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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2021

Hilfreiche Tipps für den Alltag und spannende Erklärungen zu menschlichen Verhaltensmustern

Wie man Freunde gewinnt
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Meine Meinung
Vorab: Ich mochte das Buch sehr. Vieles wurde mir neu vor Augen geführt, mir auf eine Art und Weise verdeutlicht, an die ich gar nicht gedacht habe. Ich habe definitiv sehr viel von diesem ...

Meine Meinung
Vorab: Ich mochte das Buch sehr. Vieles wurde mir neu vor Augen geführt, mir auf eine Art und Weise verdeutlicht, an die ich gar nicht gedacht habe. Ich habe definitiv sehr viel von diesem Buch gelernt; einiges werde ich vermutlich sogar anwenden, aber trotzdem habe ich ein paar Kritikpunkte.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm zu lesen, obwohl das Buch doch auch schon etwas älter ist. Auch gab es ab und zu schöne Metaphern, die dem Text das gewisse Etwas verliehen. Dennoch waren es mir manchmal zu viele Beispiele zu den verschiedenen Techniken – und zu viele Namen. Dieses Buch lebt von Beispielen, die das Vorhaben verdeutlichen, das ist mir klar, aber zum Teil waren es mir einfach zu viele zu derselben Thematik.

Ich, als ziemlich introvertierte Person, habe mich manchmal tatsächlich etwas angegriffen gefühlt von einigen Passagen. Im Allgemeinen macht dieses Buch auf mich den Eindruck, als zielte es eher auf extrovertierte Personen ab – was natürlich vollkommen in Ordnung ist. Aber es kam für mich auch so rüber, als gäbe es diese introvertierten Personen in der Welt des Autors gar nicht – und wenn schon, dann müssten sich diese schleunigst ändern. Alle Menschen wurden hier als gleich angesehen, als würden alle dieselben Fehler machen; aber manches, was für andere eine Herausforderung ist, ist für andere vielleicht natürlich. Und umgekehrt.

Man merkt natürlich auch an den Tipps, dass dieses Buch für ein anderes Jahrhundert geschrieben wurde. Denn Dinge, die hier als Tricks preisgegeben werden, werden heute alltäglich gebraucht (Beispiel: Dinge über jemanden in Erfahrung bringen, um ihm Interesse zu verdeutlichen).

Nichtsdestotrotz ist es ein hilfreiches Buch, das aufzeigt, wie Menschen im Grundsatz ticken könnten und wie man das als Vorteil nutzt. Wie gesagt, einige Tipps sind mir hängengeblieben und ich werde bestimmt mal in einem passenden Zeitpunkt auf diese zurückgreifen.

Fazit
Ein Buch mit hilfreichen Tipps, die man im Alltag verwenden kann, um sich beliebter zu machen. Trotz vieler Beispiele und wenig Einbeziehung von anderen Personengruppen, ist es ein Buch, das ich auf jeden Fall weiterempfehlen würde. Allein wegen der spannenden Tipps und Erklärungen zu den Verhaltensmustern von Menschen.

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Veröffentlicht am 06.08.2021

Zwei Welten inmitten der Natur

Wild like a River
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Haven lebt zusammen mit ihrem Vater in einem von Kanadas Nationalparks. Sie fühlt sich wohl in der Natur und lebt abgeschottet von anderen Menschen. In der Anwesenheit anderer weiss Haven nie, wie sie ...

Haven lebt zusammen mit ihrem Vater in einem von Kanadas Nationalparks. Sie fühlt sich wohl in der Natur und lebt abgeschottet von anderen Menschen. In der Anwesenheit anderer weiss Haven nie, wie sie sich verhalten soll. Bis sie eines Tages Jackson begegnet, einem Studenten aus der Stadt, der plötzlich alles über ihre geliebte Welt wissen möchte. Jemand, mit dem sie alles teilen kann, wenn dieser jemand nicht wieder zurück in seine eigene Welt müsste …

Meine Meinung
Ich mochte den Start in diese Geschichte sehr. Er versprach einen etwas anderen Verlauf dieser und ich war einfach gespannt, diese beiden Charaktere, die vorgestellt wurden, besser kennenzulernen.

