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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2020

Ein interessanter Auftakt.

Pandora Stone - Heute beginnt das Ende der Welt
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Meinung:

Die ersten Seiten zu lesen, war schon etwas eigenartig. Man erlebt im Prolog, wie sich ein gefährliches Grippevirus innerhalb weniger Stunden/Tage auf der ganzen Welt ausbreitet und die Menschen ...

Meinung:

Die ersten Seiten zu lesen, war schon etwas eigenartig. Man erlebt im Prolog, wie sich ein gefährliches Grippevirus innerhalb weniger Stunden/Tage auf der ganzen Welt ausbreitet und die Menschen elendig daran sterben, indem sie hustend verbluten.

Das ist in der aktuellen Zeit schon etwas heftig, aber für mich war es auch ganz gut, dass man damit eben mal wieder einen Bezug bekommen hat, das unser aktuelles Virus auch noch viel schlimmer hätte kommen können und deshalb war das beklemmende Gefühl dann auch schnell wieder weg.

Einzig, dass die Ausbreitung und das Sterben eben so schnell ging und nur im Prolog auf wenigen Seiten beleuchtet wurde, hat verhindert, dass ich mich da wirklich in die Situation einleben konnte, aber wenn man den Rest des Buchs kennt, macht das durchaus auch einen Sinn.

Die Hauptgeschichte beginnt damit, dass Protagonistin Pandora im Krankenhaus erwacht und sich plötzlich in diesem ehemaligen Militärlager wiederfindet und sich ihr Leben komplett verändert hat. Nun geht es darum, zu Überleben und das mit sehr kargen Mitteln.

Dabei findet Pan durch ihre zugeteilte Einheit Freunde, macht sich mit ihrer Art auch für schwächere zu Kämpfen, aber auch Feinde. Und vor allem damit, dass sich Sachen hinterfragt und ihr mit der Zeit immer mehr Auffälligkeiten ins Auge fallen, die nicht zusammenpassen wollen. Zusätzlich hat Pan auch noch eine besondere Intuition, die sich mit der Zeit auch immer mehr herausbildet.

Insgesamt fand ich die Geschichte ziemlich unterhaltsam. Pan war mir als Protagonistin sympathisch und ich konnte mich auch gut in sie und ihre Gefühle hineinversetzen. Die anderen Figuren bleiben noch etwas im Hintergrund, aber für einen Auftakt fand ich auch das ganz solide.

Die Spannung ist auf einem guten Grundniveau, man will wissen, wie es weitergeht und was hinter allem steckt und es gibt auch die ein oder andere kleine Wendung, bzw. meistens auch eher Andeutungen. Am Ende gibt es auch noch zusätzliche Aktion, die ich so nicht ganz erwartet hatte, aber das hat alles auch nochmal neue Fragen aufgeworfen, auf die ich gerne Antworten hätte.

Den Schreibstil fand ich ok. Jetzt nicht auffallend mitreißend, aber doch auch flüssig und zur Geschichte passend. Ich bin auf jeden Fall froh, dass die Fortsetzung bereits gestern erschienen ist.

Fazit:

Ein flüssig lesbarer und guter Auftakt in eine neue Dystopien-Reihe. Die Ausgangslage ist recht pikant, da sie unsere aktuellen Lage im Grunde ähnelt, aber dadurch, dass sie sich noch viel schlimmer entwickelt, lässt das beklemmende Gefühl bald nach und man kann sich ganz auf die Handlung konzentrieren und zusammen mit Protagonistin Pandora versuchen, mit der neuen Realität klar zu kommen bzw. diese auch zu hinterfragen. Dabei gibt es durchaus eine solide Grundspannung und einige interessante Entwicklungen. Insgesamt habe ich diesen Auftakt gern gelesen und bin neugierig, wie es weitergeht. Somit gibt es solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Interessant, innovativ und unterhaltsam, wenn auch manchmal etwas zu viel erklärt.

