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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2021

Führt das nicht zu falschen Erwartungen?

Trust My Heart - Golden-Campus-Trilogie, Band 1 (Prickelnde New-Adult-Romance auf der glamourösen Golden Isles Academy. Für alle Fans von KISS ME ONCE.)
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Meine Meinung:

"Trust my Heart" ist Anfang einer Trilogie rund um die kleine reiche Stadt Golden Isles. Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Buchverlosung gewonnen und direkt begonnen es zu lesen. Ich ...

Meine Meinung:



"Trust my Heart" ist Anfang einer Trilogie rund um die kleine reiche Stadt Golden Isles. Ich habe dieses Buch im Rahmen einer Buchverlosung gewonnen und direkt begonnen es zu lesen. Ich bin ehrlich - das Genre mag ich in der Regel nicht, lasse mich aber immer wieder gerne überraschen, weil dann doch immer mal wieder das ein oder andere Exemplar dabei ist, welches mich doch wieder in den Bann zieht.

Hier hat es leider nicht ganz funktioniert. Erstmal lässt sich die Geschichte aber sehr sehr gut lesen. Wir erfahren mal die Sicht von May, mal die Sicht von Felix und finden so immer mehr über die Gefühlslage und Gedanken der beiden heraus. Wie genau sich die beiden kennenlernen und inwiefern sie sich unterscheiden, wird meines Erachtens aus dem Klappentext schon sehr deutlich. Dies wird in der Geschichte zu Beginn auch sehr gut dargestellt und wirkt daher auf mich nicht erzwungen oder unrealistisch. Ich mag Golden Isles total, ich mag die Nebengeschichten und ich mag die Protagonistin May wirklich sehr gerne. Auch der zweite Teil in dem es wohl um Jo und Noah gehen wird, spricht mich irgendwie an, weil ich irgendwie gerne wieder nach Golden Isles zurückkommen möchte. Ich bin also im Großen und Ganzen wirklich positiv an die Geschichte rangegangen und habe das Buch auch wirklich gerne gelesen, aber es gibt dabei doch viele Kritikpunkte, die mich wirklich nerven und teilweise böse werden lassen.

Felix ist - wie im Klappentext schon deutlich wird - nicht der liebe, freundliche Gentleman, sondern eher ein kleiner Frauenheld. In der heutigen Zeit würde man - wenn man sich anschaut, wie er sich so verhält - eher von einer toxischen Person sprechen. Interessanterweise ist May sich dessen auch sehr bewusst. Sie spricht es sogar in regelmäßigen Abständen aus und verdeutlicht, dass Mädchen diese Art von Jungs immer gerne umkrempeln möchten und davon ausgehen, dass es "bei ihr doch sicherlich anders ist, wenn sie ihr nur zeigt, wie sehr sie ihn liebt" - um dann festzustellen, dass es eben nicht so ist und er zu ihr genauso scheiße ist, wie zu allen anderen. Mehr als das will ich gar nicht sagen, aber wenn ihr schon einmal in diesem Genre unterwegs wart, dann könnt ihr ahnen, wohin diese Geschichte geht. Natürlich passieren dann hin und wieder auch unvorhergesehene Dinge, die diese Art von Beziehung wieder aufwühlen, die zu Gefühlschaos und Streit führen usw...

Fakt ist, mir gefällt einfach nicht, dass gerade Autorinnen immer wieder über toxische Männer schreiben und diese dabei romantisieren. Das ist für mich echt eine Unart der heutigen Liebesbeziehungen und bestärkt viele Menschen meiner Meinung nach darin nur an sich selbst zu denken und ihren Weg weiter zu verfolgen. Dazu kommt, dass viele Mädchen oder Frauen glauben, dass "das eben so sein muss". Natürlich wäre es weniger spannend über nicht-narzisstische Männer zu schreiben, weil dann gäbe es ja kein Hin und Her und kein Chaos, aber ich schaffe es einfach nicht, mich mit in die Männer zu verlieben, die in diesen Liebesgeschichten dargestellt werden. Und an dem ein oder anderen Buch - was mich dann doch mal überrascht und völlig andere Persönlichkeiten zeigt - merkt man eben auch, dass es eigentlich auch anders geht.



Fazit:



Ich mag die Message nicht. Punkt.
Ein toxischer Mensch, der sich - wie soll es anders sein - für das eine Mädchen plötzlich verändert. Grundlegend ist das Buch wirklich schön: ein schönes Weltsetting, interessante Charaktere, tolle Protagonistin. Aber die Liebesgeschichte - und darum geht es eben - ist für mich der falsche Weg.

3 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Griechische Mythologie trifft Magie

Schattenkrone
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Meine Meinung:

Da das Buch schon ewig auf dem Sub dümpelte, habe ich es einfach mal ohne Erwartungen begonnen. Zu Beginn bin ich total gut in die Geschichte reingekommen. Pro Kapitel lernen wir anfangs ...

Meine Meinung:



Da das Buch schon ewig auf dem Sub dümpelte, habe ich es einfach mal ohne Erwartungen begonnen. Zu Beginn bin ich total gut in die Geschichte reingekommen. Pro Kapitel lernen wir anfangs unterschiedliche Charaktere und Geschichtsstränge kennen. Dies scheint zu Beginn wirklich sehr viel, weil es gefühlt tausende kleine Anfänge und Persönlichkeiten gibt, in die man sich erstmal reinfuchsen muss. Schwer war, dass man sich gerade an eine Person gewöhnt hat, dann aber das Kapitel endet und man wieder bei wem anders landet. Teilweise dauert es dann sogar recht lange bis man wieder zurück zu dieser Person kommt. Das ist manchmal schade, weil man gewisse Personen ja eher ins Herz schließt als andere und mehr über sie erfahren möchte (ich finde zum Beispiel schade, dass Zo nur so einen kleinen Part der Geschichte ausgemacht hat).

Doch trotz der vielen Charaktere hat mir die Atmosphäre in der Geschichte extrem gut gefallen. Hier trifft griechische Mythologie auf dunkle Magie. Ich mag Geschichten in denen es um griechische Götter geht oder zumindest Geschichten, die rund um die Zeit von Aristoteles spielen, immer nur bedingt, aber ich muss sagen, dass es mir hier wirklich gefallen hat, weil es der Geschichte viel Charme und Leben verleiht. Die Einbindung von Magie passt einfach in diese Atmosphäre und gibt dem ganzen einen geheimnisvollen Touch. Das Weltsetting ist demnach wirklich cool. Aber trotzdem konnte mich das Ganze irgendwie nicht komplett überzeugen. Ab der Mitte des Buches wurde es für mich persönlich leider zäh. Ich war nicht mehr so gefesselt, die Geschichte dümpelte etwas vor sich hin, jeder Charakter war irgendwie nur mit sich selbst beschäftigt.... das war anstrengend und ermüdend. Die Stränge werden am Ende zwar bedingt zusammengeführt, es werden einige Fragen aufgedeckt und erklärt, aber das Ende bleibt eben auch stellenweise offen. Das ist durchaus logisch, weil es ja in einem zweiten und wahrscheinlich noch mehreren Bänden weitergehen soll (bisher ist nur der Zweite auf Deutsch erschienen), aber dafür fesselt es mich am Ende einfach zu wenig. Ich werde diese Reihe daher nicht weiter verfolgen, auch wenn das Ende dem ein oder anderen sicherlich Lust auf Mehr macht.



Fazit:



Eine schönes Weltsetting, in der griechische Mythologie auf dunkle Magie trifft. Es gibt viele Charaktere, in die man sich erst einmal reinfuchsen muss, und es gibt viele offene Fragen, die nur stellenweise am Ende erklärt werden. Mir persönlich war das Buch ab der Mitte leider etwas zu zäh und ich bin irgendwie mit der ganzen Geschichte nicht so warm geworden. Ich vergebe 3 Sterne und werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Süß, naiv und vorhersehbar

Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte
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Meine Meinung:

Jahrelang stand dieses Buch auf meiner Wunschliste bis ich es dann mal auf einem Flohmarkt ergattern konnte.... und dann lag es nochmal ein Jahr auf dem SUB. So richtig viel verpasst habe ...