Zum einen gibt es Haven, die – wie Jackson erwähnt – einen wirklich wunderschönen Namen hat. Sie war mir auf Anhieb sympathisch und auch sie war einfach so eine erfrischend andere Protagonistin, als man sie aus anderen Büchern kennt. Ihr beschriebenes Leben kam mir so fremd von meinem eigenen vor, weshalb ich auch augenblicklich Interesse an ihrem täglichen Ablauf entwickelte. Und Jackson erging es da nicht anders.

Jackson war mir auch sympathisch, obwohl ihn jetzt nicht unbedingt etwas Spezielles auszeichnet. Trotzdem hat die Autorin hier zwei sehr komplexe Charaktere erschaffen, die zudem auch sehr greifbar sind. Die Gefühle der Protagonisten konnten mich jedenfalls erreichen.

Die Beschreibungen der Landschaften treffen direkt auf den Punkt. Ich konnte mir während des Lesens alles vorstellen: Jeden See, jeden Zweig und jeden Berg, den sie sahen, erschien vor meinem inneren Auge. Das Beeindruckende aber war, dass die Autorin es geschafft hat, auch die Atmosphäre durch ihre Worte zu transportieren. Die Natur wurde für mich in den Stunden des Lesens so zum Zuhause wie sie es für Haven war. Das gewählte Setting in Kanada konnte mich also definitiv verzaubern.

Der Schreibstil war leicht und flüssig, sodass man durch die Zeilen flog und trotzdem war da immer diese Tiefgründigkeit im Hintergrund, die einen durch das Buch begleitete, die eben mit der Komplexität der Charaktere zusammenhängt, und von der man es kaum erwarten kann, mehr zu erfahren.

Vor allem zu Beginn und bis etwas über die Hälfte lag noch einiges rund um die Charaktere im Dunkeln – somit gab es auch Spannung, an die man sich klammern konnte und die einen durch die Geschichte zog. Gegen Ende jedoch verflog sie meiner Meinung nach, was ich sehr schade fand. Nicht nur fehlte es an Spannung, sondern auch Jacksons Kapitel wurden etwas langweilig. Es kam mir so vor, als würden seine Gedankengänge mir zu viel von der folgenden Geschichte vorwegnehmen. Dabei hätte es eben diese Überraschungen gegen Schluss noch gebraucht.

Und leider muss ich sagen, dass ich mir vom Verlauf der Geschichte etwas mehr erhofft hatte. Der Anfang konnte mich so sehr überzeugen, dass ich danach etwas enttäuscht war. Dieses gewisse Etwas, das zu Beginn da war, verschwand mit der Zeit. Aber es war trotz allem ein schönes und tiefgründiges NA-Buch.

Fazit
Der Anfang konnte mich mit seinem wunderschönen Setting begeistern. Auch die beiden Protagonisten waren erfrischend anders und komplex. Der Schreibstil der Autorin konnte die Atmosphäre der Natur und die Beschreibungen dieser sehr gut rüberbringen; er war leicht und trotzdem tiefgründig.

Gegen Ende flache die Spannung leider etwas ab und ich hätte mir im Allgemeinen etwas mehr vom Verlauf der Handlung erhofft. Aber es war auf jeden Fall eine abwechslungsreiche Liebesgeschichte.

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Ein faszinierender Junge in einer besonderen Geschichte

Das Flüstern der Bienen
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In der mexikanischen Stadt Linares hat Nana Reja ein Baby, umhüllt von einem Bienenschwarm, gefunden. Der kleine Simonopio erweckt Misstrauen und Angst bei den Dorfbewohnern. Die Landbesitzer Francisco ...

