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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2019

Traum oder Alptraum

Das Ambrosia-Experiment
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Für immer jung - ein alter Traum der Menschheit! Dieses Thema ist Inhalt des vorliegenden Buches. Ob dieser Traum heute schon Realität geworden ist, oder noch Fiktion versuchen ein Polizist und eine junge ...

Für immer jung - ein alter Traum der Menschheit! Dieses Thema ist Inhalt des vorliegenden Buches. Ob dieser Traum heute schon Realität geworden ist, oder noch Fiktion versuchen ein Polizist und eine junge Frau zu eruieren.

Der Polizist Lucas Prinz, ist gerade in seine neue Dienststelle strafversetzt. Sein Ziel ist es seine letzte Chance zu nutzen, und möglichst nicht aufzufallen. Die junge Frau leidet unter psychischen Störungen. Deshalb versucht man ihre Glaubwürdigkeit zu untergraben, als sie das Verschwinden älterer Menschen aus ihrem Viertel meldet. Sie kann Prinz zum Handeln motivieren. Gemeinsam decken sie nach und nach ein Geflecht von Lügen, Intrigen, Korruption und illegalen Medikamententests auf.
Die Substanz, die Volker Dützer seine Protagonisten suchen lässt, ist noch fiktiv zu sehen. Aber Tests für Produkte, die ein jüngeres Aussehen versprechen sind nicht ungewöhnlich. Interessant sind auch die ganz persönlichen "Päckchen" die die beiden Protagonisten mit auf die Suche nehmen.
Volker Dützer schreibt einen spannenden, wendungsreichen und motivierenden Stil. Zwar sind einige Handlungen etwas vorhersehbar, was aber dem Buch keinen Abbruch tut. Die große Nähe zur Realität lädt auch zum Nachdenken ein.
Der Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch. Die unterschiedlichen Charaktere sind gut entwickelt. Sie wachsen an und mit ihren Aufgaben.
Allerdings wirkt der Schluß irgendwie gehetzt. Er paßt nicht zu der Entwicklung im Verlauf des Buches.
Der Begriff "Ambrosia" verweist auf einen sehr alten Trank, der Schönheit und ewige Jugend versprach. Er war in erster Linie den Göttern vorbehalten.

Veröffentlicht am 11.04.2021

antwortest Du

Du bist die Antwort auf deine Fragen
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Der Kontakt mit den Ahnen und welche Bedeutung er für uns heute haben kann, beschäftigt mich seit ich angefangen habe, mich mit dem indianischen Shamanismus zu beschäftigen. In verschiedenen Gesprächen ...

Der Kontakt mit den Ahnen und welche Bedeutung er für uns heute haben kann, beschäftigt mich seit ich angefangen habe, mich mit dem indianischen Shamanismus zu beschäftigen. In verschiedenen Gesprächen und während einiger Rituale wurde mir der Kontakt zu den Ahnen nahe gebracht. Plötzlich konnte ich erfahren und begreifen was es bedeutet in der Reihe meiner Ahnen zu stehen. Eine Erfahrung, die meine Sinne schärfte, die in mir auch ein neues Bewusstsein für das Eingebunden sein in die Natur und ihren Lebensrythmus weckte.
Diese Erfahrungen kamen beim Einstieg in das Buch wieder zum tragen. Ich konnte der Autorin gut folgen als sie über die Erfahrungen mit dem Auflösen alter Lasten sprach. Ja es wirkt weiter duch die Geschichte, wenn eine alte Last verschwindet. Ich könnte auch sagen:“Die Ahnen bedanken sich für die Hilfe!“
Die Autorin bietet im Buch unterschiedliche Rituale als Hilfen bei der Arbeit mit den Ahnen an. Ich denke, es ist vielleicht auch Typsache, wie ich damit umgehe.Ich habe teilweise erlebt, das die Ahnen bestimmte Wünsche äusserten. Sie geiserten dann durch meine Gedanken,. Wenn ich sie aufgriff spürte ich Veränderung wachsen,
Die Arbeit mit den Ahnen ist ein Prozess, der das weitere Leben begleitet.
Neben den vielfältigen Impulsen und Ideen für die Arbeit mit den Ahnen schreibt die Autorin eine sehr angenehm zu lesenden Stil. Die Leserinnen und Leser sind eingeladen sich auf eine spannende Reise zu begeben. Es ist wie ein Aufbruch zu neuen Ufern.
Sicher ist es kein Buch, dass sich einfach liest. Wenn ich mich darauf einlasse, brauche ich Zeit für mich und meine Gefühle.
Als Arbeitsbuch ist es ein Schatz, aus dem ich immer wieder schöpfen kann.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

was geschah in Montreal

Aus dem Schatten des Vergessens
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Beim vorliegenden Fall handelt es sich um die dritte Zusammenarbeit des Sergant- Détective Victor Lessard mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon.
Gleich zu Beginn wird es sehr spannend. Eine Psychologin ...

Beim vorliegenden Fall handelt es sich um die dritte Zusammenarbeit des Sergant- Détective Victor Lessard mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon.
Gleich zu Beginn wird es sehr spannend. Eine Psychologin wird bestialisch ermordet, dann wird ein Anwalt vermisst und in den Taschen eines Obdachlosen, der Selbstmord beging, tauchen die die Brieftaschen der Psychologin und des Anwalts auf. Das stellt das Ermittler Duo vor Herausforderungen. Schnell steht fest, dass der Obdachlose eine lange Zeit in der Psychiatrie verbrachte. Ist der Täter in diesem Umfeld zu vermuten???Doch dann entwickeln sich die Ereignisse in eine ganz andere Richtung.

