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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2021

War mir zu unpersönlich und zu sehr auf Erotik ausgerichtet

Wild Irish - Cillian
1

Cillian und Delaney lernen sich in Irland auf der Straße kennen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn Delaney kommt mit ihrem Auto von der Straße ab. Der attraktive Cillian bietet ihr seine Hilfe an und ...

Cillian und Delaney lernen sich in Irland auf der Straße kennen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn Delaney kommt mit ihrem Auto von der Straße ab. Der attraktive Cillian bietet ihr seine Hilfe an und nimmt sie einstweilen in seine Obhut. Delaney ist Amerikanerin, die alleine auf die Insel gekommen ist, um ein Versprechen an ihre verstorbene Schwester zu erfüllen. So erkennt sie auch Cillian nicht, der Mitglied der irischen Band „Wild Irish“ ist. Beide fühlen sich sofort voneinander angezogen, doch es existieren viel zu viele Geheimnisse, die das Vertrauen in den jeweils anderen untergraben.

Die Geschichte, die der Klappentext mir versprach, hat mir sehr gefallen! Aber leider war mir hier alles viel zu kurz gehalten. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl etwas verpasst zu haben, als hätte ich den Anfang nicht gelesen oder eine Seite übersprungen oder Ähnliches. Wichtige Situationen wurden viel zu knapp erzählt, was stellenweise sehr konstruiert erschien. Zusammenfassend wurde gefühlt nur das Nötigste erzählt.
Die Protagonisten fand ich nicht sehr aussagekräftig, nicht ausgereift genug, damit ich mir ein Bild von ihnen machen konnte. Vor allem Delaney schien mir sehr naiv.

Sehr schade, denn der Schreibstil, die Idee und der Handlungsschauplatz haben mir gut gefallen. Auch die Nebencharaktere haben mich neugierig gemacht, ich fand sie allesamt interessanter als Delaney und Cillian.
Einen Minuspunkt zusätzlich vergebe ich für die Tatsache, dass mir hier zu schnell und zu heftig auf Erotik zugesteuert wurde. Wie ich in letzter Zeit so oft in „Liebesromanen“ feststellen musste, konzentrierte sich auch hier die Autorin weniger auf die Handlung, sondern eher auf schmutzige Gedanken und ausschweifende Bettszenen. Warum werden solche Romane diesbezüglich nicht mit „Erotik“ gekennzeichnet?

Grundsätzlich eine schöne Idee und interessanter Handlungsschauplatz, dazu ein angenehmer Schreibstil. Leider war mir die Story insgesamt zu knapp gehalten und zu sehr auf Erotik ausgerichtet. Diesmal keine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 29.06.2021

Konnte mich überhaupt nicht mit der Geschichte anfreunden

Beyond the Sea
2

Estella hat ihren Vater verloren und lebt nun als Waise im Hause ihrer Stiefmutter Veronica. Das Verhältnis zwischen den beiden ist nicht das beste, daher sehnt sich Estella nach dem Tag ihres Schulabschlusses, ...

Estella hat ihren Vater verloren und lebt nun als Waise im Hause ihrer Stiefmutter Veronica. Das Verhältnis zwischen den beiden ist nicht das beste, daher sehnt sich Estella nach dem Tag ihres Schulabschlusses, damit sie wegziehen und sich ein eigenes Leben aufbauen kann. Eines Tages kommt jedoch Besuch ins Haus: Es ist Veronicas junger, geheimnisvoller Bruder Noah, von dem Estella bisher nichts wusste und der sie an ihren Entscheidungen zweifeln lässt.

„Beyond the Sea“ hat mich enttäuscht. Der Klappentext hatte mir eine aufregende Liebesgeschichte versprochen, inmitten der malerischen Kulisse von Irlands Küste. Leider war die Story für mich überhaupt nicht so, wie ich sie erwartet hatte. Die Küstenatmosphäre war fast gar nicht zu spüren und die Geschichte fühlte sich an, als wollte die Autorin viele Themen unterbringen, konnte es letztlich aber nicht richtig umsetzen.

Am schlimmsten fand ich allerdings die Figuren! Allesamt beängstigend gestört, was ein durchweg beklemmendes Gefühl in mir hervorgerufen hatte. Estella konnte ich überhaupt nicht richtig einordnen, sie war für mich unerträglich einfältig. Die Autorin verpasste ihr mit ihren 18 Jahren einen Lolita-Look, dazu eine tiefe Frömmigkeit, Unterwürfigkeit und gleichzeitig sündhafte Gedanken über Noah. Soll wohl wahnsinnig sexy sein... ich fand es schlicht daneben. Noah dagegen erschien mir einfach nur gruselig. Manipulativ, fordernd und rachsüchtig. Seine Art wurde natürlich glorifiziert, als cool und tough dargestellt, aber seine Fixierung auf Estella war schon krankhaft besitzergreifend. Was ist daran denn romantisch oder schön? Der Altersunterschied zwischen den Protagonisten wirkte wesentlich größer, als er von der Autorin beschrieben wurde. Es fühlte sich für mich die meiste Zeit über an, als wäre dies eher eine Vater-Tochter-Beziehung. Und gleichzeitig die sexuelle Anziehung... also ich weiß ja nicht.

Mich hat der ständige Bezug zur Religion genervt, dies erschien mir sehr konstruiert und unnatürlich. Wichtige Themen, die während der Handlung angesprochen wurden, waren mir zu viel an Menge und zu konfus eingebracht. Die sprunghafte Entwicklung der Figuren hat mich zum Staunen gebracht und weitere Fragezeichen bei mir hinterlassen. Und die Auflösung gegen Ende fand ich zu abrupt, auch die überfallartige Wende im Verhalten der Charaktere.

Das einzige Fünkchen Licht fand ich in den Nebencharakteren der besten Freundin und der schmissigen Nonne.

Leider gehört dieses Buch eindeutig zu meinen Flops des Jahres! Ich kann „Beyond the Sea“ nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Da hätte deutlich mehr drin sein können!

Sweet Little Lies
1

Betty ist im Begriff ihren Verlobten Thom zu verlassen. Doch als sie ihre Sachen ins Auto packt, explodiert plötzlich ihr Haus! Bevor Betty wieder richtig zu sich kommen kann, wird sie jedoch entführt ...

Betty ist im Begriff ihren Verlobten Thom zu verlassen. Doch als sie ihre Sachen ins Auto packt, explodiert plötzlich ihr Haus! Bevor Betty wieder richtig zu sich kommen kann, wird sie jedoch entführt und einem Verhör unterzogen. Sie versteht die Welt nicht mehr. Da steht unerwartet Thom im Raum, er sieht allerdings etwas anders aus. Wer ist ihr Verlobter wirklich, und was weiß sie eigentlich über ihn?

Ich habe definitiv mehr erwartet! Die ersten beiden Kapitel versprachen mir eine aufregende Agenten-Liebesgeschichte mit Spannung und Überraschungen. Aber meiner Meinung nach wurde aus dieser wirklich interessanten Idee, lediglich ein Feuerchen, wo man einen Großbrand hätte erwarten können. Schon bald merkte ich, dass mir die Handlung zu schnell voranschritt, die Situationen nicht ausreichend ausgearbeitet wurden und mir die Figuren in allem zu bemüht schienen. Die Gefährlichkeit der Lage und Thoms risikobehafteten Beruf konnte ich wirklich nicht ernst nehmen – und Betty scheinbar auch nicht. Sie ging mir viel zu lässig mit der Situation um, wobei Thom damit beschäftigt zu sein schien, mit Coolness zu glänzen und mit Geld um sich zu werfen, wobei er damit bei Betty offene Türen einrannte.

Mir kam es vor, als spielten zwei erwachsene Menschen ein Rollenspiel und amüsierten sich dabei. Mir fehlte in vielem die Glaubwürdigkeit und, in Anbetracht der Situation, eine gewisse Ernsthaftigkeit. Ich bin tatsächlich ziemlich enttäuscht! Ich hätte sehr gerne mit den Protagonisten mitgefiebert und ein knisterndes Miteinander verfolgt. Doch leider kam nichts davon bei mir an.

Gut gefallen hat mir allerdings die Beschreibung der Protagonistin: Eine durchaus hübsche, kluge und freundliche Frau braucht keine Modelfigur zu haben – und darf mit sich zufrieden sein.

Eine blasse, viel zu bemühte Geschichte. Außerdem fehlte mir eine große Portion Authentizität. Es gibt eindeutig bessere Bücher dieses Genres!

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Hat mich leider nicht vom Hocker gerissen

Game on - Chancenlos
0

Ivy lernt Gray über einen SMS-Chat kennen. Sie ist die Tochter eines Sportagenten und Gray ein College-Footballstar, den ihr Vater künftig vertreten möchte. Ivy und Gray liegen sofort auf einer Wellenlänge ...

Ivy lernt Gray über einen SMS-Chat kennen. Sie ist die Tochter eines Sportagenten und Gray ein College-Footballstar, den ihr Vater künftig vertreten möchte. Ivy und Gray liegen sofort auf einer Wellenlänge und werden Freunde. Als sie sich dann doch persönlich begegnen, springt der Funke sofort über. Doch Ivys Vater macht sich Sorgen, denn Gray ist kein unbeschriebenes Blatt und ein Frauenliebling.

