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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2021

Das Fernweh beim Lesen ist garantiert

Free like the Wind
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Rae mag Cayden eigentlich gar nicht, aber sie ist auf der Suche nach einem Partner für einen Wandertrip in einem Nationalpark. Beide tragen ein Päckchen aus der Vergangenheit mit sich, das immer weiter ...

Rae mag Cayden eigentlich gar nicht, aber sie ist auf der Suche nach einem Partner für einen Wandertrip in einem Nationalpark. Beide tragen ein Päckchen aus der Vergangenheit mit sich, das immer weiter zum Vorschein kommt.

Der Schreibstil von Kira Mohn hat mir auch in diesem Buch wieder sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Landschaft ist einfach unglaublich! Das Fernweh beim Lesen ist garantiert. Auch der Humor ist unschlagbar. Schon auf der ersten Seite musste ich total lachen. Den Einstieg in die Geschichte fand ich super. Nur selten hat mir die erste Seite schon so viel Spaß beim Lesen gemacht. Die Handlung an sich konnte mich leider nicht ganz so wie der Schreibstil überzeugen. Mir ist einfach zu wenig passiert und die Überraschungsmomente haben mir gefehlt. Die Geschichte plätschert teilweise einfach so vor sich hin ohne wirklich nennenswerte Ereignisse. Mir haben auch ein paar Gespräche zwischen Rae und Cayden gefehlt. Mir ging manches dann doch etwas zu schnell bzw. konnte ich es nicht ganz nachvollziehen. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass ein Teil fehlt, der aber wichtig gewesen wäre. Der Schluss wiederum hat mir sehr gut gefallen. Dort kamen endlich mehr Emotionen und Gefühle auf. Die beiden Protagonisten haben mir gut gefallen. Ich fand gut, dass beide nicht perfekt sind und beide ein Päckchen zu tragen haben, das sie dann doch irgendwie verbindet. Cayden ist nach außen hin so ein richtiger Bad Boy, nach innen ist er aber eher gebrochen. Im Laufe der Geschichte konnte man immer mehr über ihn erfahren. Ich fand aber schade, dass seine Entwicklung erst ganz am Schluss erkennbar war. Rae mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie ist zwar eher unnahbar, aber ich konnte schnell herausfinden warum sie so ist. Ihre Entwicklung fand ich total gut! Der Fokus liegt in diesem Buch eher auf der Hintergrundgeschichte und der Selbstfindung und nicht auf der Beziehung der beiden. Ich fand das war mal was ganz Anderes und hat mir gut gefallen. Das hat das Buch zu etwas Besonderem gemacht!

Der erste Teil der Reihe hat mir besser gefallen. Dennoch hatte ich viel Spaß beim Lesen und habe das Buch innerhalb von 2 Tagen verschlungen. 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Süchtig machende Geschichte

Auf sieben Beinen
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Franzi hat durch einen Hundebiss vor einigen Jahren ein Bein verloren. Mit ihrer Behinderung kommt sie gar nicht zurecht und auch vor Hunden hat sie panische Angst. Doch dann tritt Jan in ihr Leben, den ...

Franzi hat durch einen Hundebiss vor einigen Jahren ein Bein verloren. Mit ihrer Behinderung kommt sie gar nicht zurecht und auch vor Hunden hat sie panische Angst. Doch dann tritt Jan in ihr Leben, den sie plötzlich überall trifft. Das Problem ist nur: er hat einen Hund!

