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Veröffentlicht am 06.03.2021

Mehr ich selbst

More Myself - Mehr ich selbst
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Wer kennt sie nicht? Alicia Keys, die bezaubernde Sängerin mit ihren abertausenden Facetten?

Doch wer ist sie wirklich, fernab von Kameras und Social Media…

Alle Anfänge sind bekanntlich schwer und ...

Wer kennt sie nicht? Alicia Keys, die bezaubernde Sängerin mit ihren abertausenden Facetten?

Doch wer ist sie wirklich, fernab von Kameras und Social Media…

Alle Anfänge sind bekanntlich schwer und so gestaltete sich aus der Beginn Alicias Musikkarriere. Geprägt von familiären Selbstzweifeln und der hart arbeitenden Mutter ist es nicht leicht, ein Talent vollständig auszuleben und weiter zu fördern. Doch Alicia lässt sich nicht unterkriegen. Sie wechselt das Management und das ist in dieser Welt des Business kein einfacher Schritt. Die Musikszene ist hart umkämpft und seinen eigenen Stil vollständig durchzusetzen verlangt heutzutage sehr viel von den Künstlern ab. Der Trend zum eigenen Label lässt sich also nicht mehr aufhalten.

Alicia kämpft mit ihren Gefühlen und beschließt sodann, erst einmal eine Auszeit und zurück zu ihren Wurzeln nach Ägypten zu reisen. Dort angekommen sind Besinnung und Selbstfindung Alicias oberstes Ziel.

Die Branche ist hart umkämpft. Nach der Rückkehr gründet Alicia Stiftungen, eigene Produktionsfirmen und regelt ihr gesamtes Business neu. Den Mut dafür hat sie auf ihrer Besinnungsreise gesammelt und kann dies nun vollständig und ganz nach den eigenen Wünschen umsetzen.

Privat ändert sich für die junge Künstlerin im Laufe der Zeit so einiges. Die Beziehung zu Swizz wird enger und der erste Nachwuchs kündigt sich an. Das hält Alicia jedoch nicht auf, weiterhin sehr erfolgreich kreativ zu sein. Der Zusammenhalt der Familie wird nachhaltig geprägt durch Alicias stetige Bemühungen, die unterschiedlichen Charaktere so zu nehmen, wie sie sind.

Doch die Zeiten in den USA sind keine leichten. Weiterhin kommt es zu Aufständen. Rassenhass steht wieder nach so langer Zeit auf der Tagesordnung und Alicia fühlt sich mit befreundeten Musikern berufen, hier laut und gezielt einzuschreiten und Beistand zu leisten.

Mittlerweile hat die Künstlerin einen einflussreichen Freundeskreis zu denen auch die Familie Obama, Ophra und Bono zählen. Das erleichtert weitere mutige Schritte, hilft maßgeblich bei der Entscheidungsfindung.

Fazit:

Ein beeindruckendes Portrait einer jungen modernen afroamerikanischen Künstlerin, die es all die Jahre geschafft hat, sich auch in kleinen Dingen treu zu bleiben. Gewachsen durch den Einfluss eines knallharten Musikbusiness schafft sie ein familiäres Umfeld und lässt sich so schnell nicht mehr aus der Ruhe bringen. Besinnung und Selbstfindung stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Dennoch wird Alicia alleine die Welt nicht retten können, es stehen ihr aber zahlreiche außergewöhnliche Persönlichkeiten zur Seite, deren gemeinsames Bestreben schon einiges vorangebracht hat.

Eine außergewöhnliche Frau, die ihren Lebensweg konsequent verfolgt und dabei sich selbst nicht vernachlässigt. Abgesehen von ihrer kreativen Musik, dessen Handwerk sie hervorragend versteht, gelingt es ihr, mit großzügigem Engagement stets die Menschen im Blick zu haben, deren Leben abseits des Glamours, des Einflusses und des Reichtums liegt.

Mir persönlich war es ein wenig zu viel „Sis“, „Sisters“ und „Fam“. Dies soll keinerlei Kritik darstellen. Es handelt sich um eine Autobiografie einer jungen schwarzen Künstlerin, deren Lebensweg leider durch diverse politische Schatten in den USA bis zum heutigen Tag geprägt werden.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

New York - New York

Knock-out in New York
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New York, die Stadt, die niemals schläft. Wer schon mal dort war wird sie entweder lieben oder unglaublich hassen.

Ashley McKenna ist ein wahrer New Yorker. Er liebt das Leben in überteuerten Wohnungen, ...

