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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.10.2020

Der tierische Sidekick stiehlt allen die Show!

Litersum
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Magie aus Gift und Silber war letztes Jahr ein Highlight für mich gewesen, weswegen ich nicht lange überlegt hatte und mir auch Litersum angeschafft hatte. Der Klappentext klang unheimlich vielversprechend. ...

Magie aus Gift und Silber war letztes Jahr ein Highlight für mich gewesen, weswegen ich nicht lange überlegt hatte und mir auch Litersum angeschafft hatte. Der Klappentext klang unheimlich vielversprechend. Die Idee, dass unsere Protagonistin, Malou, mithilfe eines Kusses Geschichten von Autor*innen klauen kann, klang sehr außergewöhnlich und war einer der Hauptgründe, weswegen ich das Buch lesen wollte.

Zuerst das Positive: Sheldon! Ich bin zwar eher ein Hundemensch, dennoch hat sich der grimmige Kater mit stark ausgeprägtem Beschützerinstinkt in mein Herz geschlichen. Jede Szene mit ihm war einfach herzerwärmend und er war immer für ein Schmunzeln gut. Auch das Litersum und die ganze Musengeschichte fand ich sehr abwechslungsreich und erfrischend. Ich hätte gerne noch mehr Zeit in dieser Welt verbracht, denn das kam mir leider etwas zu kurz. Auch Malou und Chris mochte ich gerne.

Meine Kritikpunkte: Die Liebesgeschichte. Ich konnte mich mit Malou und Chris anfreunden und es war von Anfang an eindeutig, in welche Richtung sich die Beziehung der beiden entwickeln würde, jedoch haben sich die beiden in meinen Augen viel zu schnell voneinander angezogen gefühlt, sodass man gar nicht richtig mitfiebern konnte. Ich hätte da gerne noch eine etwas ausführlichere Entwicklung gesehen.

Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sich in manchen Kapiteln einige Stellen gezogen haben. Die Geschichte brauchte etwas seine Zeit, um mich vollständig in seinen Bann ziehen zu können und als dann der große Showdown kam...war dieser dann schon nach wenigen Seiten vorbei. Das Potenzial war da, doch es wurde mir einfach zu schnell abgehandelt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Litersum ein gutes Buch für zwischendurch ist. Die eigentliche Idee ist wirklich super, nur hatte ich das Gefühl, dass ein bisschen mehr Dynamik der Gesichte gut getan hätte. Dennoch mochte ich die Charaktere sehr gerne und besonders den tierischen Sidekick, weswegen ich hier sehr gute 3 Sterne vergebe,

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Eine leichte Geschichte, die jedoch nur durchschnittlich war

Die vierte Braut
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Als ich das erste Mal den Klappentext von "Die vierte Braut" gelesen hatte, musste ich sofort an die "Selection-Reihe" von Kiera Cass denken, die mir sehr gut gefallen hatte, auch wenn mich die Thematik ...

Als ich das erste Mal den Klappentext von "Die vierte Braut" gelesen hatte, musste ich sofort an die "Selection-Reihe" von Kiera Cass denken, die mir sehr gut gefallen hatte, auch wenn mich die Thematik damals nicht unbedingt angesprochen hatte. Nun hatte ich hier gehofft eine ebenfalls schöne Geschichte zu lesen, zumal das Buch auch wirklich überall nur gelobt wurde -doch leider wurden meine Erwartungen nicht wirklich erfüllt.

Der Einstieg fiel mir leicht. Juliannas Schreibstil ist sehr leicht und locker und das Buch lässt sich wirklich flüssig lesen. Ich hatte es auch überraschend schnell durch. Doch leider war es für mich kein Highlight. Die Geschichte plätscherte etwas vor sich hin, es gab in meinen Augen zu viel unnötiges Drama und ich konnte mich leider auch nicht wirklich mit den Charakteren anfreunden. Viele haben mich zwischenzeitlich einfach nur genervt und auch mit unserer Protagonistin bin ich nicht wirklich warm geworden.

Außerdem ist das Buch sehr vorhersehbar, weswegen mich einige Wendungen in der Geschichte nicht wirklich überrascht hatten.

Schlussendlich kann ich sagen, dass das Buch für mich leider nur mittelmäßig war -ich hatte wahrscheinlich etwas zu hohe Erwartungen an das Buch. Trotzdem kann ich es als leichte Lektüre für zwischendurch (Und besonders im Winter) empfehlen, denn dafür ist es absolut ausreichend.