Das Buch konnte mich vor allem durch den sehr lebendigen und flüssigen Schreibstil von Fine Sturm begeistern. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen und war total süchtig nach der Geschichte. Es war an keiner Stelle langatmig. Eher das Gegenteil - mir war es teilweise zu viel Drama und mir waren es zu viele Geschehnisse für ein Buch. Irgendwie ist fast jedem Charakter etwas unerwartetes zugestoßen, was ich zu viel fand. Weniger hätte in diesem Fall gereicht und das Buch wäre das perfekte Wohlfühlbuch gewesen. Im Buch haben mich zwei Szenen ein wenig gestört und zwar die abwertenden Aussagen von Franzis bester Freundin zu ihren unrasierten Beinen. Die zweite Szene war, als ein Freund von Franzi sehr entsetzt darüber war, dass sie mit 30 noch keinen Freund hatte. Diese Aussagen fand ich in den Momenten eher unpassend und abwertende. Aber trotzdem hat es sehr viel Spaß gemacht die Geschichte zwischen Franzi und Jan zu verfolgen. Das Buch ist auch sehr humorvoll und es hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Jan ist ein absoluter Traumtyp! Wie er Franzi behandelt fand ich so mega süß. Franzi war mir zu Beginn noch nicht so sympathisch, weil sie schon sehr negativ war und auch oft ein bisschen übertrieben reagiert hat. So wurde aber deutlich, wie sehr sie mit ihrer Behinderung kämpft. Bewundernswert fand ich die Entwicklung von Franzi. Im Laufe der Geschichte wurde sie mir immer sympathischer und am Ende mochte ich sie sogar richtig gerne. Sie hat sich so ganz langsam in mein Herz geschlichen.

Insgesamt fand ich das Buch ganz gut für zwischendurch. 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

YA-Story mit viel Tiefgang - Schreibstil konnte nicht ganz überzeugen

What I Like About You
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Kels ist eine Buchbloggerin mit einer großen Community hinter sich. Online hat sie einen besten Freund namens Nash, den sie noch nie getroffen hat. Kels zieht um und plötzlich steht Nash in der Bibliothek ...

Kels ist eine Buchbloggerin mit einer großen Community hinter sich. Online hat sie einen besten Freund namens Nash, den sie noch nie getroffen hat. Kels zieht um und plötzlich steht Nash in der Bibliothek vor ihr. Doch er weiß nicht, wer sie wirklich ist, denn eigentlich heißt sie Halle.

Leider konnte mich der Schreibstil in diesem Buch nicht ganz von sich überzeugen. Ich bin eher schwer in die Geschichte reingekommen und der Lesefluss ist zu Beginn nicht wirklich aufgekommen. Der Schreibstil war mir zu literarisch. Das wurde aber im Laufe der Handlung immer besser und ungefähr der Hälfte konnte ich es nicht mehr weglegen. Es war spannend zu erfahren, wann und wie Halle es Nash sagt, dass sie hinter Kels steckt. Ich hätte mir gewünscht, dass sie das schon gleich zu Beginn getan hätte, aber dann wäre die ganze Geschichte hinfällig gewesen. Warum sie das nicht wollte, wurde mir erst später so richtig bewusst. Dadurch wurde das Buch doch noch sehr tiefgründig und hat mich ein paar Tränen gekostet. Besonders gut gefallen hat mir, dass es ab der Hälfte so richtig gefühlvoll wurde. Einen großen Anteil am Buch hat auch die Trauerbewältigung, was ich nicht erwartet hätte. Mit Kels wurde ich zunächst nicht richtig warm, doch das hat sich dann auch im Laufe der Geschichte gelegt. Ihre Leidenschaft zum Backen fand ich auch ziemlich gut. Ihre Cupcake Kreaturen zu den Büchern konnte ich mir sehr gut vorstellen. Mein liebster Charakter war Olli, Kels jüngerer Bruder. Er hat so eine liebevolle und hilfsbereite Art an sich. Zwischen den einzelnen Kapiteln sind immer wieder Twitter Einträge und Chat-Verläufe von Kels, die das ganze aufgelockert haben.

Insgesamt ein typisches YA-Adult Buch, das ich eher jüngeren Lesern empfehlen würde. 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Tiefgründiger Roman über das Erwachsenwerden

Für einen Sommer unsterblich
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Kurz vor ihrem Abschluss erfährt Claude, dass sich ihre Eltern scheiden lassen. Das nimmt sie sehr mit. Zusammen mit ihrer Mutter fährt Claude über den Sommer auf eine Insel. Dort lernt sie Miah kennen, ...

