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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2021

Brillanter Thriller

Stirb, mein Prinz (Ein Marina-Esposito-Thriller 3)
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Dies ist nun der 3. Fall für Phil Brennan, Detectiv Inspector und seiner Frau Profilerin Marina Esposito von der Polizei in Exeter. In einem Abrisshaus werden eine Vielzahl Knochen aber auch ein gefangengehaltener ...

Dies ist nun der 3. Fall für Phil Brennan, Detectiv Inspector und seiner Frau Profilerin Marina Esposito von der Polizei in Exeter. In einem Abrisshaus werden eine Vielzahl Knochen aber auch ein gefangengehaltener Junge gefunden. Es gilt nun für Brennan/Esposito und ihrem Team die Hintergründe und den Täter zu ermitteln. Dabei bekommen sie es nicht nur mit abgedrehten Hippies und einer Sekte zu tun, sie müssen auch den Sumpf aus Korruption und Menschenhandel trocken legen. Scheint ein bischen viel des Guten zu sein, aber ich kann sagen es passt alles zu und in diesen komplex kontruierten Fall.
Von Beginn an war ich von diesem Thriller gefesselt. Er ist absolut düster und transportiert diese unterschwellige nervenaufreibende Atmosphäre Seite für Seite mit. Die zahlreichen Perspektivwechsel und die mit Cliffhangern versehenen kurzen Kapitel sorgen dafür, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Auch in diesem Buch bleiben natürlich die brutalen Szenen nicht außen vor, aber sie passen zum Handlungsgeschehen.
Nach „Der Stalker“, der mich nicht so fesseln konnte, hat mir „Stirb mein Prinz“ um Längen besser gefallen und ich kann sagen, das war ein Thriller, der diese Bezeichnung verdient hat. Deshalb vergebe ich auch volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 01.01.2021

Toller Serienauftakt

Show me the stars
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Ein echt gelungener Start in die Leuchtturm-Trilogie. Die Autorin hat einen angenehm flüssigen Erzählstil. Ihre Charaktere wirken echt und sind sehr vielschichtig angelegt. Beide Hauptprotagonisten haben ...

Ein echt gelungener Start in die Leuchtturm-Trilogie. Die Autorin hat einen angenehm flüssigen Erzählstil. Ihre Charaktere wirken echt und sind sehr vielschichtig angelegt. Beide Hauptprotagonisten haben ihre Ecken und Kanten. Und genau das überzeugt. Es ist eine schöne romantische Erzählung rund um die Themen Selbstverwirklichung, Miteinander, und großer Liebe. Bei der bildhaften Schilderung der irischen Küstenlandschaft wird auch noch gekonnt das Fernweh geweckt. Ein Wohlfühl-Hörbuch mit Humor und jeder Menge Liebe. Von mir gibt es eine Hörempfehlung und 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.12.2020

Brillante Fortsetzung

Die Henkerstochter und der schwarze Mönch (Die Henkerstochter-Saga 2)
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Im zweiten Teil der Henkerstochter Reihe von Oliver Pötzsch bekommen es Henker Kuisl, seine Tochter Magdalena und ihr Freund Simon mit marodierenden Banden, einem Mord und dem sagenhaften Templerschatz ...

Im zweiten Teil der Henkerstochter Reihe von Oliver Pötzsch bekommen es Henker Kuisl, seine Tochter Magdalena und ihr Freund Simon mit marodierenden Banden, einem Mord und dem sagenhaften Templerschatz zu tun. Es sind unruhige Zeiten im Schongau des Jahres 1660. Der ortansässige Pfarrer wurde vergiftet und es kommt immer wieder zu Gewalttaten. Kuisls Gespür Zusammenhänge in solchen Auseinandersetzungen zu erkennen und die Täter zu überführen bereitet wieder den Boden für einen sehr gelungenen HistoKrimi. Neben den historisch teils belegten Begebenheiten und Personen erfährt der Leser auch einiges über Heiltränke und -mittel. Dank des sehr bildhaften Erzähl- und des sehr flüssigen und der Epoche angepassten Schreibstils war es für mich ein wunderbares Lesevergügen. Die einzelnen Figuren gewinnen immer mehr an Profil und ich bin gespannt wie es mit der Familie Kuisl, Simon und den Freunden und Feinden weitergeht. Für diesen großartig recherchierten und unterhaltsam erzählten 2. Teil vergebe ich 5 von 5 Sterne und empfehle ihn sehr gern weiter.

Veröffentlicht am 31.12.2020

Sehr gelungener Serienstart

Die Henkerstochter (Die Henkerstochter-Saga 1)
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Die „Henkerstochter" ist der Debütroman von Oliver Pötzsch. Es ist ein historischer Krimi, der spannend und fesselnd geschrieben ist. Schon das erste Kapitel versetzt uns Leser in das doch sehr blutige ...

