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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2021

Schön und fesselnd, aber nicht komplett überzeugend

Wild Creek Love
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Ich habe mich total auf das Buch gefreut, da die Geschichte einfach wundervoll klang und ich auch das Cover super schön und passend fand. „Wild Creek Love“ konnte mich auf jeden Fall überzeugen und auch ...

Ich habe mich total auf das Buch gefreut, da die Geschichte einfach wundervoll klang und ich auch das Cover super schön und passend fand. „Wild Creek Love“ konnte mich auf jeden Fall überzeugen und auch wenn es mich nicht so stark begeistert hat, wie erhofft, ist es auf jeden Fall eine sehr schöne, fesselnde Story.

Ich bin echt gut in die Geschichte reingekommen und habe mich dort auch sofort wohlgefühlt. Das Setting war einfach wundervoll, wurde oft sehr detailliert und gut vorstellbar beschreiben und hat eine super schöne Atmosphäre entstehen lassen. Carolina Sturms Schreibstil liest sich extrem angenehm und verständlich, trägt einen super leicht durch die Seiten und entführt einen auf die Wild Creek Ranch, sodass es total schön war in die Geschichte einzutauchen.

Elli ist eine super sympathische Protagonistin, die ich schnell gern gewonnen habe. Sie ist eine sehr einfühlsame Frau, die nicht mit sich spielen lässt und hat sie aber gleichzeitig ein sehr großes Herz. Besonders ihre Bindung zu Tieren war wirklich schön, doch versucht sie genauso auch anderen Menschen zu helfen und das Gute in ihnen zu sehen. Manchmal hätte ich mir ein wenig mehr Standfestigkeit von ihr gewünscht, da sie wirklich immer nur vor Problemen weggerannt ist und das irgendwann ein wenig unrealistisch wurde. Mir hat aber die ganze Zeit ein wenig die Bindung zu ihr gefehlt, sodass für mich auch einige ihrer Entscheidungen nicht ganz nachvollziehbar und ihre Gefühle nicht immer komplett greifbar waren.
Sam mochte ich auch sehr gerne, doch hatte ich das Gefühl ihn nicht so wirklich kennenzulernen, da er lange sehr undurchsichtig blieb. Er ist ein sehr hilfsbereiter, willensstarker, meist in sich gekehrter Familienmensch, aber hat dennoch auch eine sehr wilde, leidenschaftliche Seite. Für seine Liebsten und die Farm würde er alles machen und sind seine Taten zwar impulsiv, aber dennoch oft sehr verständlich.
Super gern gewonnen habe ich auch Josh, er ist einfach eine gute Seele und geht seinen eigenen Weg, um glücklich zu sein, und auch Holly, weshalb ich super gespannt auf ihre Geschichte bin.
Ab auch die anderen Charaktere waren größtenteils sehr sympathisch, doch insgesamt hat mir ein wenig die Tiefe und die Vielschichtigkeit bei allen gefehlt, weshalb ich auch zu keinem eine wirklich tiefe Bindung aufbauen konnte.

Bis mich die Liebesgeschichte mitreißen konnte, hat es einige Zeit gedauert, da lange Zeit die Gefühle einfach nicht bei mir ankamen. Vieles hat sich sehr schnell entwickelt und war für mich dadurch teils nicht ganz passend oder etwas unrealistisch, erst gegen Ende konnte ich dann auch besser mit ihnen fühlen. So war ihre Lovestory auf jeden Fall sehr süß und hatte viele schöne Momente, doch konnte sie mich einfach nicht komplett packen.
Genauso ging es mir leider auch ein wenig bei der gesamten Handlung. Ich bin super schnell vorangekommen, doch konnte mich die Geschichte nie so ganz fesseln, auch wenn sie wirklich schön war. Zwar baut sich auch Spannung auf, doch war die Story insgesamt eher vorhersehbar und manchmal auch ein wenig oberflächlich, da vieles auch recht schnell abgehandelt wurde. Gegen Ende wurde es auf jeden Fall nochmal spannender, das letzte Viertel etwa konnte mich nochmal wirklich überzeugen und auch wenn das Ende wieder sehr schnell ging, so hat es das Buch recht schön abgerundet.

