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Veröffentlicht am 18.10.2023

Snehilds Weg vom Mädchen zur Frau

Snehild - Die Seherin von Midgard
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Zum Inhalt:
Snehild kommt zur Welt, als ihre Mutter Asdis aus ihrem Heimatdorf fliehen muss und wächst anschließend in der Stadt Himlinge auf. Dort darf sie im Alter von zwölf Jahren wegen der guten Verbindung ...

Zum Inhalt:
Snehild kommt zur Welt, als ihre Mutter Asdis aus ihrem Heimatdorf fliehen muss und wächst anschließend in der Stadt Himlinge auf. Dort darf sie im Alter von zwölf Jahren wegen der guten Verbindung ihrer Mutter zur Königin zusammen mit Roald und Aslak, den beiden Zwillingssöhnen des Königspaars, lernen, wie man kämpft. Zudem plagen sie immer mehr Versionen, was für Ragnfried, der Seherin der Stadt, ein Grund mehr ist, um Snehild zu beseitigen. Zumal Asdis und Ragnfried eine tiefe Feindschaft verbindet, die von Ragnfrieds Eifersucht auf Asdis herrührt. So schreckt Ragnfried vor nichts zurück, um Snehild endlich aus dem Weg zu räumen, um ihre eigene Machtposition zu stärken.

Meine Meinung:
Das Buch lässt mich ehrlich gesagt zwiegespalten zurück. Denn die Grundidee hat mir gefallen und Snehild ist eine wirklich interessante Protagonistin, die sich vielen Hürden stellen muss, die ihr einiges abverlangen. Dadurch und durch die ganzen Machtspiele und Intrigen in der Stadt Himlinge ist für eine gewisse Grundspannung gesorgt, da man nie so recht weiß, wie das alles für die einzelnen Personen ausgehen wird. Zudem fand ich die Entwicklung, die Snehild im Laufe der Handlung macht, interessant. Denn sie muss sich notgedrungen durch die Machenschaften von Ragnfried, der Seherin der Stadt, alleine durchschlagen und erwachsen werden. Dennoch war mir Snehild zu flach. Mir fehlen an ihr einfach die Ecken und Kanten und etwas, das sie unverwechselbar macht. Abgesehen natürlich von ihren Fähigkeiten als Seherin. Ebenso geht es mir mit den anderen Figuren, die irgendwie fast alle überwiegend ähnliche Charakterzüge zu haben scheinen. So konnte ich nicht wirklich mit Snehild mitfühlen und ihr Handeln nachvollziehen.

Am interessantesten von den ganzen Personen fand ich da noch Berghild, die nicht nur eine toughe junge Frau ist, die weiß, was sie will, sondern sich zudem in keine Schablone drängen lässt. Ihren Zorn wegen dem, was König Tormod getan hat und ihren Zwiespalt wegen Roald konnte ich durchaus nachvollziehen.

Ansonsten muss ich sagen, dass mir die ganzen Rachegedanken von so gut wie jedem irgendwann dann doch zu viel wurden. Zudem konnte ich sie größtenteils überhaupt nicht nachvollziehen. Vielmehr kam es mir so vor, als wenn sich einige gleich an einer anderen Person rächen wollten, nur weil diese nicht nach ihrer Nase getanzt ist. So geht es in der Geschichte nach meinem Empfinden nur um Hass, Zwietracht und wie man sich an einer anderen Person am besten rächen kann. Was mich nicht nur gestört hat, sondern ich irgendwann schlichtweg ermüdend fand.

Fazit:
Eine Geschichte, deren Grundidee ich interessant fand und die dadurch viel Potenzial hat, das aber leider meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft wurde. Die Protagonistin war mir zu flach und auch die Nebenfiguren schienen mir weitestgehend ähnliche Charakterzüge zu haben. Zudem fand ich die andauernden Rachegedanken wegen jeder Kleinigkeit nicht nur unverständlich, sondern störend und ermüdend.

