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Veröffentlicht am 07.04.2021

Wer will nun am St. Joseph studieren?

Matching Night, Band 2: Liebst du den Verräter?
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Der zweite Teil der „Matching Night“- Dilogie knüpft nahtlos an den ersten Band an, überspringt dadurch lange Rückblicke und taucht nahtlos ins Geschehen ein. Ohne den vorangegangenen Teil zu kennen, wäre ...

Der zweite Teil der „Matching Night“- Dilogie knüpft nahtlos an den ersten Band an, überspringt dadurch lange Rückblicke und taucht nahtlos ins Geschehen ein. Ohne den vorangegangenen Teil zu kennen, wäre man an dieser Stelle dann etwas aufgeschmissen.
Zur Handlung gibt es für mich nicht sonderlich viel zu klären. Die offenen Fragen aus Band 1 wurden alle aufgeklärt, die Geschichte war in sich sehr stimmig und die Autorin hat es geschafft, die Spannung rund um Beverlys Verschwinden die ganze Zeit zu halten.
Ich bin ein großer Fan von Stefanie Hasses Schreibstil. Er ist sehr einfach gehalten und leicht verständlich, aber sie haucht ihren Charakteren und der ganzen Umgebung Leben ein, sodass ich mich stellenweise an diesen Ort gesehnt habe.
Wer realistische Jugendromane mag, der sollte sich die Matching Night Bücher einmal zur Hand nehmen, und zusammen mit Cara am St. Joseph das Leben einer Raven kennenlernen.
4,5 von 5 Sternen gibt es von mir!

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Glück ist...ein gutes Buch zu lesen.

Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? (Gewinner des Lovelybooks-Leserpreises 2021)
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Inhalt:

Das Leben als Studentin an der St. Joseph hat sich Cara Emerson ganz sicher anders vorgestellt. Von einer Studentenverbindung einen Platz angeboten zu bekommen, der die ganzen Geldsorgen und Nöte ...

Inhalt:

Das Leben als Studentin an der St. Joseph hat sich Cara Emerson ganz sicher anders vorgestellt. Von einer Studentenverbindung einen Platz angeboten zu bekommen, der die ganzen Geldsorgen und Nöte rund um das Studium tilgen könnte, gehört nun mal auch nicht zu den Dingen, die einen als erstes in den Sinn kommen.
Aber alles Schöne hat seinen Preis, so auch die Anwärterschaft für die Ravens.

Meinung:

Das Buch wird aus der Sicht der jungen Anwärterin Cara Emerson geschrieben. Man wird also in die Gefühlswelt einer jungen Studentin gezogen. Und diese Gefühlswelt lässt sich sehr gut nachvollziehen. Auch die Beschreibungen der einzelnen Orte, der Klamotten und der Gegebenheiten rund herum hat einen das Gefühl vermittelt, man stünde direkt vor Ort anstatt Cara. Stellenweise lag das Augenmerk für mich zu sehr auf den Kleidungsstil, aber es hat der Vorstellungskraft auf jeden Fall geholfen. Ich bin ein großer Fan von dem Schreibstil der Autorin, denn er ist sehr angenehm und leicht, sodass das Buch zwar schnell gelesen ist, aber die ein oder andere Stelle einen noch in den Gedanken nachhängt. Das Studium an sich spielt keine zentrale Rolle, sondern der Fokus liegt wirklich auf der Studentenverbindung und Caras Gefühlswelt, die von zwei jungen Männern gehörig durcheinandergebracht wird.
Die Handlung der Geschichte ist gut durchdacht und das Netz aus Geheimnissen ist gut verstrickt worden, denn der Unterhaltungseffekt ist bis zur letzten Seite geblieben. Die Entscheidung, beide Bücher der Dilogie gleichzeitig herauszubringen, würde ich in die Kategorie der weisen Entscheidungen stecken. Auch die Nebencharaktere haben ihren Teil zu der Geschichte beigetragen und diese immer wieder vorangetrieben. Speziell Caras beste Freundin Hannah, die mit Warnungen und versteckten Anmerkungen nur um sich wirft, hat dadurch beim Lesen immer ein wenig Spannung und Dramatik gezaubert, obwohl nicht jede ihrer Handlungen einleuchtend für mich waren.

Fazit:

Ein gelungener Auftakt einer Jugendroman-Dilogie, die vor allem durch den Schreibstil punktet. Wer sich in einer Welt voller Glamour, prachtvollen Häusern, Prestige und Collegedrama wohlfühlt, sollte Matching Night eine Chance geben. Mir hat die kreierte Welt der Autorin sehr gut gefallen und ich freue mich zu erfahren, wie die Geschichet weitergeht. 4,5 von 5 Sternen gibt es von mir.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Prägsames Schweigen

Ada
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Aufwachsen in den Aufschwungsjahren der deutschen Geschichte.
Das Leben der Protagonistin Ada ist in dem gleichnamigen Roman von Christian Berkel geprägt von bedeutsamen historischen Ereignissen die Deutschland ...