Fazit: In „Wild Creek Love“ steckt eine wirklich schöne Liebesgeschichte, sympathische Charaktere, ein super Schreibstil und ein traumhaftes Setting, wobei mir aber in fast allem die Tiefe gefehlt hat. Die Story war schön, doch meist eher vorhersehbar und nicht sehr vielschichtig, sodass ich das Lesen zwar genossen, aber doch viel mehr Potenzial in der Geschichte gesehen habe.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Wirklich einzigartig und schön, aber nicht ganz überzeugend

Infinity Plus One
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Da ich von Amy Harmon „Making Faces“ extrem geliebt habe, war ich sehr gespannt auf „Infinity plus one“ und habe gehofft mich erneut verlieben zu können. Bonnies und Finns Geschichte konnte mich zwar ...

Da ich von Amy Harmon „Making Faces“ extrem geliebt habe, war ich sehr gespannt auf „Infinity plus one“ und habe gehofft mich erneut verlieben zu können. Bonnies und Finns Geschichte konnte mich zwar nicht so sehr überzeugen und berühren wie erhofft, doch hat sie auf jeden Fall auch viel Schönes zu bieten.

Ich bin super gut in die Geschichte reingekommen, es startet direkt spannend und interessant und so wurde ich schnell mitgenommen. Amy Harmons Schreibstil mochte ich wieder extrem gerne, er ist sehr außergewöhnlich und ein wenig speziell, aber auch unfassbar poetisch und gefühlvoll. Es gab wieder wunderschöne Zitate und Formulierungen, die die Geschichte besonders machen, und so war ich die meiste Zeit komplett an die Seiten gefesselt. Sehr außergewöhnlich war auch die Atmosphäre des Buches, die durch den Roadtrip und die Charaktere entstanden ist und mich besonders anfangs wirklich verzaubern konnte.

Bonnie mochte ich eigentlich sehr schnell gerne, doch wurde sie mir mit der Zeit, besonders wegen ihres Verhaltens, ein bisschen weniger sympathisch. Ihr Leben als Sängerin und vor allem auch ihre Oma üben einen großen Druck auf sie aus, dem sie zu entkommen versucht, was dazu führt, dass sie sich auf eine Reise begibt, in der sie sich selbst auch wieder näher kommt. Sie ist eine extrem hilfreiche und solidarische Person, die sich gut in andere Menschen reinfühlen kann und versucht sie bestmöglich zu unterstützen. Gleichzeitig ist sie aber extrem unberechenbar und realitätsfern, wobei sie nicht nur sich, sondern auch Finn in komplizierte, teils sogar gefährliche Situationen
Ihre unüberlegtes Handeln führt dazu, dass ihre Handlungen oft sehr chaotisch, unverständlich und naiv sind, was mich über sie öfter mal den Kopf schütteln lassen und teilweise auch wirklich nervenaufreibend waren.
Finn -oder auch Clyde- war mir da auf jeden Fall um einiges sympathischer. Mit seiner Begeisterung und seinem echt faszinierenden Kenntnis von Mathematik und Zahlen, seiner ehrlichen und offenen Art und seinen schlauen, gleichzeitig humorvollen Sprüchen war er ein wirklich toller Protagonist. Er hat schon einiges durchgemacht in seiner Vergangenheit und wird auf seinem Trip mit Bonnie auch oft damit konfrontiert, doch ist er dennoch ein sehr standfester und selbstbewusster Typ. Durch sein meist eher ruhiges und bedachtes Verhalten bietet er einen guten Ausgleich zu Bonnies unkontrollierbaren Art, doch kann er sich auf genauso gut wehren und hält sich auch mit seiner Meinung nicht zurück. Insgesamt hat mir ein wenig die Bindung zu ihm gefehlt und ich hätte ihn gerne noch besser kennengelernt, doch mochte ich ihn auf jeden Fall extrem gerne.
Die anderen Charaktere lernt man meist eher flüchtig kennen, aber sie haben die Geschichte sehr gut ergänzt und waren vielfältig.

