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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.02.2021

Gute-Laune-Geschichte

Mein Glück in deinen Händen
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Zuallererst: bei diesem Buch war es Liebe auf den ersten Blick, die rosa Seiten mit den blauen Blüten haben es mir einfach sofort angetan. Ich hätte dieses Buch auch rein als Dekoration für mein Bücherregal ...

Zuallererst: bei diesem Buch war es Liebe auf den ersten Blick, die rosa Seiten mit den blauen Blüten haben es mir einfach sofort angetan. Ich hätte dieses Buch auch rein als Dekoration für mein Bücherregal gekauft, muss ich ehrlich gestehen. Jetzt hatte ich aber doch direkt auch Lust es zu lesen und habe es keine Sekunde bereut.

Zum Inhalt: Sara und Mariel sind nicht unbedingt das, was man sich unter liebenden Schwestern vorstellt. Schon seit Kindertagen konkurrieren die beiden miteinander und die Beziehung der beiden erleidet einen herben Schlag, als Saras große Liebe Carter sich für Mariel entscheidet. Daher kommt es für Sara nicht in Frage zur geplanten Hochzeit ihrer Schwester zu erscheinen. Als ihre Mutter sie unter Vortäuschung falscher Tatsachen nach Hause lockt um die Mädchen zu vereinen schmiedet Sara den Plan, die Hochzeit ihrer Schwester zu sabotieren und Carter zurückzugewinnen. Doch sie hatte nicht mit David gerechnet und dem Chaos dass sie in seinem Laben anrichtet.

Das Buch ist leicht und locker zu lesen. Es ist eine gute Lektüre für zwischendurch, bei der man nicht viel nachdenken muss. Die Personen sind schon recht klischeehaft, die schöne aber unfähige Mariel, die schlaue und selbstständige Sara, die damit ihren Traummann vergrault und die theatralische Theater-Mutter. Die ganze Handlung war recht berechenbar, was ich etwas schade fand. Aber vermutlich sollte man von so seichten Büchern auch keine großen Überraschung erwarten.

Das Buch hat mir gut gefallen, ein paar Mal konnte ich herzlich lachen und es war ein netter Zeitvertreib.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Etwas lauert im Wald, kannst du entkommen?

Saeculum
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Zuallerst: das Cover hat mich umgehauen. Hat direkt für Gänsehaut gesorgt und mich ein bisschen an Blairwitch Project erinnert.

Zum Inhalt: Bastian ist ein langweiliger Student aus gutem Hause, der selten ...

Zuallerst: das Cover hat mich umgehauen. Hat direkt für Gänsehaut gesorgt und mich ein bisschen an Blairwitch Project erinnert.

Zum Inhalt: Bastian ist ein langweiliger Student aus gutem Hause, der selten seine Komfortzone verlässt. Als er sich in Sandra verguckt, die auf Mittelalterfest steht und an Rollenspielen teilnimmt, beschließt er sie zu einem Mittelalter-Rollenspiel zu begleiten. Was als lustige Wochenendaktivität beginnt, soll zum bitteren Kampf uns Überleben werden.
Denn nach und nach verschwinden Teilnehmer des Rollenspiels, des nachts hört man gruselige Geräusche und eine der Teilnehmer werden verletzt.
Was sich immer mehr rauskristallisiert: auf dem Wald soll ein Fluch liegen, weil vor langer Zeit eine blutige Schlacht viele Tote forderte, deren Geister keine Ruhe finden. Und noch erschreckender: ausgerechnet Bastian soll der Schlüssel zum Aufheben des Fluches sein. Schnell beginnen sich die verbliebenen Teilnehmer gegen Bastian zu verschwören, sodass er am Ende um sein Leben bangen muss.

Das Buch hat mich total gepackt, ich fand den Verlauf der Story total spannend und wahnsinnig überraschend. Auch wenn ich zwischendurch immer mal kleinere Verdachtsmomente hatte, kam der Abschluss des Buches doch auch überraschend für mich.
Dieses Buch ist nicht nur was für eingefleischte Poznanski-Fans, sondern auch für Leute, die sich an ihre Bücher mal rantasten wollen.
Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Klinik des Grauens

Thalamus
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Timo hat auf dem Weg zu seiner Freundin einen schweren Motorradunfall bei dem er eine schwerwiegende Kopfverletzung erleidet. Aber die Ärzte sind zuversichtlich, dass eine spezielle Rehaklinik wahre Wunder ...

Timo hat auf dem Weg zu seiner Freundin einen schweren Motorradunfall bei dem er eine schwerwiegende Kopfverletzung erleidet. Aber die Ärzte sind zuversichtlich, dass eine spezielle Rehaklinik wahre Wunder in Timos Therapie bewirken kann. Und tatsächlich, schon wenige Tage nach seine Ankunft macht Timo gravierende Fortschritte. Gleichzeitig beschleicht ihn aber auch das Gefühl, dass irgendwas in dieser Klinik nicht stimmt, allen voran sein Zimmergenosse, der beim Personal als absoluter Härtefall gilt aber des nachts plötzlich spricht und das Zimmer verlässt. Und dann beginnt Timo Stimmen zu hören...

