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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2021

Morden im Norden

Tod in Neermoor. Ostfrieslandkrimi
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Darum geht es:
Hedda wird von ihrem (inzwischen Ex-)Freund ausgerechnet mit ihrer besten Freundin betrogen. Um Abstand von allem zu gewinnen, zieht sie für ein halbes Jahr zu ihrem Onkel Willm und deren ...

Darum geht es:
Hedda wird von ihrem (inzwischen Ex-)Freund ausgerechnet mit ihrer besten Freundin betrogen. Um Abstand von allem zu gewinnen, zieht sie für ein halbes Jahr zu ihrem Onkel Willm und deren asiatischer Frau Sarinya nach Neermoor. Sie will ein freiwilliges Praktikum im Pflegeheim machen und anschließend bei einem Bestatter in ihren Traumberuf hineinschnuppern. Doch kaum in Neermoor angekommen, findet Hedda bei einem morgendlichen Spaziergang in einem abgestellten Auto eine übel zugerichtete Leiche. Dem Mann wurde die Kehle durchgeschnitten und sein Genital abgetrennt. Kurz darauf wird Hedda bedroht: „Kein Sterbenswort zu irgendwem, sonst bist Du die Nächste“. Doch was könnte Hedda gesehen haben, was nicht auch die Polizei gesehen hätte? Und was hat Willm unter der Hundehütte vergraben? Warum bleibt es nicht bei der einen Leiche? Und was haben die Ostfriesen-Olympiade, ein Hotelneubau und Sarinya mit alle dem zu tun? All diese Fragen versuchen Hedda und Polizist Enno zu lösen.

Meine Meinung:
Mit „Tod in Neermoor“ ist Thorsten Siemens ein toller und spannender Auftakt zu einer neuen Krimireihe um Hedda und Enno gelungen. Es geht spannend los und bleibt es bis zur letzten Seite. Man wird immer wieder zum miträtseln animiert und das ein oder andere Mal in die falsche Richtung geschickt bis sich am Ende alle Fäden zusammenfügen und ein großes Ganzes ergeben.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Das insgesamt 247 Seiten lange Buch ist in insgesamt 16 Kapitel (inklusive Epilog) unterteilt. So ist es problemlos möglich, in einem Rutsch oder auch in mehreren Abschnitten zu lesen.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch für alle, die gerne Küstenkrimis lesen. Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Von mir gibt es 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Eine Seite spannender als die andere

Blutroter Schatten
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Darum geht es:
Der renommierte Anwalt Thomas Rohde ist einer der besten seiner Zunft. Kein Prozess, den er nicht gewinnt. Doch er hat ein dunkles Geheimnis. Als seine Tochter Samantha – genannt Sam – früher ...

Darum geht es:
Der renommierte Anwalt Thomas Rohde ist einer der besten seiner Zunft. Kein Prozess, den er nicht gewinnt. Doch er hat ein dunkles Geheimnis. Als seine Tochter Samantha – genannt Sam – früher von der Schule nach Hause kommt, wird sie Zeugin, wie ihr Vater gerade die Putzfrau erschlägt. Seitdem sind mehr als 10 Jahre vergangen und Thomas Rohde sitzt wegen 11-fachen Mordes unter schwersten Sicherheitsmaßnahmen im Maßregelvollzug.

Doch jetzt erschüttert wieder eine Reihe von Morden München. Alle Leichen bestialisch zugerichtet. Sie alle tragen die Handschrift des „Schlitzers“. Doch wer steckt hinter diesem Synonym? Und warum tötet er scheinbar wahllos Menschen? Einzig gemeinsam scheint allen Toten die kleine rote Visitenkarte mit der Aufschrift „Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde“. Was will der Schlitzer damit sagen? Und welche Verbindung hat er zu Rhode? Rohde glaubt den Killer zu kennen, will seinen Namen aber nur preisgeben, wenn er mit seiner Tochter sprechen kann. Doch auch ihr gibt er den Namen nicht preis. Vielmehr spielt er ein „Katz und Maus Spiel“ mit der Polizei. Wird es Sam gelingen, den Namen von ihrem Vater zu erfahren?

Meine Meinung:
Das geht spannend los und bleibt es bis zum Schluss. Man kommt kaum zum Durchatmen. Dabei sind sowohl die Charaktere wie auch das ganze Umfeld nicht unbedingt gewöhnlich und sehr gut durchdacht. Man kann sich in jeden einzelnen Charakter seht gut hineinversetzen und mitfühlen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Kapitel alle sehr kurz. Das 432 Seiten lange Buch ist in insgesamt 83 Kapitel (inklusive Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man das Buch sowohl in einem Rutsch als auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen. Wenn man es denn schafft, es aus der Hand zu legen. Ich konnte es nicht.