Ich fand die Grundidee vom ersten Moment an wundervoll und auch der Start der Story war unfassbar gut. Die Geschichte hatte sofort etwas Außergewöhnliches und ich habe, mich unfassbar gerne mit Bonnie und Finn auf diesen Roadtrip begeben. Recht schnell kam auch eine Spannung auf, es gab einige Überraschungen und ich bin immer nur so durch die Seiten geflogen, doch leider hat die Story für mich immer weiter nachgelassen. Einmal hatte ich das Gefühl, dass die Handlung nicht mehr wirklich von der Stelle gekommen ist und dann ist besonders auch durch Bonnies unkontrolliertes Handeln vieles passiert, das mir total unrealistisch erschien. Es wurden Geschehnisse in die Handlung eingebracht, die teilweise nicht wirklich gepasst haben und einfach so auftauchten, und einiges wirkte auch sehr erzwungen, da das Verhalten der Charaktere einfach total unlogisch und unpassend war. Auch wenn ich daher oft den Kopf schütteln musste, ist der Sog der Story aber nicht verloren gegangen und so bin ich immer sehr schnell vorangekommen. Die Idee dieser Neuinterpretation von „Bonnie und Clyde“ hat mir so gut gefallen, aber die Umsetzung war für mich an vielen Stellen einfach nicht wirklich gelungen.
Die Liebesgeschichte von Bonnie und Finn konnte mich leider auch nicht komplett mitreißen. Es waren zwar Gefühle zwischen ihnen spürbar, besonders durch den Anfang bestand direkt eine besondere Bindung zwischen ihnen, doch waren es für mich mehr freundschaftliche als romantische Gefühle. Die Entwicklung gegen Ende fand ich dann auch nicht wirklich passend, da für mich einfach die tiefen Gefühle gefehlt haben.
Unglaublich gut gefallen haben mir dafür aber die Ausschnitte aus den Nachrichten, die zeigen, welche Gerüchte fern von der Wirklichkeit über Bonnie und Finn entstehen und so nochmal viel Einzigartigkeit und Spannung mitgebracht haben.
Das Ende fand ich ganz schön, ein bisschen was hat mich dort auch gestört, doch insgesamt hat es die Story recht schön abgerundet.

Fazit: Nachdem ich „Making Faces“ wirklich geliebt habe, ist „Infinity plus one“ doch in manchen Punkten ein bisschen enttäuschend gewesen, auch wenn das Buch auch Schönes zu bieten hat. Mir haben zwar der poetische Schreibstil, die faszinierende Grundidee, die außergewöhnliche Atmosphäre und Finn als Protagonist unfassbar gut gefallen, doch konnte ich über Bonnie oft nur den Kopf schütteln, die Story hat nach einem guten Start stark nachgelassen und ist ins Unrealistische abgedriftet und in der Liebesgeschichte hat es mir an Gefühlen und Tiefe gefehlt.

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Weniger überzeugend als erwartet, aber dennoch spannend

2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt
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Ich war sehr gespannt auf „2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt, da es mein erster Klima-Thriller war. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und da ich auch das Thema einfach unfassbar wichtig finde, ...

Ich war sehr gespannt auf „2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt, da es mein erster Klima-Thriller war. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und da ich auch das Thema einfach unfassbar wichtig finde, war ich sehr neugierig, auf die Geschichte, die mich zwar nicht so sehr überzeugen konnte, wie erhofft, aber dennoch sehr spannend war.