Veröffentlicht am 24.09.2023

Wer steckt hinter den grausamen Morden?

Steinkalt
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Zum Inhalt:
Kriminalpsychologin Cora Brecht ist in den Schwarzwald gekommen, um sich um die Renovierungsarbeiten und dem anschließenden Verkauf ihres Elternhauses zu kümmern. Zudem hat sie sich eine Auszeit ...

Zum Inhalt:
Kriminalpsychologin Cora Brecht ist in den Schwarzwald gekommen, um sich um die Renovierungsarbeiten und dem anschließenden Verkauf ihres Elternhauses zu kümmern. Zudem hat sie sich eine Auszeit von ihrer Arbeit genommen und hofft, dabei im Schwarzwald herauszufinden, wie es für sie weitergeht. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, als Cora des Mordes verdächtigt wird und ausgerechnet ihr Ex Till Moritz, der nun Kriminalhauptkommissar ist, die Ermittlungen übernimmt. Kann Cora ihre Unschuld beweisen? Wer steckt wirklich hinter der Tat?

Meine Meinung:
Der Krimi lässt mich doch zwiegespalten zurück. Erzählt wird die Handlung aus den verschiedenen Blickwinkeln der für die Handlung wichtigsten Personen. So bekommen wir auch einen Einblick in die Gedanken des Mörders. Größtenteils wird die Handlung aber aus der Perspektive der Kriminalpsychologin Cora Brecht geschildert. So bekommen wir einen guten Einblick in ihre Gedanken, erfahren, wie es ihr nach dem Tod ihrer Mutter geht und lernen sie mit der Zeit immer besser kennen. Ich konnte die Gründe, wieso sie so handelt, wie sie es tut, nachvollziehen, ebenso ihre Unsicherheit ihrem Ex Till gegenüber. Gar nicht gefallen hat mir jedoch, dass sie sich Till fast schon an den Hals wirft, obwohl dieser sie immer wieder auf Abstand hält. Denn ansonsten erschien mir Cora trotz allem, was sie im Moment zu verarbeiten hat, wie eine toughe Frau, die weiß, wer sie ist. Zudem nimmt ihre persönliche Geschichte für meinen Geschmack zu viel Raum in der Geschichte ein, wodurch die eigentlichen Ermittlungen total untergehen. Dies ist sehr schade, da die Grundidee zum Motiv des Mörders und die kleinen Einblicke, die wir in seine Gedanken bekommen, meiner Meinung nach viel Potenzial haben. So ist zwar die ganze Geschichte über eine gewisse Spannung zu spüren, richtig spannend wird es aber erst im letzten Drittel, wo sich die Ereignisse zu überschlagen drohen. Dies war mir dann aber deutlich zu spät, wodurch ich nicht richtig mitfiebern konnte.

Mit Cora ist der Autorin eine vielschichtige Protagonistin gelungen, die ihre Ecken, Kanten, Stärken und Schwächen hat, durch die sie umso menschlicher wirkte. Zudem hat sie Cora, die anderen Personen und Handlungsorte bildreich beschrieben, sodass ich mir alle gut vorstellen konnte.

Fazit:
Ein Krimi, der mich zwiegespalten zurücklässt, da die persönliche Geschichte der Protagonistin Cora Brecht für meinen Geschmack zu viel Raum einnimmt, auch wenn sie durchaus interessant war. Dadurch spielen die eigentlichen Ermittlungen erst mal nur eine Nebenrolle, bis sich im letzten Drittel die Ereignisse regelrecht überschlagen und erst richtig Spannung aufkommt. Für mich war dies leider zu spät, wodurch ich nicht richtig mitfiebern konnte.

Veröffentlicht am 06.01.2021

War es wirklich ein Unfall oder doch Mord?

Winterkartoffelknödel
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Zum Inhalt:
Franz Eberhofer wird von der Münchner Polizei in sein Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt. In dem Dorf ist nicht viel los, weswegen Franz ein ruhiges Leben führt. Das soll sich jedoch ...

Zum Inhalt:
Franz Eberhofer wird von der Münchner Polizei in sein Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt. In dem Dorf ist nicht viel los, weswegen Franz ein ruhiges Leben führt. Das soll sich jedoch ändern, als der älteste der Neuhoferbrüder unter einem Container begraben wird. Alle gehen von einem tragischen Unfall aus, nur Franz Eberhofer kommt das alles mehr als ungewöhnlich vor. Denn dies ist bereits der dritte Unfall, der einem aus der Familie Neuhofer das Leben kostet. Aus dem Grund beginnt Franz gegen alle Widerstände auf eigene Faust zu ermitteln.

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Franz Eberhofer. Wodurch wir einen Eindruck von seinem Charakter und einen Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt bekommen. Außerdem erfahren wir, weswegen er in sein Heimatdorf Niederkaltenkirchen strafversetzt wurde und lernen ihn eben erst einmal kennen.

Zudem schafft es die Autorin, den besonderen Charme des Dorfs und seinen Bewohnern sowie die Atmosphäre von Niederkaltenkirchen einzufangen. Denn in dem Dorf wimmelt es nur so von eigenwilligen und skurrilen Personen, die man mögen kann oder nicht. Jedenfalls haben sie alle ihre kleinen Eigenheiten, die nur sie auszeichnen. Außerdem bekommt man mit der Zeit einen guten Eindruck davon, wie die Menschen in dem Dorf ticken und was ihnen wichtig ist.

Protagonist ist Franz Eberhofer, bei dem ich ehrlich gesagt nicht so recht weiß, was ich von ihm halten soll. Er erschien mir an einigen Stellen unnötig aggressiv zu sein und bei seinen Ermittlungen scheint er mehr Glück als Verstand zu haben. Denn im Grunde hat er die Hinweise klar vor sich liegen, scheint sie aber nicht zu sehen oder sehen zu wollen. So ganz kann man das nicht sagen. Außerdem hat es sich mir nicht ganz erschlossen, weswegen er überhaupt darauf kam, dass es sich bei dem Unfall um keinen handelt, sondern um einen Mord. Es wird zwar damit begründet, dass er eben so ein Gefühl hat, aber das ist schon alles. Unsympathisch ist er mir zwar nicht gewesen, aber wirklich gemocht habe ich ihn auch nicht.

Klasse fand ich hingegen seine Oma. Die hat einen Hang zur Schnäppchenjagd und scheucht Franz dann mal gern durch die Gegend, weil es in einem bestimmten Geschäft ein Angebot gibt. Außerdem scheint sie nicht nur ihren Sohn und die beiden Enkel im Griff zu haben, sondern auch alle anderen im Dorf.

Fazit:
Ein Krimi voller kauziger Figuren, die alle ihre besonderen Eigenheiten haben und zum Teil recht eigenwillig sind. Die Autorin hat es geschafft, die Atmosphäre, die im Dorf herrscht, einzufangen und mir so ein umfangreiches Bild von dem Dorf und seinen Bewohnern zu vermitteln. Leider weiß ich nicht, was ich mit Franz Eberhofer anfangen soll, der trotz seines guten Riechers bei seinen Ermittlungen mehr Glück als Verstand zu haben scheint.

Veröffentlicht am 30.04.2020

Unerwiderte Liebe

Die Tochter der Bettlerin
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Zum Inhalt:
Täglich muss Anna mit ihrer Mutter auf die Straße gehen, um zu betteln, damit diese sich die nächste Flasche Alkohol besorgen kann. Kein nettes Wort hat die Mutter für ihre Tochter übrige, ...

