Profilbild von Lejadami

Lejadami

Lesejury Star
offline

Lejadami ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lejadami über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2021

Sympathisches Ermittlerduo

Lockvogel
0

Handelt es sich beim neuen Werk der Schauspielerin, Regisseurin und Autorin Theresa Prammer um einen Fall von metoo? Genau dies gilt es herauszufinden und so schleust sich die Schauspielschülerin Toni ...

Handelt es sich beim neuen Werk der Schauspielerin, Regisseurin und Autorin Theresa Prammer um einen Fall von

metoo? Genau dies gilt es herauszufinden und so schleust sich die Schauspielschülerin Toni als „Lockvogel“ und begibt sich undercover in die Filmbranche.

Die Hauptprotagonistin Toni wurde von ihrem Freundin Felix um ihre gesamten Ersparnisse und Schmuck gebracht. Ist sie blauäugig einem Betrüger aufgesessen? Sie sucht deshalb den Privatdetektiv Edgar Brehm auf und bittet ihm um Hilfe auf der Suche nach ihrem Freund.

Zeitgleich bittet auch die Ehefrau des berühmten Regisseurs Steiner die Anschuldigungen gegen ihren Ehemann, aufgrund eines anonym erhaltenen Tagebuchs aufzudecken. Viele Fragen und Zufälle kommen auf und Brehms läuft die Zeit davon und so gehen Edgar und Toni einen ungewöhnlichen Deal ein…….

 

Der Schreibstil dieses Krimis ist flüssig und leicht lesbar. Die Geschichte beinhaltet neben Spannung auch einen schwarzen Humor und so begleiten wir ein liebenswertes und sympathisches Ermittlerduo bei den Ermittlungen in der Filmbranche. Mit Toni und Edgar hat die Autorin sehr gut ausgearbeitete Charaktere als Hauptprotagonisten erschaffen und den Plot aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Den Leser erwarten spannende Lesestunden um Mord, Macht und Intrigen.

 

Ich durfte diesen Wien-Krimi vorablesen und erhielt ein Leseexemplar des Haymon Verlags mit einem vorigen Layout. Das finale Cover des Titels, welches nun deutlich ansprechender wirkt findet ihr im zweiten Bild.

 

Mein Fazit: Ein Krimi, der die Debatte um das

meetoo Thema neu entfacht und mit polarisierten Charakteren überzeugen kann. Hab mich gut unterhalten gefühlt und deshalb gibt es 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2021

spannendes Wiedersehen

Die Lügen jener Nacht
0

Mit „Die Lügen jener Nacht“ erleben wir einen psychologischen Spannungsroman der Autorin.
Hauptprotagonistin dieses Thrillers ist Mimi, die von ihrer ehemaligen Freundin Nina aus Studienzeiten zur Hochzeit ...

Mit „Die Lügen jener Nacht“ erleben wir einen psychologischen Spannungsroman der Autorin.
Hauptprotagonistin dieses Thrillers ist Mimi, die von ihrer ehemaligen Freundin Nina aus Studienzeiten zur Hochzeit eingeladen wird. Nach vielen kontaktlosen Jahren entschließt sie sich eher zögernd und mit ungutem Gefühl doch der Einladung zu folgen und reist von Schottland in ihre alte Studienstadt Bonn. Dort trifft sie auch auf all ihre damaligen Freundinnen und alte Erinnerungen werden aufgefrischt.
Am Tag der Hochzeit wird der Bräutigam Casper tot aufgefunden und seine Braut Nina ist verschwunden!
Plötzlich hätte jeder der Studienkolleginnen ein Motiv und jeder steht unter Mordverdacht. Doch was ist nur vorgefallen?
Selbst frisch getrennt und ohne Mittel und Zukunft in Schottland stiehlt Mimi Geld aus einem Geschenkumschlag. Diese Tat und ihre Begeisterung zu Heilkräutern macht sie natürlich extrem verdächtig….. Doch kann Mimi ihre Unschuld beweisen? Und was ist der wahre Grund der Einladung……

Judit Merchant spricht hier wohl eher die weiblichen Leser an, denn durch die Dialoge und Abläufe unter den Studienfreundinnen ist dies eher so ein „Frauenbuch“.
Der Schreibstil ist leicht lesbar und es ist interessant zu erleben, wie Mimi mit ihrer Denkweise die Freundinnen wahrnimmt.

Geschickt hält die Autorin die Spannung bis zum Ende, denn jeder wird verdächtigt und jeder hat irgendwas zu verbergen. Mit meinen Vermutungen lag ich komplett daneben und war somit sehr über das Ende überrascht!

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein wirklich unterhaltsamer spannender Thriller mit vielen überraschenden Wendungen. Ich vergebe hier 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein modernes Märchen

Die Rabentochter
0

Wir treffen hier auf Rachel, die nach einer Selbsteinweisung seit 15 Jahren in einer Psychiatrie ihr Trauma aus der Kindheit verarbeiten möchte. Sie glaubt ihre Mutter erschossen zu haben! Doch dann beginnt ...

Wir treffen hier auf Rachel, die nach einer Selbsteinweisung seit 15 Jahren in einer Psychiatrie ihr Trauma aus der Kindheit verarbeiten möchte. Sie glaubt ihre Mutter erschossen zu haben! Doch dann beginnt sie an ihrer Schuld zu zweifeln nachdem sie zufällig Einblick in die Polizeiakte erhält.

Wir erleben den Plot in unterschiedlichen Zeitebenen. Die Kapitel erzählen abwechselnd in der Gegenwart aus Rachels Sichtweise und in der Vergangenheit von Rachels Mutter Jenny. Das Familienleben in der Natur sollte ein behütetes und freies Aufwachsen der Kinder ermöglichen, doch es wurde aufgrund der älteren Schwester Dianas und ihrer später festgestellten Verhaltensstörung zur großen Belastung.