Das Setting gibt der Story auf jeden Fall schonmal eine Grundspannung, besonders da es eine Zukunft zeigt, die man sich selbst auch gut vorstellen kann. Eine Welt, in der der Klimawandel nicht mehr wirklich zu stoppen ist und die von Naturgewalten und Chaos überrollt wird. Es wurde sehr deutlich, wie gefährlich der Klimawandel ist und was für Folgen es hat, wenn man nicht dagegen handelt.
Auch der Schreibstil von Noah Richter liest sich wirklich sehr angenehm und flüssig, konnte mich aber nicht komplett fesseln und umhauen. Dennoch bin ich gut vorangekommen und habe an einigen Stellen auch mitfiebern können.

Leela war eine sympathische Protagonistin, die einen großen Verlust erleidet und dadurch in eine extrem große Sache mit reingezogen wird. Sie war sehr mutig und unaufhaltsam, hat nicht aufgegeben und sich unerschrocken in Gefahren gestürzt, um die Rache und Gerechtigkeit zu bekommen, die sie sich wünscht. Ihre Emotionen kamen nur selten richtig gut bei mir an, weshalb ich auch keine wirkliche Bindung zu ihr aufbauen konnte, dennoch habe ich sie gerne begleitet.
Die vielen anderen Charaktere, die man kennenlernt, waren sehr vielfältig und hatten alle eine andere Einstellung zur ganzen Situation. Sie alle hatten auf die eine oder andere Weise mit der Lage zu kämpfen, bei einigen konnte man sich nie sicher sein, auf welcher Seite sie eigentlich stehen und ob man ihnen trauen kann. Am meisten mochte ich Mackenzie, die mir eigentlich von Beginn an sympathisch war und die ich auch oft am besten verstehen konnte. Einigen von ihnen wurde ein wenig mehr Tiefe gegeben, insgesamt waren sie aber alle dennoch eher oberflächlich, was mich aber tatsächlich nicht so sehr gestört hat, da der Fokus mehr auf der Handlung und den Einstellungen der einzelnen Charaktere lag.

Der Einstieg in die Story ist mir eher schwer gefallen, da die Geschichte durch die vielen verschiedenen Perspektiven und Handlungsstränge sehr komplex und verwirrend war. Anfangs konnte ich auch die Charaktere und für was sie stehen noch nicht wirklich einordnen, nach und nach hat sich das dann aber gelöst.
Die Spannung hat sich am Anfang sehr schnell aufgebaut, da auch die Ausgangssituation sehr vielversprechend war, und hat sich soweit auch gehalten. Die Story war sehr rasant und die vielen Perspektiven haben ihr auch noch eine gewisse Spannung gegeben, doch hatte ich insgesamt das Gefühl, dass einfach zu viel gewollt und eingebracht wurde und dadurch die eigentliche Handlung ein wenig untergegangen ist. Gut gefallen hat mir aber, wie die verschiedenen Handlungsstränge nach und nach verknüpft wurden und auch das Ende konnte mich überzeugen. Obwohl es nicht war wie erwartet und noch einige Fragen offen lässt, rundet es doch die Story schön ab.

Fazit: „2,5 Grad - Morgen stirbt die Welt“ ist eine rasante, spannende Story mit einer sympathische, unerschrockenen Protagonistin in einer von Chaos überrollten Welt, in der der Klimawandel nicht mehr zu stoppen ist. Die Handlung ist durch die vielen verschiedenen Perspektiven besonders anfangs sehr verwirrend und insgesamt fehlt im allem ein wenig die Tiefe, doch besteht dennoch eine recht durchgängige Spannung, die in einem unerwarteten, aber passenden Ende ausläuft.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Spannend und magisch, das Potenzial durch die Kürze aber nicht ganz entfaltet....

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Zwar weiß Blair das ihre Mutter eine Valkyre ist, doch besitzt sie selbst keine Kräfte. Doch als ihre Mutter ums Leben kommt, ist Blair sich sicher, das mehr dahinter steckt…

Ich war extrem gespannt auf ...

