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Ritja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2020

Für mich zu viel Phantasie

Valerie kocht
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Valerie ist eine Frau mit einer unendlichen Phantasie und vielen Geschichten. Jedoch schafft sie damit viel Unruhe, viel Traurigkeit und Frust. Ihre Tochter Nell leidet unter der überbordenden Phantasie ...

Valerie ist eine Frau mit einer unendlichen Phantasie und vielen Geschichten. Jedoch schafft sie damit viel Unruhe, viel Traurigkeit und Frust. Ihre Tochter Nell leidet unter der überbordenden Phantasie ihrer Mutter und schämt sich immer mehr für sie.

Anfangs fand ich das Buch durchaus interessant und die Idee war (für mich) neu. Doch je länger ich Nell und Valerie folgte, je mehr Geschichten ohne Ende ich anhören musste, desto schwerer fiel es mir Valerie sympathisch zu finden. Auch wurde die Geschichte im Ganzen ziemlich zäh und einseitig. Erst zum Ende zu wurde durch den Gärtner eine Luke geöffnet, die frischen Wind hineinbrachte.

Valerie liegt mittlerweile im Sterben und dieser Prozess kann für manche Leser:in schwer verträglich sein. Es lastet eine Schwere und eine Traurigkeit auf den Charakteren, dass auch die kleinsten glücklichen Momente nicht so richtig aufleben können. Das Ende ist etwas überraschend, da es noch einmal eine andere Seite von Valerie aufzeigt.

Es war nicht einfach in der Geschichte zu bleiben und den Charakteren Sympathie abzugewinnen, aber das Ende versöhnt mich etwas mit der zähen Geschichte.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Ratlose Leserin, verwirrend und etwas Humor

Memoiren und Falschinformationen
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Dieses Buch lässt mich gerade etwas ratlos zurück. Was war das denn? Ich wusste zwar, dass Jim Carrey keine Biografie abliefern wird, aber mit diesem Ergebnis habe ich zugegebenermaßen auch nicht gerechnet. ...

Dieses Buch lässt mich gerade etwas ratlos zurück. Was war das denn? Ich wusste zwar, dass Jim Carrey keine Biografie abliefern wird, aber mit diesem Ergebnis habe ich zugegebenermaßen auch nicht gerechnet.

Ich schätze den Schauspieler Jim Carrey (gerade in den ernsteren Rollen fand ich ihn gut) und er hat ja schon früher oft erwähnt, dass er sich in Hollywood unwohl und unterschätzt fühlt. Er kann mehr als er zeigen darf. Er ist abonniert auf den Komiker und Spaßmacher stets und ständig und zu jeder Zeit. Kräftezehrend.

In dem Roman wird dies auch beschrieben, aber nur zwischen den Zeilen und in einer sehr wirren Geschichte. Ich fand mich nur schwer in der Geschichte zurecht und dieses ständige hin und her löste bei mir wenig Lesefreude aus. Auch wusste man nie, was nun real und was fiktiv war. Die Personen schwirrten durch das Buch, dass man kaum hinterher kam. Der Schreibstil und die Sprache bzw. die Wortwahl waren gewöhnungsbedürftig und für mich recht ermüdend. Einzig sein Humor, seine Spitzen gegen Hollywood und die kleinen privaten (die man erkannte) Anekdoten sorgten dafür, dass ich das Buch gelesen habe.

Ein Vergnügen war es aber nicht und ich ziehe eindeutig eine reale Biografie vor.

Veröffentlicht am 09.12.2020

Leichte unterhaltsame Geschichte für die dunklen Tage im Jahr

Ziemlich hitzige Zeiten
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Herrlich gelacht, oft geschmunzelt, manchmal mit den Augen gerollt und den Kopf geschüttelt.

Es war in dieser Geschichte alles dabei. Die ersten Seiten der Geschichte waren sehr unterhaltsam. Die Nahtoderfahrung ...

Herrlich gelacht, oft geschmunzelt, manchmal mit den Augen gerollt und den Kopf geschüttelt.

Es war in dieser Geschichte alles dabei. Die ersten Seiten der Geschichte waren sehr unterhaltsam. Die Nahtoderfahrung der Hauptfigur Anna bei der gemeinsamen Autofahrt mit der Tochter (die Tochter fährt nach bestandener Führerscheinprüfung) hat bei mir einige Erinnerungen wachgerufen. Angelika Schwarzhuber kann ihre Charaktere so gut beschrieben, dass man direkt ein Bild im Kopf hat und sich auch schnell in der Geschichte zurechtfindet.

Sie verbindet eine gute Alltagsgeschichte mit Humor und typischen Klischees für Frauen von 40+. Sie lässt sie häufig in Fettnäpfchen (manchmal etwas überzogen) treten, gönnt ihnen aber auch die langersehnte Romantik, das kleine Abenteuer und die Bestätigung, die sie brauchen. Der Weg zum großen Glück ist lang und manchmal auch etwas langatmig und mit zu vielen gewollten Zwischenfällen. Trotzdem wird man von dieser leichten und herzlichen Geschichte gut unterhalten, da die Charaktere nahbar sind. Jeder wird wohl eine Figur finden, die er/sie besonders mag, der man das Glück und die Liebe gönnt. Es gibt (wie so oft) die Freundinnenclique, die eine große Rolle spielt und die Männer, die eine noch größere Rolle spielen.

Die Wirrungen und Irrungen sind nicht neu oder überraschend, aber gut in die Geschichte eingebaut und somit kann man ganz entspannt durch dieses Buch gleiten, den Frauen folgen und dabei einen schönen Tee oder Sekt trinken. Es ist eine leichte unterhaltsame Geschichte für die dunklen Tage im Jahr.

Veröffentlicht am 22.11.2020

Der bisher schwächste Band aus dieser Serie

Kaltes Gold
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Ich lese gern die Romane von Cilla und Rolf Börjlind und so freute ich mich, dass es nun nach langer (Warte-)Zeit eine Fortsetzung von Olivia und Tom gab.

Wer die Krimireihe noch nicht kennt, sollte tatsächlich ...

Ich lese gern die Romane von Cilla und Rolf Börjlind und so freute ich mich, dass es nun nach langer (Warte-)Zeit eine Fortsetzung von Olivia und Tom gab.

Wer die Krimireihe noch nicht kennt, sollte tatsächlich mit dem ersten Band starten, um die Zusammenhänge besser verstehen zu können. Das Autorenpaar gibt nicht allzu viele Rückblicke, so dass man die Beziehungen und deren Problematiken nur schwer nachvollziehen kann, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt.

Tom Stilton kehrt aus Thailand zurück und Olivia Rönning ist verliebt. Beides Tatsachen, die diese Geschichte bzw. die Ermittlungen leider etwas ausbremsen. Zwar finde ich die Einblicke in die privaten Begebenheiten von Ermittlern gut, aber wenn sie den Fall fast abdrängen, wird es auch mir zu viel. Gerade die etwas schwierige Beziehungsgeschichte von Olivia und Lukas war mir zu dominant. Der eigentliche Fall wird durch die Einschübe der privaten Geschichten immer wieder unterbrochen und damit auch in die Länge gezogen. Die Spannung ging dadurch zwischenzeitlich etwas verloren.

Der eigentliche Fall war eigentlich interessant und hätte, aus meiner Sicht, mehr Aufmerksamkeit bekommen sollen. Die Verwicklungen mit den Ermittlungen aus der Vergangenheit (an der auch Olivias Vater beteiligt war), der Angriff auf Olivia Rönning und die düstere Atmosphäre, in die der Fall eingebettet wurde, waren wieder gelungen. Auch das langsame Lösen des Falls (wie ein Rätsel) und die vielen kleinen Wendungen, welche die Ermittler zum Umdenken zwangen, waren, wie bei den anderen Fällen, sehr gut.

Schon aus diesem Grund würde ich noch einen weiteren Fall (sofern es einen geben wird) wieder lesen. In der Hoffnung, dass dann die Balance zwischen Krimi/Fall und privaten Problemen wieder passt.

Veröffentlicht am 25.10.2020

Leichte Kost

Das kleine Hotel auf Island
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Das ist mittlerweile das dritte Buch aus der "Serie" von der Autorin. Es ist keine richtige Serie, aber irgendwie tauchen trotzdem immer wieder die Charaktere aus den anderen Büchern auf. Man muss jedoch ...

Das ist mittlerweile das dritte Buch aus der "Serie" von der Autorin. Es ist keine richtige Serie, aber irgendwie tauchen trotzdem immer wieder die Charaktere aus den anderen Büchern auf. Man muss jedoch die Bücher nicht in der Reihenfolge lesen.

Die Autorin hat einen einfach zu lesenden Schreibstil. Die Handlung und die Charaktere sind leider etwas oberflächlich und mit wenig Überraschungen. Man ahnt schon recht schnell, was in der Geschichte geschehen wird. Wie so oft, sind die Nebencharaktere die unterhaltsameren und teilweise klügeren Parts, aber leider verlieren sie gegen die Hauptcharaktere. Lucy, die Hotelmanagerin, war mir zu naiv und viel zu unsicher, um überzeugend zu sein. Wenn man sich etwas in der Hotelbranche auskennt, weiß man, dass dieser Charakter nur schwer die Karriereleiter hoch geklettert wäre. Auch kommt das Hotelleben nicht wirklich realistisch rüber und ist viel zu einfach beschrieben.

Die Liebesgeschichte ist, nun ja, etwas an der Realität vorbei, aber dafür herrlich kitschig und rosarot, dass man es einfach mal so hinnehmen muss. Bisher waren leider die Frauen in den Romanen der Autorin recht schnell zu entflammen und dann wirkten sie wie kopflose Wesen.
Das Frauenbild sollte man hier also nicht so genau betrachten oder gar sich darüber aufregen.

Man muss es nehmen, wie es ist...eine Liebesgeschichte zum Schmökern auf dem Sofa bei schweren Gewitter.