Meine Meinung:



Jahrelang stand dieses Buch auf meiner Wunschliste bis ich es dann mal auf einem Flohmarkt ergattern konnte.... und dann lag es nochmal ein Jahr auf dem SUB. So richtig viel verpasst habe ich dabei aber um ehrlich zu sein auch nicht.

Das Buch mit dem sperrigen Titel "Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte" ist irgendwie eine sehr typische Jugendbuchgeschichte, die aber - ähnlich zum Titel - mit einem sperrigen Schreibstil daher kommt. Die Dialoge sind manchmal recht unangenehm zu lesen, irgendwie anstrengend und nicht sehr jugendlich. Man hat nicht das Gefühl, dass sich da junge Teens unterhalten. Man kommt aber in den Stil ganz gut rein und gewöhnt sich irgendwie an das etwas gestelzte Gehabe der Jugendlichen :)

Die Geschichte an sich ist sehr naiv, sehr süß, aber auch unglaublich vorhersehbar. Ich wusste nach ungefähr 100 Seiten was eigentlich los ist und was das große Geheimnis ist. Der Leser soll immer wieder in die Irre geführt werden und grübeln, was so bei mir natürlich nie einsetzen konnte, weil ich eh schon wusste was Sache ist. Auch der Überraschungsmoment fehlte bei mir komplett. Das Ende war für mich abzusehen und einfach nicht sonderlich gelungen.

Ich glaube, die Autorin hatte hier eine süße Idee, die gerade junge Mädchen sehr anspricht. Ich glaube, dass es mir als 13-jähriges Mädchen (oder vielleicht etwas älter) extrem gut gefallen hätte.



Fazit:



Für mich ein absolutes Teenie-Buch, welches mir als 13-Jährige extrem gut gefallen hätte, als Anfang 30-Jährige aber doch zu süß, zu naiv und vorallem zu vorhersehbar erscheint. Ich gebe solide 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Disney-Liebhaber oder Bookshelf-Fetischist?

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Meine Meinung:

Man kann sagen, was man will - aber die Disney Villains Buchreihe ist, wenn man lediglich die Cover betrachtet, unfassbar schön und für Bookshelf-Fetischisten meiner Meinung nach ein absolutes ...

Meine Meinung:



Man kann sagen, was man will - aber die Disney Villains Buchreihe ist, wenn man lediglich die Cover betrachtet, unfassbar schön und für Bookshelf-Fetischisten meiner Meinung nach ein absolutes Must-Have. Die Reihe sieht im Regal einfach gut aus und macht so richtig was her!

Inhaltlich wäre ich da dann wiederum etwas vorsichtiger. Ich selbst bin kein absoluter Disney-Liebhaber. Ich mag die Filme, ich finde sie aber auch oft zu romantisiert und zu Stereotype. Ich bin also eher der Schlag "Ich hätte die Bücher gerne im Regal". Dennoch bin ich unvoreingenommen an die Geschichte rangegangen und hab mir kurz vorm Lesen nur nochmal ins Gedächtnis gerufen, was in Disneys Schneewittchen eigentlich genau passiert ist (... da kommt ja keiner mehr mit bei den ganzen Prinzessinnen).

Im ersten Teil der Reihe "Die Schönste im ganzen Land" erfahren wir nun also wie die böse Stiefmutter überhaupt so böse geworden ist und warum sie so einen Hass auf das kleine Mädchen entwickelt hat und sie sogar umbringen wollte. Grundlegend ist das gut gelungen. Wir erleben die Sicht der "bösen Stiefmutter" und sollen ihren Untergang verstehen, nachvollziehen und miterleben können. Ich hatte mir dabei erhofft, dass man sich noch ein bisschen besser in die Königin hineinversetzen kann. Mir ist das nicht so ganz gelungen. Das liegt aber daran, dass sie natürlich sehr verwirrende und sehr eigensinnige Gedanken hat und dabei in eine Gedankenspirale gerät, die für Außenstehende einfach nicht nachvollziehbar ist. Ich bin also nicht ganz sicher, ob es so gewollt war, dass man ihr Verhalten gar nicht so richtig nachvollziehen kann oder ob das Ziel nicht eigentlich ein anderes war.

