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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2021

Tiefgründiger Thriller

The Backdoor Link
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Die verurteilte Hackerin Sarah Beck arbeitet seit fünfzehn Jahren unter genauer Beobachtung für die IT-Abteilung der Europol. Bis jetzt hat sie es geschafft, ihre wahre Identität zu verbergen. Als sie ...

Die verurteilte Hackerin Sarah Beck arbeitet seit fünfzehn Jahren unter genauer Beobachtung für die IT-Abteilung der Europol. Bis jetzt hat sie es geschafft, ihre wahre Identität zu verbergen. Als sie die Warnung bekommt, dass jemand nach ihr sucht, muss sie Kopf und Kragen riskieren, um ihr dunkles Geheimnis zu schützen. Sarah schreckt dafür vor nichts zurück, denn sollte sie scheitern, könnte das die komplette Cyberwelt auf den Kopf stellen.

Bereits am Anfang wird viel Spannung aufgebaut, indem Sarah eine rasante Aktion ausführt und sich in Gefahr bringt. Einerseits machte es das Buch interessant, andererseits ging mir das etwas zu schnell. Gerne hätte ich sie noch etwas besser kennengelernt und die Umstände, die zu ihrer Situation geführt haben. Trotzdem hat es Spaß gemacht den ersten Teil zu lesen. Etwas merkwürdig fand ich das Verhalten einiger Agenten, da sie sich auffällig fürsorglich und wenig professionell verhalten haben und mir wenig glaubwürdig erschienen.

Der zweite Teil bringt viel Licht ins Dunkel und schildert Sarahs schweres Leben und wie sie zur Hackerin wurde. Dadurch fühlte ich mich ihr näher und konnte ihr Verhalten besser nachvollziehen.

Der dritte Teil hingegen war der mit Abstand spannendste, weil die beiden vorherigen Stränge hier zusammenfinden und einige überraschenden Wendungen Abwechslung und eine eigene Dynamik in die Handlung bringen, die man teilweise davor schon hätte erahnen können. Zudem wird hier auch eine Verbindung zum Prolog hergestellt, der einige Fragen offen lässt und einen mit Sehnsucht nach dem Folgeband zurücklässt.

Etwas oberflächlich fand ich die Darstellung der KI und der Prozesse dahinter, due nur angerrissen werden, aber nicht weiter ausgeführt. Da habe ich schon besser recherchierte und ausgearbeitete Thriller mit KIs gelesen.

Veröffentlicht am 28.01.2021

Back to "Night School"

Number 10 1. Traue nur dir selbst
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Gray ist es leid sich immer an strenge Regeln zu halten und kein typisches Teenagerleben führen zu können, seitdem ihre Mutter britische Premierministerin ist. Nach einigen missglückten Eskapaden ihrerseits ...

Gray ist es leid sich immer an strenge Regeln zu halten und kein typisches Teenagerleben führen zu können, seitdem ihre Mutter britische Premierministerin ist. Nach einigen missglückten Eskapaden ihrerseits und einer neu aufgetauchten Bedrohung, bekommt Gray zwei Personenschützer an die Seite gestellt, die sie rund um bewachen. Doch die Gefahr ist näher als gedacht, denn anscheinend sind diejenigen, die ihrer Mutter und ihr schaden wollen, in ihrem unmittelbaren Umfeld und bereit zum Angriff.

Nachdem ich erfahren habe, dass es ein Spin-Opff der Night-School-Reihe ist, war ich hin und weg und musste dieses Buch unbedingt lesen. Zwar spielt die Geschichte des ersten Bandes nicht auf der Cimmeria Academy, nichtsdestotrotz gibt es einige Parallelen und altbekannte Charaktere.

Gray ist eine typische Jugendliche, die ihr Leben genießen möchte und gegen die strikten Regeln ihrer Mutter, die verständlicherweise wesentlich strenger sind als bei anderen ihres Alters, rebelliert. Ich fand sie im Großen und Ganzen recht sympathisch, auch wenn sie sich manchmal kindisch und naiv verhält. Ihre Probleme mit ihrer Mutter sind teils gravierend und es war manchmal anstrengend ihre Auseinandersetzungen und Kommunikationsprobleme zu lesen. Vor allem Grays Mutter nimmt meiner Meinung nach die Perspektive ihrer Tochter nur sehr eingeschränkt ein und geht nicht wirklich auf ihre Bedürfnisse ein, was dann zu Grays rebellischem Verhalten führt. Klären können sie ihre Probleme leider nicht und so schleppt sich das durch das ganze Buch. Jack ist der typische Love Interest und wesentlich verständnisvoller als Grays Mutter, was wohl auch an seiner ähnlichen Situation liegt. Auch Grays Freundin Chloe ist ein Schatz und für vieles zu haben.

