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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2020

Spannend und eisig kalt

Tiefenzone
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Die Antarktis ... ewiges Eis und extreme Bedingungen. Der geeignete Schauplatz für einen Thriller. Und Andreas J. Schulte schafft in Tiefenzone ein beklemmendes Szenario, dass bis zum Ende spannend bleibt. ...

Die Antarktis ... ewiges Eis und extreme Bedingungen. Der geeignete Schauplatz für einen Thriller. Und Andreas J. Schulte schafft in Tiefenzone ein beklemmendes Szenario, dass bis zum Ende spannend bleibt. Anschaulich beschrieben, mit authentischen Charakteren (auch wenn ich nicht alles, was Doc, der Gegenspieler, getan hat, nachvollziehen kann und ich mich teilweise gefragt habe was ihn wirklich motiviert ... Und Julias Chef ist ein bisschen sehr klischeehaft, mehr eine Witzfigur, die man nicht ernst nehmen kann).
Ich hätte mir auch den Antarktisteil etwas ausführlicher gewünscht. Dieser ist meiner Meinung nach zu schnell zu Ende, wobei das, was danach kommt nicht minder spannend ist (aber den exotischen Charakter des Schauplatzes vermissen lässt).

Kurzweiliges (und sehr spannendes) Lesevergnügen für kalte Tage oder Nächte (und eine Reise an einen Ort, der noch kälter ist ... und ich meine nicht Köln)

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Unterhaltsame Mischung

Tales of Beasts and Magic
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Romantasy ist jetzt nicht unbedingt das Fantasysubgenre, das zu meinen Lieblingen zählt, aber irgendwie faszinierte mich der Klappentext und auch der Titel (und das Cover … irgendwie) machten mich doch ...

Romantasy ist jetzt nicht unbedingt das Fantasysubgenre, das zu meinen Lieblingen zählt, aber irgendwie faszinierte mich der Klappentext und auch der Titel (und das Cover … irgendwie) machten mich doch neugierig.
Und bereut habe ich das Lesen nicht, auch wenn ich zugebe, dass ich eher hin und her gerissen bin.
Die Story ist spannend und es gibt viele Aspekte, die nach einer Fortsetzung schreien (die Sache mit der Magie), nachdem sie mir ein bisschen zu kurz kam (die Sache mit der Magie). Die Liebesgeschichte war erträglich (wenn auch vorhersehbar) nahm aber nicht den Großteil des Buches ein und blieb angenehm subtil.

Tales of Beast and Magic ist Science Fiction (aber eher Soft) und Fantasy (was noch zu beweisen wäre, die Sache mit der Magie ist schon etwas … nun ja, es könnte auch keine Fantasy sein), und ein bisschen Romance. Eine interessante Mischung, die von Vanessa Golnik kreativ umgesetzt wurde.
Man findet leicht in die Handlung und den Schauplatz, es wird nie langweilig und hin und wieder gibt es Momente zum Schmunzeln. Die Charaktere sind gut beschrieben, die Charakterentwicklung ist nachvollziehbar, auch wenn ich es schade finde, dass die eine oder andere Person eher schemenhaft bleibt (Fortsetzung?) und auch einige Aspekte der Welt (Wie funktioniert ein Medium?) danach schreien, tiefer durchleuchtet zu werden.
Es ist viel Platz nach oben und doch kann die Geschichte in jeder Hinsicht überzeugen, wenn man kein Hardcore-SF-Fan ist und einer kleinen Liebesgeschichte (die so vorhersehbar ist, dass man diese Stellen auch leicht überfliegen kann) nicht abgeneigt ist.
Eher für junge Erwachsene als für … (Ausnahmen bestätigen dieRegel)

Tales of Beast and Magic bietet eine Mischung aus Bekanntem und Neuem, gut geschrieben und fesselnd.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Ein wichtiges Buch in der heutigen Zeit

Ein Leben auf unserem Planeten
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Thematisch ist das Buch in drei Hauptabschnitte eingeteilt. Der erste Teil beschreibt David Attenboroughs Leben und gibt Einblicke in seine Arbeit für die BBC.
Dieser Teil beginnt 1937 (mit der Geburt ...

Thematisch ist das Buch in drei Hauptabschnitte eingeteilt. Der erste Teil beschreibt David Attenboroughs Leben und gibt Einblicke in seine Arbeit für die BBC.
Dieser Teil beginnt 1937 (mit der Geburt David Attenboroughs) und endet 2020. Anhand verschiedener ausgewählter Jahre zeigt Attenborough die Entwicklung der Menschheit und das Verschwinden der Natur.
Im zweiten Teil wirft der Tierfilmer einen Blick in die Zukunft (bis ins Jahr 2100 und trotz aller schlechten Voraussetzungen könnte sich das Leben für die Menschheit bessern)
Im dritten Teil geht es schließlich um Lösungen, um unsere Lage zu verbessern.
Die Inhalte sind leicht verständlich aufbereitet, und so eignet sich das Buch für jeden, der sich bisher (keine) Gedanken um Klimawandel und Biodiversitätsverlust gemacht hat.

Man hat den Eindruck, dass jeder etwas zum Thema Artenschwund und Klimawandel zu sagen hat, aber nicht jeder hat die Fähigkeiten (und das Wissen) seine Ansichten auch unterhaltsam zu verbreiten.
Es wundert nicht, dass es eine (Netflix)-Dokumentation zum Buch gibt, aber leider habe ich sie noch nicht gesehen.

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Unterhaltsame Jagd durch Europa

Die Romanfabrik von Paris
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Ich mag die Bücher von Alexandre Dumas und ich bin froh, dass es sich bei dem Alexandre in DIE ROMANFABRIK VON PARIS um einen etwas fiktiven Charakter handelt, der zwar wie Dumas aussieht, aber Dinge macht, ...

Ich mag die Bücher von Alexandre Dumas und ich bin froh, dass es sich bei dem Alexandre in DIE ROMANFABRIK VON PARIS um einen etwas fiktiven Charakter handelt, der zwar wie Dumas aussieht, aber Dinge macht, die der reale Dumas nie getan hat.

Aber wenn ich ein realistisches buch über den Autoren lesen wollte würde ich mir eine Biografie suchen.

So aber bekomme ich einen historischen Abenteuerroman mit (mehr oder weniger) historisch belegten Personen und darf mit Alexandre und Anna über den europäischen Kontinent reisen und nebenbei einiges über die Probleme die Farbige (Dumas) und körperlich eingeschränkte Personen (Anna) in der damaligen Zeit erfahren.

Dirk Husemann, nebenbei noch Archäologe und Wissenschaftsjournalist, weiß wie er seinen Leser bei der Stange hält. "Exotische" Schauplätze (den englischen Königspalast, Sankt Petersburg ...), mehr oder weniger liebenswerte Protagonisten und ein scheinbar übermächtiger (und doch bemittleidenswerter) Gegenspieler sorgen für gute Unterhaltung. Und auch an Kraftausdrücken kann der Leser noch einiges lernen.

Historische Fakten gemischt mit künstlerischen Freiheiten (ohne unglaubwürdig zu wirken), gemischt mit dem ein oder anderen Augenzwinkern ... Freunde historischer Romane werden ihre Freude haben. Und wer eine schwülstige Liebesgeschichte erwartet, der sollte vielleicht doch zu einem weniger authentischen historischen Liebesroman greifen, Kitsch bietet die Romanfabrik nicht.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Bekanntes Thema, aber anders

Die verborgene Geschichte
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Die verborgene Geschichte ist der 6. Teil der Serie um die unsichtbare Bibliothek. Ich bin mit Teil 5 in die Serie eingestiegen, was durchaus kein Problem darstellte, aber um einige Zusammenhänge der verborgenen ...

Die verborgene Geschichte ist der 6. Teil der Serie um die unsichtbare Bibliothek. Ich bin mit Teil 5 in die Serie eingestiegen, was durchaus kein Problem darstellte, aber um einige Zusammenhänge der verborgenen Geschichte zu verstehen ist es hilfreich zumindest DAS TÖDLICHE WORT zu kennen.
Für die eigentliche Geschichte ist das zwar nur bedingt nötig, aber der Hintergrund wird verständlicher. Die Geschichte, die im 6. Teil der Unsichtbaren Bibliothek erzählt wird, ist gut bekannt und wird oft in Filmen erzählt: Eine Gruppe Verbrecher stiehlt einen wertvollen Gegenstand. Nicht anders ist es hier, sieht man davon ab, dass es sich bei den "Verbrechern" um Elfen, Drachen und Bibliothekare handelt und natürlich weit mehr dahinter steckt als man erwartet.
Es wird ein rasantes Tempo vorgelegt und neben dem eigentlichen Ziel muss man gegen Abneigungen und politische Verwicklungen ankämpfen und nicht immer ist ersichtlich, wer auf welcher Seite steht.
Es ist eine unterhaltsame Geschichte vor dem Hintergrund der unsichtbaren Bibliothek, bekannt und doch neu, mit einem überraschenden Ende.
Der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere (neue wie alte) werden gut beschrieben.
Freunde der unsichtbaren Bibliothek werden nicht enttäuscht werden.

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