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Veröffentlicht am 14.06.2021

Kreative Ansätze, bei welchen mir in der Ausführung jedoch etwas die Tiefe fehlte

Yo
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"Yo" hat mich wohl gleich wegen des Covers angesprochen. Sehr selten wird der Titel vertikal auf dem Cover abgebildet und dann auch noch mit den figürlichen Elementen verwoben, wie hier. Alexander Kopainski ...

"Yo" hat mich wohl gleich wegen des Covers angesprochen. Sehr selten wird der Titel vertikal auf dem Cover abgebildet und dann auch noch mit den figürlichen Elementen verwoben, wie hier. Alexander Kopainski hat hier wirklich tolle Arbeit geleistet! Übrigens stand dieses Buch über ein Jahr auf meiner Wunschliste und nun habe ich es endlich von dieser befreit. Auch wenn es einige schöne Momente hatte, so konnte es mich leider nicht vollständig überzeugen.

Die Handlung: an ihrem 23. Geburtstag verschwindet Yo und landet plötzlich im unbekannten Pardalis. Dieses wird von dunklen Mächten heimgesucht und Yo soll die langersehnte Retterin dieser zusammenbrechenden Welt sein. Dazu muss sie bestimmte Samenkörner beschaffen, um Pardalis vor dem Untergang zu bewahren. Zusammen mit treuen Gefährt:innen macht sie sich in verschiedenen Teilen von Pardalis auf die Suche danach, doch die Feinde sind ihnen beinahe ständig einen Schritt voraus...

Der Klappentext gibt nicht zu viel vorweg, was ich prinzipiell sehr gerne mag. Jedoch muss ich gestehen, dass die Handlung mich zwiegespalten zurückließ. Insgesamt kann man die Geschichte in fünf Abschnitte unterteilen: nach einhundert Seiten zieht Yo zu einem neuen Setting und entdeckt neue Ecken von Pardalis. Zusammenfassend haben mir jedoch nur zwei gefallen: Melusin (eine Unterwasserwelt) und die beim Glaskönig. Beide Aufenthalte dort waren so wunderbar atmosphärisch geschrieben, dass ich mir gewünscht hätte, dass man diese vertieft und sich nur auf diese beschränkt hätte. Leider konnte ich mich auch mit der Liebesgeschichte nicht anfreunden. Die Anziehung war augenblicklich da. Yo wurde von Anfang an von seiner Attraktivität gefangen genommen - doch darüber hinaus entwickelte sich die Beziehung der beiden nicht. Sie führen kaum Gespräche - sehen sich über den Großteil des Buches auch gar nicht - und am Ende ist es die ganz große Liebe. Das war für mich einfach nicht nachvollziehbar und die Auflösung zu Pardalis Rettung fand ich leider auch einfach nur zu überzogen. Es gab so viel Potenzial, welches jedoch nicht ausgenutzt wurde. Stattdessen wurden die 500 Seiten mit so viel Handlung wie möglich gefüllt, sodass immer nur an der Oberfläche gekratzt wurde - es ging selten in die Tiefe.

Charaktere: für mich blieb Yo bis zum Ende leider recht blass. Man bekam zwar genügend Einblicke in ihre Gefühlswelt, doch trotzdem habe ich mich ihr nie nah gefühlt. Ihre Naivität fand ich teilweise doch etwas anstrengend. Auch mit Miran bin ich nicht warm geworden - dafür kam er auch viel zu selten vor, obwohl er eigentlich der zweite Protagonist war. Dafür hat mir das mausähnliche Wesen, Stuna, wirklich gut gefallen. Letztere hat mich mit ihrem erwachsenen und lustigen Charakter wirklich überzeugen können. Ebenso möchte ich auch noch einmal den Glaskönig erwähnen. So ein facettenreicher und grausamer Charakter, der jedoch so spannend war, dass ich am liebsten ein ganzes Buch über ihn gelesen hätte.

Letztendlich hatte ich wahrscheinlich eine ganz andere Geschichte erwartet. Mit der Auflösung konnte ich mich nicht ganz anfreunden und auch die Liebesgeschichte hätte ich in meinen Augen nicht gebraucht. Das mag jetzt zwar alles sehr hart klingen und ich weiß, dass es der erste Roman der Autorin ist, weswegen es mir auch so leidtut, hier nicht mehr Sterne vergeben zu können. Jedoch muss ich auch anmerken, dass sich das Buch trotz seiner Seitenanzahl sehr leicht und schnell lesen lässt und es durchaus seine schönen Momente hatte. Insgesamt kann ich jedoch nur 2,5/5 Sternen vergeben. Das ist aber nur meine Meinung, ich kann mir vorstellen, dass andere mehr Freude mit "Yo" haben werden!