New York, die Stadt, die niemals schläft. Wer schon mal dort war wird sie entweder lieben oder unglaublich hassen.

Ashley McKenna ist ein wahrer New Yorker. Er liebt das Leben in überteuerten Wohnungen, genießt seinen Jack Daniels in dreckigen Absteigen. Sein Leben finanziert er durch die Erledigung besonderer Aufgaben, die ihm nicht immer ganz lupenreine Auftraggeber erteilen.

Mal hier ein Koffer mit geheimem Inhalt, dort mal eine Kopfnuss auf Wunsch. Ash erledigt fast alles und das ohne Fragen zu stellen.

Eines Abends hat Ash dank zu viel Koks und zu viele Gläser Jack Daniels einen totalen Filmriss. Tags darauf muss er feststellen, das Chell, seine beste Freundin in der Nacht ermordet wurde.

Ash macht sich sodann auf einen Rachefeldzug. Mit Hilfe seiner engsten Freunde und dem ein oder anderen eingeforderten Gefallen zieht er seine Schlüsse. Ein scheinbarer Verdächtiger nach dem anderen entpuppt sich als Fehlanzeige.

Die Sorge, dass er selbst etwas mit dem Tod von Chell zu tun haben könnte, wächst und wächst.

Seine sogenannten Kunden nutzen den Schwachpunkt von Ash aus. Gekonnt spielen sie ihn in einem Revierkampf gegeneinander aus.

Doch Ash ist ein waschechter New Yorker und sein Ziel, den Mord an seiner geliebten Freundin Chell zu rächen, treibt ihn Tag um Tag an.

Fazit

Rob Hart zeigt New York von seiner schonungslosen Seite. Hart umkämpfte Reviere, Drogenbosse und fiese Nachtclubbesitzer pflastern den Weg von Ashley McKenna. Hier gilt es Ruhe und Köpfchen zu bewahren. Hart lässt den Privatermittler immer wieder an sich selbst zweifeln. Bepackt mit der dunklen Vergangenheit von 911 und dem Tod des Vaters als Feuerwehrmann versteht man den verzweifelten Versuch, die wahre Liebe zu suchen und festzuhalten.

Doch Rob Hart lässt den Leser an Ash, an Chell und an der wahren Liebe zweifeln.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Allein und verlassen

Asche ist furchtlos
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Jonas ist verlassen. Verlassen vom Leben, von Liebe und von einer Zukunft, egal von welcher Art. Als er unerwartet auf seine Tochter trifft, holt ihn die Vergangenheit im Sekundentakt ein. Er sieht Nora ...

Jonas ist verlassen. Verlassen vom Leben, von Liebe und von einer Zukunft, egal von welcher Art. Als er unerwartet auf seine Tochter trifft, holt ihn die Vergangenheit im Sekundentakt ein. Er sieht Nora in ihr und kann nur schwer vergessen.

Nora, die schöne scheinbar unerreichbare Frau, die mehr als nur ein Abenteuer für Jona war. Ausgerechnet für Jona, der eigentlich gar nicht so genau weiß, wie man Abenteuer überhaupt schreibt.

Doch dann ist Nora so schnell verschwunden, wie sie ihm damals erschienen ist und lässt ihn mit ihrer gemeinsamen Tochter Ciri zurück.

Das Leben meint es danach mit Jonas nicht wirklich gut. Er kann und will Nora nicht vergessen und macht sich auf die Suche nach dieser Frau. Er zieht durch diverse Nachtklubs, fällt wieder in die Strukturen seines alten Lebens gemeinsam mit Nora zurück und schafft es nur schwer und für den Leser kaum erträglich, sich irgendwie über Wasser und von den Gedanken an Nora fern zu halten.

Fazit

Clint Lukas hat eine Männerfantasie geschaffen. Nora, eine entwaffnende Frau, sexy und einzigartig, die einen Mann so schnell nicht mehr aus ihren Fängen lässt. Alle Waffen werden gezogen und die Register der Manipulation sind scheinbar unendlich.

Das Nachtleben entpuppt sich als Rettung und Abstieg zugleich. Während Nora die Odyssee seines Vaters mal mehr mal weniger gut ertragen kann, wird deutlich, dass sich die Berliner Untergrundszene als verblüffend anstrengend zeigt.

Die dunklen Abgründe werden tiefer und tiefer und Lukas wirf ein obsessives Licht auf Kreuzberg. Entweder man ist Teil davon oder mal lässt besser ganz die Finger davon.

Bei so viel Spannung kann ich diese Geschichte in kein Gerne quetschen. Für mich ist es eine verkappte Love-Story, die wie man schon nach den ersten Zeilen erahnt, kein gutes Ende nehmen wird…

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Pfälzer Mord a la carte

Amuse-Gueule
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Wie wäre es zwischendurch mal mit einem kleinen Genuss-Krimi?

Mit den besten Grüßen aus der Küche erzählt uns Christina Bacher von Karla. Die erfährt durch einen Anruf vom schweren Sturz ihrer Mutter. ...

Wie wäre es zwischendurch mal mit einem kleinen Genuss-Krimi?

Mit den besten Grüßen aus der Küche erzählt uns Christina Bacher von Karla. Die erfährt durch einen Anruf vom schweren Sturz ihrer Mutter. Natürlich lässt sie alles stehen und liegen und fährt besorgt in ihre alte Heimat um sich dort um ihre kranke Mutter, das alte Haus und um das Restaurant zu kümmern.

Dort angekommen muss sie feststellen, dass der Sturz ihrer Mutter scheinbar kein Einzelfall war. Wird ihre Mutter etwa so langsam dement? Als Karla tags darauf feststellt, dass auch der in die Jahre gekommene Nachbar vom Forellenhof scheinbar heimgesucht wird, kommt dies ihr doch ein wenig komisch vor.

Die kommende Nacht wird für Karla zur Hölle. Sie selbst gerät unter Mordverdacht und soll ausgerechnet ihre Mutter vergiftet haben. Die Welt steht Kopf.


Ein altes Geheimnis führt einen Mörder in die schöne Pfalz. Er rührt kräftig mit Gift und verteilt seine Dosen gezielt, bis ihm Karla auf die Spur kommt.

Amuse-Gueule von Christina Bacher entpuppt sich als spannender Kurzkrimi. Gespickt mit Pfälzer Eigenschaften und leckeren Gerichten sollte man als Leser natürlich ausreichend Saumagen, Leberknödel und Handkäs im Kühlschrank haben!

Nachmachen empfohlen, natürlich ohne Gift!

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Ein Stolperstein weniger

Mein innerer Tyrann. Über die Kunst, sich selbst nicht im Weg zu stehen. Frei und selbstbestimmt leben – so klappt’s! Denkmuster durchbrechen und Selbstliebe lernen mit dem Selbstcoaching Ratgeber
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Über die Kunst, sich selbst nicht im Weg zu stehen

Wer steht sich nicht selbst schon mal im Weg? Mit diesem praktischen Sachbuch kommt man dem inneren Tyrannen auf die Spur.

Aber wer ist denn eigentlich ...

Über die Kunst, sich selbst nicht im Weg zu stehen

Wer steht sich nicht selbst schon mal im Weg? Mit diesem praktischen Sachbuch kommt man dem inneren Tyrannen auf die Spur.

Aber wer ist denn eigentlich der innere Tyrann und wie kann ich mich von diesem lösen? Zur Auffindung müssen wir ein wenig in unserer Vergangenheit stöbern. Liegt vielleicht die Sabotage in unserer Kindheit und ist uns irgendwie unbewusst anerzogen?

Weiter geht es mit dem eigenen Glück. Wie bestimmen wir unser Glück nunmehr selbst und das in sämtlichen Lebensbereichen.

Doch was wird aus uns, wenn wir keinen inneren Tyrannen mehr besitzen? Leben wir völlig frei davon und können auch die feinste Stimme aus dem Off konsequent abschalten?

Mit diversen Übungen wird dem Leser hier aufgezeigt, wie man selbst den inneren Tyrannen konstant los wird und aufkommende Selbstzweifel schon auf Anhieb erkennt. Doch die Muster der eigenen Kindheit sitzen tief und es bedarf einiger Hilfe, um diesem entgegenzutreten.

Erkenntnis ist das Zauberwort und bringt erst nach tieferem Graben und Betrachten der Vergangenheit Erleuchtung.

Für weitere Hilfen bietet das Autorenduo zuletzt noch zahlreiche Literaturempfehlungen und weitere praktische Ratgeber.

Fazit:

Das Autorenduo beschreibt diesen Ratgeber selbst als Einlassticket zum eigenen Selbst. Wie entkommt man seinen Selbstzweifeln und wie wird man sie für immer los? Diese Frage muss sich der Leser durch die Kapitel hinweg immer wieder stellen. Dies bedeutet aber auch, dass man sich seiner eigenen Vergangenheit stellen muss und ob das immer so einfach ist, wage ich zu bezweifeln.

Dennoch ist dieser handliche Ratgeber sicherlich ein erster Schritt in die richtige Richtung.

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