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Veröffentlicht am 28.01.2021

Mehr als ein Liebesroman

Das Gewicht von Seifenblasen
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Liza zieht mit ihrer schwer kranken Schwester zusammen und trifft gleich am Einzugstag auf den attraktiven und netten Nachbarn River. Aber Liza hat nicht vor sich in irgendwen zu verlieben. Die Gründe ...

Liza zieht mit ihrer schwer kranken Schwester zusammen und trifft gleich am Einzugstag auf den attraktiven und netten Nachbarn River. Aber Liza hat nicht vor sich in irgendwen zu verlieben. Die Gründe werden im Laufe der Geschichte klar und River ist mit seiner Haltung nur zu bewundern. Hier wird dazu noch sehr gut dargestellt, was gewisse Familienkonstella-tionen mit den Menschen machen, insbesondere was ein krankes Familienmitglied mit dem gesunden Geschwister macht, wenn auch unbewusst.
Ich bin schnell und gut in die Geschichte rein gekommen. Liza ist in ihrer Art witzig, spezi-ell und ihre Zusammentreffen mit River lesen sich gut. Man merkt schon, dass sie füreinan-der bestimmt sind und River schaut hinter Lizas aufgesetzte Fassade-
Eine weitere, wichtige, Person in dieser Geschichte ist Lizas Schwester Becca, die durch ihre Krankheit eine wichtige Rolle einnimmt.
Was anfänglich wie ein normaler Liebesroman aussieht, entwickelt sich daneben noch zu einem umfassenderen Roman, wo das Thema auch unter die Haut geht.
Mir hat das Buch gut gefallen und es gab auch feuchte Augen.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Leben mit Pferden

Achtung Respekt Würde
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Ein Einblick in das Leben mit Pferden von Frederic Pignon und seiner Frau Magali Delgado.
Gut erklärt, auch mit Beispielen aus der Arbeit mit den Pferden und Erlebnissen bei Shows. Aber wie genau nun dieser ...

Ein Einblick in das Leben mit Pferden von Frederic Pignon und seiner Frau Magali Delgado.
Gut erklärt, auch mit Beispielen aus der Arbeit mit den Pferden und Erlebnissen bei Shows. Aber wie genau nun dieser Austausch mit den Pferde von statten geht, an konkreten Beispie-len, hat mir gefehlt. Bei den näheren Erklärungen zum Ende des Buches ist mir klar gewor-den, dass diese Interaktion auch schwer zu erklären ist.
Dazu finde ich, dass diese Art im Umgang mit den Pferden für Leute, die kein eigenes Pferd haben, nicht die Haltungsmöglichkeit haben, ganz schlecht umzusetzen ist. Das macht mich dann schon etwas traurig. Da Pferdesport an sich schon ein teures Hobby ist und man be-schränkte Zeit hat, ist dieser doch so wünschenswerte Umgang mit dem Pferd für viele durchaus Utopie. Und es macht traurig, dass so das ganze Potential in der Beziehung zum Pferd schlecht umgesetzt werden kann.
Aber auf jeden Fall meinen Respekt für Frederic und Magali über das was sie mit ihren Pferden erreicht haben und ihren Umgang mit ihnen. Es ist eher ein persönliches Buch über Frederics Geschichte mit den Pferden als eine Art Lehrbuch für andere Pferdemenschen. Jeder muss dieses Gespür selber entwickeln.

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Ganz andere Einblicke in die royale Welt

Teatime mit Lilibet
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Marion Crawford ist angehende Lehrerin im Jahr 1932 in England. Ihr Plan ist in den Ar-menvierteln zu unterrichten, doch es kommt anders. Marion findet sich mit ihren zweiund-zwanzig Jahren als Lehrerin ...

