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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2021

atmosphärisch und emotional

Schattengeister
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Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert. Makepiece muss lernen, dass es Menschen gibt, die Geister in sich aufnehmen können und wie man sich dagegen wert. Denn die eigene Seele wird verdrängt, wenn man ...

Die Geschichte spielt im 17. Jahrhundert. Makepiece muss lernen, dass es Menschen gibt, die Geister in sich aufnehmen können und wie man sich dagegen wert. Denn die eigene Seele wird verdrängt, wenn man nicht stark genug ist.
Ihre Mutter versucht sie zu beschützen, doch als Makepiece das begreift, ist es schon zu spät und Makepiece in großer Gefahr.

Der atmosphärische Schreibstil zog mich direkt in die Geschichte, die wie ein Märchen den Leser in eine andere Welt katapultiert.

Es herrscht Bürgerkrieg in London und Umgebung und man kann die Probleme, die dies mit sich bringt, gut nachvollziehen.
Armut, Krankheiten - auch die Adeligen versuchen sich zu retten.
Makepiece spielt dabei eine große Rolle. Sie kämpft aber für ihre Freiheit und hat damit jede Menge Feinde, die sie verfolgen. So begibt man sich auf ihren steinigen Weg durch Lügen und Intrigen, aber auch Hoffnung und Mitgefühl, in der Hoffnung einen Ausweg zu finden.

Fazit: Eine außergewöhnliche Geschichte, die atmosphärisch und emotional überzeugen konnte. Klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.02.2021

tolle Unterhaltung mit viel Humor

Voll relativ! Der Tag, an dem die Zeit verschwand
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Alle Uhren in Schnellbach sind verschwunden und die Erwachsenen versinken in Chaos.
Max und seine Freunde versuchen diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen.

Diese Rezension ist längst überfällig. Ich ...

Alle Uhren in Schnellbach sind verschwunden und die Erwachsenen versinken in Chaos.
Max und seine Freunde versuchen diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen.

Diese Rezension ist längst überfällig. Ich hätte es direkt selbst lesen können und meine (erwachsene) Meinung mit euch teilen können.
Geschrieben ist es jedoch für Kinder, so dass ich befand, dass meine Meinung weniger aussagekräftig ist.Und so las ich jeden Abend ein Kapitel der Geschichte mit meinem 7-jährigen Sohn, der zutiefst schockiert auf das Thema reagierte.
"Wer hat bloß die Uhren geklaut? Das kann doch gar nicht sein. Wer macht denn sowas?"
Aber kurze Zeit später war er amüsiert über die witzigen Sprüche ( Pupswitze gehen immer), beeindruckt von den coolen Bildern und wollte jeden Tag weiterlesen. Das Chaos, das unter den Erwachsenen ausbricht, war für uns beide unterhaltsam und die Helden der Geschichte sind natürlich die Kinder - wie könnte einem Kind das nicht gefallen.
Ich als Mutter finde bei Kinderbüchern immer wichtig, dass auch eine Botschaft vermittelt wird. Das hat die Autorin absolut geschafft. Jeder sollte einmal darüber nachdenken, wie man seinen Alltag entschleunigen kann und einfach mal entspannen.

Fazit: Ein super witziges und unterhaltsames Debüt für Kinder ab 8 Jahren (7 geht aber auch😉), dass uns einige schöne Lesestunden bereitet hat. O-Ton Sohn: "Du kannst da schreiben, dass sie das ganz toll gemacht hat."

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Veröffentlicht am 01.02.2021

gelungene Fortsetzung

Flüsterwald - Der verschollene Professor (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 2)
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Nach dem Umzug gibt es gleich Ärger in der Schule und Lukas fühlt sich noch nicht angekommen in seinem neuen Zuhause. Das ändert sich aber, als er in einem Geheimzimmer einen Zugang zum Flüsterwald findet. ...

Nach dem Umzug gibt es gleich Ärger in der Schule und Lukas fühlt sich noch nicht angekommen in seinem neuen Zuhause. Das ändert sich aber, als er in einem Geheimzimmer einen Zugang zum Flüsterwald findet. Die bereits bekannte Truppe wird durch Ella ergänzt, die ihren Großvater, den Professor sucht. Ein erneutes aufregendes Abenteuer beginnt...

Die Übersicht der Figuren zu Anfang finde ich toll, um sich die einzelnen Charaktere besser vorzustellen.
Wieder ist die Geschichte spannend und kindgerecht erzählt. Man kann viel Wertvolles über Freundchaft, Zusammenhalt und Mut lernen. Mein Sohn liebt diese Reihe nun heiß und innig, auch wenn sie stellenweise ganz schön gruselig wurde.
Hoffentlich folgt bald ein weiterer Teil. Wir werden ihn auf jeden Fall lesen.


Fazit: Ein spannendes Kinderabenteuer, mit schönen Bebilderungen und einer lehrreichen Aussage.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

ein fulminantes Ende

VANITAS - Rot wie Feuer
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Nachdem der zweite Teil "grau wie Asche" mit einem Cliffhanger endete, kann man nun endlich aufatmen, denn Carolin ist noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen.
Als sie Österreich verlässt und vor ...

Nachdem der zweite Teil "grau wie Asche" mit einem Cliffhanger endete, kann man nun endlich aufatmen, denn Carolin ist noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen.
Als sie Österreich verlässt und vor den Karpins, aber auch vor der Polizei flieht, verschlägt es sie zurück nach Frankfurt.

Zitat P.74
Frankfurt ist Feindesland, es ist das Territorium der Karpins.

Carolin hat keine Helfer mehr und auch keine Kraft immer nur davonzulaufen. Jetzt dreht sie den Spieß um und macht Jagd auf ihre Verfolger.

Dies ist der dritte und abschließende Teil der Vanitas Trilogie um die Blumenhändlerin Carolin, die seit über einem Jahr auf der Flucht ist.
Schon in den letzten Teilen merkte man die Charakterstärke von Carolin, die nun im dritten Teil einfach die Nase voll davon hat, immer wegzulaufen und Schutt und Asche hinter sich zu lassen. Mutig und einfallsreich fordert sie ihre Kontrahenten im Kampf auf.
Man bangt als Leser stetig mit und passiert oft Momente des Schocks, ob sie wohl auffliegt. So beginnt die Spannung bereits ab Seite 1 und hält dauerhaft an.
Poznanski schafft es immer wieder Wendungen einzubauen, die überraschen und die Spannung auf die Spitze treibt.
Ihr Feldzug endet fulminant und mit unerwarteten Verbündeten.

Fazit: Ein spannender Teil, der die Reihe mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

Lügen und betrügen für den Erfolg

Die Geschichte eines Lügners
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Maurice Swift ist ein gutaussehender junger Mann, der Autor werden will und dafür alles tun würde.

Der erste Teil beginnt 1988, als Maurice den alternden Autoren Erich Ackermann kennenlernt.
Dieser ...

Maurice Swift ist ein gutaussehender junger Mann, der Autor werden will und dafür alles tun würde.

Der erste Teil beginnt 1988, als Maurice den alternden Autoren Erich Ackermann kennenlernt.
Dieser verpflichtet ihn als Reisebegleiter auf Lesereise und ebnet ihm so den Weg in die Szene, was er ihm auf seine ganz eigene Weise dankt.
Die weiteren Teile sind jeweils einige Jahre später und der Charakter des Maurice Swift wird immer deutlicher.
Im wahrsten Sinne des Wortes tut er alles für seine Karriere als Autor. Schockiert muss man als Leser miterleben, wie skrupellos er ist.

Erst im letzten Teil, und fast 30 Jahre später, möchte man meinen, dass das Schicksal ihn ereilt.
Er trifft auf einen jungen Mann, der den Spieß einfach umdreht.

Für mich hat der Autor sehr gut gespiegelt, in welche Richtung falscher Ehrgeiz gehen kann und sorgte mehrmals für moralischen Zwiespalt. Die Plotidee wurde meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt und überzeugt auf allen Linien.
Einige Aktionen von Maurice ließen mir wirklich den Mund offenstehen und der Schluss befriedigte meinen Gerechtigkeitssinn.

Fazit: Lügen, betrügen - über Leichen gehen. Ein kontroverser Roman, der einen zweifeln lässt und am Ende mit Gerechtigkeit daherkommt.

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