Der Schlüssel der Magie - Die Diebin
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Meinung:

Das tolle Cover und die interessante Kurzbeschreibung haben mich gleich angesprochen. Ein Schlüssel, der alle Türen öffnet ist für eine Diebin ja ein Hauptgewinn, aber natürlich ist auch die ...

Meinung:

Das tolle Cover und die interessante Kurzbeschreibung haben mich gleich angesprochen. Ein Schlüssel, der alle Türen öffnet ist für eine Diebin ja ein Hauptgewinn, aber natürlich ist auch die Gefahr nicht von der Hand zu weisen.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich eher etwas schwierig. Die von Herrn Bennett geschaffene Welt ist recht komplex. Wir befinden uns in einer eher mittelalterlichen Welt, in der man aber gelernt hat, mit Hilfe von magischen Schriftzeichen, den Skriben, Gegenständen eine andere Realität aufzudrücken, damit diese Fähigkeiten bekommen, die sie nicht besitzen und sogar eine minimale Art von Bewusstsein. Also, zum Beispiel „denkt“ ein Holzpfosten dann, er ist aus Stahl und somit auch so belastbar, oder ein Wagen zieht sich selbst, weil die Räder „denken“, der Boden ist dauernd abschüssig. Zusätzlich gibt es noch unterschiedliche Handelshäuser, die die Geschicke der Stadt lenken und natürlich die Gemeinviertel, in denen es nur Armut und keine Regeln gibt.

In so einem Gemeinviertel lebt Protagonistin Sancia, die versucht, sich mit Diebereien über Wasser zu halten. Zu Beginn begleiten wir gleich die Diebestour, in der die den Schlüssel stiehlt und sind Zeuge davon, dass es nicht ganz so läuft, wie es eigentlich geplant war. Dabei ist Sancia besonders, sie kann nämlich skribierte Gegenstände zu einem gewissen Teil hören und das zu ihrem Vorteil nutzen, auch wenn ihr das oft Schmerzen bereitet.

Also viel Neues, Interessantes und auch Innovatives, das ich da erleben durfte, aber auch wirklich nicht leicht zu verstehen. Mit der Zeit kommt man besser damit klar, aber es bleibt weiterhin komplex und insgesamt manchmal doch auch ein bisschen zu „technisch“. Die Erklärungen zu den Skriben bzw. ihren „Denkmustern“ werden teilweise schon recht ausführlich beschrieben und mir war das mit der Zeit doch etwas zu viel des Guten, vor allem, da ich sagen muss, dass ich die genauen Feinheiten davon trotzdem nicht ganz verstanden habe. Was aber auch nicht schlimm ist, ich muss Magie nicht ganz verstehen können, solange die Grundlage nachvollziehbar ist und das ist es hier auf jeden Fall.

Prinzipiell ist aber auch die Geschichte drum rum ziemlich interessant und lesenswert. Das liegt auch an der humorvollen Note, die ständig mitschwingt. So fängt der Schlüssel nämlich bald an mit Sancia zu sprechen und die Gespräche zwischen den beiden sind schon echt unterhaltsam, aber auch so hat Sancia eine trockene Art, die mich oft zum Schmunzeln gebracht hat. Und auch die Handlung ist recht spannend, da Sancia ja in Lebensgefahr ist und sich dabei auch mit unerwarteten Menschen verbünden muss und dabei auch interessante soziale Beziehungen und auch unerwartete Wendungen entstehen.

Am Ende gibt es auch einen Showdown, den ich ziemlich unterhaltsam fand. Dabei bleiben einige Fragen offen, aber es gibt zum Glück keinen gemeinen Cliffhanger.

