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Veröffentlicht am 01.12.2020

Überspitzt.

His Treat – Sündiger Genuss
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Beworben wird das Buch mit folgendem Satz: "Die prickelnde romantische Komödie »His Treat – Sündiger Genuss« von USA Today-Bestseller-Autorin Penelope Bloom ist eine süße Versuchung der besonderen Art. ...

Beworben wird das Buch mit folgendem Satz: "Die prickelnde romantische Komödie »His Treat – Sündiger Genuss« von USA Today-Bestseller-Autorin Penelope Bloom ist eine süße Versuchung der besonderen Art. Romantisch, witzig und verboten sexy!"

Prickelnd, romantisch, witzig? Genau mein Ding! Außerdem liebt der Protagonist Halloween, und da ist schon mal die erste Gemeinsamkeit.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Der Stil ist locker und flapsig und schnell habe ich bemerkt, dass sich die Autorin gar nicht an einer ernsten oder gar realistischten Romanze versucht hat. Oft wirkt es fast wie eine Parodie, auf die üblichen erotischen Liebesromane, was aber irgendwie ganz erfrischend war. Es ist definitiv was anderes, als ich sonst so lese.

Die Figuren sind vielfältig, was zu lustigen Situationen führt. Die Protagonisten aus den anderen Büchern tauchen auch wieder auf und haben ihre feste Rolle als Nebenfigur. Das ergibt auch Sinn, wenn man bedenkt, dass alle zu einem Freundeskreis gehören. Ich mag solche Geschichten ganz gerne. Wenn man auf altbekannte Gesichter trifft, fühlt sich das immer wie ein Stück nach Hause kommen an. Ich hatte die anderen Bände allerdings nicht gelesen, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch, da man kein Vorwissen benötigt. Gewisse Gags (wie Bruce und seine Banane aus Band 1) werden auch hier kurz wieder aufgegriffen. Die versteht man aber auch, wenn man einfach nur die Klappentexte der anderen Bücher liest.

Ansonsten waren soweit alle sympathisch. William ist ein sehr amüsanter Charakter, der bei mir oft eine Gratwanderung zwischen witzig und nervig durchmachte.

Steve hatte mich sofort mit seiner Verpeiltheit für sich gewonnen. Der Kerl ist sowas von stumpf, aber genau diese Art von Humor mag ich.

Die Dialoge sind hier und da ein wenig plump, manchmal auch irgendwie too much - der Humor traf nicht immer meinen Geschmack - und irgendwie war es zwischendurch auch ein wenig unangenehm, aber ich glaube, das gehört bei der Sorte von Buch einfach dazu - weil es sich eben selbst auf die Schippe nimmt.

Zwar waren die Figuren weitestgehend sympathisch, aber durch den fehlenden Tiefgang baut man keine großartige Verbindung zu ihnen auf, was aber auch gar nicht so tragisch ist. Bei 240 Seiten erwarte ich keine mitreißende, tiefemotionale Geschichte.

Gut gefallen hat mir das Tempo. Es wurde nichts langgestreckt. An einer Stelle war ich zwar genervt, weil ich befürchtete, dass man dort großes Drama für's Ende aufbaut, aber da wurde ich später positiv überrascht, was definitiv Pluspunkte mit sich bringt.

His Treat ist für mich eher eine kurzweilige, nette und auch flapsige Geschichte für zwischendurch, um ganz entspannt eine Auszeit vom Alltag zu nehmen. Zu viel sollte man nicht erwarten. Ich hatte nie wirklich das Interesse, unbedingt weiterlesen zu müssen. Es ist eher etwas, um sich berieseln zu lassen.

Nichtsdestotrotz hat das Lesen Spaß gemacht und hier und da musste ich definitiv schmunzeln.
Das Übertriebene fand ich zur Abwechslung echt lustig und gelungen.
Wer hier allerdings eine realistische Liebesgeschichte sucht, ist an der falschen Adresse.

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Veröffentlicht am 18.09.2020

Konnte mich nicht berühren

milk and honey - milch und honig
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Die meisten Texte haben mich leider nicht wirklich angesprochen. Gerade den Anfang fand ich extrem schwach. Ich mochte weder die Stimmung, noch war die Art, wie die Autorin schreibt, nach meinem Geschmack. ...

Die meisten Texte haben mich leider nicht wirklich angesprochen. Gerade den Anfang fand ich extrem schwach. Ich mochte weder die Stimmung, noch war die Art, wie die Autorin schreibt, nach meinem Geschmack. Dafür hat mir der letzte Abschnitt "das heilen" besser gefallen. In vielen Zeilen habe ich mein eigenes Denken wiederfinden können.

Da ich nur die übersetzte Version kenne, kann ich nicht beurteilen, ob es an der schlechten Übersetzung liegt, oder die Texte generell nicht mein Ding sind, allerdings wurde die nicht immer optimale Übersetzung bereits von anderen Personen angesprochen.

Ich hätte mir hier ein Werk gewünscht, welches sowohl die englischen Originaltexte, als auch die deutsche Übersetzung beinhaltet.

Was nicht in meine Bewertung einfließt, ich aber trotzdem erwähnen möchte: Der Preis. Den finde ich für so wenig Seiten/Text doch echt ein wenig happig.

Empfehlen würde ich das Buch an dieser Stelle nicht unbedingt. Der Stil sagt mir nicht zu und obwohl es erst mein zweites Buch im Bereich Poesie ist, habe ich doch schon einige Texte gelesen, die mich mehr berührt haben. Allerdings empfinde ich das in diesem Bereich noch subjektiver als bei einem Roman, weil es hier wirklich absolut auf das eigene Empfinden ankommt und es kein richtig/falsch gibt. Am besten wirft man einen Blick in die Leseprobe und sieht selbst, ob der Stil gefällt.

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Veröffentlicht am 07.09.2020

Verschenktes Potential auf ganzer Linie.

Very First Time
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Leider konnte mich das Buch nicht so ganz von sich überzeugen.

Erwartet hatte ich eine humorvolle, aber auch zum Nachdenken anregende Geschichte, die mich mit charmanten Figuren und ernsten Themen in ...

Leider konnte mich das Buch nicht so ganz von sich überzeugen.

Erwartet hatte ich eine humorvolle, aber auch zum Nachdenken anregende Geschichte, die mich mit charmanten Figuren und ernsten Themen in ihren Bann zieht.

Weder Plot, noch Figuren konnten mich für sich begeistern. Für mich blieben die Figuren durchweg eindimensional und oberflächlich, was schnell dazu führte, dass ich mich immer mehr langweilte.

Die Leseprobe klang wirklich gut und die nachdenkliche Stimmung gefiel mir sehr. Leider blieb diese die meiste Zeit aus. Generell wirkte die Geschichte eher wie ein großes Hin und Her.

Keely ist total naiv und hat mich irgendwann auch nur noch genervt, weil sie überhaupt nichts gecheckt hat. Das musste man natürlich auch bis zum bitteren Ende durchziehen, was das Buch für mich nur noch schlechter macht, denn ich habe das Gefühl, dass man Keely 400 Seiten nur dabei begleitet, wie sie falsche Entscheidungen trifft und dann, wenn es gut wird, ist das Buch zu ende. Für mich in dieser Form keine Geschichte, die ich genießen konnte.

Die Nebencharaktere bleiben leider genauso blass, wobei ich Danielle ziemlich mochte. Sie hatte für mich noch am meisten Persönlichkeit und Biss. Zwar teilt wahrscheinlich niemand diese Meinung mit mir, aber das muss man zum Glück auch nicht. Andrew war ganz niedlich, aber eben auch kein Überflieger. Alles an dem Buch wirkt so penetrant durchschnittlich.

Hin und wieder musste ich mal schmunzeln und es gibt auch wenige Stellen, die ich süß fand, aber größtenteils war ich eher von Keelys Unsicherheit genervt, weil sie anscheinend Tomanten auf den Augen hat. Für mich hat sich da niemand seines Alters entsprechend benommen, weil alle einfach jünger wirkten.

