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Veröffentlicht am 04.11.2017

Null Romantik, null Weihnachtsstimmung

Kiss me in Paris
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Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.de/2017/11/rezension-kiss-me-in-paris.html

Kurzbeschreibung: New Yorkerin Serena Fuentes hatte es sich alles so schön vorgestellt: ...

Hier geht es zur Rezension auf meinem Blog: http://liebedeinbuch.blogspot.de/2017/11/rezension-kiss-me-in-paris.html

Kurzbeschreibung: New Yorkerin Serena Fuentes hatte es sich alles so schön vorgestellt: Paris, die Stadt der Liebe, 21. Dezember, auf den Spuren der Hochzeitsreise ihrer Eltern, gemeinsam mit der Schwester – Romantik pur! Doch die Schwester düst mit ihrer neuesten Flamme nach Madrid ab, während Serena bei einem komplett Fremden unterkommen muss. Quelle horreur! Jean-Luc Thayer ist nur mäßig begeistert von der Aussicht, eine amerikanische Touristin babysitten zu müssen. Umso irritierter ist er, als Serena ihn auf eine von A bis Z durchgeplante Tour durch die Stadt mitzerrt. Jean-Luc improvisiert lieber, vorzugsweise mit der Kamera. Aber irgendwann auf dem langen Spaziergang durch Paris merken Serena und Jean-Luc, dass Gegensätze sich anziehen …

Cover: Das Cover könnte nicht weihnachtlicher und romantischer sein. Ich finde es wirklich traumhaft schön. Es bringt richtig Weihnachtsstimmung auf. Toll gemacht!

Meine Meinung: Das Cover und der Handlungsort Paris wecken eine gewisse Erwartungshaltung hinsichtlich des Inhaltes des Romans. Ich habe Weihnachtsstimmung und Romantik pur erwartet. Leider haben sich meine Erwartungen ganz und gar nicht bestätigt.

Das einzige, was mir an diesem Roman wirklich positiv aufgefallen ist, ist der Schreibstil. Er ist schön flüssig und leicht. Gerade bei Autorenduos beeindruckt mich das immer wieder. Auch der jugendlichen Ton ist sehr gut getroffen.

Allerdings sind die Charaktere eher für ein sehr junges Publikum gestaltet. Die Darstellung der Charaktere ist teilweise sogar ins kindliche abgerutscht. Dabei sollen die Serena und Jean-Luc schon volljährig sein. Die achtzehnjährige Serena besucht Paris kurz vor Weihnachten. Sie will auf den Spuren ihrer Eltern wandeln und ihre Hochzeitsreise rekonstruieren, um sich ihrem verstorbenen Vater näher zu fühlen. Sie selbst stellt sich als sehr erwachsen vor, da die Geschichte aus der Ich-Perspektive beider Hauptcharaktere erzählt wird. Allerdings verhält gerade sie sich manchmal dermaßen unreif und kindisch, so dass ich mich mit meinen zweiundzwanzig Jahren zu alt für diesen Roman gefühlt habe.
Die andere Hälfte der Geschichte wird von dem Franzosen Jean-Luc erzählt. Er ist gerade erst frisch von seiner Ex-Freundin getrennt und redet auch wirklich viel über sie. Serena gegenüber verhält er sich total widersprüchlich. In einem Moment ist er arrogant und unfreundlich, in der nächsten Sekunde plagen ihn große Schuldgefühle.

Die beiden Protagonisten könnten wahrscheinlich nicht unterschiedlich sein. Serena ist total durchgeplant und will mit Hilfe ihrer "Agenda" sämtliche Pariser Sehenswürdigkeiten in Rekordzeit abklappern. Nicht nur Jean-Luc, sonder auch mir hat das gehörig missfallen. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Autor es schafft Paris so unromantisch darzustellen. Jean-Luc ist immerhin meiner Meinung. Er ist ein Künstler, ein Fotograf. Er versucht Serena bewusst zu machen, dass sie Paris erleben muss. Diese Lektion versteht sie aber erst ziemlich spät.
Die verschiedenen Persönlichkeiten von Serena und Jean-Luc führen außerdem dazu, dass sich die beiden in die Haare bekommen. Allerdings reagieren beide oft sehr übertrieben. Die Streits wirken dadurch sehr konstruiert. Auch durch die "Liebesgeschichte" kommt keinerlei romantische Stimmung auf.