Es kommt immer wieder zu unerklärlichen Vorfällen, die anfangs eher Kleinigkeiten und Zufälle zu seien scheinen… doch mit der Zeit immer mehr zur großen Gefahr für Rachel und ihrer Familie wurde……

Ich hatte ein paar Seiten gebraucht bis ich in die Story richtig reinkam, doch dann war ich wirklich gefesselt!
Die Autorin schaffte es mit ihrem gut lesbaren und bildlichen Schreibstil eine kühle und düstere Stimmung bei mir zu erzeugen. Ich hatte stets das Gefühl mich mitten in der Natur zu befinden und konnte den Wald förmlich riechen.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein Psychothriller, der an ein modernes Märchen erinnert und mich nach anfänglichen Schwierigkeiten doch noch begeistern konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.01.2021

Tolles Hörvergnügen

Der Mädchenwald
0

Ein Thriller, der so harmlos klingt aber doch voller Spannung steckt.
 
Ich habe dieses Werk als Hörbuch während so mancher Spaziergänge im Wald gehört und des öfteren sehr unangenehme Momente des Gruselns ...

Ein Thriller, der so harmlos klingt aber doch voller Spannung steckt.
 
Ich habe dieses Werk als Hörbuch während so mancher Spaziergänge im Wald gehört und des öfteren sehr unangenehme Momente des Gruselns erlebt.
Mit klaren und unglaublich guten Sprechern wurde die Geschichte aus den Perspektiven der Kinder Elijah, Elissa und der Kommissarin MacCullagh erzählt.
Die Orte des Geschehens wurden deutlich dargelegt und ausführlich erklärt, so dass ich mir das Leiden der Kinder mitfühlend und genauestens vorstellen konnte. Der Autor schaffte es, mich ständig zu verwirren und an meiner Theorie der Auflösung zu zweifeln.
 
Die düstere Story wird spannend von drei Synchronsprechern abwechselnd vorgelesen, die es perfekt verstehen den Hörer mit in ihren Bann zu ziehen.
Die Geschichte hat mich sehr mitgerissen und mich aufgrund geschickter Wendungen ständig neu an sich gefesselt!
Am meisten hat mich die Sicht der talentierten Elissa fasziniert, die ihre Gabe einer cleveren Schachspielerin in die Orientierung des Raumes projizierte. Trotz der Dunkelheit wusste sie sich zu helfen, diesen Ort als Schachbrett einzuteilen, um sich so jederzeit zu Recht finden zu können.
.
𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein absolutes Hörvergnügen mit wechselnden Synchronsprechern, die besonders bei Waldspaziergängen ein absolutes Hörvergnügen bereitet

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.12.2020

Guter Auftakt einer neuen Krimireihe

Fremder Tod
0

Ein durchweg spannender Kriminalroman erhalten wir mit „Fremder Tod“ der das Debüt einer neuen Ermittlungsreihe der Nachlasspflegerin Jana Welzer und ihrem Assistenten Ben ist.
Wir begleiten in diesem ...

Ein durchweg spannender Kriminalroman erhalten wir mit „Fremder Tod“ der das Debüt einer neuen Ermittlungsreihe der Nachlasspflegerin Jana Welzer und ihrem Assistenten Ben ist.
Wir begleiten in diesem Roman die eifrige und leidenschaftliche Nachlasspflegerin Jana Welzer, die es sich als Aufgabe gemacht hat die Erben von Verstorbenen ausfindig zu machen, wenn es keine Angehörige gibt.
Wie eine Detektivin arbeitet sie sich durch die Fälle und somit den Hinterlassenschaften. In ihrem aktuellen Fall geht es um den Tod eines Mannes, der sich vom Balkon gestürzt hat. Seine Wohnung scheint aber eine sehr große Herausforderung zu werden, denn diese gleicht einer Messie-Wohnung. Doch bei genauerem Nachforschen, ist hier alles andere als Messie, sondern es hat alles einen Sinn und zusammen mit ihrem Assistenten Ben stoßen sie nach und nach auf Ungereimtheiten, die doch alle eine Lösung parat halten……
Ben und Jana sind ein tolles Team und ich habe beide gleich ins Herz geschlossen und mit Freude ihre Ermittlungsarbeiten verfolgt. Ben besitzt so wie Jana ebenfalls einen detektivischen Spürsinn und hat zudem noch die nötige IT-Kompetenz.
Ich hatte einen schnellen und unkomplizierten Einstieg in diesen Krimi und die Seiten flogen aufgrund des fesselnden und nie langweiligen Schreibstil nur so dahin.
Als Leser bleibt man lange im Dunkeln, was die eigentlich die für gefühlten „unpassenden“ Zwischenkapitel um „Ceasar“ mit dem Fall zu tun haben und man versucht selbst eine Lösung zu finden.
Geschickt lässt Michael Kibler die auflösende Verbindung bis zum Endteil offen und gibt dann nochmals seine aufklärende Lösung im Epilog wieder.

𝕄𝕖𝕚𝕟 𝔽𝕒𝕫𝕚𝕥:
Ein sehr gut unterhaltender Kriminalroman, der allerdings mit seinem eher unscheinbaren Cover deutlich mehr auf dem Kasten hat und ich freue mich sehr auf eine Fortsetzung des sympathischen Ermittlergespanns. Ich hoffe, das nächste Werk bekommt ein „ansprechenderes“ Cover und deshalb gibt es hier von mir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere