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Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein schöner Roman über den Regenwald und dessen Ausbeutung

Die Amazonas-Detektive (Band 1) - Verschwörung im Dschungel
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Inhalt:
Der Straßenjunge Pablo lebt allein in einer alten Ruine in der Großstadt Manaus. Eines Tages verschwindet sein Freund, der Student Miguel. Als Pablo einen Hilferuf erhält, ist klar: Er wird in ...

Inhalt:
Der Straßenjunge Pablo lebt allein in einer alten Ruine in der Großstadt Manaus. Eines Tages verschwindet sein Freund, der Student Miguel. Als Pablo einen Hilferuf erhält, ist klar: Er wird in den dichten Dschungel hinausfahren, um Miguel zu finden. Mit von der Partie sind die abenteuerlustige Ximena und ein cleverer Hund. Doch was wird die Kinder in der grünen Wunderwelt erwarten? Schon bald wird klar: Nicht nur die Freunde, sondern auch der Dschungel ist in Gefahr.

Meinung:
Pablo ist ein Straßenjunge und lebt in einer heruntergekommenen und verfallenen Villa in der Großstadt Manaus, mitten im Regenwald. Wie jeden Freitag wartet der Junge auf seinen Freund Miguel. Doch der Student taucht an diesem Tag nicht auf. Stattdessen erhält Pablo einen Hilferuf von Miguel. Der anscheinend irgendwo im Regenwald gefangen gehalten wird. Was ist Miguel nur zugestoßen? Um diesem Rätsel auf die Spur zu kommen, begibt sich Pablo zusammen mit dem Mädchen Ximena und einem schlauen Hund auf eine gefährliche Reise durch den Dschungel.

Als ich zum ersten Mal von den Amazonas-Detektiven gehört habe, war meine Neugierde sofort geweckt. Zum einen liegt dies daran, dass ich gerne Detektivgeschichten aus der Sicht von Kindern lese. Zum anderen hat mich das Setting des Regenwaldes von Brasilien absolut gefesselt. Ich liebe Geschichten über den Regenwald und freute mich daher auf eine spannende Geschichte.

Die Story wird aus der Sicht des Straßenjungens Pablo erzählt. Dieser ist in den Straßen von Manaus groß geworden. Der Kampf ums Überleben ist kein einfacher, dennoch hat Pablo sich seine Lebensfreude, seine Neugierde und seinen Mut von diesen Bedingungen nicht kaputt machen lassen. Auch seine Freundschaft zum besser gestellten Mädchen Ximena ist etwas ganz Besonderes. So kommt es, dass die aus gutem Hause stammende Ximena sofort von der Idee begeistert ist den Studenten Miguel zu suchen. Denn Ximena sehnt sich nach einem großen Abenteuer. So ist ihr das Leben in der Villa bei ihrem Großvater viel zu langweilig und einsam.

Daher machen sich die beiden Kinder gemeinsam mit einem Hund namens „Hund“ auf die Suche nach Miguel. Dabei geraten sie in das Visier von gefährlichen Männern und lernen den Regenwald und seine Bewohner von einer ganz anderen Seite kennen.
Im Laufe der Geschichte treffen Pablo und Ximena auf den Jungen Davi, der im Regenwald groß geworden ist und dessen Stamm von der Industrialisierung und Abholzung des Regenwaldes stark betroffen ist.

Autorin Antonia Michaelis hat hier ein traumhaft schönes Setting erschaffen. Sie beschreibt den Regenwald auf authentische Art und Weise und lässt einen als Leser teilhaben an dieser atemberaubenden Vielfalt. Auf der anderen Seite verschweigt sie jedoch auch nicht, was für ein Geschäft mit dem Regenwald getrieben wird und wie sehr dieser unter der Habgier von machthungrigen und geldgierigen Menschen leidet. Aber nicht nur der Regenwald, auch die Ureinwohner und die dort lebenden Tiere werden immer mehr in ihrem Lebensraum eingeschnitten.
Natürlich ist dies für die Erwachsenen Leser nichts Neues. Dennoch hat diese Geschichte mein Herz berührt und mich traurig darüber gestimmt, was der Mensch für Geld doch alles bereit ist zu tun. Zudem bin ich mir sicher, dass die eigentliche Zielgruppe über die Problematik des Regenwaldes noch nicht so gut Bescheid weiß und daher einige neue Erkenntnisse aus dem Buch ziehen wird.

Der Spannungsfaktor, aufgrund der Suche nach Miguel, ist dabei auf einem konstanten Level. Dennoch fehlte mir persönlich der absolute Lesesog, um total in die Geschichte eintauchen zu können. Ich nahm die Handlung daher ein wenig distanzierter wahr, als ich dies normalerweise bei Büchern tue.

Eine schöne Untermalung des Buches sind die genialen Zeichnungen von Sonja Kurzbach. Immer wieder darf sich der Leser über kleinere eingeschobene Bilder oder sogar ganzseitige Illustrationen freuen.

Fazit:
Die Reise des Straßenjungen Pablo durch den Regenwald erzeugt beim Leser ein Gefühl von Dramatik und Spannung. Denn auf der Suche nach Pablos Freund Miguel geraten er und seine Freundin Ximena in gefährliche Situationen. Dennoch wird auch perfekt das Naturwunder namens Regenwald eingefangen. Themen wie die Ausbeutung des Regenwaldes und die Vernichtung des Lebensraums von Tieren und Ureinwohnern sind ein zentraler Aspekt in dieser Geschichte.
Ich vergebe sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Eine Welt ohne Menschen aber voller Roboter

Roboter träumen nicht
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Inhalt:
Vor dreißig Jahren sind die Menschen ausgestorben. Jetzt wird die Welt von Maschinen beherrscht. Der Roboter XR935 findet das genau richtig so. Denn ohne die Menschen gibt es keinen Krieg, keine ...

Inhalt:
Vor dreißig Jahren sind die Menschen ausgestorben. Jetzt wird die Welt von Maschinen beherrscht. Der Roboter XR935 findet das genau richtig so. Denn ohne die Menschen gibt es keinen Krieg, keine Umweltverschmutzung, keine Verbrechen. In der Robotergesellschaft läuft alles reibungslos und effizient – bis zu dem Tag, an dem XR etwas Unmögliches entdeckt: einen Menschen. Ein Mädchen, das seine Hilfe braucht …

Meinung:
Die Menschheit ist vor 30 Jahren ausgestorben und auf der Erde leben nun nur noch die Roboter. So auch der 12-jährige Roboter XR
935. Jeden Tag hat er den gleichen Tagesablauf. Er arbeitet mit seinen Roboterkollegen SkD988 und Ceeron902 an der Errichtung von Solaranlagen. Das Leben der drei Roboter wird jedoch gehörig auf den Kopf gestellt, als sie eines Tages das Menschenmädchen Emma entdecken. Ihr Roboterhirn muss die Information, dass es anscheinend doch noch Menschen auf der Erde gibt, erst einmal verarbeiten. Und dann stellt sich den Dreien die nächste Frage. Kann dieses Mädchen wirklich so grausam und skrupellos sein, wie es ihnen von der Robotergemeinschaft jahrelang weiß gemacht wurde?

Die Idee das die Welt irgendwann nur noch von Robotern bewohnt wird, finde ich gar nicht einmal so abwegig, daher reizte mich dieses Zukunftsszenario sehr. Ich war äußerst gespannt darauf, wie Autor Lee Bacon seinen Ideen Leben einhauchen würde.

Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser den Roboter XR935 kennen. Dieser hat nicht miterlebt, wie die Menschheit vor gut 30 Jahren von den Robotern ausgerottet wurde. Doch der Schwarm der Roboter und allen voran PRAES1DENT, der Präsident des gesamten Roboterschwarms, zeigen immer wieder Bilder von der grausigen Vergangenheit der Menschheitsgeschichte. Daher ist für XR935 sonnenklar, dass die Menschen grausam, bösartig und gemein sind.
Seine Meinung muss er jedoch hinterfragen, als er und seine Roboterkollegen auf das Menschenmädchen Emma treffen. Kann diese kleine Person den Robotern wirklich schädlich werden? Eigentlich müssten die drei Roboter Emma sofort melden. Doch ihr Instinkt sagt ihnen etwas ganz Anderes.

Und so beginnt die erstaunliche und spannende Geschichte von Emma, XR935, SkD988 und Ceeron_902. Dabei hat Lee Bacon es vortrefflich geschafft, den neutralen und eigentlich emotionslosen Robotern Leben einzuhauchen. Nach und nach handeln und denken die Drei immer mehr wie Menschen und hinterfragen das System rund um PRAES1DENT.

Der Gedanke als einer der letzten Menschen in einer Welt voller Roboter, die einen töten wollen, zu leben, hat nicht nur für Emma etwas Beängstigendes an sich. Auch als Leser bangt und zittert man mit Emma mit. Genauso faszinierend ist es jedoch auch, den Robotern bei ihrer „menschlichen“ Entwicklung zuzuschauen.

Zwar ahnt man als Leser sehr schnell wohin die Geschichte einen führen wird, dies sorgt jedoch nicht dafür, dass der Lesespaß getrübt wird. Immer wieder wechseln sich spannende Szenen mit berührenden Situationen ab.


Ein kleines Schmankerl sind die nicht typisch durchnummerierten Kapitel. Da die Roboter nur im Binärsystem zählen, werden auch die aufsteigenden Kapitel im Binärsystem gezählt. So folgt auf Kapitel 1 das Kapitel 10 und danach das Kapitel 11.
Zu Beginn des Buches gibt es eine kurze Charaktererläuterung mit Bildern. Hier werden die wichtigsten Charaktere vorgestellt.

Die Geschichte endet in sich abgeschlossen und lässt den Leser mit einem Gefühl von Hoffnung und Freiheit zurück.

Fazit:
Diese Robotergeschichte entführt den Leser in eine Welt, in der die Menschheit von den Robotern ausgerottet wurde. Die Roboter sind nun die Herrscher der Welt und leben in einem ausgeklügeltem und funktionierendem System. Dies wird jedoch gehörig auf den Kopf gestellt, als eines Tages das Menschenmädchen Emma auftaucht. Drei Roboter stellen sich die Frage, ob dieses Menschenmädchen wirklich so skrupellos und grausam ist, wie es ihnen der Schwarm immer weiß machen will. Diese berührende Geschichte sorgte für tollen Lesespaß und regt zum Nachdenken an.
Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 14.12.2020

Etwas schwächer als die Vorgänger, dennoch absolut lesenswert

Amulett #5
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Inhalt:
Emily, Navin und ihre Freunde haben das Chaos in der Akademie der Wächter in der Stadt Cielis überstanden. Doch die nächste Mission lässt nicht lange auf sich warten, denn Max Griffin, ein ehemaliger ...

Inhalt:
Emily, Navin und ihre Freunde haben das Chaos in der Akademie der Wächter in der Stadt Cielis überstanden. Doch die nächste Mission lässt nicht lange auf sich warten, denn Max Griffin, ein ehemaliger Schüler der Akademie, hat den sogenannten Mutterstein gestohlen. Mit diesem Artefakt gelingt es dem bösen Elfenkönig, weitere Amulette zu schmieden und in die Nation Windsor einzufallen, um sie zu zerstören. Die Steinhüterin Emily führt die Soldaten der Cielis-Garde in den Kampf, um ihn aufzuhalten, aber Max stellt sich ihnen in den Weg. Als Emily die Stimme ihres Amuletts um Hilfe bittet, stellt sie fest, dass diese auch eine sehr unheimliche Seite hat…

Meinung:
Nachdem Max den Mutterstein gestohlen hat ermöglicht das dem Elfenkönig neue Amulette schmieden zu können. Doch Emily und ihre Freunde kämpfen gemeinsam mit den Soldaten von Cielis darum die Elfen aufzuhalten. Und auch zu der Stimme ihres Amuletts nimmt Emily Kontakt auf. Denn jede Hilfe und jede Information, die die Freunde erhalten können, ist Gold wert.

Hierbei handelt es sich um den fünften Band einer Reihe. Ein Quereinstieg bietet sich daher absolut nicht an, da die Handlung auf die vorherigen Bände aufbaut.

Da mich bisher noch kein Band der Amulett-Reihe enttäuscht hat und sie viel mehr wahre Begeisterungsstürme in mir ausgelöst hat, freute ich mich riesig auf diesen fünften Band. Auch der Titel „Der Elfenprinz“ versprach ein großes Augenmerk auf meinen Lieblingscharakter Trellis. Was meine Vorfreude nur noch mehr anstachelte.

In diesem Band erfährt der Leser mehr über die Vergangenheit von Max und wie er in die Situation hineingeraten konnte, in der er sich gerade befindet. Diese ausführliche Erläuterung sorgt dafür, dass man sich als Leser besser in ihn hineinversetzen kann und seine Beweggründe durchaus versteht. Daher mochte ich es, dass Autor Kazu Kibuishi ihm großen Spielraum in diesem Band einräumt.
Auch sehr interessant ist die Beziehung zwischen Emily und ihrem sprechenden Amulett. Hier erhält der Leser neue Erkenntnisse und man möchte Emily am liebsten zurufen bloß die Finger von diesem gefährlichen Amulett zu lassen, aber man versteht auch, dass sie jede Hilfe annehmen muss, die sie kriegen kann.
Wie aufgrund des Titels zu erwarten nimmt auch Elfenprinz Trellis eine nicht ganz so unwichtige Rolle in dieser Geschichte ein. Auch hier erfährt man mehr über ihn, seine Wünsche und seine Vergangenheit.

Die Handlung hatte ihre faszinierenden und packenden Seiten. Ich merkte jedoch zum ersten Mal im Laufe dieser Reihe, dass ich nicht ganz so begeistert an den Seiten hing wie in den vorhergegangenen vier Bänden. Mir fehlte ein wenig die absolute Sogwirkung.

Wieder ein absolutes Schmankerl sind die traumhaft schönen und sehr speziellen Illustrationen in diesem Buch. Sie sind und bleiben das klare Highlight dieser Reihe. Vor allen Dingen die doppelseitigen Bilder versetzen mich jedes Mal erneut in Verzückung und bringen mich zum Staunen.

Fazit:
Ein fünfter Band der wieder mit einer durchweg fesselnden Handlung aufwarten kann. Ich für meinen Teil musste jedoch feststellen, dass mich die Geschichte zum ersten Mal nicht ganz packen konnte. Nichtsdestotrotz gibt es von mir eine ganz klare Leseempfehlung zur Amulett-Reihe. Denn diese Graphic Novel Reihe bietet neben wunderschönen Bildern auch jede Menge liebenswürdige Charaktere und einen spannenden Handlungsverlauf.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Etwas ausufernde Beschreibung das Ende überzeugt jedoch

Internat der bösen Tiere, Band 2: Die Falle (Bestseller-Tier-Fantasy ab 10 Jahren)
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Inhalt:
Noёls neuer Stundenplan hat es in sich. Dabei gehört das Kämpfen wie eine Raubkatze und das Büffeln von tödlichen Tiergiften zum ganz normalen Unterricht. Doch als eine Bootsfahrt ansteht, bei ...

Inhalt:
Noёls neuer Stundenplan hat es in sich. Dabei gehört das Kämpfen wie eine Raubkatze und das Büffeln von tödlichen Tiergiften zum ganz normalen Unterricht. Doch als eine Bootsfahrt ansteht, bei der seine Mitschüler lernen sollen, wie ein Hai zu tauchen, darf er nicht mit. Denn draußen auf dem Meer kann ihn niemand vor seinem Erzfeind beschützen. Noёl ist enttäuscht und will seine Lehrer unbedingt umstimmen. Er ahnt nicht, dass zwischen den Korallen eine schreckliche Gefahr lauert …

Meinung:
Noёl ist von seinem neuen Leben begeistert. Denn er geht auf die gefährlichste Schule der Welt! Und am liebsten möchte er wie seine Mitschüler bei der anstehenden Bootsfahrt mitmachen. Denn auf dieser sollen die Menschen lernen wie Tiere zu tauchen. Doch da Noёl durch niemanden auf dem offenen Meer beschützt werden kann, darf er nicht teilnehmen. Noёl setzt alles daran seine Lehrer umzustimmen. Er ahnt nicht, dass sein Erzfeind bereits die Fühler nach ihm ausgestreckt hat.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der Reihe „Internat der bösen Tiere“. Es ist daher sehr sinnvoll diese Reihe mit dem ersten Band zu starten, da die Geschehnisse aufeinander aufbauen.

Zu Beginn möchte ich gleich ein Wort zum unheimlich ansprechenden Cover loswerden. Ich habe mich sofort in dieses verliebt und gerade der Hai strahlt doch ein wenig die Gefahr aus, in die Noёl hineinschlittert. Beim Aufklappen des Buches darf man dann den Hai in seiner vollen Pracht betrachten.

Der Start in die Geschichte ist mir gut geglückt. Dank kleiner Rückblenden, die Autorin Gina Mayer immer wieder einfügt, ist einem das Geschehen aus Band 1 wieder schnell präsent.

Was ich persönlich etwas schade fand ist, dass sich in diesem Band sehr viel Zeit für die Ausbildung der Schüler genommen wird. Natürlich ist es faszinierend mitzuverfolgen was für außergewöhnliche Fächer und Lehrer Noёl hat. Auf der anderen Seite fand ich es etwas ermüdend und langweilig so viel über den Schulunterricht zu erfahren.

Ab einem gewissen Punkt in der Handlung nimmt die Geschichte dann endlich ordentlich Fahrt auf und es wird wirklich spannend. Zudem wartet Gina Mayer mit der ein oder anderen kleinen, aber auch großen Überraschung auf. Für diese Entwicklungen habe ich die Autorin wirklich sehr gefeiert.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass man als Leser nun sehr gerne wissen möchte was im finalen Band der Reihe passieren wird.

Besonders hervorheben möchte ich, dass Noёl mit seinem ehemaligen Gegner Taiyo mittlerweile so gut befreundet ist. Ich finde es wunderschön wie aus Feinden Freunde geworden sind. Auch hegen beide gewisse Gefühle für ein Mädchen an der Schule. Doch diese Gefühle stehen ihrer Freundschaft (bisher) nicht im Weg.

Fazit:
Nach einem etwas behäbigen Start, dank der sehr ausufernden Berichte über die Unterrichtsfächer und die verschiedenen Kampftechniken, wurde ich mit einem spannenden zweiten Band belohnt. Aus Feinden werden Freunde und gemeinsam versuchen sie den absoluten Erzfeind zu besiegen.
Dafür gibt es von mir 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Viel Spannung, neue Ideen und ein interessanter Handlungsverlauf

Das Vermächtnis der besonderen Kinder
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Inhalt:
Auf dem Totenbett beauftragt der geheimnisvolle H – Jacobs letzte Verbindung zu seinem geliebten Großvater Abe – Jacob mit einer unmöglichen Mission: Er soll Noor Pradesh finden, eine Besondere, ...

