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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein Abenteuer, das um die Welt geht.

Am ersten Tag
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Worum es geht:

Eine Archäologin und ein Astrophysiker versuchen das Rätsel um einen geheimnisvollen Stein zu lösen. Um der Lösung des Geheimnisses näher zu kommen, werden die beiden Wissenschaftler eine ...

Worum es geht:

Eine Archäologin und ein Astrophysiker versuchen das Rätsel um einen geheimnisvollen Stein zu lösen. Um der Lösung des Geheimnisses näher zu kommen, werden die beiden Wissenschaftler eine Reise rund um den Globus machen müssen. Ein spannendes Abenteuer beginnt und sie werden verfolgt, denn die Lösung könnte alles, was wir über die Entstehung der Menschheit wissen, verändern bzw. in Frage stellen.



Meine Meinung:

Ich bin hin und her gerissen. Astronomie, Archäologie und Reisen, das sind genau die Themen, die mich ansprechen und diese Konstellation innerhalb eines Buches ist selten, finde ich. Das Buch an sich ist auch sehr gut geschrieben. Die Einführung, insbesondere die Zusammenführung der beiden Protagonisten, ist dem Autoren gut gelungen. Auch die häufigen Sprünge zwischen den Charakteren und Orten empfand ich als sehr erfrischend, so hatte man noch mehr das Gefühl, dass es eine Reise um die Welt ist. Die Geschichte hat mir gut gefallen, das Cover hätte kreativer und ausdrucksstärker sein können.

Minuspunkte vergebe ich für das Hörbuch. Der Sprecher Francis Fulton-Smith hat keine schlechte Stimme, dennoch hat er es irgendwie nicht geschafft, mich in den Bann des Buches zu ziehen. Es war für mich ein innerer Kampf, denn ich bin ständig eingeschlafen oder extrem lange abgeschweift. Ich bin mir nicht sicher, woran es lag, ob die Stimme eine zu beruhigende Wirkung auf mich hatte, oder ob es doch zu langsam bzw. zu monoton gesprochen war. Die Fortsetzung werde ich definitiv lesen, nicht hören.

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Veröffentlicht am 15.03.2024

Unkonventionell und wenig greifbar, wenngleich es sensibilisiert!

Sund
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Es geht um die Aufarbeitung der Familiengeschichte unserer Ich-Erzählerin. Ihr Urgroßvater soll am Euthanasie - Programm Hitlers beteiligt gewesen sein, welches initiiert wurde, um, aus Sicht der abartigen ...

Es geht um die Aufarbeitung der Familiengeschichte unserer Ich-Erzählerin. Ihr Urgroßvater soll am Euthanasie - Programm Hitlers beteiligt gewesen sein, welches initiiert wurde, um, aus Sicht der abartigen Ideologie, „Ballastexistenen“ den „Gnadentod“ zu gewähren.

Das klingt unvorstellbar und furchtbar. War es auch. Ist es auch. Bleibt es auch. Und hier liegt auch mein Hauptkritikpunkt. Ich konnte nicht feststellen, dass das Verhalten, die Taten kritisch hinterfragt worden ist. Vielleicht wurde es aufbereitet, ich konnte es dann aber nicht erkennen. Der Schreibstil ist, wie bereits angedeutet, wenig greifbar, Vieles bleibt unerwähnt oder ist mir hinter einem nebeligen Schwall schön klingender Worte verborgen geblieben.

Die Autorin kann großartig mit Worten umgehen, wenn nicht sogar spielen, und dementsprechend gut schreiben. Ich befand mich eingangs in einem Sog, ich fand es klasse und klebte an Lichtblaus Ausführungen. Doch je dichter ich dem Kern der Geschichte kam, desto unbedeutender wurde mir die Sprache und ich habe mir umso mehr eine klarere und kritischere Darstellung gewünscht.
Bei einem leichteren Thema hätte ich gewiss mehr Sterne vergeben!

Denn es ist so ein wichtiges Thema und darf ebensowenig vergessen werden wie alle anderen Gräueltaten aus der NS-Zeit, zumal ich vergleichbar wenig Romanliteratur zu explizit dieser Thematik gefunden habe. Und genau deshalb bin ich mir unsicher, ob die spezielle Herangehensweise der Autorin die Vielzahl der interessierten Leser ansprechen wird, wenngleich es sensibilisiert.

Es ist daher nur bedingt empfehlenswert, weshalb ich nur drei Sterne vergeben möchte.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Kalt, Kälter, Arctic Mirage

Arctic Mirage
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Der Roman ist zum einen stark aufgebaut, fängt es doch mit Mord an dem Protagonisten Risto an. Man möchte sofort auf Spurensuche gehen, herausfinden, welche Beweggründe seine Frau Karo hatte, ihn zu ermorden. ...

Der Roman ist zum einen stark aufgebaut, fängt es doch mit Mord an dem Protagonisten Risto an. Man möchte sofort auf Spurensuche gehen, herausfinden, welche Beweggründe seine Frau Karo hatte, ihn zu ermorden. Man erfährt peu à peu wie es zu der Gewalttat gekommen war, wie die Beziehung zwischen den Protagonisten zu sein scheint, bzw. einzuordnen ist. Soweit so gut!

