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Veröffentlicht am 19.12.2020

Schöne Weihnachtsgeschichte

Schmittmanns Weihnachten
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Ben Weber nennt seine Schmittmanns Weihnachten nicht umsonst die etwas andere Weihnachtsgeschichte aus dem Ruhrpott. Alle Jahre wieder naht Weihnachten, vor dem es Schmittmann bereits graust, denn seine ...

Ben Weber nennt seine Schmittmanns Weihnachten nicht umsonst die etwas andere Weihnachtsgeschichte aus dem Ruhrpott. Alle Jahre wieder naht Weihnachten, vor dem es Schmittmann bereits graust, denn seine Frau und seine Kinder haben ihn verlassen und seitdem ist er alleine. Er weiß das Alleinsein zwar in manchen Dingen sehr zu schätzen, aber die Feiertage alleine zu verbringen muss nicht unbedingt sein. An einem Samstag in der Vorweihnachtszeit klingelt es an seiner Türe und auf einmal läuft das Fest ganz anders als geplant.

Das kleine Büchlein besteht aus nur 28 Seiten und zwei Kapiteln. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig lesbar. Obwohl man schon im Voraus erahnen kann was hier passiert will man doch wissen wie es bei Schmittmann endet. Ben Weber schafft es mit seinem schrulligen Charakter Schmittmann Interesse zu erwecken. Es ist teils sehr amüsant, witzig, lässt einen aber ab und an auch nachdenklich werden.

Passt perfekt zur Vorweihnachtszeit und ist ein schönes kleines Mitbringsel.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Sehr gelungene Ergänzung

Das „So kocht Südtirol“-Getränkebuch
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"Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken." J.W. von Goethe

Christine Mayr als Sommelière sowie die Spitzenköche Gerhard Wieser, Heinrich Gasteiger und Helmut Bachmann haben sich in dem Getränkebuch ...

"Das Leben ist zu kurz, um schlechten Wein zu trinken." J.W. von Goethe

Christine Mayr als Sommelière sowie die Spitzenköche Gerhard Wieser, Heinrich Gasteiger und Helmut Bachmann haben sich in dem Getränkebuch zu den Rezepten des Teams So kocht Südtirol richtig viele Gedanken gemacht. Mit viel Liebe und Enthusiasmus ist hier ein in meinen Augen richtig gut gelungenes Werk entstanden. Es ist zusätzlich auch noch ein nützlicher Ratgeber für den Alltag, denn neben den Tipps zum begleitenden passenden Alkohol finden sich ebensolche zu Tees und Wasser. Ich z.B.habe für meinen Teil etwas über die Herstellung von Teesirup und Shrubs gelernt. Wie ich mein Wasser mit Kräutern bzw.Obst auffrischen kann war mir bekannt, aber auch da habe ich noch hilfreiches neues für mich entdecken können. Auf jeder Seite befindet sich ein Rezeptvorschlag mit anschließender Getränkebegleitung jeweils mit und ohne Alkohol, aufgeteilt in 6 verschiedene Kapitel, von Vorspeisen bis Desserts. Vorab befinden sich die Kapitel zu den verschiedenen Getränkevorschlägen. Wer hier zu den Menüvorschlägen die Rezepte sucht, sucht vergeblich. Für Kochneulinge gibt es dafür im hinteren Teil einen Rezeptverweis, Kochgeübte dürften das auch ohne Rezept hinbekommen.

Für mich ein vollumfänglich gelungenes Buch, welches in meiner Küche einen festen Platz erhält.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Wird gut vermittelt

Das Eis schmilzt
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Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels, Energieproblematik, Dinge, die in aller Munde sind und häufig diskutiert werden, während Politik und Wirtschaft das eher gerne bagatellisiert. Mit eingen dieser ...

Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels, Energieproblematik, Dinge, die in aller Munde sind und häufig diskutiert werden, während Politik und Wirtschaft das eher gerne bagatellisiert. Mit eingen dieser Problematiken ist Arved Fuchs in Jahrzehnten auf seinen Expeditionen ständig konfrontiert worden. Wider Willen ist er so zu einem Zeitzeugen geworden und hat bereits früh angefangen auf einige verhängnisvolle Entwicklungen hinzuweisen. Er hat aber auch nach Lösungen gesucht und deutet in seinem Buch darauf hin. Mich hat das Buch sofort gereizt, denn das Cover besagt bereits klar und deutlich worum es geht. Schlägt man das Buch auf, begegnet man sofort großformatigen Illustrationen von unserem Lebensraum, dem Lebenswandel und dem Lebensweg. Herrliche Fotos, an denen der Blick bereits einige Zeit verweilt. Anschließend begibt man sich dann mit Arved Fuchs auf eine Reise. Ungeschönt und gut für jeden verständlich erklärt Arved Fuchs in diesem Buch die Veränderungen, die er auf seinen jahrzehntelangen unternommenen Reisen beobachten konnte, gibt seine persönlich Meinung kund. Natürlich mag nicht immer alles meiner Meinung entsprechen, aber es gibt Anstoss zum Diskutieren und Nachdenken. Toll ist die Gestaltung mit den vielen bunten Fotos zwischendrin, denn dadurch wird die doch oftmals etwas sehr trockene Thematik interessant aufgelockert. Ein tolles Sachbuch für jeden, der sich für seine Umwelt interessiert.

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Gut durchdacht

Das schwarze Gold des Südens
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1887, Franken, Paris, Kalabrien und ein Lakritzimperium. Mittendrin die beiden grundverschiedenen Schwestern Amalie und Elise. Amalie geht eine Vernunftehe ein, Elise geht mit ihrer großen Liebe, einem ...

1887, Franken, Paris, Kalabrien und ein Lakritzimperium. Mittendrin die beiden grundverschiedenen Schwestern Amalie und Elise. Amalie geht eine Vernunftehe ein, Elise geht mit ihrer großen Liebe, einem Bauernjungen, nach Paris. Beide gehen ganz verschiedene Wege und Tara Haigh versteht es die damalige Zeit mit ihren Worten glaubhaft und gut darzustellen. Mich hat das Buch sofort angesprochen, denn ich bin eine begeisterte Lakritzesserin, habe mir aber noch nie Gedanken darüber gemacht, wie dieses entsteht. Ich habe bis jetzt auch noch in keinem Historiker etwsa darüber gelesen. Von Tara Haigh war es übrigens ebenfalls mein erstes Buch.
Der Schreibstil ist sehr angenehm, einfühlsam, man kann Emotionen miterleben, über die damalige Zeit Nachdenken und ich habe einiges über Lakritz lernen dürfen.Tara Haigh versteht es mit ihren Worten zu begeistern. Mit den Charakteren Amalie und Elise kann man ihr weiteres Leben gut mit erleben, sie sind gut und realistisch dargestellt. Es wird abwechselnd über Amalie und Elise erzählt, so dass sich mit der Zeit eine richtige Spannung aufgebaut hat und das Ende leider viel zu schnell nahte.
Ein gut recherchierter Historiker den ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Erinnerungen

Die erste Reise
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Das Hardcover kommt dieses Mal eher unspektakulär daher, weckt aber alleine schon wegen des Titels Die erste Reise bereits Interesse. Man weiß dierkt worum es geht. Das erste Mal bleibt für immer, insbesondere ...

Das Hardcover kommt dieses Mal eher unspektakulär daher, weckt aber alleine schon wegen des Titels Die erste Reise bereits Interesse. Man weiß dierkt worum es geht. Das erste Mal bleibt für immer, insbesondere wenn es ums Reisen geht. Es prägt einen und bietet eine Menge an neuen Erfahrungen. 25 Autoren erzählen in diesem kompakten kleinen Buch von all den Dingen, die das Unterwegssein so unwiderstehlich machen.

Ich mag die Bücher von Reisedepeschen, denn die verleiten mich meistens erst direkt zum Blättern und Suchen. Da wurde ich hier auch nicht enttäuscht, denn anfangs eines jeden Berichtes gibt es schöne private Fotos. Die Erzählungen reichen durch einige Jahrzehnte und so macht es schon Spaß alleine nur diese zu betrachten. Schnell hatte ich auch die für mich ersten Berichte gefunden, die mich, da ich selbst bereits an diesen Orten war zuerst interessierten. Die Autoren waren mir eigentlich alle nicht bekannt, aber am Ende eines jeden Berichts finden sich einige Informationen zur Person desjenigen.

Es ist kein Buch zum schnellen Durchlesen, es ist eher etwas um immer Mal wieder etwas Besonderes zu lesen. Für mich hatte jede erste Reise ihren besonderen Flair, nur um den zu verstehen, musste ich mir etwas Zeit nehmen und einige sogar mehrere Male lesen.

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