Mit Begeisterung habe ich die Idol-Reihe der Autorin gelesen und mich deswegen für dieses Buch interessiert. Überraschenderweise fand ich diese Geschichte vergleichsweise ziemlich langweilig. Vor allem habe ich den Sportbezug vermisst! Football wird zwar immer wieder erwähnt, aber das war es dann auch schon. Der Flair des Spiels hat gänzlich gefehlt.

Ivy und Gray haben sich meines Erachtens viel zu schnell kennengelernt, ich habe etwas gebraucht, um mich mit den beiden anzufreunden. Überhaupt hatte ich etwas Schwierigkeiten mir die Protagonisten vorzustellen. Vielleicht lag es an der Distanziertheit, die sie auf mich ausstrahlten, sie blieben mir bis zum Ende leider fremd. Außerdem haben mich die bescheuerten Spitznamen und die völlig überzogenen Intimszenen zwischenzeitlich ganz schön genervt. Ganz zu schweigen von den künstlich angelegten Störfaktoren, die eine feste Beziehung verhindern sollten und das komplette Programm an Drama zum Ende hin. Das ging mir schon zu sehr in Richtung Kitsch.

Gefallen hat mir das schlichte, geschmackvolle Cover und der Schreibstil der Autorin. Ich finde, sie hätte aus dieser Geschichte wirklich mehr herausholen können.

Wer diese Autorin entdecken möchte, dem würde ich raten eher die Idol-Reihe zu lesen. „Game on - Chancenlos“ hat mich gelangweilt.

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Veröffentlicht am 10.08.2020

Hat mich leider nicht begeistert

Dangerous Hearts – Mit dir gegen jede Gefahr
0

Der Ranger Jared und die Angestellte Nikki begegnen sich im Glacier Nationalpark, wo beide für die Saison einen Job angenommen haben. Sie teilen ein ähnliches Schicksal und suchen den Abstand zu ihrer ...

Der Ranger Jared und die Angestellte Nikki begegnen sich im Glacier Nationalpark, wo beide für die Saison einen Job angenommen haben. Sie teilen ein ähnliches Schicksal und suchen den Abstand zu ihrer Heimat. Während sie sich kennenlernen, machen Wilderer den Nationalpark unsicher, wobei Jared mit seinem Ranger-Team den Spuren nachgeht.

Für mich war es das erste Buch der Autorin Romina Gold, die bereits einige Bücher erfolgreich publiziert hat. Nicht nur das schöne Cover, sondern auch das Thema und der Bezug zur Natur hat mich hier direkt angesprochen! Der Glacier Nationalpark als Schauplatz und die dort angesiedelten Berufsgruppen haben mich in der Leseprobe überzeugt und ich wollte das Buch unbedingt lesen.

Meine Begeisterung hat sich allerdings bereits nach ein paar Kapiteln gelegt. Für meinen Geschmack wurde allgemein alles zu schnell abgehandelt. Beispielsweise waren die Protagonisten nicht mehr nur aneinander interessiert, sondern plötzlich in einer Beziehung, und die Handlung kam mir vor, als würde einfach Punkt für Punkt nacheinander abgehakt – zu sachlich und monoton. Das Buch wurde als „Romantik-Thriller“ beworben, das fand ich interessant und ich war sehr gespannt was mich erwarten würde. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich den Teil mit den Wilderern nicht als Thriller bezeichnen würde. Natürlich wollte ich auch wissen, was dahinter steckt und wie das Abenteuer ausgeht, aber Nervenkitzel hat es bei mir nicht verursacht. Im Ganzen konnte mir die Story keinerlei Emotionen entlocken, ich habe die Handlung zwar aufgenommen, war aber nicht mittendrin.

Die Figuren waren mir bis zum Schluss ziemlich unklar, ich konnte sie nicht so richtig einordnen. Den Charakter des Rangers Jared konnte man erahnen, ihn hätte man noch mehr beleuchten können. Doch Nikki fand ich nur nervig, kindisch und klischeehaft, vor allem ihre Fixierung auf eine feste Beziehung, bzw. Ehe. Und das nach wenigen Wochen mit einem Mann, den sie noch nicht wirklich kennt.

Die Geschichte ist flüssig geschrieben, aber sprachlich hat es mich nicht angesprochen. Oft las ich Sätze oder Ausdrucksweisen, die so banal waren, dass ich regelmäßig mit den Augen rollen musste.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass ich die Geschichte gut gefunden hätte, wenn alles mehr ausgearbeitet gewesen wäre. Meiner Meinung nach kann man das Buch ganz gut lesen, man sollte aber nicht zu viel erwarten.

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