Zum Inhalt:
Täglich muss Anna mit ihrer Mutter auf die Straße gehen, um zu betteln, damit diese sich die nächste Flasche Alkohol besorgen kann. Kein nettes Wort hat die Mutter für ihre Tochter übrige, selbst wenn diese etwas Geld erbettelt. Als ihre Mutter und deren Freund Anna zur Prostitution zwingen wollen, verschwindet sie. Durch eine glückliche Fügung landet Anna als Magd im Hause derer zu Trenck und verliebt sich in Friedrich von der Trenck. Dieser steht in der Gunst des Königs, ist regelmäßig Gast an dessen Tafel und ein hochgeachteter Offizier der Garde du Corps. Was der König nicht weiß ist, dass Friedrich sich unsterblich in dessen Schwester verliebt hat. Doch hat diese Liebe eine Chance?

Meine Meinung:
Bildreich und detailliert beschreibt die Autorin die verschiedenen Schauplätze und schafft es, die Atmosphäre der Zeit einzufangen, sodass man sich als Leser ins Berlin von 1747 zurückversetzt fühlt. Ebenso schafft sie es, alle Personen mit einer eigenständigen Persönlichkeit mit Ecken und Kanten und für sie treffende Charaktereigenschaften auszustatten.

Da wäre Anna, die es wirklich nicht leicht hat. Für ihre Mutter ist sie nur nützlich, wenn sie Geld und Alkohol ranschafft, ansonsten wird Anna von ihr nur beschimpft und niedergemacht. Außerdem ist Anna sehr naiv, was wohl damit zu tun hat, dass sie noch recht jung ist. Ich hatte oft das Gefühl, Anna will einfach nur das Gute in anderen Personen sehen. Dies wird ihr aber immer wieder zum Verhängnis. Dennoch ist sie eine tapfere junge Frau, finde ich, die es schafft immer wieder eine Lösung für ihre Probleme zu finden. Einzig ihre Vernarrtheit in Friedrich konnte ich nicht nachvollziehen. Sie weiß im Grunde, dass ihre Liebe nicht erwidert wird und sie nicht zusammenkommen werden, rennt ihm aber dennoch weiterhin hinterher. Dadurch steht sie ihrem Glück oftmals selbst im Weg.

Friedrich von der Trenck habe ich gar nicht gemocht. Er ist eingebildet, skrupellos und nur auf seinen Vorteil aus. Ein bisschen Demut und Menschlichkeit hätte dem Kerl bei allem, was ihm passiert, nicht geschadet.

Leider gibt es in der Geschichte einige Widersprüche und das manchmal sogar auf zwei darauffolgenden Seiten, was mich dann doch ziemlich gestört hat. Außerdem gibt es für meinen Geschmack zu viele Abschnitte, die meiner Meinung nach für die Handlung unwichtig sind und nur zur Vermittlung von historischen Fakten dienen. Dadurch zog sich die Geschichte und war leider nicht sehr spannend.

Fazit:
Eine Geschichte über zwei Personen, deren Wege sich zufällig kreuzen und sich dadurch vor allem das Leben von Anna verändert. Denn egal wie sehr ihr Verstand ihr sagt, dass Friedrich und sie keine Chance haben, ihr Herz sagt ihr etwas anderes, wodurch sie nicht nur einmal in Schwierigkeiten gerät.

Die Autorin schafft es uns mit bildreichen Beschreibungen, das Berlin von 1747 vor Augen zu führen. Leider gab es im Laufe der Geschichte einige Widersprüche und meiner Meinung nach zu viele für die Handlung nicht relevante Abschnitte, wodurch mich die Geschichte einfach nicht packen konnte.

Veröffentlicht am 13.03.2020

Brücke in die Unterwelt

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Zum Inhalt:
Nach außen wirkt Amaia wie ein ganz normales sechzehnjähriges Mädchen, doch das ist sie nicht. Denn Amaia ist vor kurzem gerade zum achten Mal sechzehn geworden. Ebenso wie ihre ganze Familie ...

