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Vivienne_E

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2021

Ein spannender Mystery-Trhillöer - einfühlsam und gekonnt erzählt

Dreamcatchers
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Inhalt: Als Beatrices Verlobter sich nicht mehr bei ihr meldet, folgt sie ihm nach Nightbow, Kalifornien, wo er studiert und in einer Studenten-WG lebt. In der Kleinstadt regieren Korruption und Gewalt, ...

Inhalt: Als Beatrices Verlobter sich nicht mehr bei ihr meldet, folgt sie ihm nach Nightbow, Kalifornien, wo er studiert und in einer Studenten-WG lebt. In der Kleinstadt regieren Korruption und Gewalt, und auch die WG hütet ein dunkles Geheimnis. Schnell ist Beatrice den allgegenwärtigen Gefahren ausgesetzt und bewegt sich am Rand der dunklen Abgründe, die sich hinter dem Verschwinden ihres Verlobten verbergen. Gleichzeitig hat die WG einen neuen Mitbewohner auserkoren. Dieser passt keineswegs in das traditionelle Auswahlschema, was zu fatalen Folgen führt.

Schreibstil: flüssig und eindringlich, Präteritum, auktorialer Erzähler

Meine Meinung: Bereits dem Prolog haftet ein beklemmendes Foreshadowing an, das Interesse an der weiteren Geschichte weckt und Spannung verspricht. Nahtlos setzt sich diese in verschiedenen Handlungssträngen, die den Leser nicht nur durch häufige Cliffhanger auf die Folter spannen, fort. Da ist Beatrice, die ihrem Freund nachspürt, Jack, der Probleme bei der Zimmersuche hat, Theodore, der gefoltert wird, und Zoe, die von Alpträumen geplagt wird. Wie geht es jeweils für sie weiter? Wie hängt all dies zusammen? Die gewählte Erzählperspektive ermöglicht dem Leser, in die Gedankenwelt der verschiedenen gut ausgebauten Charaktere einzutauchen und nicht nur spannende, sondern auch emotionale und tiefsinnige Momente zu erleben. Die Auflösung ist logisch und befriedigend, geschmückt durch ein Mystery-Element, das auf einem Begriff aus der Philosophie gründet.

Fazit: Ein spannender Mystery-Thriller – gekonnt erzählt

Empfehlung an Leser von Thrillern (mit übernatürlichen Elementen)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2021

Spannung mit ostfriesischer Atmosphäre

Schmerz
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Inhalt:
Olgay, Mitarbeiter der Detektei „Frerichs & Frerichs“, legt sich mit der Auricher Schutzgeldmafia an. Die Folge ist fatal: Die Schutzgelderpresser entführen seine Freundin Bonnie. Gemeinsam begeben ...

Inhalt:
Olgay, Mitarbeiter der Detektei „Frerichs & Frerichs“, legt sich mit der Auricher Schutzgeldmafia an. Die Folge ist fatal: Die Schutzgelderpresser entführen seine Freundin Bonnie. Gemeinsam begeben sich die Detektive auf die Suche nach ihr und damit auf eine gefährliche Talfahrt in menschliche Abgründe. Denn nicht nur Bonnie ist in Gefahr, sondern am Steilhang warten düstere Gestalten auf sie, die sie zu einem weiteren Fall führen.

Schreibstil: auktoriale Erzählperspektive, Präteritum – flüssig, schlicht, prägnant

Meine Meinung: Der Roman baut auf vier alternierenden Erzählsträngen auf. Dabei werden die einzelnen Kapitel jeweils in Textabschnitte unterteilt, die sich den verschiedenen Strängen widmen. Zahlreiche Cliffhanger erhöhen die Spannung. Wie geht es jeweils weiter? Der Hauptstrang behandelt die Suche nach Bonnie. Dabei vertraut Olgay auf die Fähigkeiten der Detektei ohne Einschaltung der Polizei. Parallel beobachte ich die Planung einiger Straftaten, wobei mir nicht klar ist, worum es sich exakt bei diesen handelt. Vielmehr ist es ein Foreshadowing, das mich auf die Folter spannt. Besonders der Erzählstrang um eine Frau mittleren Alters hat mir einige Schreckmomente beschert. Was wird passieren? Wo werden sich die Erzählstränge kreuzen? Wie laufen sie zusammen? Darüber schwebt stets meine Sorge um Bonnie. Wird es den Detektiven gelingen, sie zu befreien? Wird Bonnie die Entführung unbeschadet überstehen? Der Krimi endet mit einem Cliffhanger und lässt mich gespannt auf den nächsten Fall zurück.

Veröffentlicht am 08.03.2021

Berührend und bewegend, voller Empathie, mit durchgehendem Thrill

Carry und Carrie
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Schreibstil: auktoriale Erzählperspektive - flüssig und schlicht (perfekt für diese dramatische Handlung)

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Meine Meinung: Für mich ist #carryundcarrie eine extrem berührende und bewegende Familiengeschichte. ...