Fazit:

Ein toller Auftakt in eine neue Fantasyreihe, der mich gut unterhalten konnte. Es gibt neue Ideen, die zwar recht komplex und manchmal auch etwas zu viel erklärt werden, die ich aber echt mag und die ich so noch nicht gelesen habe. Zusätzlich gibt es interessante und tiefgründige Figuren mit Geheimnissen, viel Humor und doch auch eine stimmige Handlung mit Spannung und einigen unerwarteten Wendungen. Am Ende werden zwar neue Fragen aufgeworfen, weshalb ich sehr neugierig auf die Fortsetzung bin, aber es gibt keinen gemeinen Cliffhanger. Insgesamt habe ich die Geschichte wirklich gern gelesen und viel Spaß damit gehabt, weshalb ich solide 4 Sterne und eine Leseempfehlung vergebe.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

realistisch und beklemmend

Dry
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Meinung:
Natürlich hatte ich schon viel von Dry gehört und die Ausgangslage ist ja wirklich nicht unrealistisch, weshalb ich echt gespannt auf die Geschichte war.

Und was soll ich sagen, der Beginn der ...

Meinung:
Natürlich hatte ich schon viel von Dry gehört und die Ausgangslage ist ja wirklich nicht unrealistisch, weshalb ich echt gespannt auf die Geschichte war.

Und was soll ich sagen, der Beginn der Handlung zieht einen sofort den Boden unter den Füßen weg, weil es direkt damit los geht, dass Protagonistin Alyssa im Hochsommer den Wasserhahn aufdreht und einfach kein Wasser kommt und dies auch so bleibt. Diese Situation ist so eindringlich und glaubhaft beschrieben, dass mir sofort etwas schlecht geworden ist und auch auch zum Wasserhahn geschaut habe.

Und auch das was danach kommt, nämlich die Fahrt zum Supermarkt, der Kampf ums Wasser und auch die Verrohung der Gesellschaft, sobald es ums Überleben geht haben mich wirklich bedrückt gemacht, weil es eben so realistisch beschrieben war.

Zum Glück gibt es einen Lichtblick für Alyssa und ihren kleinen Bruder, ihre etwas eigenwilligen Nachbarn, die sich nämlich schon lange auf so einen Situation vorbereitet haben und besser durch die Krise kommen. Kelton ist in ihrem Alter und schon lange verliebt in Alyssa und nutzt die Chance, um Alyssa nun zu helfen.

Neben Alyssa und Kelton gibt es noch zwei andere Protagonisten, die wir im Verlauf der Geschichte kennenlernen und deren Wege sich mit der Zeit kreuzen. Jaqui und Henry sind beide auch recht speziell und alle vier handeln in dieser schrecklichen Situation sehr unterschiedlich, was man schnell merkt wenn die jeweiligen Perspektiven wechseln und was die Geschichte doch auch nochmal besonders macht.

Dazwischen gibt es auch noch viele kurze Einblicke von anderen Betroffenen, wie z. B. Politiker, Journalisten und anderen Menschen, die zeigen wie die Situation abseits unserer Protagonisten wahrgenommen und bearbeitet wird. Ich fand diese "Snapshots" ziemlich spannend zu lesen und sie haben die Ausgangslage nochmal weitreichender deutlich gemacht.

So fand ich vor allem die erste Hälfte wirklich mitreißend und fast die komplette Handlung auch erschreckend und realistisch und trotzdem hat mich die zweite Hälfte dann nicht mehr ganz so mitgerissen. Irgendwie wurde es dann trotz der Angst einjagenden Ausgangslage leicht zäh. Ich kann die Gründe hierfür gar nicht so genau benennen, nur, dass ich da eben nicht mehr ganz so gepackt war, wie vorher. Dabei ist die Geschichte weiterhin spannend und es gibt glaubhafte Entwicklungen und auch Lichtblicke.

Natürlich gibt es auch eine Liebesgeschichte, die ich nicht gebraucht hätte, die aber zum Glück nicht im Fokus steht und doch auch nachvollziehbar ist. Das Ende war mir dann doch etwas zu einfach und zu sehr Friede-Freude-Eierkuchen, denn da haben die Autoren doch nochmal alles positive in die Waagschale geworfen. Prinzipiell ist das ja gut, aber irgendwie war es hier zu viel des Guten und eben auch nicht mehr ganz so realistisch. Auch wenn ich mit dem Ende schon gut leben kann.

Fazit:
Eine richtig realistische und beklemmende Geschichte, die mich vor allem in der ersten Hälfte extrem gepackt und mitgerissen hat. Die zweite Hälfte ist auch gut, aber doch etwas zäher und vor allem am Ende wird es doch etwas sehr Happy End lastig, was ok ist, aber für mich nicht total perfekt gepasst hat. Das ist aber wirklich meckern auf hohem Niveau, da Atmosphäre, Authentizität, Spannung, Worldbuilding, Figuren und Schreibstil wirklich gut sind und das Buch wirklich lesenswert ist. Deshalb gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Extrem spannend, aber noch brutaler und düsterer

Der Heimweg
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Meinung:

Endlich wieder ein neuer Thriller von Sebastian Fitzek. Ich habe mit seinen Büchern schon einige atemberaubende Stunden verbracht, auch wenn ich seine letzten Werke nicht mehr ganz so gut fand ...

Meinung:

Endlich wieder ein neuer Thriller von Sebastian Fitzek. Ich habe mit seinen Büchern schon einige atemberaubende Stunden verbracht, auch wenn ich seine letzten Werke nicht mehr ganz so gut fand und vor allem „Das Geschenk“ meine Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte.

„Der Heimweg“ ist dahingehend schon mal anders, da er viel brutaler und düsterer ist als die bisherigen Werke. Es gab immer Morde und Grausamkeiten, aber nie so expliziert beschrieben, wie in diesem Buch. Schon der Prolog hat mich schockiert und mir Übelkeit bereitet und auch in der Handlung selbst gab es immer wieder Momente, in denen ich sehr Schlucken und mich einerseits zum Weiterlesen zwingen musste, andererseits das Buch aber doch nicht lange auf die Seite legen konnte. Ich habe das Buch oft einen Moment zum Durchatmen geschlossen, aber dann doch weiterlesen müssen, weil es so spannend war und ich auch wissen wollte, was hinter allem steckt und wie Klaras Geschichte weitergeht.

Auch Protagonistin Klara und ihre Ausgangssituation sind nicht alltäglich. Klara ist nicht nur eine Frau die extremer häuslicher Gewalt und Missbrauch von ihrem Ehemann ausgesetzt ist, sondern sie hat auch eine Todesdrohung am Hals.

Ich muss sagen, dass ich den Plot teilweise ziemlich verworren und wie von Sebastian Fitzek gewohnt auch recht überladen und teilweise abgedreht fand, aber dieses Mal habe ich ihm diese teilweise groteske Geschichte beim Lesen doch auch wieder abgenommen und habe mit den Figuren mitgefiebert. Vor allem anfangs gibt es viele private Infos, die Verbindung schaffen, aber je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr wird einiges wieder über den Haufen geworfen und die Entwicklungen überschlagen sich, sodass ich teilweise kaum noch hinterherkam und gedanklich komplett außer Atem war. Am Ende hatte ich eigentlich das Gefühl, dass man das Buch mit dem erworbenen Wissen nochmal lesen müsste, um wirklich alles zu verstehen.

Das Ende von allem ist definitiv wieder sehr speziell und ich wäre im Leben nicht auf diese Hintergründe gekommen. Besonders ist auch, dass man das Motiv bzw. den Gedanken des Mörders zumindest zum Teil etwas nachvollziehen kann.

Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist wie gewohnt mitreißend und packend. Er versteht es den Leser in seine abgedrehten Geschichten zu ziehen und dass man ihm dies beim Lesen auch abnimmt. Dazu, dass man das Buch so schwer aus der Hand legen kann tragen aber auch die vielen kurzen Kapitel mit den Cliffhangern am Ende bei.

Und natürlich ist auch wieder das Nachwort sehr lesenswert. Herr Fitzek nimmt sich dafür immer viel Zeit und erklärt seine Intention hinter dem Ganzen. Und, auf die leider immer noch viel zu häufig auftretende häusliche Gewalt aufmerksam zu machen, ist definitiv ein förderliches Bestreben.

Fazit:

Brutaler und düsterer als bisher. Ein Thriller, der mich gleichzeitig abgestoßen und angezogen hat und den ich trotz der brutalen und grotesken Schilderungen schwer aus der Hand legen konnte. Das Gesamtkonstrukt ist wieder sehr abgedreht und komplex, aber dieses Mal konnte ich das Herrn Fitzek beim Lesen wieder abnehmen und insgesamt hat mir das Buch wieder besser gefallen als der Vorgänger, auch wenn es erneut nicht zu meinen absoluten Lieblingen von ihm zählt. Insgesamt gibt es solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

spannend und unterhaltsam

Die APP – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
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Meinung:
Die Idee dahinter ist nicht ganz neu, aber für mich immer noch interessant. Wir geben der Technik in unserem Leben immer mehr Raum und genießen die Annehmlichkeiten, die daraus entstehen, vergessen ...

Meinung:
Die Idee dahinter ist nicht ganz neu, aber für mich immer noch interessant. Wir geben der Technik in unserem Leben immer mehr Raum und genießen die Annehmlichkeiten, die daraus entstehen, vergessen aber, wie aufgeschmissen wir sind, wenn es zu technischen Problemen welcher Art auch immer kommt.

So geht es auch Protagonist Hendrik. Er liebt sein Smart Home System „Adam“. Wie komfortabel es ist, dass sich Lichter selbst ein und aus schalten, alles per App steuerbar ist und das Versprechen, dass dieses System absolut sicher ist.

Doch als Hendrik eines Nachts von der Arbeit heim kommt und Linda ohne Spur weg ist, beginnt für ihn das Grauen. Da es keine Aufzeichnungen gibt, glaub die Polizei sofort, dass Linda einfach abgehauen ist. Hendrik selbst ist sich anfangs sicher, dass ein Verbrechen geschehen sein muss, aber mit der Zeit schwankt auch auch er in seiner Meinung. Je mehr er anfangs herausfindet, desto mehr wachsen die Zweifel, was ich aber auch doch recht glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt fand.

Doch zum Glück ist er nicht alleine unterwegs. Er hat Unterstützung durch die Polizeipraktikantin Alexandra, die auch Verbindungen in die Hackerszene hat. Und auch die Polizei steht zumindest zum Teil auf seiner Seite.

Der Leser weiß natürlich trotzdem schon von Beginn an, dass hier etwas völlig falsch läuft und es ein Verbrechen gibt, da der Prolog, aber auch immer wieder eingeschobene Szenen davon berichten, wie es den Opfern geht bzw. was ihnen passiert. Und gerade deshalb fand ich es noch umso beeindruckender, dass man Hendriks Schwanken in seinem Glauben und seinen Gefühlen so nachvollziehen konnte.

Ich fand die Handlung ziemlich spannend und doch auch irgendwie erschreckend realistisch dargestellt. Ein paar der Wendungen konnte man sich denken, vor allem weil eine Person total als Bösewicht dargestellt wird und auch das Geheimnis von Alexandra hab ich mir gleich gedacht. Aber insgesamt war es wirklich eine gute erarbeitete und mitreißende Geschichte, mit einigen stimmigen Wendungen. Auch den Grund des Ganzen hätte man sich denken können, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht gleich darauf gekommen bin.

Sprecher Sascha Rotermund hat für mich super zur Geschichte bzw. zu Hendrik gepasst. Er hat eine sehr angenehme Stimme, die genau die richtigen Emotionen transportiert und durch die die Figuren und die Handlung lebendig werden.

Fazit:
Für mich eine stimmige und spannende Geschichte, die mich gut unterhalten hat. Ich habe sie gern gehört, auch dank der tollen Sprecherleistung und ich vergebe solide 4 Sterne.

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