Allerdings ist dieser Thriller definitiv nichts für schwache Nerven. Dafür geht es hier doch zu blutig und oft detailreich zu.

Mein Fazit:
Ich habe selten einen dermaßen guten Thriller gelesen. Ich konnte ihn nicht mehr aus der Hand legen. Patricia Walter hat es geschafft mich von der ersten bis zur letzten Seiten vollkommen zu fesseln und mir ein ums andere Mal eine Gänsehaut zu bescheren. 10 Sterne, wenn ich könnte. Geht aber nicht. Daher volle 5 Sterne.
Ich kann nur sagen: Lesen, lesen, lesen.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Spuk im Schulkeller

Die schaurigen Fälle des Derek Schlotter – FRANKENfrosch lebt!
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Darum geht es:

Derek Schlotter wurde zur Pausenaufsicht ernannt. Zu seinem neuen Job gehört es, nach dem zweiten Klingeln durch die Flur zu sehen, ob sich dort auch niemand mehr aufhält. Dabei fallen ...

Darum geht es:

Derek Schlotter wurde zur Pausenaufsicht ernannt. Zu seinem neuen Job gehört es, nach dem zweiten Klingeln durch die Flur zu sehen, ob sich dort auch niemand mehr aufhält. Dabei fallen im ganz merkwürdige Geräusche auf. Diese scheinen aus dem Keller zu kommen. Derek kommt das komisch vor und er will nachsehen. Dabei trifft er auf den kauzigen Hausmeister Frankenkiesel. Der hat dort unten ein geheimes Labor und versucht mit allen Mitteln etwas vor Derek zu verstecken. Aber war sind das für merkwürdige Geräusche, die da aus dem Labor kommen? Ist das ein Röcheln? Zusammen mit seinem besten Freund Mesut versucht Derek dem Hausmeister auf die Schliche zu kommen. Was werden sie wohl entdecken?

Meine Meinung:

Ein tolles und spannendes Abenteuer um Derek, seinen Freund Mesut, Hund Rufus und das Geheimnis im Schulkeller.

Diese 80 Seiten lange Geschichte ist in insgesamt 10 Kapitel unterteilt. So ist ein
(Vor-)Lesen auch in kleineren Abschnitten problemlos möglich. Der Schreistil ist leicht und flüssig, klar verständlich und gegliedert. Auch sind keine für Kinder unverständliche Fremdworte verwendet worden. Einzig die Begriffe „Reagenzgläser, Abdampfschalen, Pipetten und Bunsenbrenner“ musste ich erklären.

Das Buch ist durchgehend auf allen Doppelseiten mit tollen Zeichnungen bebildert. So hatten meine Kids nochmal mehr Freude am Lesen und das Buch wirkte nicht ganz so „streng“. Es gab neben der Geschichte sozusagen noch mal was zum Gucken

Mein Fazit:

„Die schaurigen Fälle des Derek Schlotter – Frankenfrosch lebt!“ ist ein spannendes Buch für den geübten Erstleser ab ca. 7 Jahre, mit dem man auch Antolin-Punkte sammeln kann. Uns hat es gut gefallen. Wir würden es ohne Einschränkungen weiterempfehlen und hier 5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Spannend, tragisch, lesenswert

Wittgensteiner Schatten
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Darum geht es:

Caro König ist 28, wohnt (eigentlich) in Wiesbaden und ist Ermittlerin beim BKA. Nun ist sie wieder bei ihrer Mutter in einem kleinen Provinznest namens Laasphe eingezogen. Das allerdings ...

Darum geht es:

Caro König ist 28, wohnt (eigentlich) in Wiesbaden und ist Ermittlerin beim BKA. Nun ist sie wieder bei ihrer Mutter in einem kleinen Provinznest namens Laasphe eingezogen. Das allerdings nicht ganz freiwillig. Denn Caro wurde vom Dienst suspendiert.
Kaum in Laasphe angekommen, bekommt sie jedoch von ihrem Chef beim BKA den Auftrag einen 10 Jahre alten Fall aufzuklären. Ausgerechnet den letzten Fall, den ihr Vater in seiner Laufbahn als Polizist bearbeitet hat. Und eigentlich war der Fall auch geklärt. Der Täter sitzt hinter Gittern. Er hat den Mord an 4 Frauen gestanden. Das letzte Opfer war seine eigene Ehefrau. Nur ein Motiv hat der Täter von damals nicht genannt. Doch nun weiß der Täter von damals, dass er unheilbar krank ist und will sein Gewissen erleichtern. Caro soll nun herausfinden, was sein Motiv war. Dazu soll sie sich beim Polizeirevier in Laasphe melden. Und dort läuft sie ausgerechnet ihrem Ex-Freund über den Weg, der dort das Revier leitet. Caro ist anfangs alles andere als begeistert. Weder von ihrem Ex-Freund, noch von dem Täter, den sie jetzt regelmäßig in der JVA besuchen muss. Denn der Häftling schickt sie auf eine Art Schnitzeljagd. Immer wieder wirft er Caro kleinste Informationen hin, mit denen sie das Motiv selbst herausfinden soll. Doch die Zeit sitzt ihr im Nacken. Allzu lange hat der Täter nicht mehr zu leben. Wir es ihr gelingen, hinter das Geheimnis des Täters zu kommen? Und wie geht die Geschichte mit ihr und ihrem Ex-Freund wohl weiter?