Fazit: In der weihnachtlichen Liebesgeschichte kommen weder Weihnachtsstimmung noch Romantik auf. Das Buch hat damit jede Erwartung, die ich vor allem auf Grund des wunderschönen Covers hatte, zerstört. Da es mich wenigstens ein wenig unterhalten konnte, gebe ich diesem Buch 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.06.2017

Hat mich enttäuscht

Jade & Shep
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Hier geht es zu Rezension auf meinem Blog:
http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-fair-game-jade-shep.html

Kurzbeschreibung: Schlimm genug, dass Jades Freund sie zu einem langweiligen Pokerspiel ...

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http://liebedeinbuch.blogspot.com/2017/06/rezension-fair-game-jade-shep.html


Kurzbeschreibung: Schlimm genug, dass Jades Freund sie zu einem langweiligen Pokerspiel mitschleppt. Er benutzt sie auch noch als Spieleinsatz … und verliert. Die perfekte Gelegenheit für Jade, ihn zu ihrem Ex-Freund zu machen. „Gewonnen“ hat sie angeblich der superreiche und extrem gut aussehende Shep Prescott. Ein Mann, der alles haben kann, aber scheinbar nur hinter ihr her ist. Nichts hält ihn zurück, egal wie abweisend Jade sich verhält. Und je widerspenstiger sie wird, desto mehr will er sie für sich ...

Cover: Das Cover gefällt mir sehr gut. Das Paar wirkt sehr sinnlich, was perfekt zu einem New Adult Roman passt. Allerdings ist dieses Fotomotiv in ähnlicher Weise schon bei "If you stay - Füreinander bestimmt" von Courtney Cole verwendet worden und da hätte ich mir ein wenig mehr Individualität gewünscht.

Erster Satz: "Ich hasse Shepard Prescott."

Meine Meinung: Der Schreibstil wäre grundsätzlich ein sehr schöner gewesen. Man kommt flüssig durch die Geschichte und es wird sehr bildlich erzählt. Auch die Erzählperspektive abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere fand ich super. Allerdings zählen für mich auch andere Punkte zum Schreibstil, die ich normalerweise nicht erwähnen muss, weil sie für mich selbstverständlich sind. Aber bei diesem Buch nicht. Und zwar ist es die Ausdrucksweise, die besonders auf den ersten circa 70 Seiten schlimm ist. Frauen sind Tussis und Bitches. Brüste sind Titten und Möpse. Beleidigungen auf jeder Seite. Was möchte eine Autorin ihren zum Teil sehr jungen Leserin beibringen, wenn sie solche abschätzigen Wörter benutzt? Ich kann das ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Danach wird es zum Glück immer besser.

Auf Grund der schrecklichen Ausdruckweise am Anfang waren mir alle und ich meine wirklich ALLE Charaktere höchst unsympathisch. An manchen Stellen war ich teilweise schon angewidert von ihrem Verhalten. Auch das ändert sich nach einer Weile, wobei ich nie eine wirkliche Sympathie zu den Protagonisten herstellen konnte. Sheps Entwicklung ist aber sehr süß zu verfolgen. Er verwandelt sich quasi von einem Idioten zu einem verliebten Idioten, immerhin. Auch seine Freunde Gabe und Tristan waren mir noch sehr unsympathisch, ich hoffe mehr (positives) über sie in ihren eigenen Teilen der Reihe zu erfahren und bin trotzdem doch schon recht neugierig auf ihre Entwicklung.