Aufwachsen in den Aufschwungsjahren der deutschen Geschichte.
Das Leben der Protagonistin Ada ist in dem gleichnamigen Roman von Christian Berkel geprägt von bedeutsamen historischen Ereignissen die Deutschland nach den Kriegsjahren betraf, wie die Studentenrevolte oder auch dem Mauerfall. Allerdings wiegt das Schweigen der Kriegsgeneration am schwersten.
Bruchstückhaft erfährt Ada mehr von ihrer Vergangenheit und der ihrer Eltern, während sie sich auf der Suche nach sich selbst befindet.

Erst im Nachhinein ist mir klargeworden, das "Ada" eine Fortsetzung von "Der Apfelbaum" ist, in der die Geschichte ihrer Eltern thematisiert wird. Allerdings kann man das Buch auch leicht lesen, ohne die Vorgeschichte zu kennen.
Der Schreibstil des Autors hat mir in dem Buch besonders gefallen. Die seiten sind stellenweise nur so davongeflogen. Einfühlsam, aber doch auf den Punkt gebracht, wird man durch die autofiktionale Erzählung aus der Sicht von Ada geleitet. Stellenweise hat der Autor mich zwar kurz verloren, da fremdsprachliche Sätze eingebaut wurden, oder mir der Satz mal zu verschachtelt war und ich dadurch ins Stocken kam, aber trotzdem steckt eine Bildgewalt dahinter, die einen das Gefühl gibt, neben Ada zu stehen und alles mitzuerleben.

Fazit:
Ein Stück deutsche Geschichte mit einer Prise Fiktion, mit einem tollen Erzählstil. Empfehle dieses Buch definitiv weiter und ich freue mich auf weitere Werke von Christian Berkel.
4,5 vn 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Liebe auf den ersten Klick!

Cinder & Ella
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Wie der Titel einen vielleicht schon erahnen lässt, handelt es sich bei dem Jugendbuch "Cinder & Ella" von Kelly Oram um eine Neuerzählung des altbekannten Märchens Aschenputtel.
In dieser modernen Version ...



Wie der Titel einen vielleicht schon erahnen lässt, handelt es sich bei dem Jugendbuch "Cinder & Ella" von Kelly Oram um eine Neuerzählung des altbekannten Märchens Aschenputtel.
In dieser modernen Version ist unser Prinz ein berühmter Filmstar, während das Aschenputtel eine Teenagerin ist, die sowohl körperlich als auch seelisch mit den Folgen eines Autounfalls zu kämpfen hat. Anonym chatten und mailen sie sich gegenseitig, und lernen sich dadurch kennen und lieben.


Da Aschenputtel mein allerliebstes Märchen ist, konnte ich nicht widerstehen und musste dieses Buch lesen. Sehr viele Elemente des altbekannten Märchens sind hier aufgegriffen, dementsprechend weiß an schon meist von vorne herein, wie die Geschichte enden wird. Aber der Werg ist ja bekanntlich das Ziel.

Auch wenn ich zu Beginn mit der Darstellung der Stieffamilie nicht wirklich im Einklang war, haben sie sich mit voranschreitenden Seiten mitentwickelt und ihre oberflächliche, harte Schale fallen lassen.

Definitiv ein Buch für jeden, der eine leichte, klischeehafte Liebesgeschichte sucht.
Ich für meinen Teil freue mich sehr darauf, Brian und seine Ella in dem nächsten Buch weiter zu begleiten.
4,5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Der Akzent zum Glück

Eine fast perfekte Welt
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Diese Frage wirft die Autorin Milena Agus jedem entgegen, der einen näheren Blick auf das Buch riskiert.
Aber wie gelingt einem das?
Die Geschichte handelt von drei Generationen einer sardinischen Familie, ...


Diese Frage wirft die Autorin Milena Agus jedem entgegen, der einen näheren Blick auf das Buch riskiert.
Aber wie gelingt einem das?
Die Geschichte handelt von drei Generationen einer sardinischen Familie, in der sowohl die Großmutter, die Tochter als auch der Enkel versucht, sein persönliches Glück zu finden. Einzig "Felicita,[...]aber ohne Akzent " die Tochter von Ester und Mutter von Gregorio, scheint ihre perfekte Welt nicht von Materiellem oder von Personen abhängig zu machen. Ihr scheint "nur noch der Akzent zum Glück [zu fehlen]". Mit einer ganz eigenen Ausstrahlung schreitet sie durch die Welt und erkennt auch in dieser katastrophalen Welt eine fast Perfekte.

Auf einfühlsame, leicht poetische Art werden die drei Leben und deren Verknüpfungen besprochen. Die Sätze sind meist relativ kurz gehalten und ohne viele Ausschweifungen, was die sehnsuchtsvolle, traurige aber dennoch hoffnunsvolle Grundstimmung des Buches sehr schmeichelt.
Viele Zeitsprünge sind innerhalb der Geschichte eingebaut und es bleibt auch viel dem Leser selbst überlassen, was er sich zu machen Ereignissen ausdenkt, aber dennoch sind die Seiten nur so davon geflogen und ich sehne mich nach ein Sardinien, dass ich so nie kennengelernt habe und wahrscheinlich auch nie werde.

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