Meine Meinung:

„Wittgensteiner Schatten“ ist ein Krimi, der ohne jegliches Blutvergießen auskommt. Das heißt aber nicht, dass er deswegen weniger spannend ist. Im Gegenteil. Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. 192 Seiten Spannung aufgeteilt auf 30 Kapitel (inklusvie Epilog) kann man ganz bequem in einem Rutsch oder auch in mehrere Abschnitte aufgeteilt lesen. Wenn man es denn aus der Hand legen kann. Ich fand das schon etwas schwierig, denn die „Schnitzeljagd“ auf die man sich mit Caro begibt ist durchaus spannend. Man wird in die Vergangenheit entführt und damit zu einem Thema, das mehr oder weniger jeden von uns betrifft (mehr will ich dazu nicht sagen). Direkt oder indirekt, denn dazu kann jeder etwas sagen. Und man fragt sich mehr als einmal ... warum ist das so gelaufen. Warum hat keiner was getan? Warum haben alle weggesehen?

Mein Fazit:

Eine spannende Lektüre, ohne Blutvergießen und teilweise eine Reise zu uns selbst. Mir hat es sehr gut gefallen und ich kann es wirklich jedem nur empfehlen. Deshalb von mir 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Spannend, tragisch, lesenswert

Hafenstraße 52
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Darum geht es:

Lübeck – Hafenstraße 52 – 1996 – Eine Flüchtlingsunterkunft steht in Flammen. 10 Menschen verlieren ihr Leben. Der Täter (oder die Täterin) wird nie gefasst.

Lübeck – 2016 – Privatermittler ...

Darum geht es:

Lübeck – Hafenstraße 52 – 1996 – Eine Flüchtlingsunterkunft steht in Flammen. 10 Menschen verlieren ihr Leben. Der Täter (oder die Täterin) wird nie gefasst.

Lübeck – 2016 – Privatermittler Winter steht auf der Brücke und beobachtet die zugefrorene Trave. Plötzlich wird er von einer Frau angesprochen. Sie sagt weder ihren Namen noch macht sie exakte Angaben. Aber sie bittet Winter, einen Mann zu finden, der am Jahrestag des fürchterlichen Brandanschlages, erneut eine Flüchtlingsunterkunft anzünden will. Gebäude sollen brennen und Menschen sterben. Winter soll das verhindern. Mehr sagt sie nicht. Und dann ist sie auch schon verschwunden. Was für eine merkwürdige Begegnung. Soll Winter sie ernst nehmen? Doch wo soll Winter suchen? Er versucht, sich Hilfe bei der Kripo zu holen. Vergebens. Er versucht die Frau zu finden. Auch ohne Erfolg. Dann brennen plötzlich zunächst leerstehende Unterkünfte. Ist an der Warnung dieser Frau etwas dran? Winter beginnt zu ermitteln. Und schon bald kommt er der Lösung des Falles näher und näher.

Meine Meinung:
Hafenstraße 52 führt uns nach Lübeck. Wir erleben zunächst den Brandanschlag von 1996 noch einmal hautnah mit. Danach kehren wir ins Hier und Jetzt zurück und begleiten Winter bei einer spannenden Suche nach dem mutmaßlichen Täter von heute und auf eine noch spannendere Lösung, die so von vorneherein nicht zu erwarten war.

Dieses 200 Seiten lange Buch ist in insgesamt 26 Kapitel unterteilt, so dass man dieses Buch auch in mehrere Abschnitte unterteilt, sehr gut lesen kann. Der Schreibstil ist leicht und flüssig.

Mein Fazit:
Ein sehr spannendes Buch mit geschichtlichem Hintergrund, dass uns auch einen Blick in die Abgründe der menschlichen Seele gewährt. Unbedingt lesenswert. Von mir gibt es satte 5 Sterne.

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