Zwar weiß Blair das ihre Mutter eine Valkyre ist, doch besitzt sie selbst keine Kräfte. Doch als ihre Mutter ums Leben kommt, ist Blair sich sicher, das mehr dahinter steckt…

Ich war extrem gespannt auf dieses Buch, da ich die nordische Mythologie super interessant finde und mich auch sofort in dieses unfassbar schöne Cover verliebt habe. „A fate darker than love“ konnte mich zwar nicht komplett überzeugen, doch hat es auf jeden Fall Spaß gemacht zu lesen.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen und die Handlung konnte mich auf den ersten Seiten auch super überraschen, weshalb ich sehr gefesselt war.
Biancas Schreibstil hat mir schon in „Midnight Chronicles“ - meinem ersten Buch von ihr - sehr gut gefallen und auch hier hat er sich wieder unfassbar leicht und angenehm lesen lassen, sodass ich immer schnell voran gekommen bin. Geliebt habe ich auch den Humor im Buch, der mich auch manchmal zum Lachen bringen konnte und einfach richtig genial ist.

Blair war mir schon von Beginn an sehr sympathisch, da sie auch einfach erstmal ein relativ normales Mädchen ist, die zwar die Tochter einer Valkyre ist, aber dennoch selbst keine besonderen Kräfte hat. Ich mochte ihre Entwicklung sehr gerne, da sie immer stärker und mutiger wird und nicht aufgibt, während sie versucht sich in dieser ganzen Situation zurechtzufinden.
Ryan scheint im ersten Moment einfach nur Blairs jahrelanger, guter Freund und Schwarm und sehr hilfsbereit und beschützend zu sein, aber man erfährt schon bald, dass er einiges zu verbergen hat und mehr weiß als man zuerst denkt.
Die anderen Charaktere waren mir größtenteils auch sehr sympathisch und vielfältig, doch hat mir bei ihnen einfach die Tiefe und Vielschichtigkeit gefehlt, weshalb sie für mich alle eher blass waren.
Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich mitreißen, da für mich die Gefühle zwischen Ryan und Blair einfach nicht so greifbar waren. Mit hat einfach dieses Knistern und die Anziehung zwischen den beiden gefehlt, was aber bestimmt auch an meiner allgemein eher fehlenden Verbindung zu ihnen lag.

Die Story war auf jeden Fall von Anfang an spannend und hält auch einige Überraschungen bereit, die ich so nicht erwartet hätte. Auch die Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und ich war eigentlich immer neugierig, wie es weitergeht. Dennoch hat die Handlung nicht den Punkt erreicht, an dem ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und teilweise waren Geschehnisse für mich sehr weit hergeholt. Ich hatte das Gefühl, dass das große Potenzial, das in der Grundidee steckt, in der Länge des Buches einfach nicht rausgeholt werden konnte.
Die Mythologie fand ich eigentlich ganz schön eingebracht, man hat einiges darüber erfahren und die meisten Sachen wurden lebendig beschrieben.
Das Ende war dann auf jeden Fall nochmal sehr überraschend und macht neugierig auf Band zwei, bei dem ich hoffe, dass er mich nochmal mehr mitreißen kann.

Fazit: „A fate darker than love“ ist auf jeden Fall eine lesenswerte Geschichte über die nordische Mythologie, auch wenn sie mich nicht so sehr überzeugen konnte, wie erhofft. Ich mochte den flüssigen Schreibstil, die spannende Grundidee und auch die Story sehr gerne, insgesamt hat mir aber vor allem in den Charakteren die Tiefe gefehlt, auch wenn sie super sympathisch waren, und auch die Handlung konnte sich nicht komplett entfalten, was an der Kürze des Buches lag.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Extrem spannend, aber auch sehr verwirrend

BePolarTrilogie / BeTwin
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Nach einem extrem spannenden ersten Teil war ich sehr neugierig wie es mit Roya, Tam, Fenja, Tristan und allen anderen weitergehen wird.