By the way fand ich die Eltern auch total strange. Wieso musste ständig erwähnt werden, dass sie Veganer sind und die Kinder kein Bock auf vegan haben?

Die Debatte rund um Jungfräulichkeit fand ich ganz in Ordnung. Hätte man hier und da definitiv besser ausarbeiten können, aber im Grunde wurden die verschiedenen Meinungen gut dargestellt. Ich finde auch nicht, dass das Buch irgendwie "falsche" Werte vermittelt, oder zu unrealistisch ist. Wer selbst mal Teenie war weiß, wie hart das echte Leben sein kann. Da sind ein paar doofe Sprüche echt noch harmlos.

Durch die nichtssagende Story und den wirklich schwachen Anfang flaute mein Interesse rasch ab. Der Mittelteil nimmt zwar an Tempo auf, aber das Ende war für mich total absurd und wischiwaschi. Als hätte man einfach irgendwelche Komponenten zusammen geworfen. Viel Sinn ergab da für mich leider nichts.

Für mich ist das so ein typisches "Eigentlich passiert nichts" Buch, dem ich desinteressierte 3 Sterne gebe. Es war nicht schlecht, aber es war eben auch nicht wirklich gut. Die Figuren bleiben blass, die Geschichte oberflächlich und eindimensional. Tiefgang findet man kaum, dafür aber eine Menge Klischees. Meines Erachtens nach muss man es nicht lesen, weil man danach schulterzuckend an seinem Leseplatz sitzt und sich denkt: "Und nun?"

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Veröffentlicht am 17.06.2020

Konnte mich nicht vollends für die Hauptreihe begeistern

Die Verlassenen
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Eine Kurzgeschichte, die neugierig auf die Reihe "Graveyard-Queen" macht.

Ree, die Protagonistin, die ein Praktikum in einer psychiatrischen Anstalt macht, wirkt zu Beginn sehr jung, dabei ist sie Anfang-Mitte ...

Eine Kurzgeschichte, die neugierig auf die Reihe "Graveyard-Queen" macht.

Ree, die Protagonistin, die ein Praktikum in einer psychiatrischen Anstalt macht, wirkt zu Beginn sehr jung, dabei ist sie Anfang-Mitte 20. Trotzdem macht sie einen netten Eindruck. Auch die anderen Figuren wirken alle "nett", mehr aber auch nicht.

Durch die Erzähler-Perspektive konnte ich mich nicht ganz so gut in die Geschichte eindenken. Alles blieb ein wenig oberflächlich und distanziert, sodass ich keine Bindung zur Geschichte oder ihren Figuren aufbauen konnte. Dennoch konnte ich Rees Gefühle ein wenig nachempfinden.

Die Idee hinter der Geschichte gefällt mir und obwohl sie die Erste ihrer Art ist, die ich lese, mochte ich die Thematik auf Anhieb, da ich Serien/Filme in dieser Richtung gerne schaue. Leider ist die Geschichte an einigen wenigen Stellen ein bisschen langatmig, bzw. gelingt es ihr nicht, mich vollends zu packen. Es ist eher was Nettes für zwischendurch.

Interesse für die Geschichte von Violets Familie hatte ich definitiv und die Enthüllung um das große Geheimnis ist durchaus schockierend, aber da alles so schnell ging und man die Figuren nur oberflächlich kennenlernt, konnte es mich auf emotionaler Ebene nicht packen.

Außerdem stören hin und wieder Fehler im Text und ein Fehler zu Beginn, in dem Ree ein Gespräch mit anhört und wenig später den Namen des Ordens kennt, der im Gespräch gar nicht erwähnt wurde. Das hat mich ein wenig verwirrt.

Ansonsten ist sie sicherlich empfehlenswert für Fans der Reihe und für jeden, der leichte Lektüre für zwischendurch sucht. Hätte ich nicht schon einen überlaufenden SuB, würde ich mir die Reihe näher ansehen. Da ich allerdings vor ungelesenen Büchern überlaufe, hat sie mich nicht genug begeistert, als dass ich sie mir auch noch zulegen würde.

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Veröffentlicht am 05.06.2020

Gute Idee - Umsetzung leider nicht mein Fall.