Die „Henkerstochter" ist der Debütroman von Oliver Pötzsch. Es ist ein historischer Krimi, der spannend und fesselnd geschrieben ist. Schon das erste Kapitel versetzt uns Leser in das doch sehr blutige Mittelalter, denn hier beschreibt der Autor, wie der Henker bei einer Exekution vorzugehen hatte. Also der richtige Einstieg, um uns auf seinen Hauptcharaktere einzustimmen.
Jakob Kuisl, Henker von Schongau, soll der Hebamme unter der Folter ein Geständnis entlocken, doch er glaubt nicht an ihre Schuld. Gemeinsam mit seiner Tochter Magdalena und dem Stadtmedicus macht er sich auf Tätersuche. Dabei nimmt die Geschichte immer mehr an Spannung zu und es fehlt auch nicht an den falschen Fährten. Aber diese werden dann auch nachvollziehbar erklärt und der Leser in eine neue Richtung geschickt. Sowohl die einzelnen Charaktere als auch die vielen Handlungsorte sind sehr gut dargestellt. Man wähnt sich förmlich mittendrin im mittelalterlichen Schongau. Sehr präzise und logisch sind die historischen Begebenheiten und Personen in die fiktive Handlung eingebaut und dank des mitreißenden Erzählstils ist es eine Freude die Suche nach dem Mörder zu verfolgen. Ich kann diesen HistoKrimi absolut weiterempfehlen und vergebe hierfür auch volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.12.2020

Fall 3 und 4 für Leo Wechsel

Die Tote von Charlottenburg - Mord in Babelsberg
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Die Tote von Charlottenburg: Im Berlin von 1923 soll Leo Wechsler einen Todesfall klären, der anfänglich gar keine Anzeichen eines Mordes aufweist. Doch je weiter Leo und seine Kollegen graben, je mehr ...

Die Tote von Charlottenburg: Im Berlin von 1923 soll Leo Wechsler einen Todesfall klären, der anfänglich gar keine Anzeichen eines Mordes aufweist. Doch je weiter Leo und seine Kollegen graben, je mehr müssen sie von ihrem Anfangsverdacht abrücken.
Wer die 2 Vorgänger-Bände bereits kennt, dem dürfte es wie mir gegangen sein, es ist wie ein Treffen mit guten alten Bekannten. Man kennt Leo Wechslers Familie, die Kollegen die Lebensumstände - und ich bin schon zu Beginn gespannt, wie und was sich jetzt wieder alles zum Guten bzw. Schlechten entwickelt hat.
In diesem Band beschreibt die Autorin neben der fesselnden Krimihandlung die Auswirkungen der Inflation, die auch vor den Reichen keinen Halt macht. Aber auch die Veränderungen des politischen Klimas bringt Susanne Goga in diesem Krimi unter. Ich muss sagen, sie findet hier die richtige Balance zwischen Historie und Fiktion. Das Buch hat mir wieder wunderbare Lesestunden beschert und ich vergebe für diesen sehr gelungenen HistoKrimi volle 5 Sterne.

Mord in Babelsberg: Wir sind im Berlin des Jahres 1926 angekommen. Leo Wechsler bekommt es mit einem Fall zu tun bei dem er von seiner Vergangenheit eingeholt wird. Doch er hat keine Zeit damit zu hadern geschieht doch als bald ein weiterer Mord auf gleiche Weise...
Im vierten Fall müssen Leo Wechsler und sein Team, Robert Walther und Jakob Sonnenschein, in der schillernden Welt des Films ermitteln. Die Weltwirtschaftskrise ist überwunden, die Menschen haben wieder Geld, auch für die Kultur, gönnen sich wieder was. Es gibt Neues zu entdecken auf diesem Gebiet, wandelt sich doch das Kino gerade vom Stumm- zum Tonfilm. Ein interessantes Thema, welches Susanne Goga hier als „Kulisse“ für ihren neuen Wechsler-Roman genommen hat. Die Ermittlungen werden, wie nicht anderes gewohnt, sehr stringent geführt. Die Autorin vergisst aber auch hier nicht, die einschneidenden Veränderungen in der politischen Landschaft mit einfließen zu lassen. Die Weiterentwicklung bei den familiären Verhältnissen Wechslers und seinen Kollegen wurden ebenfalls weiter vorangetrieben. Das der Fall gelöst wird steht außer Frage. Doch das Wie, Weshalb, Warum müsst ihr schon selber lesen. Ich kann den HistoKrimi nur wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sterne.