In der mexikanischen Stadt Linares hat Nana Reja ein Baby, umhüllt von einem Bienenschwarm, gefunden. Der kleine Simonopio erweckt Misstrauen und Angst bei den Dorfbewohnern. Die Landbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen Simonopio auf und behandeln ihn wie ihr eigenes Kind. Sie lernen, ihm und seiner Gabe zu vertrauen. Doch nicht alle sind gut auf den Jungen zu sprechen …

Meine Meinung
Vorab möchte ich kurz sagen, dass es mir noch nie so schwergefallen ist, mir eine Meinung über ein Buch zu bilden, aber ich versuche in dieser Rezension, meine Gedanken in Worte auszudrücken.

Der Anfang war wirklich eindrücklich – die Beschreibungen des Dorfes waren wunderschön und auch wie die Autorin ihre Charaktere beschrieb fand ich speziell. Besonders auf den ersten Seiten konnte ich mich der Atmosphäre hingeben, weil es etwas komplett anderes ist, als was ich je gelesen habe. Die Stimmung passte einfach und ich konnte es kaum erwarten, mehr über dieses zauberhafte Dorf zu erfahren.

Und danach ging es wirklich bergab für mich. Ich musste mich zu sehr beim Lesen konzentrieren, da es so viele Namen und neue Entwicklungen gab, die mich überhaupt nicht interessierten, da ich sie nicht in die Relevanz der Handlung einordnen konnte. Es wurden ganze Familienkonstellationen erklärt, es gab Zeitsprünge, die ich nicht einordnen konnte und alles wurde einfach so kompliziert, dass gar nicht richtig Spannung für mich aufkommen konnte.

Den Schreibstil der Autorin fand ich wunderschön. Es sind sehr schöne Metaphern, die sie benutzt; nicht nur um das Dorf zu beschreiben, sondern auch für das Innenleben einer Person. Leider konnte ich ihren Schreibstil nicht immer geniessen, da er mir vor allem bis zur Mitte hin sehr verschachtelt und kompliziert vorkam, mit zu vielen Erklärungen, die meinen Lesefluss störten.

Dieses Gefühl zog sich wie gesagt etwa bis zur Mitte hin und ich war schon drauf und dran, das Buch kurz zu pausieren, als es mich plötzlich packte. Und ab dann war es, als hätte sich eine neue Welt in dieser Geschichte für mich eröffnet – sie nahm endlich eine etwas klarere Richtung an. Ab da an flog ich förmlich durch die Seiten und konnte mich auch mehr für Simonopio begeistern, den Jungen, der eins mit seinen Bienen war und eine ganz besondere Gabe hatte. Es berührte mich zu sehen, wie die Charaktere mit dem Jungen umgingen, der langsam immer älter wurde. Wie sie ihn zu schätzen lernten und ihn so akzeptierten, wie er war.

Auch die Zeitsprünge fand ich ab dann toll – sie bauten Spannung auf, da ich unbedingt erfahren wollte, wie es zu diesem Zukunftsszenario kommen sollte. Ich war sehr gespannt auf das Ende, nicht nur, weil ein Bösewicht dazukam, sondern auch um zu erfahren, wie es der Familie später gehen würde.

Auf das Finale wurde sehr gut aufgebaut: Es gab genügend Spannung, die mich am Lesen hielt und auf den letzten paar Seiten wurde ich auch sehr emotional. Diese Gefühle habe ich aber im Rest des Buches ein wenig vermisst. Die Geschichte konnte mich packen, aber nicht so, dass ich mit ganzem Herzen dabei war. Und trotzdem konnte mich Simonopio berühren auf seine ganz besondere Art und Weise.

Wie vorgewarnt, etwas wirr, aber ich fand es ein sehr lehrreiches und schönes Buch.

Fazit
Dieses Buch habe ich kritisiert, aber auch in den höchsten Tönen gelobt. Die Geschichte konnte mich leider erst ab der Mitte für sich begeistern, da mir alles vorher zu kompliziert mit all den Personen und Zeitsprüngen war.
Nach der Hälfte habe ich es aber geliebt! Der Schreibstil der Autorin ist wunderschön und auch die Charaktere und Beziehungen, die sie geschaffen hat, haben mich zutiefst berührt. Es lohnt sich das Buch alleine wegen Simonopio, dem Jungen mit einer aussergewöhnlichen Gabe zu lesen.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Süsse Liebesgeschichte für Zwischendurch

What I Like About You
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Halle und Nash haben viele gemeinsame Interessen, trotzdem verschweigt Halle ihm, dass sie Kels ist. Die Kels, mit der Nash online seit Jahren schreibt. Keltisches berühmte Buchbloggerin und hat online ...

Halle und Nash haben viele gemeinsame Interessen, trotzdem verschweigt Halle ihm, dass sie Kels ist. Die Kels, mit der Nash online seit Jahren schreibt. Keltisches berühmte Buchbloggerin und hat online Filme Freunde, eine Community und mehr Selbstvertrauen. Als sie die Schule wechselt Komma steht nicht leibhaftig vor ihr.

Meine Meinung
Der Anfang des Buches konnte mich leider nicht so sehr packen; es war mir zu hektisch und ich verstand nicht so ganz, was gerade passierte. Andererseits war das gut, da man so nicht auf die Charaktere warten musste und gleich in der Geschichte drin war.

Und auch danach passierte vieles recht schnell hintereinander. Die Beziehung zwischen Ash und Holle entwickelte sich meiner Meinung nach sehr schnell, während die einzelne Charakterentwicklung sehr langsam erfolgte.

Halle war eine sympathische Protagonistin, mit der ich mich gut identifizieren konnte. Jedoch haben mich die ganzen Wiederholungen in Bezug auf ihre Online-Persönlichkeit und die im echten Leben sehr gestört. Natürlich verstehe ich, dass man online anders sein kann; sich mehr ausleben kann, aber Halle hat sehr strikte Grenzen zwischen ihre beiden Persönlichkeiten gezogen, die mich mit der Zeit nur noch genervt haben, da sie sie immer so hervorgehoben hat.

Die anderen Charaktere wirkten alle spannend und authentisch. Und auch Nash ist mir ans Herz gewachsen, weil er so unverfälscht und echt wirkt, was ein ziemlicher Kontrast zu Halle ist.

Der Schreibstil war sehr angenehm und ich kam schnell und flüssig durch die Seiten. Halles Gefühle wurden sind gut beschrieben, sogar so, dass man sie gut nachvollziehen konnte. (Bis auf jeden Konflikt mit den Persönlichkeiten, der mir persönlich auf die Nerven ging.)

Die Spannung im Buch war auf jeden Fall da, vor allem durch das Geheimnis, welches Halle vor allen verbarg. Jedoch schliesst das nicht aus, dass vieles vorhersehbar war.

Vor allem das Ende konnte man eigentlich schon zu Beginn des Buches voraussagen, damals wusste auf was, alles hinausläuft. Trotzdem kann ich sagen, dass mich der Schluss überzeugt hat, auch wenn ich mir mehr erhofft hätte.

Fazit
Die Spannung zog sich durch das gesamte Buch, auch wenn vieles vorhersehbar war.
Der Schreibstil war sehr angenehm und die Gefühle der Protagonisten wurden gut herübergebracht, auch wenn ich die inneren Konflikte der Protagonisten nicht immer verstanden und manchmal nervig fand.
Auf jeden Fall eine süsse YA-Geschichte für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Fesselnder und detailreicher Roman über das frühe Mittelalter

Kingsbridge - Der Morgen einer neuen Zeit
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Edgar wartet im Morgengrauen auf seine Geliebte, doch alles kommt anders: Die Stadt Combe wird komplett von den Wikingern zerstört. Edgars Familie bleibt nichts anderes übrig, als die Stadt zu verlassen ...

Edgar wartet im Morgengrauen auf seine Geliebte, doch alles kommt anders: Die Stadt Combe wird komplett von den Wikingern zerstört. Edgars Familie bleibt nichts anderes übrig, als die Stadt zu verlassen und an einen verlassenen Bauernhof zu ziehen. Zeitgleich streiten andere um Reichtum und Macht in England: Der skrupellose Bischof Wynstan, der idealistische Mönch und Aldred und die Tochter eines normannischen Grafen, Ragna. All ihre Schicksale sind unweigerlich miteinander verbunden, inmitten einer verhängnisvollen Zeit.

Meine Meinung
Ich merke zuerst an, dass es mein erster historischer Roman und mein erster Ken Follett-Roman ist. Während des Lesens habe ich dann auch noch erfahren, dass dieses Buch eine Vorgeschichte ist, aber ich weiss nicht, inwiefern dieser Fakt wichtig für eine Bewertung ist.
Den Anfang fand ich ziemlich packend. Man startet direkt mit Zerstörung und harten Schicksalsschlägen in die Geschichte. Leider ging es dann aber wieder ziemlich schnell herab. Ich hatte keine Lust mehr weiterzulesen, weil nicht wirklich viel geschah. Kaum kam ich wieder ein wenig in die Geschichte rein, wechselte die Sichtweise und man wurde in eine neue Geschichte geschmissen, wo man zuerst herausfinden musste, wo man sich befand, wer dieser Mensch war und was er mit dem Buch zu tun hatte. Ich musste mich sehr oft von Neuem orientieren, was ich sehr anstrengen fand, vor allem am Anfang.
Das Buch war angenehm geschrieben, auch wenn durch den Schreibstil eine gewisse Distanz zu den Personen herrschte, fand ich es passend für das Zeitalter und auch für die Geschichte.
Tatsächlich habe ich hier von der Karte Gebrauch gemacht, da ich sogar nach 300 Seiten nicht wirklich verstand, wo wir uns befanden und was gerade in dem Buch passierte. Wenn es wieder einen Ortswechsel gab, dann war die Karte sehr hilfreich und erleichterte mein Verständnis.
Edgar, der Protagonist, ist sehr schlau, für das, dass er aus einer einfachen Familie kommt. Er hat ein natürliches Verständnis dafür, wie man Boote, Gebäude oder auch Brücken baut. Manchmal wurde dieser Vorgang im Buch beschrieben, wie er seine Überlegungen in die Tat umsetzte oder anderen erklärte, was er gerade tat. Einerseits fand ich es beeindruckend, wie genau das beschrieben wurde und wie viel Wissen dieser junge Mann mit sich trug, andererseits, überflog ich diese Passagen immer, da ich absolut nichts daraus mitnehmen konnte.
Die Charaktere fand ich sehr spannend, denn alle waren so unterschiedlich und alle machten eine Entwicklung durch. Auch die Nebencharaktere fand ich sehr authentisch und glaubhaft. Zum Teil hat mich die Grausamkeit der Menschen zu dieser Zeit sehr erschüttert, aber diese pure Boshaftigkeit, die der Autor damit rübergebracht hat, erstaunte mich.
Gegen Ende, also bei den letzten 400 Seiten, konnte ich das Buch dann fast nicht mehr aus der Hand legen. Zwar gab es auch dort etwas längere Stellen, aber sie waren gut wegzustecken.

Fazit
Obwohl der Einstieg in die Geschichte ziemlich lang war und sich etwas zog, konnte mich die zweite Hälfte sehr gut überzeugen. Der Schreibstil ist angenehm und passt sehr gut in dieses frühe Zeitalter. Am meisten mochte ich die Charaktere und die Entwicklung, die sie alle durchmachten. Sie erschienen alle so authentisch, ob sie jetzt herzlich oder böse waren. Etwas enttäuscht haben mich die ab und zu auftretenden Durststrecken, die sich leider durch das ganze Buch zogen, die man hätte weglassen können.

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