Die Handlung entwickelt sich langsam und beständig und größtenteils passiert kaum etwas Spannendes. Erst als die Bedrohung allgegenwärtig wird und Gray das Gespräch mit anhört wird es fesselnder, bis es dann im Showdown am Ende zum ersten Übergriff kommt. Leider sind die wirklich aufregenden Situationen sehr kurz und schnell beruhigen sich die Situationen wieder, sodass die Spannung schnell abflacht. Im Vergleich zu Night School ist die Geschichte insgesamt etwas langweiliger und unspektakulärer. Die Thriller-Elemente kamen hier eindeutig zu kurz. Umso mehr freue ich mich auf den zweiten Teil, der endlich mehr Parallelen zu Night School aufweisen wird.

Veröffentlicht am 07.01.2021

Kurzweilige Unterhaltung

Love Like Magic
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Als Beatrice von ihrem Ex-Freund nach New Orleans gelockt und dann fallengelassen wird, trifft sie durch einen unglücklichen Umstand auf Huxley, der mit seinen Brüdern ein Magiershow leitet. Da Bee in ...

Als Beatrice von ihrem Ex-Freund nach New Orleans gelockt und dann fallengelassen wird, trifft sie durch einen unglücklichen Umstand auf Huxley, der mit seinen Brüdern ein Magiershow leitet. Da Bee in seiner Schuld steht und er dringend eine neue Assistentin für seine Magieshows braucht, beginnt sie prompt bei ihnen und schon bald entsteht zwischen den beiden ihre ganze eigene Magie...

Bereits der Anfang hat mir viel Freude bereitet beim Lesen und war amüsant. Bee ist eine sehr lebensfrohe und positive Person, die ein herzensguter Mensch ist und mich mit ihrer unschuldigen Naivität in ihren Bann gezogen und entzückt hat. Dazu passt ihre leicht rebellische Art am Anfang nicht, macht sie aber menschlicher und authentischer. Huxley ist das genaue Gegenteil, oft griesgrämig und tief in seine Gedanken und Problemen versunken. Doch Bee schafft es mit ihrem aufrichtigen und liebenswürdigen Wesen sein Herz zu erweichen und ihn sozusagen zu verzaubern.

Die Geschichte selbst plätschert vor sich hin und ist nicht unbedingt spannend, aber doch so interessant, dass ich Lust hatte weiterzulesen und mehr von Hux und Bee haben wollte. Doch auch wenn die Handlungen oft süß, entzückend und unterhaltsam sind, werden auch teils negative Dinge angesprochen, die die Charaktere zeichnen und belasten. Einige Thriller-Elementen versprachen aufregende und fesselnd-gefährliche Situationen, die am Ende leider anders ausgingen, als ich es mir gewünscht habe.

Das End fand ich etwas lächerlich und nicht so passend zum Rest der Geschichte. Es war ein absurde und nicht authentische Situation und die Spannung, die teilweise aufgebaut wurde, verflüchtigte sich sehr schnell und machte Ernüchterung Platz.

Fazit: Tolle, liebenswürdige Charaktere und eine locker leichte Geschichte, die das Herz erwärmt, allerdings zum Ende nicht unglaubwürdig wird. Nette Unterhaltung für zwischendurch.

Veröffentlicht am 29.12.2020

Wendungsreicher Thriller mit einigen Längen

Der Bruder
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Sloane Connolly erfährt gerade vom möglichen Selbstmord ihrer Mutter, als ihr ein unwiderstehliches Angebot gemacht wird. Sie darf als Architekturstudentin 6 Denkmäler errichten und wird sehr großzügig ...

Sloane Connolly erfährt gerade vom möglichen Selbstmord ihrer Mutter, als ihr ein unwiderstehliches Angebot gemacht wird. Sie darf als Architekturstudentin 6 Denkmäler errichten und wird sehr großzügig dafür entlohnt. Doch bei ihren Recherchen zu den verstorbenen Personen, denen sie die Denkmäler widmen soll, stößt sie auf einige Ungereimtheiten, die sie zweifeln lassen. Auch der ominöse Auftraggeber, der im Dunkeln bleiben möchte, gibt ihr Rätsel auf...bis eine verschollene Person auftaucht und Licht ins Dunkel bringt, ab da wird Sloane die Gefahr in der sie schwebt bekannt, denn es geht es um Leben oder Tod...