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Ein schwacher Auftakt, aber die weiteren Bände lohnen sich!

Burning Bridges
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Ich schreibe diese Rezension, nachdem ich alle bisher erschienenen Bücher der Reihe bereits beendet habe. Für mich war diese Reihe tatsächlich eine Überraschung, da mich der erste Band wirklich nicht überzeugen ...

Ich schreibe diese Rezension, nachdem ich alle bisher erschienenen Bücher der Reihe bereits beendet habe. Für mich war diese Reihe tatsächlich eine Überraschung, da mich der erste Band wirklich nicht überzeugen konnte, dafür dann aber der Rest. Jedoch hatte ich damals gleich den 2. Band zur Hand, weswegen ich mich doch noch dazu aufraffen konnte weiterzulesen und siehe da: die Bücher werden wirklich viel, viel besser.

Tamis Schreibstil ist wirklich toll. Das war eigentlich auch der einzige Grund, weshalb ich dieses Buch beendet hatte. Er ist sehr bildlich, flüssig und einfach nur locker. Ihre Art Szenen zu beschreiben wirkt so mühelos und gekonnt - das Schreiben liegt ihr wirklich!

Kommen wir zur Handlung: die hat sich meiner Meinung nach definitiv von anderen in diesem Genre ziemlich abgehoben. Sie war actiongeladener, und definitiv dramatischer. Ich kann mich jedoch bis heute nicht so ganz entscheiden, ob ich mich wirklich mit der Grundthematik anfreunden konnte - es war mir irgendwann leider etwas zu viel von allem, auch wenn Tami die spannenden Szenen wirklich toll geschildert hatte.

Bei den Charakteren bin ich sehr zwiegespalten. Ella, unsere Protagonistin, mochte ich leider nicht so richtig. Sie war mir zu naiv, handelte impulsiv und war in Kombination mit ihrer Freundin Summer leider auch ziemlich unsympathisch. Ich konnte keinen Bezug zu ihr aufbauen, auch nicht in den weiteren Bänden. Ches blieb mir auch bis zum Ende des Buches ziemlich blass, ich kann bis heute nicht wirklich wichtige Charaktereigenschaften von ihm nennen, jedoch weiß ich noch sehr deutlich, dass er ein Muskelpaket ist, weil das definitiv einmal zu oft erwähnt wurde. ABER: die Nebencharaktere. Diese mochte ich wirklich gerne. Carla und Lenny waren mein persönliches Highlight. Die beiden fand ich sehr sympathisch und mochte ich gerade, weil sie sich nicht so wie Ella und Summer benahmen, sondern deutlich erwachsender wirkten. Mitchell und Creed fand ich ebenfalls ganz liebenswert.

Die ganze Rezension wirkt wahrscheinlich ziemlich hart, aber ich möchte erneut betonen, dass die weiteren Teile den ersten Band wirklich um Längen übertreffen konnten und ich wirklich froh bin, diese Reihe weitergelesen zu haben. Es lohnt sich wirklich! Von mir gibt es leider hier nur 2,5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Daumen hoch für das Medizinstudium, aber die Protagonistin hat es mir nicht leicht gemacht

What if we Drown
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"What if we drown" hat mich mit sehr gemischten Gefühlen zurückgelassen. Einerseits hat mir die Grundidee hinter der Geschichte gefallen, besonders weil ich mich gefreut hatte mehr Einblicke in ein Medizinstudium ...

"What if we drown" hat mich mit sehr gemischten Gefühlen zurückgelassen. Einerseits hat mir die Grundidee hinter der Geschichte gefallen, besonders weil ich mich gefreut hatte mehr Einblicke in ein Medizinstudium zu bekommen. Doch es gab einige Punkte, die mir das Lesevergnügen ziemlich erschwert haben.

Aber zuerst das Positive:

Das Cover! Es hat mich gleich angesprochen. Gerade das trübe Wasser und die geschwungene Schrift wirken sehr harmonisch. Auch die Cover der Folgebände sind wirklich gelungen - da wurde sich wirklich Mühe gegeben.