Kurz vor ihrem Abschluss erfährt Claude, dass sich ihre Eltern scheiden lassen. Das nimmt sie sehr mit. Zusammen mit ihrer Mutter fährt Claude über den Sommer auf eine Insel. Dort lernt sie Miah kennen, den sie sehr faszinierend findet.


Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Durch den sehr lockeren und modernen Schreibstil war ich gleich mitten in der Geschichte gefesselt. Dieser ist sehr besonders und außergewöhnlich. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. An einigen Stellen war mir jedoch alle viel zu ausführlich beschrieben. Mein größter Kritikpunkt an der Geschichte ist allerdings die Protagonistin. Irgendwie konnte ich einfach keine richtige Bindung mit ihr aufbauen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl nicht nah genug an sie ranzukommen. Man erfährt zwar sehr viele Gedanken von ihr und befindet sich sozusagen in ihrem Kopf, aber teils ist das auch ganz schön verwirrend. Die Gedanken sind teilweise nicht richtig geordnet (was ja auch ganz normal ist). Dennoch hat das den Lesefluss beeinträchtigt und ich habe nicht immer alles auf Anhieb verstanden. Auch mit Miah bin ich nicht so richtig warm geworden. Er ist zwar schon ganz nett, aber ich hatte das Gefühl ihn nicht richtig kennenlernen zu können. Sehr Gut gefallen hat mir, dass das Buch so tiefgründig ist. Die Probleme von Claude konnte ich gut nachvollziehen und sie sind sehr alltäglich. Es ist ein Buch über das Erwachsenwerden. Ein großes Thema ist auch das erste Mal, die ersten Erfahrungen und generell Sex.


Für Zwischendurch kann ich das Buch gut weiterempfehlen. 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Ehrliches und realistisches Jugendbuch mit wichtigen Themen

In meinem Kopf klangs irgendwie besser
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Natalie hatte jahrelang Probleme mit sehr unreiner Haut und ihr Selbstbewusstsein hat sehr darunter gelitten. Als sich auch noch ihre Eltern trennen ist das Chaos perfekt. Eine Party ändert für Natalie ...

Natalie hatte jahrelang Probleme mit sehr unreiner Haut und ihr Selbstbewusstsein hat sehr darunter gelitten. Als sich auch noch ihre Eltern trennen ist das Chaos perfekt. Eine Party ändert für Natalie jedoch alles.

Am Anfang fand ich den Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig. Die Sätze wirken teilweise sehr abgehackt, das meinen Lesefluss leider beeinträchtigt und immer wieder ins stocken gebracht hat. Im Laufe des Buches konnte ich mich zum Glück dran gewöhnen. Aber ganz überzeugen konnte mich der Schreibstil leider nicht. Die Themen, die angesprochen werden konnten mich umso mehr überzeugen. Beispielsweise unreine Haut, die Trennung der Eltern, erste Liebe und generell das Erwachsenwerden. Diese wurden auch sehr gut ausgearbeitet und ausführlich behandelt. Dadurch wurde die Geschichte ziemlich tiefgründig. Das Buch ist einfach nur ehrlich und besonders. Es beinhaltet sehr viele Gedanken von Natalie, die sehr echt rüberkommen. Auch Gedanken, die man sonst eher selten in Büchern liest. Sie sind ehrlich und ungeschönt. Mir hat allerdings ein wenig die Spannung gefehlt. Mit Alex wurde ich leider nicht ganz so warm. Seine Handlungen fand ich teilweise ein bisschen unlogisch und komisch. Natalie fand ich schon ganz sympathisch, allerdings war sie mir oft viel zu negativ. Ich dachte mir oft: "Jetzt sei doch endlich mal ein bisschen optimistischer". Die Entwicklung von ihr fand ich allerdings sehr gut.

Insgesamt eine Empfehlung für eher jüngere Leser. 3,5/5 Sterne.

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