Die Handlung ist typisch für einen College New Adult Roman. Leider gibt es hier nichts neues, originelles. Man hat hier also auf "altbewährtes" zurückgegriffen: Reicher Bad Bay trifft auf ein unerfahrenes ärmeres Mädchen und zeigt ihr seine Welt. Nur an wenigen Stellen konnte mich die Geschichte wirklich fesseln. Und natürlich gibt es viel Sex, wobei ich überrascht war wie weit dieser herausgezögert wurde. Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt die unschönen Ausdrücke verschwunden und die Szenen wurden sehr sinnlich beschrieben. Bis auf die Verwendung des Wortes "Muschi". Diese Szenen konnte ich dann einfach nicht mehr ernst nehmen.

Fazit: Ich habe mich anfangs sehr auf das Buch gefreut, wurde aber schnell ins kalte Wasser der Wirklichkeit geworfen. Leider bietet dieses Buch keinen neuen und individuellen New Adult Roman, sondern nur eine oberflächige Geschichte mit eher semi-sympathischen Charakteren. Ein paar seltene Stellen gab es aber die mich wirklich gefesselt hatten und deswegen kommt das Buch doch noch auf 2,5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.12.2020

Unnötiges Drama und kindisches Verhalten der Protagonistinnen

All das Ungesagte zwischen uns
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Inhalt: Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: ...

Inhalt: Ein tragischer Unfall verändert von einer Sekunde auf die andere Morgans Leben und entlarvt, dass ihr bisheriges Leben auf Lügen basierte. Gleichzeitig entgleitet ihr ihre Tochter Clara immer mehr: Sie trifft sich heimlich mit einem Jungen, von dem sie weiß, dass ihre Mutter ihn nicht an ihrer Seite sehen möchte. Halt findet Morgan in dieser schweren Zeit ausgerechnet bei dem einen Menschen, bei dem sie keinen Trost suchen sollte ...

Cover: Recht schlicht, nichts besonderes.

Meine Meinung: Mein zweites Buch von Colleen Hoover ist für mich persönlich ein waschechter Fehlgriff geworden. Das lag vor allem an dem vielen unnötigem Drama und dem unmöglichen Verhalten der beiden Protagonistinnen Morgan und Carla, die sich gefühlt gegenseitig ausbooten wollten, wer sich am kindischsten verhält.

Die Geschichte selbst fängt verhalten an und man wird sehr lange an das Setting herangeführt, ohne das etwas wirklich Interessantes passiert. Ab dem Moment des Unfalls wurde es dann "endlich" sehr emotional und ich freute mich richtig auf den weiteren Verlauf der Story. Es war nicht so, dass man die ganze Zeit geweint hat, aber es hat sich eine tiefe, schwere Trauer über einen gelegt.

Leider ging es nicht so weiter, sondern das Nicht-Kommunizieren und die Geheimnisse setzen ein und wurden immer größer aufgebauscht. Der Titel des Buches deutet zwar an, dass es "Ungesagtes" gibt, aber in dem unverständlichen Ausmaß habe ich das selten erlebt. Ein Geheimnis kann anregend, geheimnisvoll und emotional wirken, hier aber reden die Protagonist*innen nicht ein einziges Mal miteinander und das frustriert sehr, da alle "Missverständnisse" und Streitthemen durch ein einzelnes Gespräch hätten aufgelöst werden können.

Die Hauptcharaktere sind mir durch dieses Verhalten sehr negativ aufgestoßen. Morgan macht nur Stunk. Anstatt mit ihrer Tochter zu reden, provoziert sie absichtlich Streits, unterstellt Lügen, verdächtigt grundlos und will auch gar keine andere Wahrheit in Betracht ziehen. Am Ende stellt sie sich dann selbst als die Arme dar und erzählt, wie unzufrieden sie doch mit ihrem Leben ist. Ich fand es einfach nur anstrengend. Carlas Szenen waren die meiste Zeit eine Entlastung, aber dann macht sie zwischendurch doch immer wieder Dinge, bei denen ich das Buch aus dem Fenster werfen wollten. Nur die Nebencharaktere fand ich sympathisch und habe mir nicht nur einmal gewünscht, dass diese die Geschichte erzählen würden.

Am Ende wird es dann ganz plötzlich harmonischer und alle können auf einmal miteinander über alles reden. Aber diese Kehrtwende kam mir viel zu schnell. Wozu dann das ganze Drama zuvor, wenn es so einfach war? Ich verstehe es einfach nicht.

Fazit: Ich hätte gerne nettere Worte für diese Geschichte gefunden, aber leider hat mich "All das Ungesagte zwischen uns" sehr enttäuscht. Ich habe ungern weitergelesen und empfand das Verhalten der Charaktere teilweise als quälend. Ich hoffe, dass das nächste Buch von Colleen Hoover mich mehr überzeugen wird

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Veröffentlicht am 19.04.2020

Zwietracht und schlechtes Wetter statt Heimeligkeit und guter Stimmung

Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer
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Inhalt: Mit ihren hellrosa Wänden, der Theke voller duftender Scones, Kuchen und Quiches sowie den urigen Steingutbechern für den Tee ist Floras kleine Sommerküche auf der Insel Mure inzwischen ein beliebter ...

Inhalt: Mit ihren hellrosa Wänden, der Theke voller duftender Scones, Kuchen und Quiches sowie den urigen Steingutbechern für den Tee ist Floras kleine Sommerküche auf der Insel Mure inzwischen ein beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen. Neben ihrem Café, ihrem Hof und der Wettervorhersage, gehört jedoch auch Joel, ihr ehemaliger Chef und heutiger Freund zu Floras Universum. Nur ist er beruflich allzu oft in der Welt unterwegs – und während Flora unter diesen ständigen Trennungen leidet, scheint er davon unberührt. Es braucht einen ganzen Sommer, eine Hochzeit und eine Beinahe-Katastrophe, bis er erkennt, dass er kurz davor ist, Flora zu verlieren.

Cover: Zumindest das Cover beschwört genau die Kulisse hinauf, die ich mir bei einer schönen Sommerlektüre wünsche. Ich würde gerade liebend gerne in diesem süßen Café sitzen und auf diese schöne, sommerliche Küste hinausschauen.

Meine Meinung: Ich habe schon im ersten Teil bemerkt, dass ich nicht so richtig warm werde mit der Geschichte und den Charakteren. Leider setzte sich dieser Trend noch deutlicher im zweiten Teil fort. Im Prinzip hat dieser Roman genau die entgegengesetzte Stimmung erzeugt, die ich bei einer leichten, sommerlichen Lektüre erwarte und mir auch wünsche.

Die Geschichte ist geprägt von Zwietracht, ungemütlichem Wetter, unschönen Ereignissen und Szenen zwischen den Charakteren. Gefühlt sind ALLE Charaktere unzufrieden - inklusive mir. Wie soll da eine heimelige oder zumindest gemütliche Leseatmosphäre entstehen? Für mich war das unmöglich.

Da das Buch nicht mit seiner Gefühlswelt überzeugen kann, wäre es schön gewesen, wenn wenigstens der Plot besonders interessant oder spannend gewesen wäre. Das war er nicht. Es werden zu viele einzelne Erzählstränge verfolgt, sodass bei keinem wirklich Tiefgang oder wirklich Interesse entstehen kann. Außerdem konnte ich die meisten Handlungen der Charaktere nicht nachvollziehen. Mal übersehen sie unübersehbares, mal sind sie miserable Café-Manager und tun nichts dagegen, außer sich zu beklagen. Dementsprechend konnte ich auch im zweiten Band keine Bindung zu den Inselbewohnern aufbauen. Sie blieben mir fremd.

Mure und ich - das war wohl nichts. Prinzipiell hätte diese Insel von der Kulisse her wirklich viel Potenzial gehabt. Nur leider hat dieser schöne Ort eine nicht ganz so schöne Geschichte bekommen. Für mich wird es daher keine Fortsetzung beziehungsweise kein Weihnachten in der kleinen Sommerküche am Meer geben.

Fazit: Schon im ersten Band muteten Flora und ihre kleine Sommerküche am Meer nicht gerade so an, wie ich es von einer leichten Sommerlektüre erwarte. Im zweiten Teil wurde es für mich nur noch schlimmer. Schlechtes Wetter, Zwietracht und unschöne Ereignisse haben mir jede Chance auf eine heimelige Stimmung vermiest. Eine dritte Reise nach Mure wird es für mich nicht geben.