Marion Crawford ist angehende Lehrerin im Jahr 1932 in England. Ihr Plan ist in den Ar-menvierteln zu unterrichten, doch es kommt anders. Marion findet sich mit ihren zweiund-zwanzig Jahren als Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und Margaret wieder. Sie möchte den Mädchen unbedingt die Welt außerhalb des Palastes zeigen, damit ein Bezug zur Realität vorhanden ist. Die Mädchen, besonders Elisabeth, wachsen Marion ans Herz, sie schafft nie den Absprung sich von den Royals zu lösen. Wirklich Glück mit einem Partner stellt sich nicht ein und ich habe mit Marion mitgefühlt. Kann ihr hin und her gerissen sein gut verste-hen. Marion opfert ihre Jugend, ist voll und ganz für die Prinzessin da und wird irgendwann dann doch nicht mehr gebraucht. Die mangelnde Wertschätzung ihr gegenüber konnte ich spüren und hat weh getan. Ja, und dann hat sie einen Fehler gemacht, vielleicht verständlich, aber auch mit dem falschen Ratgebern.
Ein ganz anderer Einblick in die royale Welt zur Zeit des zweiten Weltkrieges und auch den Verhältnissen im Buckingham Palast, Balmoral oder Windsor Castle.
Mit dem Fortgang der Geschichte kam ich immer weiter in Marions Geschichte rein. Ein sehr guter Schreibstil, der mich als Leser gut mitgenommen hat. Eine gute Mischung von Marions Erinnerung und einem Roman. Mich hat der Roman nach und nach gefangen ge-nommen.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Ungewöhnliches Duo

Mörder Quoten
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Eine klasse Beschreibung, ein Auftragskiller muss herausfinden wer ihm den Job abge-nommen hat. So kommen der Bravo und Peter Szily unfreiwillig zusammen. Der Peter Szily ist Schauspieler, Stimmakrobat ...

Eine klasse Beschreibung, ein Auftragskiller muss herausfinden wer ihm den Job abge-nommen hat. So kommen der Bravo und Peter Szily unfreiwillig zusammen. Der Peter Szily ist Schauspieler, Stimmakrobat und manchmal etwas vorschnell, oder vorlaut.
Hier kann sich eine Art geniales Ermittlerduo finden. Denn der Bravo ist durch seine Ar-beit fast unsichtbar und Beide haben schon recht gute, informative Kontakte.
Ein Teil Wiener Lokalkolorit und viel Insiderwissen um den legalen und illegalen Wettbe-reich bringen die Lösung dann näher, wenn die für mich auch ein wenig überraschend kam. Eindeutig mal ein etwas anderer Kriminalroman, der mich interessiert hat und nicht enttäuscht hat.
Allzu viel mag ich gar nicht über das Buch schreiben, man muss es wirklich lesen um die Feinheiten zu erlesen. Ich habe mich teilweise richtig gut nach Wien versetzt gefühlt. Die Geschichte, die wohl nicht nur Geschichte ist, las sich unaufgeregt und doch spannend, eine gekonnte Mischung.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Andere Welt

Die Republik
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Ein Gedankenspiel, die DDR umfasst ganz Deutschland und nur ein Teil von Berlin ist die BRD. Die DDR ist hier sehr erfolgreich in Technik und auch in der Überwachung und das Land floriert wirtschaftlich. ...

Ein Gedankenspiel, die DDR umfasst ganz Deutschland und nur ein Teil von Berlin ist die BRD. Die DDR ist hier sehr erfolgreich in Technik und auch in der Überwachung und das Land floriert wirtschaftlich. Eine Giftgaswolke erschüttert die DDR und auf verschiedenen Seiten beginnen die Ermittlungen. Westlicher Geheimdienst, ein Stasi-Oberst und eine Zivi-listin der DDR mit ihrem Besuch aus dem Westen. Verschiedene Handlungsstränge führen nach und nach zusammen und klären die Hintergründe auf. Vieles passiert durchaus überra-schend und unvorhergesehen und es wird blutig und brutal.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, genau wie der Aufbau der Geschichte und die verschie-denen Handlungsstränge, die zum Ende gut zusammen finden. Dazu halt auch das Bestehen der DDR für den gesamten Bereich von Deutschland, was der Geschichte vielleicht nochmal einen besonderen Reiz gibt, weil man es sich etwas schwer vorstellen kann.
Somit hat es der Autor geschafft, dass mir gerade der Stasi Oberst irgendwie sympathisch war. Ansonsten bietet Die Republik alles was ein Agententhriller beinhalten sollte. Ich blieb aber während des Lesen immer ein wenig außen vor, fieberte mit keinem der Charaktere konkret mit. Kurz nach der Mitte der Geschichte hat sie mich etwas verloren, das gab sich dann aber wieder. Hier gibt es nicht den Einen Hauptcharakter der agiert sondern viele agie-rende, die ihre Stärken einbringen und deren Wege nur kurz zusammen kommen.
Ein Agenten- und Verschwörungsthriller mit einem interessanten Thema und Hintergrund, der sich gut lesen lässt.

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