Auch der Schreibstil lässt einen nicht unbedingt von Seite zu Seite hechten. Ich musste mich schon stark dazu motivieren, das Buch zur Hand zu nehmen und habe mich so von Kapitel zu Kapitel gearbeitet. Ich muss ehrlich zugeben, wenn man Disney-Liebhaber ist und Lust auf die Geschichte aus der Villains-Sicht hat, dann ist das sicherlich eine gute Reihe. Da ich mich dann nach kurzer Überlegung doch gut an den Schneewittchen-Film erinnerte, hatte das Buch für mich gar nicht so einen großen Mehrwert, auch wenn man natürlich Hintergrundinfos bekommt. Ich glaube ich hätte mir hier einfach doch noch mehr Geheimnisse und Infos gewünscht. Trotzdem werde ich die Reihe weiter verfolgen und schaue mal, ob mich die nächsten Villains vielleicht mehr überzeugen.



Fazit:



Ich - als Bookshelf-Fetischist - möchte diese Reihe gerne im Regal stehen haben. Inhaltlich habe ich aber gar nicht so viele neue Infos und Geheimnisse über die böse Stiefmutter erfahren, wie gehofft. Wenn man aber Disney-Liebhaber ist, dann ist das sicherlich eine gute Reihe. Ich verfolge das ganze weiter, aber gebe dem ersten Band erstmal vorsichtige 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 23.12.2020

Im Vergleich so viel schlechter als Band 1

Rat der Neun - Gegen das Schicksal
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Meine Meinung:

Ich muss vorweg sagen, dass mich "Rat der Neun" damals völlig unerwartet überrascht und extrem in seinen Bann gezogen hat. Ich habe damals 5 Sterne vergeben und war von den einzelnen Figuren ...

Meine Meinung:



Ich muss vorweg sagen, dass mich "Rat der Neun" damals völlig unerwartet überrascht und extrem in seinen Bann gezogen hat. Ich habe damals 5 Sterne vergeben und war von den einzelnen Figuren und dem Weltsetting sehr fasziniert. Band 2 gebe ich hiermit leider nur 3 Sterne, was im Vergleich meiner Meinung nach sehr extrem ist. Das hat einfach den Grund, dass die Faszination von Band 1 nicht wieder aufgelebt ist.

Ich bin sehr gut in die Geschichte reingekommen und habe mich auch sehr gut an die einzelnen Figuren und ihre Eigenarten erinnert, aber ich muss sagen, dass der Fokus in dieser Fortsetzung für mich zu sehr auf der Politik lag. Für den Verlauf der Geschichte ist es zwar wichtig, welche Entscheidungen die Figuren treffen, aber eigentlich bestanden die einzigen beiden Themen daraus, dass alle gegeneinander kämpfen und dass Akos schlechte Laune hat. Gerade letzteres fand ich extrem anstrengend. Die subtile Liebesgeschichte hat mich in Band 1 noch ziemlich berührt und war für mich ein netter Nebeneffekt. In diesem Band waren Cyra und Akos viel zu eigensinnig, zu negativ und viel zu undurchdacht. Da kam dann doch schon das ein oder andere Mal ein Augenrollen, weil ich das Verhalten der beiden sehr kindisch fand.

Mir persönlich fehlte irgendwie die Action innerhalb der Geschichte und die Zielstrebigkeit, die die Figuren sonst an den Tag legten. Band 2 ist absolut nicht schlecht und hat natürlich auch die ein oder andere nette Wendung, kommt aber einfach an Teil 1 nicht mehr heran. Insbesondere die Entwicklung von Cisi hat mir gut gefallen und es war immer ein kleiner Lichtblick, wenn ein Kapitel aus ihrer Sicht erzählt wurde :)



Fazit:



Die Faszination von Band 1 konnte bei mir einfach nicht mehr hervorgerufen werden. Für mich lag der Fokus hier viel zu sehr auf der Politik und auf den negativen Gefühlen der einzelnen Charaktere. Ich kann leider im Vergleich nur recht schlechte 3 Sterne vergeben.

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