Die Handlung spielt in der Zeit zwischen 1963 und 2020. Zum besseren Verständnis hat der Autor diese Zeit in drei Zeitebenen unterteilt. Diese sind gut gekennzeichnet, und halfen mir bei der Orientierung im Buch. Insgesamt hat das Buch alle Zutaten eines guten Krimis. Als Leserin fühlte ich mich ausreichen informiert, um den Ermittlungen gut folgen zu können. Die Ermittler sind sehr gut und facettenreich dargestellt, der Fall wirkt gut recherchiert und ist sachlich richtig aufgebaut. Es machte mir viel Freude den Ermittlern auf ihren Wegen durch Montreal zu folgen.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Die Taten der Väter leben weiter

Das Unrecht der Väter
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as Buch ist der Auftakt zu einer neuen Familien Saga von Ellin Carsta. Dabei kristallisieren sich zwei Schwerpunkte heraus: 1. Die Rolle der Familie und 2. Die Rolle der Frau.

Die Handlung beginnt 1936 ...

as Buch ist der Auftakt zu einer neuen Familien Saga von Ellin Carsta. Dabei kristallisieren sich zwei Schwerpunkte heraus: 1. Die Rolle der Familie und 2. Die Rolle der Frau.

Die Handlung beginnt 1936 in Bernried am Starnberger See. Die Kriegsveteranen, Paul - Friedrich von Falkenbach nebst Wilhelm und Heinrich Lehmann , haben es aufgrund ihrer kollegialen Zusammenarbeit, beruflich wie auch privat z u einem beachtlichen Erfolg gebracht. In der guten Gesellschaft ist man angesehen. Jetzt steht die nächste Generation zur Betriebsübernahme in Bereitschaft. Jetzt darf nichts mehr den Erfolg gefährden. Gerade da taucht eine junge Frau, die Tochter eines getöteten Kameraden, in Bernried auf. Durch ihre Fragen und Suche droht sie ein gut gehütetes Geheimnis aus Kriegszeiten aufzudecken. Das Gefällt den drei Seniorchefs natürlich überhaupt nicht...

Der Spannungsbogen der Geschichte liegt von Beginn an hoch. Ich wollte unbedingt das Geheimnis kennenlernen. Zudem beschäftigte mich die Frage, ob es den Dreien gelänge, das Aufdecken des Geheimnisses zu vertuschen.

Die unterschiedlichen Handlungsstränge bringen interessante Nebenschauplätze in die Geschichte. Dabei lernen wir auch die junge Generation besser kennen. Ein Nachteil ist allerdings dabei - die meisten dieser Stränge werden nicht sauber aufgelöst.

Ellin Carsta schreibt einen eher sachlichen Stil, der sich gut lesen lässt. Leider werden gleich zu Beginn eine Fülle von Personen vorgestellt, was den Einstieg etwas erschwert. Den Prolog kriegte ich erst einmal nicht mit der Geschichte in Einklang.

Überzeugt haben mich die unterschiedlichen Charaktere, von denen sich einige für den Folgeband in Position gebracht haben. Dabei denke ich besonders an Irma, Erna und Wilhelmine.

"Das Unrecht der Väter" ist ein im wesentlichen gelungener und gut recherchierter Roman. Leider bremsen die vielen offenen Handlungsstränge etwas die Lesefreude.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Was sagt uns Frau Percht

Das Perchtenerbe
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Das Buch behandelt die alte Tradition des Winteraustreibens. Es erzählt von den Masken, ihren Schnitzern und den Modellen für die Masken. Die daraus resultierenden Geschichten wurden über Generationen ...

Das Buch behandelt die alte Tradition des Winteraustreibens. Es erzählt von den Masken, ihren Schnitzern und den Modellen für die Masken. Die daraus resultierenden Geschichten wurden über Generationen immer weiter erzählt.
Heute haben sich die Bräuche sehr vermischt, was auch die Tradition der Weitergabe schwächt.
So ergeht es auch Marie, die im Haus ihres Großvaters ein Zimmer voller Masken entdeckt, welche der Opa selbst schnitze und bemalte. Die Maske der "Frau Percht" weckt ihr Interesse. Den Erzählungen der Großmutter lauschend, taucht Marie im weiter in deren Rolle als Sagengestalt, aber auch in die düstere Welt des Brauchtums ein.
Das Buch greift die alte Tradition des "Perchten" auf.
Frau Percht ist das Überbleibsel einer Zeit, bevor die Kirche kam und sie verdrängte. Doch nicht alle Menschen haben sie vergessen und auch heute noch gibt es Leute, die sich an sie und ihre Lehren erinnern, und diese Werte schätzen und hochhalten. Maries Großvater war einer davon und nun nimmt ihre Großmutter sie mit in die Zeit, als die Frau Percht ihren letzten Einfluss verlor und ihn mithilfe einer mutigen jungen Frau doch aufrechterhalten konnte.
Das Buch ist gut recherchiert und bietet einen Einblick in die Mythologie um die Gestalt. Beim Lesen gab es immer wieder einmal Gänsehautmomente, die das Buch faszinierender machten, zumal ich aus einer Gegend stamme,wo das "Perchten" eher unbekannt ist.

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