Schreibstil: auktoriale Erzählperspektive - flüssig und schlicht (perfekt für diese dramatische Handlung)

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Meine Meinung: Für mich ist #carryundcarrie eine extrem berührende und bewegende Familiengeschichte. Ich hatte das Gefühl, ein reservierter Erzähler würde mir diese emotionale Story sachlich und nüchtern berichten, wodurch sich eine unerschütterliche Authentizität manifestierte. Nie hatte ich den Eindruck, die Handlung wäre abwegig, übertrieben oder klischeehaft. Die Autorin hat ein begnadetes Talent, Empathie für die verschiedenen Figuren zu empfinden und dem Leser zu vermitteln. Zudem erzeugte sie für mich eine starke Spannung — nicht nur in kurzen Passagen, sondern über den gesamten Handlungsverlauf —, die mich das Buch nur schwer zur Seite legen ließ. Diese wurde durch die kurzen und knackigen Kapitel gestützt.

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Fazit: Ein Roman, der unter die Haut geht. Berührend und bewegend, voller Empathie — mit durchgehendem Thrill

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2021

Sanfte Spannung mit ostfriesischem Charme und Humor

Elektra
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Inhalt:
Als Onno Frerichs, Briefträger aus Leidenschaft, auf seiner täglichen Tour nicht von Hilde Meents begrüßt wird, riecht er Lunte. Beherzt bricht er in ihr Haus ein und entdeckt sie tot in der Dusche. ...

Inhalt:
Als Onno Frerichs, Briefträger aus Leidenschaft, auf seiner täglichen Tour nicht von Hilde Meents begrüßt wird, riecht er Lunte. Beherzt bricht er in ihr Haus ein und entdeckt sie tot in der Dusche. Was wie ein Unfall aussieht, entpuppt sich als Mord. Onno nimmt die Fährte auf, doch nicht alleine, sondern mit einem exklusiven Team: seiner hellseherischen Schwester, seinem Onkel aus dem Seniorenheim und einem arbeitslosen Autoverkäufer mit Migrationshintergrund. Ihr Gegner ist nicht nur der Täter, sondern auch die Polizei. Wird es Onno gelingen, den Fall zu lösen?

Schreibstil: auktoriale Erzählperspektive, Präteritum – flüssig, schlicht, prägnant

Meine Meinung: ELEKTRA hat für mich alles, was ein guter Krimi braucht: Einen raffinierten Mord, einen aufklärerischen Spannungsbogen, falsche Fährten und einen logischen, glaubwürdigen Schluss. Der besondere Reiz dieses Romans liegt für mich in dem einzigartigen Ermittler Onno, einem verschrobenen Kauz, der als selbsternannter Sheriff für Recht und Ordnung in seinem Bezirk sorgt und ein ordentliches Maß an Großkotzigkeit und Stolz in die Waagschale wirft. Sein Herz, das genau am richtigen Fleck sitzt, balanciert die Waage mit Leichtigkeit aus. Ebenso wenig wie Onno kann ich mich dem trockenen Humor entziehen, der zwischen den Zeilen immer wieder hervorspringt und mich umarmt.

Fazit: Sanfte Spannung mit ostfriesischem Charme und Humor

Eine Empfehlung an Liebhaber des Genres Krimi

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2020

Spannung pur

Monströse Moral
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Inhalt:
Silvio Petrescu, Inhaber einer IT-Firma, beauftragt die Detektei Laura Peters, seine Studienkollegin Rebecca zu finden. Diese soll in einem Red Room im Darknet vor laufender Kamera für anonyme, ...

Inhalt:
Silvio Petrescu, Inhaber einer IT-Firma, beauftragt die Detektei Laura Peters, seine Studienkollegin Rebecca zu finden. Diese soll in einem Red Room im Darknet vor laufender Kamera für anonyme, zahlungswillige Zuschauer gefoltert und getötet werden. Als weitere Personen entführt, Angehörige erpresst und Justin, Lauras Mitarbeiter, in die Hände des Entführers gerät, wird Laura selbst Teil eines menschenverachtenden Experiments. Wird es ihr gelingen, den Psychopathen zu fassen und Justin zu retten?

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Schreibstil: auktoriale Erzählperspektive, Präteritum — fließend und schnörkellos, fesselnd und schnell

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Meine Meinung:
Zahlreiche Twists und kurze Kapitel mit Cliffhangern kreieren ein hohes Tempo und durchgehende Spannung. Sich abwechselnde Erzählstränge lassen mich nach der jeweiligen Fortsetzung fiebern. Wie geht es weiter? Wie hängt alles zusammen? Denn der Leser begleitet nicht nur Laura bei der gefährlichen Jagd nach einem Psychopathen, sondern auch eine junge Frau bei der Suche nach ihrer Freundin. Zudem befindet sich Lauras Mitarbeiterin Gilda auf Verbrecherjagd in Südafrika.
Die Autorin legt falsche Fährten, die eine vollständige Lösung des Falls unvorhersehbar machen, und fügt am Ende alle Puzzleteile zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen. Dabei kommt dem Afrika-Erzählstrang keine primäre Bedeutung zu.

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Fazit: Spannung pur

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Eine Empfehlung für alle, die gern

krimi oder

thriller lesen

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere