Leserunde zu "Dornteufel" von Eva Almstädt

Sie versprechen Schönheit und Jugend – doch der Preis dafür ist tödlich
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Eva Almstädt (Autor)

Dornteufel

Thriller

In Manhattan stürzt eine junge Frau von einer Feuertreppe. Das Gesicht der Toten ist das einer Greisin. Der Polizist Ryan Ferland ermittelt, doch die Schwester der Toten blockt alle Fragen ab. - Ein blinder Passagier wird von der Besatzung eines Containerschiffs entdeckt. Doch statt ihm zu helfen, übergibt man ihn an eine dubiose Hilfsorganisation. - Eine Ingenieurin macht in den indischen Labors eines internationalen Kosmetikkonzerns eine ungeheuerliche Entdeckung. Doch niemand glaubt ihr - bis etwas Ungeheuerliches passiert ...

Der bisher einzige Thriller der Bestsellerautorin - international und erschreckend aktuell

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 28.09.2020 - 18.10.2020
  2. Lesen 02.11.2020 - 22.11.2020
  3. Rezensieren 23.11.2020 - 06.12.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Schönheit Jugend Manhattan Labor Sicherheitsdienst Ermittler Security Polizist Polizei Hilfsorganisation Forschungszentrum dubios Mord Ingenieurin Altern Attentat Sprengsatz Blaues Gift Dunkler Abgrund Mordsee Düsterbruch Eisige Wahrheit international Verschwörung Ostseeangst Ostseeblut Ostseetod Pia Korittki Tödliche Mitgift Schiff Containerschiff blinder Passagier Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.11.2020

Zu viele offene Fragen

4

Eindruck

Der Thriller Dornteufel ist von der Autorin Eva Almstädt und bereits 2013 schon einmal erschienen.
In dem Thriller gibt es drei Handlungsstränge, die alle etwas gemeinsam haben.
Zuerst lernt ...

Eindruck

Der Thriller Dornteufel ist von der Autorin Eva Almstädt und bereits 2013 schon einmal erschienen.
In dem Thriller gibt es drei Handlungsstränge, die alle etwas gemeinsam haben.
Zuerst lernt man die Ingenieurin Julia Bruck kennen, die von einer deutschen Firma nach Indien geschickt wurde, um dort für den Kosmetikkonzern Serail Almond zu arbeiten. Sie soll den Platz eines verschwundenen Kollegen einnehmen. Bereits bei ihrer Ankunft kommt ihr einiges merkwürdig vor und auch von ihren neuen Kollegen erfährt sie nicht sehr viel.
Der zweite Handlungsort ist das Schiff Aurora. Dort sind die Hauptprotagonisten Kamal und Navid die man bei ihrer Flucht in einem Container begleitet.
Der letzte Handlungsstrang spielt in Manhattan. Dort lernt man den Polizist Tyan Ferland kennen, der sich mit dem Mord an einer jungen Frau, Moira, beschäftigt.
Zum Ende hin, ist auch Frankreich ein wichtiger Handlungsort in dem Geschehen.

Mit den Protagonisten bin ich beim Lesen leider nicht so warm geworden. Leider fand ich die Personen nicht gut durchdacht und auch das Verhalten der einzelnen Personen war an einigen Stellen nicht durchdacht und entsprach wenig der Realität.
Am sympathischsten fand ich Ryan Ferland, da dieser ein wirkliches Interesse an dem Mord zeigte und auch hinter der Ermittlung stand.
Zudem brauchte ich am Anfang einige Zeit, um zu wissen, welcher Protagonist wann spricht, da es schon einige Charaktere sind, die man kennen lernt. Eventuell sind die Charaktere deshalb auch nicht so gut ausgereift.

Zum Orientieren im geschehen fand ich es sehr angenehm das immer eine kleine Notiz am Rand stand, an welchem Ort man sich in der folgenden Handlung befindet. Das hat mir das Lesen erleichtert. Trotzdem empfand ich es als leicht stören, das häufig der Ort gewechselt hat und man somit immer wieder aus der Handlung rausgerissen wird und sich wieder in eine neue Handlung finden musste.

Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass mir zum Ende hin zu viele Fragen offen geblieben sind, die in meinen Augen wichtig für die Handlung und einen schönen Abschluss wären.
Auf den letzten Seiten hatte man das Gefühl das die Autorin möglichst viel Inhalt, auf möglichst wenige Seiten packen möchte. Am Anfang hingegen passierte einige Seiten nicht viel neues und Spannendes.
Leider war in meinen Augen auch zu wenig Spannung in dem Buch für einen Thriller. Das hat dazu geführt, dass ich die Handlung als eher zäh empfunden habe und meine Lesefreude auch nach lies.

Fazit

Der Thriller behandelt ein aktuelles Thema, aber leider nicht so spannend, wie ich es für einen Thriller erwartet hätte. Vieles wurde nicht richtig durchdacht und am Ende sind mir zu viele Fragen offen geblieben.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Ausbaufähige Idee

1

inhalt
In Manhattan stürzt eine junge Frau von einer Feuertreppe. Das Gesicht der Toten ist das einer Greisin. Der Polizist Ryan Ferland ermittelt, doch die Schwester der Toten blockt alle Fragen ab. - ...

inhalt


In Manhattan stürzt eine junge Frau von einer Feuertreppe. Das Gesicht der Toten ist das einer Greisin. Der Polizist Ryan Ferland ermittelt, doch die Schwester der Toten blockt alle Fragen ab. - Ein blinder Passagier wird von der Besatzung eines Containerschiffs entdeckt. Doch statt ihm zu helfen, übergibt man ihn an eine dubiose Hilfsorganisation. - Eine Ingenieurin macht in den indischen Labors eines internationalen Kosmetikkonzerns eine ungeheuerliche Entdeckung. Doch niemand glaubt ihr - bis etwas Ungeheuerliches passiert ...

meinung


Die Leseprobe zu "Dornteufel" hatte mich wirklich umgehauen! Die Idee fand ich wirklich vielversprechend und der Leseeinstieg war sehr vielversprechend.
Gleich zu Beginn wird nämlich der Versuch erläutert, für die "ewige Jugend" einen Pilz auf der Haut von Menschen zu züchten. Als ich das las, blieb mir erstmal die Luft weg und ich versprach mir einen außerordentlich spannenden Thriller.

Zu Beginn des Buches wurden meine Erwartungen auch erstmal erfüllt. Der mysteriöse Selbstmord, die Ungereimtheiten bei der Obduktion, die merkwürdigen Sicherheitsvorkehrungen in einer indischen Produktionsfirma... Soweit alles ganz interessant.

Jedoch verlor sich die Spannung leider immer weiter, was unter anderem daran lag, dass immer mehr Charaktere hinzukamen.
Dadurch war es nicht nur schwierig, den Überblick zu behalten, sondern man konnte leider auch zu keiner der Figuren wirklich durchdringen. Auch die "Hauptfigur" Julia wirkte auf mich eher kühl und distanziert.

Auch, wenn ich weiß, dass bei einem Thriller nicht unbedingt solche Dinge wie Liebe und Freundschaft im Vordergrund stehen, fand ich es doch schade, dass eben diese nur sehr oberflächlich beschrieben wurden und somit sehr kalt wirken. So wirkte zum Beispiel die Freundschaft zwischen Julia und Sonja irgendwie unecht und fast erzwungen, was ich persönlich sehr schade finde.

Durch die vielen Figuren ging meiner Meinung nach auch ein großer Teil der Spannung verloren. Durch die Perspektivwechsel wird einem vieles schon im Voraus verraten, sodass der eigentliche Wow-Effekt ausbleibt... Es fehlte einfach die Überraschung am Ende. Gerade bei einem Thriller hätte ich mir einiges an Spannung gewünscht - vor allem nach dem wunderbar gelungenen Start! Jedoch blieb der Spannungsbogen ab da leider relativ flach...

Fazit


Für zwischendurch ist das Buch ganz nett, da es sich leicht lesen liest... Allerdings fehlte es mir deutlich an Spannung und Geheimnissen, was für mich bei einem Thriller einfach dazu gehört.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

leider kein Thriller nach meinem Geschmack

1

Leider war dieses Buch nicht nach meinen Vorstellungen. Die anfängliche Leseprobe war sehr erwartungsvoll und ich war sehr gespannt. Diese Spannung ging leider bereits im ersten Teil des Buches verloren. ...

Leider war dieses Buch nicht nach meinen Vorstellungen. Die anfängliche Leseprobe war sehr erwartungsvoll und ich war sehr gespannt. Diese Spannung ging leider bereits im ersten Teil des Buches verloren. Gefallen haben mir die verschiedenen Stränge aber auch das lässt im Laufe der Zeit und des Buches nach da viele Fragen offen bleiben.
Dieser Thriller ist leider nicht sehr fesselnd. Ich kenne Eva Almstädt bereits aus der Ostseekrimi Reihe. Diese sind um Längen besser und kann ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen aber leider nicht dieses Buch.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

1. Versuch

4

Zum Inhalt:
Eine Selbstmörderin in New York, eine Technikerin in Indien, ein Flüchtling auf dem Weg ins gelobte Land, eine erfolgreiche Pariserin, - alle ohne ihr Wissen verstrickt in die Machenschaften ...

Zum Inhalt:
Eine Selbstmörderin in New York, eine Technikerin in Indien, ein Flüchtling auf dem Weg ins gelobte Land, eine erfolgreiche Pariserin, - alle ohne ihr Wissen verstrickt in die Machenschaften eines Kosmetikkonzerns, der für den Profit über Leichen geht. Über sehr viele Leichen.

Mein Eindruck:
„Dornteufel“ war Eva Almstädts erster Versuch im Bereich „Thriller“ und auch ihr (bis jetzt) letzter, da sie mit der Kriminalroman-Reihe um Pia Korritki zu Recht erfolgreicher war. Denn „Dornteufel“ mutet wie ein zu voll gepackter Koffer an, auf den sich jemand gesetzt und damit Teile des Inhalts zerstört hat. Dabei enthält die Geschichte viel Schönes: Internationale Schauplätze, kluge und erfolgreiche Menschen, ein schurkischer Konzern, etwas Liebe und etwas Drama – beste Zutaten für genussvolle Lesestunden. Doch dann mixt die Autorin (wahrscheinlich dem Zeitgeist geschuldet) eine völlig überflüssige Flüchtlingsgeschichte dazu, führt noch mehr Personen ein, verliert den Überblick und murkst deshalb eine erkleckliche Zahl ihrer Charaktere ab. Ähnlich konfus verfährt sie mit ihrer Handlung. Fragen über Fragen werden aufgeworfen, zu wenige davon beantwortet. So verfestigt sich der Eindruck, dass bei beginnender Ratlosigkeit eben der Charakter und/oder der Handlungsstrang lieber geopfert, als ein Ausweg aus der Lage gesucht wird.
Doch in einigen Teilen merkt man schon das spätere Können der Autorin. Die Spannung zieht wenigstens zum Ende hin an und bei allen Zufällen und Unwägbarkeiten fiebert man doch mit einigen der Hauptpersonen zusammen einem Showdown entgegen, der Thrillereigenschaften besitzt.
Somit ist wirklich erfreulich, dass das Talent Almstädts nicht verloren ging, sondern in einen besseren Kanal überführt wurde.

Mein Fazit:
Da übte sie noch

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Ein vielversprechendes Thema

3

Dieses Buch ist eine Neuauflage eines Buches, das bereits 2013 erschienen ist.
Kurz gesagt geht es in diesem Roman um eine korrupte Kosmetikfirma, die auf der Suche nach der alles revolutionierenden Verjüngungscreme ...

Dieses Buch ist eine Neuauflage eines Buches, das bereits 2013 erschienen ist.
Kurz gesagt geht es in diesem Roman um eine korrupte Kosmetikfirma, die auf der Suche nach der alles revolutionierenden Verjüngungscreme rücksichtslos auch über Leichen geht. Die Firma hat ihren Sitz in Indien, wohin die Hauptakteurin Julia Bruck als Ingenieurin für Klimatechnik geschickt wird. Schon bald entdeckt sie Ungereimtheiten in dieser Firma, und sie beschließt, diesen auf den Grund zu gehen.
In zwei weiteren Erzählsträngen geht es um einen Suizid in New York und um das Schicksal zweier Flüchtlinge, die als blinde Passagiere auf einem Schiff entdeckt wurden. Es dauert nicht sehr lange, die Verbindung zwischen den Geschichten zu erkennen.
Überhaupt ist sehr vieles in diesem Buch vorausschaubar oder aber so abstrus, dass es nicht mehr nachvollziehbar ist. Julia Bruck als 'Superheldin' durchlebt alle gefährlichen Situationen meisterhaft, so das man niemals um ihr Leben bangen muss. Ihr gelingt einfach alles, obwohl sie sich durch Blauäugigkeit und mangelnde Vorsicht auszeichnet. Das hat das Buch für mich langweilig gemacht. Zwar gibt es auch spannende Szenen, aber diese sind so realitätsfern, dass kein Gänsehautfeeling entsteht.
Die einzige glaubwürdige Person war für mich der Polizist Ferland, der den Suizid in New York ernst nimmt und mutig weitere Ermittlungen einleitet. Aber leider kommt er dann sehr schnell ums Leben. Zu allen anderen Protagonisten kann ich nicht wirklich Sympathie aufbauen, und das hat mir irgendwie gefehlt.
Der Schreibstil liest sich schnell und einfach, man kann sich die einzelnen Situationen bildlich vorstellen. Die Aufgliederung in verschiedene Perspektiven ist vielversprechend und macht einen Thriller interessanter, hier allerdings ist der Zusammenhang sehr schnell klar.
Auch fehlt weitgehend der Bezug zum Titel, der Dornteufel spielt nur eine Nebenrolle. Schade!
Alles in allem bin ich eher enttäuscht und hatte nach der Leseprobe deutlich mehr erwartet. Ich kenne andere Bücher der Autorin, die mir bei weitem besser gefallen haben.

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