Was geschah mit Femke Star
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Ein Buch, dessen kleiner Hype mich total neugierig machte. Zugegeben, meine Erwartungen waren sehr hoch. Aber mit so einer Enttäuschung hatte ich nicht gerechnet.

Zuerst einmal die positiven Dinge: Ich ...

Ein Buch, dessen kleiner Hype mich total neugierig machte. Zugegeben, meine Erwartungen waren sehr hoch. Aber mit so einer Enttäuschung hatte ich nicht gerechnet.

Zuerst einmal die positiven Dinge: Ich mochte den Schreibstil auf Anhieb! Flüssig, wortgewandt und für eine Atmosphäre sorgend, die perfekt zur Szenarie passte, floge ich zu Beginn nur so durch die Seiten und wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen - bis die Story immer verrückter wurde und ich mir schon denken konnte, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Teilweise wirkt es so, als würde man einfach darauf hinarbeiten, die Geschichte so schrecklich wie möglich darzustellen. Femke durchlebt die Hölle auf Erden, keiner hilft ihr und sie ist völlig auf sich allein gestellt. Es gibt nichts wirklich Gutes in ihrem Leben. Nichts, was sie retten kann.

Fairness halber möchte ich unbedingt anmerken, dass ich ab Seite 70 nur noch quergelesen habe. Wiederholungen und ewig lange - und für mich langweilige Gedankengänge - habe ich übersprungen, aber storymäßig weiß ich sehr genau, worum es geht.

Zu Beginn war ich positiv überrascht, da Femke einen ganz anderen ersten Eindruck macht, als ich dachte. Irgendwie ging ich davon aus, dass sie arrogant und manipulativ sei, aber schon der erste Rückblick zeigte, dass Femke tatsächlich eine gute Freundin war. Das war schon mal ein Pluspunkt.

Die Story verlief dann aber so verrückt, dass es mir den Lesespaß verdarb. Im Prinzip passiert eigentlich auch gar nicht so viel und die Frage: "Was geschah mit Femke Star?" lässt sich am Ende recht kurz und bündig beantworten.

Generell wird alle Schuld auf sie abgewälzt. Egal wer - alle (!) geben ihr die Schuld. Das ist so ... wow. Das nervt, macht wütend und man kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie man sowas aushält, ohne irgendwen von diesen Leuten, die Meinung zu geigen.

Leider sagt mir auch das Ende überhaupt nicht zu. Es ist offen und bleibt es auch nach der E-Mail an die Autorin. So viele Fragen unbeantwortet zu lassen, finde ich nicht so cool. Das ist allerdings Geschmackssache und mein persönlicher Geschmack bevorzugt einen sauberen Abschluss.

Hätte ich das Buch Satz für Satz gelesen, wäre ich am Ende wirklich frustriert gewesen, denn auf 500 Seiten erfährt man nicht gerade so viel. Es ist irgendwie unbefriedigend. Auch, dass die Dinge, die mit ihr passiert sind, völlig ohne Konsequenzen bleiben, stört mich enorm und dass ihr wirklich absolut niemand beistand, kann ich mir nur schwer vorstellen.

Viele Blogger sprachen davon, wie wichtig dieses Buch sei. Allerdings entgeht mir die wichtige Message. Nach diesem Ende bin ich irgendwie leer und deprimiert, weil es absolut hoffnungslos erscheint. Aufklärung ist absolut wichtig. Aber ob das Buch wirklich der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln, denn für mich hätte einiges anders ausgehen müssen, damit es diese Wirkung mit sich bringt.

Zusätzlich möchte ich keineswegs abstreiten, dass solche absurd kranken und grauenhafte Dinge tatsächlich passieren, aber ich hätte mir zum Abschluss wenigstens irgendetwas Gutes gewünscht.

Eine Leseempfehlung möchte ich an der Stelle nicht aussprechen. Ich fand die Idee zwar gut, aber die Umsetzung konnte mich leider nicht überzeugen. Gerade der Anfang ist so absurd und hat mir leider die ganze Geschichte verdorben.

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