Es hat ein bisschen gedauert, bis ich wieder in die Geschichte ...

Nach einem extrem spannenden ersten Teil war ich sehr neugierig wie es mit Roya, Tam, Fenja, Tristan und allen anderen weitergehen wird.

Es hat ein bisschen gedauert, bis ich wieder in die Geschichte reingekommen bin, doch dann konnte mich Marta Kindermanns Schreibstil wieder an die Seiten fesseln. Er liest sich einfach unglaublich flüssig und locker und ich liebe vor allem den Humor darin.
Das Setting und die Ausgangslage finde ich immer noch richtig faszinierend und sie bieten eine extrem gute Grundlage für eine spannende Geschichte.

Auch in diesem Teil mochte ich die Charaktere sehr gerne und fand vor allem ihre Entwicklung richtig gut.
Roya ist merklich erwachsener geworden, ihre Entscheidungen waren oft überlegter und sie hat viel Verantwortung übernommen. Sie ist eine sehr starke und mutige Protagonistin und in diesem Band konnte ich auch die Bindung zu ihr aufbauen, die mir im ersten Teil noch ein wenig gefehlt hat. Ich konnte an sich auch sehr gut mit Roya mitfühlen, einzig ihre Zerissenheit und ihre Gefühle zu den beiden Zwillingen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen.
Tam und Tristan kann ich extrem schwer einschätzen, da ich denke, dass noch mehr in den beiden stecken könnte. Gerade bei Tristan habe ich auch das Gefühl, in eigentlich noch gar nicht richtig zu kennen. Meine Sympathie ihnen gegenüber ändert sich echt ständig und ich bin wirklich gespannt, wie es damit in Band drei aussehen wird.
Auch bei den andern Charakteren kann man sich nie sicher sein, ob man ihnen vertrauen kann und für welches Ziel sie eigentlich kämpfen, doch waren sie auf jeden Fall realistisch ausgearbeitet und authentisch.

Die Story war von Anfang an spannend, aber leider auch sehr verwirrend. Es geht extrem rasant voran und es gibt wieder einige Überraschungen, die mich auch oft komplett überrascht haben, doch wusste ich an vielen Stellen nicht, was genau da gerade passiert, wo sich die Charaktere befinden und wer hier auf welcher Seite steht. Auch gab es einige Zeitsprünge, die es noch schwieriger gemacht haben, alles zu durchblicken und einige Handlungsstränge die für mich noch kein Ende gefunden haben, weshalb ich öfter mal das Gefühl hatte, etwas verpasst zu haben. Mir hat einfach ein wenig die Struktur in der Handlung gefehlt, da auch immer mehr offene Fragen dazukommen, auf deren Antworten ich schon sehr neugierig bin. Doch trotz der Verwirrung hat sich die Geschichte sehr gut lesen lassen und ich bin gespannt darauf, wie alles ein Ende finden wird.
Die Liebesgeschichte ist mir in dem Ganzen auch ein bisschen untergegangen und konnte mich nicht wirklich mitreißen, da die Gefühle hier auch nicht so richtig greifbar für mich waren.
Das Ende macht dann aber auf jeden Fall wieder neugierig auf Band drei, in dem sich die Verwirrung dann hoffentlich löst und man eine Antwort auf all die spannenden Fragen erhält.

Fazit: Band zwei ist in meinen Augen ein bisschen schwächer als Band eins, aber überzeugt dennoch mit einem lockeren, mitreißenden Schreibstil, authentischen Charakteren und einer hohen Spannung. Die Story war aber sehr verwirrend und schwer zu durchblicken und auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich mitnehmen. Dennoch freue ich mich sehr auf Band drei und die Antworten auf die offenen Fragen.

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