Zu Beginn lernt man Sloane kennen, die gerade von den erschütternden Ereignissen rund um ihre Mutter erfährt, die allerdings Zweifel aufkommen lassen und Fragen aufwerfen. Vor allem ihre schwierige Beziehung zur einzigartigen Mutter Maeve wird intensiv beleuchtet und ließ im weiteren Verlauf viele Theorien entstehen, wie das Verhalten ihrer Mutter mit dem Rest der Geschichte verbunden sein könnte. Anfangs ist vieles wirr und uneindeutig. Die 6 Mordopfer, der Sinn der Denkmäler, der Auftraggeber und das ungewöhnliche Verhalten der Bekannten der Opfer. Zu allem Übel kommt auch noch Roger, Sloanes Ex, ins Spiel, der sie terrorisiert. Es ergaben sich für mich viele Fragen, während die Geschichte vor sich hin plätscherte, ohne dass etwas Nennenswertes geschah. Erst mit der unerwarteten Wendung und dem Erscheinen einer neuen Person wird alles klarer und der Sinn hinter dem Auftrag wird verständlich. Bis dahin hat das Buch jedoch einige Längen, die die Spannung gering halten und in denen man viel hätte kürzen können, um den Spannungsbogen hoch zu halten. Die Hintergründe waren interessant zu lesen und aufschlussreich. Am Ende kommt es dann zu einem großen Showdown, der doch ganz anders kommt, als ich es erwartet habe. Insofern habe ich am Ende doch noch eine spannungsgeladene, aufregende Geschichte bekommen. Zwar sind einige Fragen offen geblieben und ich fand es etwas schade, dass die Morde als solche letztendlich nicht aufgedeckt wurden, aber die Erklärungen waren in sich stimmig und nachvollziehbar, auch wenn es einige Ungereimtheiten gibt.

Fazit: Lesenswerter Thriller, der allerdings einige Längen hat und mehr Informationen und Hintergrundgeschichte hergibt, als Spannung erzeugt. Dennoch ein perfides Katz-Maus-Spiel mit überraschenden Wendungen und einem großen Showdown.

Veröffentlicht am 11.10.2020

Packendes Finale

Beta Hearts
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Kami steht kurz davor die Menschheit für immer unter ihre Kontrolle zu bringen und sie für immer zu verändern. Doch es gibt eine Waffe die Hoffnung bringt und im alles entscheidenden Kampf um die Welt ...

Kami steht kurz davor die Menschheit für immer unter ihre Kontrolle zu bringen und sie für immer zu verändern. Doch es gibt eine Waffe die Hoffnung bringt und im alles entscheidenden Kampf um die Welt über Sieg und Niederlage entscheiden wird. Doch während der Planung des ultimativen Schlags gegen Kami spaltet sich die verbliebene Gruppe der Menschen in zwei Lager. Andra ist fest davon überzeugt Kami zu überzeugen freiwillig zum Aufgaben zu bewegen, während die anderen nur den Einsatz von Waffen als richtigen Weg betrachten. Wer wird am Ende gewinnen und siegreich hervorgehen?

Viele Handlungsstränge aus dem zweiten Band werden hier fortgeführt und knüpfen direkt an die vorherigen Ereignisse an. Der Kampf um Kami geht in die letzte Runde und die beiden Positionen von Andra und Marshall, die sich gegenüberstehen stechen hier deutlich hervor und führen zu einigen spannungsgeladenen Situationen, aus denen folgenschwere Konsequenzen gezogen werden, die die ganze dramatische Lage weiter verschärfen. Das geht so weit, das einige Beziehungen zwischen den Charakteren Schaden nehmen und sich die diese voneinander distanzieren. Diese Spannungen zwischen den Charakteren haben für mich mehr pepp in die Geschichte gebracht, da es eine Weile dauert, bis sie in den Kampf gegen Kami ziehen und sich zwischendurch viel auf zwischenmenschlicher Ebene abspielt, welches eine unterhaltsame Abwechslung darstellte und mich fesseln konnten.
Durch die Planungen und die dazukommende Unsicherheit bezüglich des möglichen Sieges steigert sich die Spannung langsam, aber kontinuierlich.

Das Ende kam schnell und der Kampf, auf den man hinfiebert, war rasch vorbei. Das ging mir alles viel zu schnell und war zu plötzlich vorbei. Ansonsten entwickeln sich die Handlungen langsam, so dass man ihnen gut folgen kann, aber zum Ende hin löst sich die Situation so schnell und simpel auf, dass ich mich fragte warum sie so lange gegen Kami gekämpft haben, wenn die Lösung doch so einfach und nahe liegend war. Das konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Obwohl das Ende recht offen gehalten wird, finde ich es gelungen und die offenen Fragen stören mich nicht. Trotzdem hätte ich natürlich gerne gewusst wie es ausgehen wird und sich die Charaktere weiterentwickeln, wie das Regierungssystems fortan funktioniert und aufgebaut ist und so weiter.

Fazit: Ein packendes Finale, auch wenn die Auflösung der Situation sehr nahe liegend und fast schon zu einfach war und der finale Kampf dadurch einiges an Spannung eingebüßt hat.

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