Zum Inhalt:
Nach außen wirkt Amaia wie ein ganz normales sechzehnjähriges Mädchen, doch das ist sie nicht. Denn Amaia ist vor kurzem gerade zum achten Mal sechzehn geworden. Ebenso wie ihre ganze Familie altert sie langsamer als normale Menschen. Auch sonst geschehen merkwürdige Dinge in ihrer Familie. Gibt es da doch die „Macht der Worte“, mit denen ihre Eltern sie und ihre Geschwister beeinflussen. Denn sie alle sollen Personen, Geschehnisse und Dinge durch die „Macht der Worte“ vergessen. Doch Amaia hat einen Weg gefunden, der Manipulation ihrer Eltern immer mehr zu entgehen. So weiß sie noch von dem Gefangenen, der sich bei ihnen im Keller befindet und für sie später zum Retter in der Not wird. Denn als Amaia und ihre Familie angegriffen werden, ist der Gefangene Namens Noár ihre einzige Chance den Angreifern zu entgehen und Amaia muss feststellen, dass ihre Familie noch viel mehr Geheimnisse verbirgt, als sie gedacht hat.

Meine Meinung:
Bildreich beschreibt die Autorin die verschiedenen Gebiete in Cassardim, sodass man das Gefühl hat mit Amaia und ihren Geschwistern durch diese zu streifen. Dabei hat mir besonders gefallen, mit wie viel Liebe zum Detail die Autorin die einzelnen Gebiete von Cassardim beschreibt, die zum Teil nicht unterschiedlicher sein können. Jedes ist ein wichtiger Teil der Unterwelt, die Cassardim nun mal ist, und erfüllt seinen Zweck, ebenso wie die Wesen, die darin leben. Auch bei diesen hat die Autorin viel Fantasie bewiesen und lässt sie ebenso wie die Gebiete selbst vor den Augen der Leser zum Leben erwachen.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Amaia. Damit bekommen wir einen guten Einblick in ihren Charakter, erleben mit, wie Cassardim allgemein, seine Bewohner und die Geschehnisse auf sie wirken. Was es in ihr auslöst, als sie ihr bisheriges Zuhause verlassen muss und erfährt, wer sie und ihre Geschwister in Wirklichkeit sind. Dabei muss ich sagen, dass Amaia mir zwar sympathisch war, mir aber ihr eigener Antrieb gefehlt hat. Oft wirkte es einfach, als wenn Amaia eher von außen zum Handeln gezwungen wird, als das sie selbst die Dinge in die Hand nimmt. Auch schien mir die Entwicklung, die sie eigentlich durchmacht, zum Ende hin einfach wie aus Geisterhand da zu sein und war somit meiner Meinung nach kein fortlaufender Prozess. Was mich dann doch beides ziemlich gestört hat.

Noár ist geheimnisvoll und als Leser ist einem nicht immer ganz klar, was für ein Spiel er wirklich spielt. Da er mich mit seinem widersprüchlichen Auftreten aber teilweise an Figuren aus anderen Büchern erinnert hat, hatte ich recht früh eine Vermutung, wie man sein Auftreten nehmen muss und auf wessen Seite er letztendlich wirklich steht. Was aber nicht unbedingt schlimm war, denn ganz sicher, was ich mir dennoch nie.

So bildreich und mit Liebe zum Detail die Autorin die Landschaft beschreibt, umso blasser wirkten die Figuren auf mich. Gerade bei Amaia hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht.

Fazit:
Eine fantasievolle Geschichte bei der die Autorin bildreich und mit Liebe zum Detail die verschiedenen Gebiete in Cassardim vor den Augen des Lesers lebendig werden lässt. Leider fehlte mir bei der Protagonistin Amaia oftmals der eigene Antrieb die Dinge in die Hand zu nehmen, der Wunsch etwas an der Situation zu ändern. Vielmehr wurde sie meiner Meinung nach viel zu oft von außen zum Handeln gezwungen und auch ihre Entwicklung erschein mir kein fortlaufender Prozess zu sein, sondern war zum Ende der Geschichte hin einfach da.