Zum anderen ist es stellenweise (auf Nebenschauplätzen) sterbenslangweilig und nicht unbedingt nachvollziehbar, aus welchen Gründen gewisse Figuren überhaupt (und es klingt passender Weise eiskalt) eine Daseinsberechtigung haben. Ich frage mich, was genau die Autorin dazu bewegt hat, genau diese Nebencharaktere zu erschaffen, die meines Erachtens für die Geschichte unbedeutend und austauschbar sind.

Die Autorin schreibt sehr distanziert, emotionslos, kühl. Aber das ist sicherlich genauso gewollt gewesen. Zumindest passt es zum Setting, zu der kühlen, ungesunden Beziehung, die Karoliina und Risto unterhielten. Aber: Genauso kaltgelassen hat mich auch das Buch…

Und zuletzt noch ein Punkt, der alles etwas interessanter zu machen scheint: Die Autorin stiftete, so denke ich, gewollt etwas Undurchsichtiges, sie lässt Einiges ungesagt stehen oder geht gar nicht erst darauf ein, was mich manchmal fragend zurückgelassen hat. Diesen Stil muss man mögen, zumindest akzeptieren, weshalb ich den Roman nicht uneingeschränkt jedem empfehlen würde.
Knappe drei Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 01.03.2024

Alles nur ein Spiel?

Die Burg
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Dieses Buch könnte für die Zielgruppe (Jugendbuch) bestimmt interessant sein. Darüber hinaus dürften viele Erwachsene nicht unbedingt auf ihre Kosten kommen.

Es geht um eine KI, das in einem Escape Room ...

Dieses Buch könnte für die Zielgruppe (Jugendbuch) bestimmt interessant sein. Darüber hinaus dürften viele Erwachsene nicht unbedingt auf ihre Kosten kommen.

Es geht um eine KI, das in einem Escape Room seine eigenen Ziele zu verfolgen scheint, was wiederum zu gefährlichen Situationen führt. Die Geschichte wurde als wendungsreich beschrieben, was zwar zutrifft, dennoch zeitgleich konstruiert wirkt.

Ich fand die Charaktere eher eindimensional, wenig interessant, ohne Esprit. Auch der Spannungsbogen wurde aus meiner Sicht künstlich aufrecht erhalten. Schlussendlich wurde ich immer wieder an ein anderes Buch der Autorin erinnert. Zugegeben kenne ich nur dieses eine weitere Buch von ihr. Aber Charaktere, Aufbau, Spannungsbogen und eine lange Auflösung waren mir im direkten Vergleich zu ähnlich. Für mich ist es ein Buch ohne Überraschungen gewesen.

Das Cover trifft zwar nicht meinen persönlichen Geschmack, aber es passt perfekt zum Thema und der Geschichte.

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Veröffentlicht am 14.05.2022

Kurzbeschreibung passt eher weniger zum Inhalt des Buches…

In den Wäldern der Biber
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In dem neuen Buch von Franziska Fischer geht es um Alina, die aus einer gescheiterten Beziehung in der Stadt aufs Land zu ihrem Großvater flüchtet, zu dem sie jedoch seit Jahren keinen Kontakt hat.

Das ...

In dem neuen Buch von Franziska Fischer geht es um Alina, die aus einer gescheiterten Beziehung in der Stadt aufs Land zu ihrem Großvater flüchtet, zu dem sie jedoch seit Jahren keinen Kontakt hat.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, es strahlt eine gewisse Ruhe aus und ist gleichzeitig sehr kraftvoll. So wie die Natur selbst. Auch die Beschreibung fand ich sehr gut.

Positiv fand ich die Erzählweise der Autorin. Unaufgeregt. Ruhig. Angenehm. Die Geschichte war nett.

Negative Kritik äußere ich hinsichtlich dessen, was mir durch Cover und Beschreibung suggeriert wurde: Ich dachte, dass das Hauptaugenmerk auf die Natur und welchen Zauber sie in einem selbst bewirken kann, gelegt wird. Dass die Natur heilen kann. Dass man merkt, wie sich die Protagonistin mit Hilfe der Natur von ihrem alten Leben löst und wie sie und ihr Großvater sich annähern. Ja, natürlich passiert das irgendwann. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass die Kraft der Natur ausschlaggebend und heilend war. Und damit meine ich jetzt nicht die spirituelle Richtung: Es wurde viel zu viel über die Personen und die Beziehungen zwischen denen geschrieben, die Alina dort kennengelernt hat, bei den sie sich „ausgeheult“ hat, mit denen sie sich angefreundet hat und so „abschließen“ kann.

Es bleibt also prinzipiell die typische Geschichte wie man sie kennt. Unterm Strich leider nichts Besonderes, Anderes oder Neues. Dennoch kann ich dieses Buch allen empfehlen, die radikale Neuanfänge mögen. Dieses Buch zu lesen, ist keine Verschwendung der Lesezeit. Es war nur anders als gedacht!

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