Inhalt:
Auf dem Totenbett beauftragt der geheimnisvolle H – Jacobs letzte Verbindung zu seinem geliebten Großvater Abe – Jacob mit einer unmöglichen Mission: Er soll Noor Pradesh finden, eine Besondere, über die so gut wie nichts bekannt ist – außer, dass sie im Mittelpunkt einer uralten Prophezeiung steht, die den Untergang aller Besonderen vorhersagt.
Noor wird von mächtigen Gegnern gejagt, und die wenigen Hinweise, die Jacob zu ihr führen sollen, sind mehr als verwirrend. Gefangen zwischen alten Feinden und einer neuen Bedrohung, wird die Zeit knapp für Jacob und seine Freunde …

Meinung:
Kurz vor seinem Tod hat H Jacob um einen großen Gefallen gebeten. Jacob soll die Besondere Noor Pradesh finden, denn sie ist Teil einer wichtigen Prophezeiung, die den Untergang der Besonderen bedeuten könnte. Als Jacob Noor findet wird ihm schnell klar, dass dies ein äußerst gefährlicher Auftrag ist, denn der Feind ist Noor auf der Spur und setzt alles daran sie zu finden.

Auf den mittlerweile fünften Band der besonderen Kinder habe ich mich wieder sehr gefreut. Denn jede Geschichte ist etwas ganz Besonderes, was nicht zuletzt an den zusammengetragenen Bildern liegt.
Ich empfehle die Reihe unbedingt von Anfang an zu starten, da man ansonsten mit den vielen Begrifflichkeiten wie Ymbrynen, Wights oder Hollowgast wenig anfangen kann.

In die Geschichte bin ich recht schnell hineingekommen. Ransom Riggs lässt immer wieder kleine Nebensätze zum vorangegangenen Band fallen, sodass man als Leser schnell wieder auf dem Laufenden ist.

Die besonderen Kinder und Miss Peregrine sind mir über die verschiedenen Bände sehr ans Herz gewachsen. Sei es die große und kräftige Bronwyn, der brummige Ennoch oder der unsichtbare Millard. Sie alle sorgen für einen absoluten Wohlfühlfaktor, wenn ich ein Buch der Reihe aufklappe und lese. Die persönlichen Entwicklungen haben mir auch in diesem Band wirklich super gut gefallen.

Auch beziehungstechnisch beschreitet dieser fünfte Band neue Wege. Jacob und Emma rollen ihre Beziehung auf und es gibt tatsächlich eine neue, zarte Liebesgeschichte, an die ich persönlich mich erst einmal gewöhnen musste. Ich finde jedoch, dass Autor Ransom Riggs die Veränderungen nachvollziehbar und gut erklärt hat.

Auch der Spannungsbogen ist in der Geschichte konstant hoch. Zuerst ist da die Suche nach Noor und die Prophezeiung wird den Besonderen enthüllt. Auch die Wights werden immer stärker und der alte Feind der Besonderen Caul scheint mit aller Macht zu versuchen aus der eingestürzten Zeitschleife zu entkommen. Viele Punkte die für einen spannenden Erzählverlauf sorgen.

Ein Highlight, wie in jedem Buch der Reihe, sind wieder die fantastischen, teilweise leicht unheimlichen und doch sehr passenden Bilder die Ransom Riggs mal wieder zusammengetragen hat. Sie machen das Buch zu einem Schatz, den man unbedingt in seinem Regal haben sollte.

Fazit:
Mit viel Spannung, neuen Ideen und einem interessanten Handlungsverlauf konnte mich Autor Ransom Riggs auch mit seinem fünften Band rund um die besonderen Kinder wieder in seinen Bann ziehen. Die besonderen Kinder und ihr Werdegang lassen einen als Leser einfach nicht kalt. Zudem sorgen die außergewöhnlichen Bilder wieder für den absoluten Wow-Effekt.
Ich vergebe sehr, sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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