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Veröffentlicht am 23.04.2019

Kindliche Protagonistin und Logiklöcher machen jegliches Potenzial zunichte

Das Herz der Zeit: Die unsichtbare Stadt
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Inhalt: Was wäre heute, wenn ich das Gestern ändern könnte?
Lena: Ein Mädchen ohne Vergangenheit. Aber mit tausend Fragen. Und nicht einmal ihre beste Freundin Bobbie kann sie beantworten, obwohl sie sonst ...

Inhalt: Was wäre heute, wenn ich das Gestern ändern könnte?
Lena: Ein Mädchen ohne Vergangenheit. Aber mit tausend Fragen. Und nicht einmal ihre beste Freundin Bobbie kann sie beantworten, obwohl sie sonst immer alles weiß.
Dante: Ein Junge mit verschiedenfarbenen Augen. Er kommt aus einer anderen Welt. Und vielleicht hat er die Antworten, nach denen Lena sich so sehnt.
Eine geheimnisvolle Uhr mit acht Zeigern verbindet ihre Welten. Eine Reise beginnt, die die Grenzen des Vorstellbaren sprengt.

Cover: Ich finde das Cover wirklich schön. Die golden geprägte Uhr gibt einen wirklich schönen Kontrast zum schwarzen Hintergrund. Auch die Blumen harmonieren schön dazu. Und ohne Umschlag ist das Buch genauso ein Hingucker.

Meine Meinung: Leider heißt ein toller Klappentext und ein schönes Cover nicht immer, dass einem das Buch dann auch gefällt. Das muss ich ab und zu leider immer mal wieder feststellen. "Das Herz der Zeit - Die unsichtbare Stadt" ist eines dieser Bücher. Die Geschichte konnte mich leider nicht begeistern oder mitreißen. Eher im Gegenteil.

Vor allem mit Lena, der Protagonisten, habe ich mich schwer getan. Sie ist "offiziell" fünfzehn Jahre alt, benimmt sich aber eher wie eine trotzige 11-Jährige. Die Zeitreisenden behandeln sie nicht gerade nett und erklären ihr leider gar nichts, was auch nicht okay war, aber Lena hört auch nie zu oder es ist ihr schlicht egal. Sie handelt ohne nachzudenken und bereut dann erst hinterher. Für ihr Alter kam sie wirklich sehr kindlich, naiv und leichtsinnig rüber. Gleichzeitig passt der Erzählstil nicht so richtig zu ihr. Er ist locker und man kommt leicht durch die Geschichte, aber ab und zu kommen Wörter wie "Anarchismus" vor, die mal so gar nicht zu Lenas Verhalten passen.

Schon der Einstieg in die Geschichte verlief für mich nicht so richtig rund. Lenas "wirre" Gedankengänge und Momente, in denen sie abschweift, haben es mir sehr schwer gemacht. Ab dem Zeitpunkt, wo sie die Zeitreiseuhr findet, wird es dann besser, aber alles andere als perfekt. Gerade im Mittelteil gestaltet sich die Geschichte sehr zäh, da immer wieder zu Szenen geblendet wird, die für mich auch im Nachhinein irrelevant waren. Dazu kommen leider einige logische Ungereimtheiten und wirklich viele offene Fragen in Bezug auf die Zeitreisen(den).

Zum Ende hin wurde das Buch etwas spannender. Es passiert sehr viel auf einmal und die Handlungen überschlagen sich. Ein kleiner Teil von mir möchte gerne wissen, wie es weitergehen wird, aber Lena als Protagonisten schreckt mich viel zu sehr ab. Ich werde diese Reihe nicht weiterlesen.

Fazit: Von Anfang an haben dieses Buch und ich überhaupt nicht zueinander gefunden. Eine (für mich) nervige und kindliche Protagonistin, Logiklöcher und die zähe Handlung haben mir schnell die Lesefreude genommen. Ich werde die Reihe daher nicht weiterverfolgen.

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