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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2020

Empfehlenswert

Verdorbene Brut
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Mein Eindruck:
Nachdem ich Ende April „Gläserne Hölle“ und davor auch die anderen Bücher der Autorin verschlungen habe, habe ich mich sehr über „Verdorbene Brut“ gefreut und war natürlich sehr neugierig, ...

Mein Eindruck:
Nachdem ich Ende April „Gläserne Hölle“ und davor auch die anderen Bücher der Autorin verschlungen habe, habe ich mich sehr über „Verdorbene Brut“ gefreut und war natürlich sehr neugierig, was mich hier erwarten würde.

Der Einstieg in das Buch gelang mir wieder mühelos und ich war ziemlich schnell mitten drin im Geschehen. Gleich zu Anfang bekommt der Leser einen Vorgeschmack, mit was für eine Art Täter hier Bekanntschaft gemacht wird.

Lena hat einen Tag, dem man nicht mal seinem ärgsten Feind wünscht… Zuerst trennt sich ihr Freund von ihr, dann findet sie ein übel zugerichtetes Kind im Feld, ein Fenster wird bei ihr eingeschlagen und zur Krönung des Tages erreicht sie ein Drohbrief…

Nicht nur der Einstieg fiel mir leicht, sondern ich flog dank des angenehmen Schreibstils, der sich leicht und locker lesen lässt, nur so durch das Buch.

Seit ein paar Jahren bin ich dem Genre Thriller total verfallen und ich bin der Meinung, dass jeder Thriller eine düstere und beklemmende Stimmung brauch, um so richtig gut beim Leser als Thriller anzukommen. „Verdorbene Brut“ bietet genau das, von der ersten bis zur letzten Seite.

Wer Spannung und Nervenkitzel bis in die Zehenspitzen sucht, ist mit diesem Buch sehr gut bedient. Die Autorin versteht es, Spannung zu erzeugen, zu halten und an entscheidenden Stellen noch zu erhöhen. Auch die verschiedenen Perspektiven und verschiedenen Zeitebenen, aus denen die Geschichte erzählt wird, gibt der Geschichte die nötige Spannung, aber auch das unvorhersehbare. So tappte ich die ganze Zeit im Dunkeln, wer denn nun der Täter ist und ob Lena wirklich so unschuldig ist, wie sie sich gibt.

Die Darstellung der Protagonisten hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn ich gestehen muss, dass ich Lenas Verhalten nicht immer so ganz nachvollziehen konnte und sie ab und an mal gerne geschüttelt hätte, weil ich sie an manchen Stellen einfach zu naiv fand.

Das Ende und die Auflösung des Täters waren für mich nicht vorhersehbar und ich war doch recht überrascht. Aber: So sehr mir das Buch gefallen hat, muss ich zugeben, dass für mich ein Teil des Endes nicht ganz so stimmig war. Aber wie es nun mal auch in der Buchwelt ist, es ist alles eine Frage des Geschmacks.

Fazit:
Auch wenn ich Lenas Handlungen nicht immer nachvollziehen konnte und auch ein Teil des Endes nicht wirklich meins war, habe ich auch hier wieder einen spannenden Thriller, den ich nicht aus der Hand legen konnte, bekommen und kann ihn trotz allem empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Gefühlvoll, poetisch und zu empfehlen

Was der Fluss erzählt
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Mein Eindruck:
Schon das Cover und der Inhalt machten mich sehr neugierig auf die Geschichte, so dass ich mich sehr freute, als das Buch hier ankam und endlich starten konnte.

Ich muss zugeben, der Einstieg ...

Mein Eindruck:
Schon das Cover und der Inhalt machten mich sehr neugierig auf die Geschichte, so dass ich mich sehr freute, als das Buch hier ankam und endlich starten konnte.

Ich muss zugeben, der Einstieg in das Buch gelang mir nicht ganz so gut, wie in den meisten anderen Büchern, denn ich musste mich erstmal auf den ersten paar Seiten an den Schreibstil gewöhnen. Ich weiß gar nicht, wie ich den Schreibstil richtig beschreiben soll. Wenn ich an den Schreibstil denke, fallen mir Wörter wie: melodisch, poetisch und sehr gefühlvoll ein. Als ob jemand mit sanften Klängen und einem sanften Ton eine Geschichte vorliest. Ich hoffe, ihr wisst ungefähr, wie ich das meine. Da ich selten solche Bücher habe, musste ich mich da erstmal einfinden.

Das Buch besteht aus 5 Teilen, spielt im 19. Jahrhundert und in der Nähe der Themse. Damit sich der Leser besser vorstellen kann, wo die einzelnen Orte liegen, die in der Geschichte erwähnt werden, befindet sich gleich zu Beginn des Buches eine Landkarte.

Man spürt auf jeder Seite, mit wie viel Liebe die Autorin diese Geschichte geschrieben hat. Wie viel Liebe und Aufmerksamkeit die Charaktere von ihr bekommen haben. Während des Lesen hatte ich immer das Gefühl, ich würde mit guten Freunden zusammensitzen, die mir die Geschichte erzählen bzw. mit ihnen zusammen die Geschichte erleben.

Da ich nicht immer Zeit zum Lesen hatte, habe ich mir dann das Hörbuch dazu gekauft. So konnte ich die Geschichte weiterhören, wenn ich mal keine Zeit zum Lesen hatte und musste nicht lange auf die liebgewonnenen Charaktere verzichten. Die Sprecherin ist hier eine ausgezeichnete Wahl, da sie passend zu den Charakteren ihre Stimmlage gut verstellen bzw. anpassen kann.

Fazit:
Ein wundervoll melodisches Buch, das auf eine besondere Art und Weise geheimnisvoll und poetisch ist. Ein Buch, dass man gelesen haben sollte.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Klare Leseempfehlung

Zwischen dir und der Dunkelheit
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Mein Eindruck:
Schon in der Verlagsvorschau wurde ich auf das Buch aufmerksam. Der Inhalt klang nämlich nach sehr spannenden Lesestunden, denn ich werde magisch von Büchern angezogen, in denen es um Gut ...

Mein Eindruck:
Schon in der Verlagsvorschau wurde ich auf das Buch aufmerksam. Der Inhalt klang nämlich nach sehr spannenden Lesestunden, denn ich werde magisch von Büchern angezogen, in denen es um Gut und Böse und Himmel und Hölle geht. Daher war es ganz klar, dass ich das einfach lesen muss.

Sera hat schon als kleines Kind ein Gespür für Übersinnliches, sieht tote Menschen und hat sehr lebhafte Träume. Mit 18 eröffnet sie ihren Youtube-Kanal „mystify“, um endlich eine Möglichkeit zu haben, über ihre „Gabe“ offen sprechen zu können.

Schon allein der Einstieg fängt sehr spannend mit einem von Seras Träumen an. Sie befindet sich anscheinend in der Vergangenheit und sieht jemanden auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Und mit dieser Spannung geht es bis zum Schluss auch weiter. Ich kann nicht sagen, dass es irgendwo eine Stelle oder eine Seite gab, die nicht spannend war oder ich das Gefühl hatte, dass es in die Länge gezogen worden wäre. Ganz im Gegenteil, der Leser erhält spannenden Lesestoff bis zur letzten Seite.

Antonia Neumayer erzählt mit einem leichten und lockeren Schreibstil in diesen 377 Seiten über die Suche nach der Wahrheit und was es mit den Geschehnissen in der Frauenkirche auf sich hat. Auch durch ihre gekonnte bildliche Darstellung hat das Lesen des Buches großen Spaß gemacht, da ich alles so richtig vor Augen hatte. Ich würde sogar sagen, einen regelrechten Film vor Augen hatte, der mich in seinen Bann zog.

Sera war mir zwar von Anfang an sympathisch und ich mochte sie, auch wenn ich das Gefühl hatte, das sie am Anfang ziemlich naiv war. Aber im Verlauf der Geschichte änderte sich das Gott sei Dank wieder und ihre Entwicklung gefiel mir von Seite zu Seite immer mehr.

Mark und Jo mochte ich auch auf Anhieb, auch wenn mir hier doch ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Hier hätte es meiner Meinung nach, doch etwas mehr sein können.

Fazit:
Eine Geschichte, in der es nicht nur um Gut und Böse oder Himmel und Hölle geht, sondern auch um Freundschaft und Vertrauen. Eine Geschichte, deren Umsetzung mir sehr gut gefallen hat und die mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln konnte. Ganz klare Leseempfehlung für alle Fantasy-Leser.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Für mich ein Highlight

Der Moment zwischen den Zeiten
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Mein Eindruck:
Ich muss gestehen, dass ich das Buch gar nicht so richtig auf dem Schirm hatte und daher ziemlich überrascht war, als es plötzlich hier ankam. Aber nach einem Blick auf den Inhalt, war klar, ...

Mein Eindruck:
Ich muss gestehen, dass ich das Buch gar nicht so richtig auf dem Schirm hatte und daher ziemlich überrascht war, als es plötzlich hier ankam. Aber nach einem Blick auf den Inhalt, war klar, dass könnte was Passendes für mich sein.

Paula ist Kinderärztin im Krankenhaus und kümmert sich um die Frühchen auf der Neonatologie und dachte immer, sie und ihr Mann führen ein glückliches Leben… Bis zu diesem einen Mittag, an dem sich alles änderte.

Der Einstig in Paulas Geschichte gelang mir mühelos und ich war sofort mitten drin. Durch den fabelhaften Schreibstil, der sich nicht nur leicht und flüssig lesen ließ, sondern die ganze Geschichte lebendig werden ließ, kam ich recht zügig durch das Buch.


Zitat (S. 14):
„Sterben ist nichts mystisches. Sterben ist konkret, unausweichlich, real.“

Ich muss gestehen, weiß gar nicht so recht, wie ich meine Gefühle, meinen Eindruck zu diesem Buch beschreiben soll, denn mir fehlen auch jetzt noch die Worte. Marta Orriols hat hier nicht nur ein Buch geschrieben, sondern hat etwas erschaffen, was voller Emotionen und Melancholie ist, voller Hoffnung, Trauer, Glück und einem Neubeginn.

Es ist eine Geschichte, die mich mit allen Höhen und Tiefen mitgerissen hat. Ich habe mit den Charakteren geweint, gelacht und auch getrauert.

Zitat (S. 19):
„Ich sehne mich nach meinen Sachen, danach, das alles seinen gewohnten Gang geht. Nach einer Tasse Kaffee aus meiner eigenen Kaffeemaschine. Nach dem Geruch von zu Hause, meinem eigenen Rhythmus, danach, niemandem Erklärungen zu Schulden und einfach mein Ding machen zu können.“

Dieses Buch schafft nicht nur eine schöne Lesezeit… Dieses Buch bewegt einen zutiefst, lässt einen den gesamten Schmerz fühlen und am Ende lässt man gute Freunde mit einem Lächeln ziehen.

Fazit:
Ein Buch das ein Thema anspricht, über das nicht gerne gesprochen wird, Trauer und Verlust. Ein Buch, das mich nicht nur begeistert, sondern mich tief berührt hat. Dieses Buch zählt auf jeden Fall zu meinen diesjährigen Highlights und bekommt daher natürlich eine glasklare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Eins seiner besten Bücher seit Jahren

Der Heimweg
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Mein Eindruck:
Seit Jahren sind die Bücher von Sebastian Fitzek bei mir Pflichtprogramm, daher war es für mich ganz klar, dass ich auch dieses hier wieder lesen muss. Wobei lesen hier der falsche Ausdruck ...

Mein Eindruck:
Seit Jahren sind die Bücher von Sebastian Fitzek bei mir Pflichtprogramm, daher war es für mich ganz klar, dass ich auch dieses hier wieder lesen muss. Wobei lesen hier der falsche Ausdruck ist, ich würde sagen, ich habe dieses Buch inhaliert.

Abends angefangen konnte und wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Gegen 23 Uhr habe ich mir dann einen starken Kaffee gemacht, weil ich einfach weiterlesen wollte, musste. Wissen, was passiert. Schlägt der Killer wieder zu und wer ist sein nächstes Opfer?

Jules, der früher einmal bei der Notruf-Zentrale gearbeitet hat, springt für seinen Freund ein, der für das Begleittelefon arbeitet. Kurz darauf kommt der Anruf von Klara und sein Abend wird eine Berg- und Talfahrt aus Emotionen, denn anscheinend schwebt nicht nur Klara in Gefahr, sondern nun auch er. Und das, wo er doch eigentlich nur seinem Freund aushelfen wollte, der ein Date hat. Schnell wird ihm klar, dass dieser Abend ganz anders verlaufen wird, als er ursprünglich geplant hatte...

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr gut und ich war nicht nur gleich mitten drin im Geschehen, sondern die Spannung ließ nicht lange auf sich warten und zog mich in das Buch hinein und ließ mich bis zum Ende auch nicht mehr los.

Ich liebe die Bücher des Autors, auch wenn mich nicht jedes seiner Bücher angesprochen hat, aber das hier… Puh… Eigentlich fallen mir im Moment nur die Worte „sehr, sehr geil“ ein, denn dieses Buch hat mich einfach geflasht und ich muss zugeben, ich fand das Buch auch eins der besten Bücher, die er seit Jahren herausgebracht hat. Mir zerreisst es fast das Herz, dass ich das so sagen muss, aber ich kann es leider nicht anders ausdrücken.

Sebastian Fitzek steht bei mir für Spannung, den nervenaufreibenden Thrill, unvorhergesehene Wendungen, Herzrasen und ein Ende das es in sich hat. Auch hier hatte ich natürlich meine Theorien, wer der Mörder ist, was passieren wird/kann, aber am Ende wurde ich mal wieder vom Thrillergott (der er für mich einfach ist) eines Besseren belehrt hat. Nichts war so, wie es schien und alle Theorien waren für die Katz, denn es kam natürlich ganz anders, als gedacht.

Neben der anhaltenden und Herzklopfen verursachenden Spannung hat der Autor auch hier mal wieder seinen Humor mit eingebaut, zumindest fand ich einige Szenen sehr witzig. Ich sag nur Weihnachtsmann… Ich habe Tränen gelacht und selbst jetzt, wenn ich an diesen Abschnitt zurückdenke, muss ich lachen, denn das war einfach klasse.

Ich weiß nicht, ob ich noch viel zum Schreibstil sagen muss… Meiner Meinung nach ist er herrlich zu lesen, leicht und flüssig und auch so bildlich, dass man die ganze Szenerie vor Augen hat. Mein Gott war ich außer Puste, als ich mit Klara durch die Straßen gerannt bin. Ich habe einfach alles hautnah miterleben dürfen, was mein Leseerlebnis noch mehr gesteigert hat.

Die Charaktere waren auch hier wieder sehr gut gezeichnet. Man hatte das Gefühl, sie springen gleich aus dem Buch, so authentisch, real und greifbar wirkten sie auf mich. Ich litt mit ihnen, egal ob sie gerade Todesangst oder Schmerzen hatten oder aber in ihrer Trauer „gefangen“ waren.

Und was ich bei Sebastian Fitzeks Büchern immer so toll finde und über das ich mich schon am Anfang des Buches immer freue, ist die Danksagung und seine Worte zu seinem aktuellen Buch. Er ist einer der wenigen Autoren, dessen Danksagungen ich gerne lese und auf das ich auf keinem Fall verzichten kann. Also auch die ist absolut lesenswert.

Fazit:
Ein Buch, das mich am Ende nur eins denken lies: Was war das bitte? Ich habe mit diesem Buch einen Abend und eine Nacht erlebt, in der ich mein eigenes Herz rasen hörte, das Gefühl hatte, es springt vor Spannung und Nervenkitzel gleich raus, nicht von Klaras und Jules Seite weichen konnte und immer weiterlesen musste. Ein Buch vollgeladen mit Spannung und dem typischen Fitzek Thrill. Ein Buch, von dem ich mal behaupte, dass es eins seiner besten seit Jahren ist. Ein Buch, das mir noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird und das von mir eine klare Leseempfehlung bekommt.

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