"Thalamus" ist ein faszinierender Roman über die Errungenschaften und Gefahren der Technologie und wie schnell dieses empfindliche Gleichgewicht kippen kann. In der Klinik ist vieles nicht so wie es scheint und schnell habe ich mich gefragt, wie weit Medizin gehen sollte um den Menschen zu helfen und was noch ethisch vertretbar ist. Ursula Poznansiks Werke haben immer auch einen aktuellen Bezug und eine Brisanz, die den Leser zum Nachdenken anregt.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und das Buch ist alles in allem sehr spannend geschrieben. Ich habe mich keine Sekunde gelangweilt, während ich fieberhaft mit Timo zusammen überlegt habe, was in dieser Klinik vor sich geht. Warum jetzt ausgerechnet Timo für seine tragende Rolle im Buch ausgewählt wurde wird dem Leser nicht offenbart und auch sonst bleiben einige Umstände im Dunkeln, aber wahrscheinlich hätte das Buch sonst den Rahmen gesprengt.

Alles in allem hat dieses Buch mich gut unterhalten und war in sich schlüssig. Wer sich für Romane über KI und Computertechnologie interessiert, dem kann ich das Buch ans Herz legen aber auch sonst jedem, der spannungsgeladene und interessant konstruierte Geschichten mag.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Ein Buch, wie nach Hause kommen.

Marianengraben
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Paula hat ein einfaches Leben: eine kleine Wohnung, ihr Studium und ihren Bruder Tim. Tim liebt den Ozean über alles und ist fasziniert von all dem Leben das es dort gibt. Tim möchte Meeresforscher werden. ...

Paula hat ein einfaches Leben: eine kleine Wohnung, ihr Studium und ihren Bruder Tim. Tim liebt den Ozean über alles und ist fasziniert von all dem Leben das es dort gibt. Tim möchte Meeresforscher werden. Aber Tim stirbt als er 10 ist. Ertrinkt im Meer. Und Paula war nicht da. Paula hat sich nicht verabschiedet und Tim wird niemals Meeresforscher werden. Stattdessen versinkt auch Paula in Leere. Auf dem Grund des Marianengrabens sitzt sie fest. Bis sie eines Nachts auf dem Friedhof Helmut begegnet. Und eine ungewöhnliche Freundschaft Paula zurück an die Oberfläche und ins Leben holt.

Ich habe dieses Buch gehasst: weil ich Tim vermisse. Einen Bruder den ich niemals hatte, der aber gestorben ist. Und mit ihm diese strahlende Persönlichkeit, die ich gerne gekannt hätte. Zusammen mit Paula bin ich in Trauer versunken und versucht zu begreifen, warum es Tim nicht mehr gibt. Zusammen mit Paula bin ich Helmut begegnet, mit seinem alten Hund und seiner schwachen Blase. Und zusammen sind wir in ein Abenteuer aufgebrochen.

Dieses Buch ist eine Ode an die Freundschaft und das Leben. Es zeigt wie schwierig Verluste sein können, wie sie die Menschen die Tiefe ziehen, wenn diese das zulassen. Aber es zeigt auch, dass man manchmal Hilfe aus einer unerwarteten Richtung bekommen kann. Und dass diese zur kostbarsten Lebenserfahrung werden kann. Trotz all dem Schmerz ist dieses Buch lebensbejahend und wunderschön.

Es ist sehr bildlich geschrieben und ich konnte mich sofort in Paula hineinversetzen. Tim ist jetzt auch mein Bruder gewesen und seine Liebe zum Meer hat mich genauso geprägt wie Paula. Das Cover des Buches wirkt für mich gleichsam bedrohlich wie beruhigend und genauso habe ich auch dieses Buch empfunden.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Und was, wenn wir ertrinken?

What if we Drown
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„What if we drown“ ist ein Young Adult Buch, dass mich von der ersten Seite an in seinen Bann geschlagen hat. Ich habe gelacht und geweint und am Ende war ich glücklich.

Zum Inhalt: Laurie hat es geschafft: ...

„What if we drown“ ist ein Young Adult Buch, dass mich von der ersten Seite an in seinen Bann geschlagen hat. Ich habe gelacht und geweint und am Ende war ich glücklich.

Zum Inhalt: Laurie hat es geschafft: sie ist für das Medizinstudium an der UBC in Vancouver zugelassen. Für sie beginnt damit ein Neuanfang. Vor drei Jahren hat sie ihren Bruder bei einem tragischen Unfall verloren. Aber jetzt will sie nach vorn blicken und Ärztin werden. Um anderen zu helfen und um such selbst zu helfen. Doch das Schicksal spielt einem manchmal miese Streiche und so kommt es, dass Laurie auf Sam trifft. Und Sam ist vielleicht der einzige, der weiß, was Laurie fühlt. Weil er genau das gleiche fühlt.

Das Buch ist toll geschrieben:leicht, flüssig und sehr bildlich. Das LeEn hat wirklich Spaß gemacht. Die kurzen Kapitel sind gut strukturiert und besonders hat mir gefallen, dass manche Kapitel durch ihre abweichende Überschrift besonders hervorgehoben sind.
Die Personen sind mit viel Herz beschrieben und fühlen sich an wie Freunde.

Die Autorin hat mich mit diesem total abgeholt. Ich wollte es garnicht mehr aus der Hand legen. Es ist eine Geschichte über Familie und Freundschaft, voller Tragik und gleichzeitig voller Liebe.
Das Buch enthält zu Anfang einer Triggerwarnung, was ich gut finde. Denn es nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen und die Geschichte hat mich wirklich mitgenommen. Trotzdem bin ich froh über dieses Buch gestolpert zu sein.

Ich kann dieses Buch allen Fans tragischer Liebesgeschichten empfehlen!

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