und nicht grau oder Dudley blonde Haare hat.

Auf werden im Buch die Misshandlungen der Dursleys gegenüber Harry deutlich, wie wenig er zu Essen bekommt, wie er lebt im Vergleich zu Dudley und wie respektlos er behandelt wird (z. B. Wird bei Tisch nicht für ihn mitgedeckt und sein Essen fällt kläglicher aus).

Als Kind habe ich nur Mitleid mit Harry gehabt und fand die Abenteuer spannend, aber nun kamen mir mehrere Fragen auf:


Wieso hat Dumbledore Harry nicht in ein Waisenhaus gebracht, wenn er wusste, dass die Dursleys ihn hassen?

Wieso haben die Dursleys Harry nicht in ein Waisenhaus gegeben? Stand etwas dazu in dem Brief von Dumbledore?

Wieso zum Geier hat niemand das Jugendamt verständigt?


Weitere Fragen ergeben sich auch für mich im Laufe des Buches, wie die Frage, wie andere Mugglegeborene Hexen und Zauberer von Hogwarts erfahren und in die Winkelgasse kommen, wenn sie nur einen Brief erhalten?

Oder wird einer der Lehrer als Bote geschickt, der die Eltern aufklärt?

Oder liegt im Brief eine Wegbeschreibung zur Winkelgasse? Was wäre, wenn die Eltern den Brief ignorieren wie die Dursleys? Würde ihr Kind dann auf eine andere normale Schule gehen?


Die nächste Frage die aufkam beim Lesen war, wie Hagrid an den Schlüssel für Gringots Verließ von Harry kam, wenn das Haus in Schutt und Asche lag. Was ist aus dem fliegenden Motorrad von Sirius geworden? (Hier komme ich in Band 2 noch mal darauf zurück)

Zudem scheint es auch die Nacht gewesen zu sein, als Sirius anfing Pettigrew zu jagen.


Wenn Dumbledore so viel weiß und offenbar nichts verborgen bleibt: Wieso wusste er es nicht von Quirrel?

Oder von der gefakten Nachricht aus dem Ministerium in London?

Oder hat er Harry mit Absicht darauf angesetzt?

Es ist ja doch sehr verdächtig, dass Hagrid mit Harry zusammen den Stein abholt aus dem Verließ.


Und wenn die Dursleys Harry so hassen, wieso holen sie in am Bahnhof ab?


Was ist mit den anderen Unterrichtsfächern, wie Mathe oder Englisch? Die Kinder sind immerhin elf Jahre alt!

Und woher wissen elfjährige, wie man mit einer Feder schreibt?


Was ist mit den Kindern aus Zaubererfamilien? Wo gehen sie zur Schule um Lesen und Schreiben zu lernen? Werden sie zu Hause unterrichtet?


Fragen über Frage, die im Buch leider nicht beantwortet wurden.


Nichtsdestotrotz ist die Geschichte spannend und der junge Harry stolpert von einer Sache in die Nächste, die ihn und seine Freunde in Schwierigkeiten bringen. Gleichzeitig ist er auch sehr mutig für einen elfjährigen.

Nach wie vor kann ich mich gut in die Geschichte fallen lassen und mein innerer kleiner Monk ist mit der Neuauflage auch befriedigt worden.

In meiner ersten Ausgabe von damals war nämlich ein Fehler drin was die Nummer bei Gringots Verließ anging. Auf einer Seite hieß es Nummer 713 (Seite 83) und ein paar Seiten später 719 (Seite 157). In der neuen Auflage ist dieser Fehler korrigiert worden

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Überhonigzuckerwattefeensüß

Die Geschichte vom traurigen Weihnachtsbaum
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Die Geschichte vom traurigen Weihnachtsbaum | Sebastian Fitzek und Gerlinde Jänike | Pattloch Geschenkbuch | 12,99 € | ISBN 978-3629142573 | 48 Seiten


 
I N H A L T


Der kleine Weihnachtsbaum wird ...

Die Geschichte vom traurigen Weihnachtsbaum | Sebastian Fitzek und Gerlinde Jänike | Pattloch Geschenkbuch | 12,99 € | ISBN 978-3629142573 | 48 Seiten


 
I N H A L T


Der kleine Weihnachtsbaum wird auf dem Weihnachtsbaum-Markt von den anderen Tannen gehänselt. Er ist klein und krumm und seine Zweige hängen kreuz und quer in alle Richtungen. Das kleine Bäumchen ist ganz schrecklich traurig und glaubt, dass niemand es haben will. Keiner wird es mit zu sich nach Hause nehmen. Dabei wünscht sich der kleine Weihnachtsbaum nichts sehnlicher, als mit einem Engel ganz aus Zucker und bunten Perlen geschmückt zu sein und mit einer eigenen Familie Weihnachten zu feiern.
Doch dann ist Heiligabend und es geschieht das vollkommen Unerwartete…


R E Z E N S I O N

Die Geschichte, die Sebastian Fitzek und Gerlinde Jänike hier auf die Beine gestellt haben, ist einfach nur überhonigzuckerwattefeensüß.
Ich bin eigentlich kein Leser von Kinderbüchern, aber das Buch musste ich einfach kaufen. Allein das Cover ist herrlich kitschig mit dem Weihnachtsbaum, der einen so traurig ansieht und dazu die winterliche Atmosphäre.
Ich finde es persönlich unglaublich gut, dass sich Sebastian Fitzek hier im Territorium fernab der Thriller Literatur bewegt und eine so süße Geschichte

Neben dem Text haben wir auf jeder Seite wundervoll und liebevoll gestaltete Illustrationen, die die Szene des Textes zeigen. Die Geschichte ist perfekt für Kinder, um sie beim einschlafen vorzulesen oder an einem Adventssonntag.
Sie ist unschuldig und hat, wie in Kinderbüchern oft enthalten, eine schöne Botschaft.
Der weihnachtliche Zauber zieht sich vom Cover bis zur letzten Seite und es gibt ein kleines Easter Egg im Buch. Am Ende sieht man in einer Illustration Bilder an der Wand hängen, die Sebastian Fitzek, Gerlinde Jänike und den Illustrator zeigen.
Ich mag diese kleinen versteckten Dinge im Buch

Meine einziger Kritikpunkt ist, dass einige Bilder vom Text abweichen, wie die Jacke des Verkäufers (im Text ist sie rot und im Bild blau). Es ist eine Kleinigkeit über die ich jedoch hinweg sehen kann, die aber vielleicht – grade für Kinder, die sehr aufmerksam sind – störend sein kann.

Trotzdem eine tolle Geschichte, die man grade zum Advent wunderbar vorlesen kann.


GETRÄNK ZUM BUCH

Passend zum Buch gibt es heute wieder ein Getränk. Für dieses kindliche Buch, gibt es auch ein unschuldiges Getränk und zwar den heißen "Jack Frost Winterwald"-Kakao.
    Zutaten:
Milch
Kakopulver
Pfefferminzsirup, Pfefferminztee oder After Eight Schokolade
Sprühsahne
essbare Schneeflocken
 
 
Zubereitung:
Die Milch in einem Topf erhitzen. Kurz vor dem kochen das Kakaopulverhinzugeben und den Sirup. Wenn man den Sirup nicht findet, kann man alternativ auch Pfefferminztee in der Milch mitaufkochen lassen und ausdrücken. Eine weitere Alternative wäre After Eight Schokolade mit einzukochen im Kakao und zu verühren.
Den heißen Pfefferminz Kakao in eine Tasse füllen und mit der Sprühsahne und den Schneeflocken garnieren.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Heimische Hexenkunst

Heimische Hexenkunst
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Der alte Glauben begleitet mich schon viele Jahre und ich bin immer neugierig, lerne und bin Neuem aufgeschlossen gegenüber.

Das Buch von Claire ist ein weiterer Wegbegleiter für Rituale in unserer heutigen ...

Der alte Glauben begleitet mich schon viele Jahre und ich bin immer neugierig, lerne und bin Neuem aufgeschlossen gegenüber.

Das Buch von Claire ist ein weiterer Wegbegleiter für Rituale in unserer heutigen Zeit. Der Inhalt des Buches ist sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Hexen geeignet und bietet einen guten Grundbaustein für die verschiedenen Alltagslagen, so dass diese leicht umgesetzt werden und auch persönlich angepasst werden können.

Direkt auf den ersten Seiten befindet sich ein gutes Inhaltsverzeichnis mit den verschiedenen Themen, um die Dinge, die man sucht, schneller zu finden.

Da es nicht mein erstes Buch der Autorin ist, weiß ich, dass sie hier aus eigener Erfahrung schreibt, Überlieferungen und alten Bräuchen und Wissen.

Wer sich mit den Pflanzen und Kräutern noch nicht genau auskennt, hat in diesem Buch eine kleine Übersicht zu Pflanzen, Kräuter und und Basisrezepten, um seine eigenen Öle und Räucherungen herzustellen.

Für jedes Ritual ist natürlich auch ein Zeitpunkt wichtig, den Claire mit an die Hand gibt.

Claires Erklärweise und guter Schreibstil schafft es, dass die Rituale auch leicht verständlich sind und nicht kompliziert wirkten, so dass sich auch Anfänger daran wagen können, ohne Angst zu haben, dass diese nach hinten losgehen.

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Veröffentlicht am 12.10.2020

Evernight Band 2

Evernight - Tochter der Dämmerung
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Das Cover des Buches ist schön gestaltet und die Schnörkel im Schriftzug haben mir bei den Kapitelüberschriften im ersten Band schon gefallen.
Das Lila im Cover ist gut gewählt und der Schriftzug hebt ...

Das Cover des Buches ist schön gestaltet und die Schnörkel im Schriftzug haben mir bei den Kapitelüberschriften im ersten Band schon gefallen.
Das Lila im Cover ist gut gewählt und der Schriftzug hebt sich gut ab. Die Idee der Geschichte ist nicht neu erfunden, aber gut umgesetzt worden von der Autorin und es mag nach Schema F aussehen, ist es aber nicht.
Claudia Gray schafft es die Emotionen gut herüber zu bringen und die Charaktere überzeugend darzustellen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Es ist ein klassisches Jugendbuch mit Fantasyelementen und Romanze, aber auch einer guten Spannungskurve.
Die Autorin hat die Dosierung der Spannung auf die Seiten gut verteilt, so dass man immer weiter lesen wollte.
Die Liebesgeschichte zwischen Bianca und Lucas, die Geister, Biancas Entwicklung als Vampirin, Balthasar...all das macht die Geschichte aus. Vor allem Biancas Zukunft und ihre Vampir-Seite spielen hier eine zentrale Rolle.
Auch die Emotionen werden beim Lesen gut übermittelt. Die Autorin schafft hierbei eine gute Atmosphäre, ohne übertrieben zu sein. Durch die Ich-Perspektive von Bianca kann man sich gut in sie hineinversetzen und mitfiebern.
Charaktere erschaffen kann die Autorin.
Lucas und Balthasar sind tolle männliche Charaktere geworden und vor allem das Alter das Vampire, trotz des jungen Aussehens kam gut rüber.
Am Ende des Buches bleibt wieder ein großer Cliffhanger und es bleiben auch viele Fragen offen, so dass man direkt zum nächsten Band greifen will. Bianca ist auch weiterhin eine tolle Hauptprotagonistin mit vielen Facetten und einem sympathischen Charakter.

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