Den Schreibstil fand ich auch angenehm. Er lässt sich flüssig lesen und man fliegt durch die Seiten. Ab und an wurde auch mit den Worten und der Formatierung gespielt, was ich persönlich sehr gerne mag, da mir somit das Geschriebene viel lebendiger erscheint. Ich fand ihn nicht außergewöhnlich, aber er lässt sich wirklich gut lesen.

Die Handlung hat mich eigentlich erst zum Buch greifen lassen. Ich fand es erfrischend, dass die Protagonistin mal Medizin studierte, das hob sich meiner Meinung nach von anderen New Adult Büchern ab. Mir ist generell aufgefallen, dass in den meisten Büchern des Genres die wenigsten Frauen einen naturwissenschaftlichen Studiengang belegen - deswegen hat mir die Abwechslung hier gut gefallen! Es gab auch einige Momente im Buch, die ich sehr schön fand und mich streckenweise berühren konnten.

Die Nebencharaktere und Sam konnte ich auch im Großen und Ganzen ganz gut leiden - manche mehr, andere blieben mir leider zu blass. Aber Emmett und Hope blieben mir sehr positiv im Gedächtnis, die beiden mochte ich wirklich gerne.

Nun zu meinen Kritikpunkten:

Fangen wir mit etwas Formalem an: Mich hat es ab einem gewissen Punkt wirklich gestört, dass ständig zwischen den Begriffen "Studenten" und "Studierende" hin und her gewechselt wurde. Heutzutage benutzt man der Richtigkeit halber "Studierende". Deswegen hat es mich gewundert, dass es in diesem Buch zwar ein "Studierendsekretariat" gab, aber immer noch der veraltete Begriff des "Studententickets" existierte. Ich finde, dass man sich am Ende des Tages für eines von beiden entscheiden sollte (Am besten für das Modernere). Ich würde mir wünschen, dass das Lektorat beim nächsten Mal darauf achten könnte.

An der Handlung gab es auch ein paar Punkte, die mich etwas gestört haben: das Drama. Davon gab es wirklich sehr viel in dem Buch. Viele Gedankengänge der Protagonistin wurden mir einfach zu überzeichnet dargestellt. Innerhalb eines Satzes sprang sie von Liebe zu Hass. Es war immer das eine oder das andere Extrem - nichts dazwischen. Das wirkte auf mich etwas überzogen und hat in mir kein Mitgefühl, sondern Frustration hervorgerufen. Generell gab es einige Szenen in der Geschichte, die für mich für den Verlauf der Geschichte eher rückschrittlich gewirkt und damit zu noch mehr Unglück geführt haben, als es nötog gewesen wäre. Es war mir ab einem gewissen Punkt einfach zu viel und wirkte nicht realistisch.

Womit ich jedoch bis zum Ende des Buches nicht warm geworden bin ist unsere Protagonistin, Laurie. Den Verlust, den sie erlitten hat ist definitiv heftig und ich fand es nicht überzogen, dass sie Jahre später immer noch mit sich zu kämpfen hat, zumal ihr die Person wirklich nahestand. Aber trotzdem gingen mir ihre Lügen irgendwann einfach zu weit, besonders wenn sie weiß, dass sie den betroffenen Personen wirklich immens schaden könnte. Ich finde es mutig, wenn man eine "nicht perfekte" Protagonistin mit Ecken und Kanten erschaffen möchte, das finde ich nicht zu weit hergeholt, schließlich existieren solche Personen auch im wahren Leben, aber Laurie lernt viel zu spät, welchen Schaden sie angerichtet hat - zumal sie selbst nicht angelogen werden möchte. Ihr ganzes Verhalten war so widersprüchlich und letzten Endes wurde ihr viel zu schnell vergeben. Fand ich schade. Ich hätte mir gewünscht, dass sie ihr Verhalten noch etwas intensiver reflektiert und hinterfragt hätte.

Letzten Endes hat "What if we drown" viele Gefühle in mir ausgelöst - Positive, wie auch Gemischte. Die Darstellung des Medizinstudiums und die Nebencharaktere waren für mich das Beste an der Geschichte, dennoch hat mir die Protagonistin und das doch ziemlich überwiegende Drama nicht zugesagt, weswegen ich hier nur 2,5/5 Sternen vergeben kann. Dennoch glaube ich an 2. Chancen. Ich hatte es schon oft, dass mich der erste Band eher enttäuscht hatte und der 2. dann begeistert. Ich werde mir die nächsten Bände mal anschauen, vielleicht gefallen mir diese ja besser.

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