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Veröffentlicht am 07.01.2021

Ritualmord

Dein ist der Schmerz
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Rezension Leslie Wolfe „Dein ist der Schmerz“

Tess Winett ist eine durch schreckliche Erlebnisse gezeichnete FBI Agentin. Ob sie überhaupt Dienst tun sollte ist eine andere Frage. Sie gibt sich zudem ...

Rezension Leslie Wolfe „Dein ist der Schmerz“

Tess Winett ist eine durch schreckliche Erlebnisse gezeichnete FBI Agentin. Ob sie überhaupt Dienst tun sollte ist eine andere Frage. Sie gibt sich zudem die Schuld am Tod ihres Partners und arbeitet allein, obwohl auch das gegen die Prinzipien des FBI verstösst.

Palm Beach ist der Tatort, an dem eine junge Frau durch einen möglichen Ritualmord gefunden wird. Tess will schnelle Erfolge und macht sich sehr schnell unbeliebt bei den Ermittlern.

Das ist ja ein spannender Plot, so meine Ansicht, als ich mit dem Lesen begann. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Zu viele Ungereimtheiten, Abriss des Spannungsbogens mittendrin. Ein wenig plausible Entwicklung von Tess zum Ende.
Meine Empfehlung fällt daher sehr verhalten aus. Es wird sicherlich viele Leser geben, die dieses Buch als spannend empfinden und begeistert sind. Schade es wurde hier vieles an Potential nicht genutzt und Grundlagen der Psychologie schlicht nicht einbezogen.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Diktatur unter dem Brennglas

Geteilte Träume
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Ingke ist gerade im Abitur, als sie erfährt, dass sie adoptiert wurde. Weggenommen der leiblichen Mutter wegen versuchter Republikflucht.
Was als deutsche Familiengeschichte untertitelt ist, erweist sich ...

Ingke ist gerade im Abitur, als sie erfährt, dass sie adoptiert wurde. Weggenommen der leiblichen Mutter wegen versuchter Republikflucht.
Was als deutsche Familiengeschichte untertitelt ist, erweist sich als eine Abrechnung mit einem Staat, der auch mein Leben 19 Jahre bestimmt hat und bis heute familiär Einfluss nimmt.
Dieser Roman ist untertitelt mit "Eine Familiengeschichte", aber eine Familie habe ich für mein Verständnis nicht vorgefunden. Unterschiedlichste Protagonisten, die der 18jährigen jeweils ihre Geschichte erzählen, aber ohne das man Sympathie oder Antipathie entwickelt. Die Schilderung der DDR als totalitärer Staat, der ist für mich sehr stimmig. Es gab diese Wochenkrippen, ob dort so mit den Kindern umgegangen wurde, weiß ich nicht, aber ich habe eigene unangenehme Erfahrungen gemacht. Wie also finde ich diesen Roman, mit eigener DDR Vergangenheit? Er ist keine leichte Kost ! Ich werde mit Sicherheit noch öfter an den Roman denken und auch an die eigene Geschichte. Jemand, der nicht diesen Bezug hat, wird dieses Buch nicht verstehen. Es ist dennoch eher eine Art Tatsachenbericht der dunklen Seiten dieser Diktatur.

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