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Veröffentlicht am 18.02.2021

Starke Frauen und kitschige Schlösser

Animalis – Die Legende des ersten Drachen
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Eine Liebesgeschichte der anderen Art … sehr amüsant und trotzdem spannend .. und leider viel zu schnell beendet. Die Geschichte hätte sich gerne mehr Zeit lassen können.
Es ist sehr unterhaltsam zu lesen ...

Eine Liebesgeschichte der anderen Art … sehr amüsant und trotzdem spannend .. und leider viel zu schnell beendet. Die Geschichte hätte sich gerne mehr Zeit lassen können.
Es ist sehr unterhaltsam zu lesen wie sich das Verhältnis von Pamina und Robin im Laufe der Geschichte verändert und durch die gemeinsame (sehr stark sexuelle) Anziehung bekommt die spannende Geschichte (die im Großen und Ganzen allerdings typisch Fantasy ist und in diversen Variationen immer wieder zu lesen ist …auch wenn es nicht um Auserwählte, sondern um Recken geht … nun ja, nur ein anderes Wort) noch eine humorvolle Note (sieht man von den flapsigen Gedanken der Protagonisten ab).
Der Leser (und Pamina) trifft auf eine Welt mit wundersamen Wesen und kitschigen Schlössern, bedroht von dunklen Göttern und Verrätern in der eigenen Reihe. Und Pamina und Robin müssen lernen miteinander umzugehen, was schwerer ist als erwartet wenn man sich nicht nahe kommen darf wenn man nicht gleich übereinander herfallen will… Wenn das mal Liebe ist (oder doch nur sexuelles Verlangen?)
Animalis – Die Legende des ersten Drachens ist erfrischend, sowohl was die Liebesgeschichte als auch den Fantasyaspekt betrifft. Kurzweilige Lektüre für zwischendurch, die trotz des scheinbar endgültigen Ende Lust auf mehr macht.

Was ich ein bisschen schade fand war der angedeutete Krimiaspekt, dieser hätte gerne mehr Platz einräumen dürfen, zumal er wichtig für die Handlung ist. Aber abgesehen davon wurde ich sehr gut unterhalten und auch überrascht, ich hätte mir zumindest was die Liebesgeschichte betrifft, etwas anderes erwartet. Aber wenn man als Hauptperson eine starke Frau nimmt, die eigentlich auch weiß was sie will, dann darf man auch kein kitschiges Liebesgesülze erwarten. Und irgendwie bin ich froh, dass sich der Kitschaspekt nur auf Schlösser und deren Inneneinrichtung bezieht.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Eine interessante Welt

Der Name aller Dinge
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Der zweite Teil der Drachengesänge... und nicht ganz so Seifenoperlastig wie Der Untergang der Könige. Trotzdem bekommt man spannende, teilweise witzige und skurrile Fantasy epischen Ausmaßes geboten. ...

Der zweite Teil der Drachengesänge... und nicht ganz so Seifenoperlastig wie Der Untergang der Könige. Trotzdem bekommt man spannende, teilweise witzige und skurrile Fantasy epischen Ausmaßes geboten. Es bedarf Durchhaltevermögen aber wenn man sich auf die Welt einlässt ist DER NAME ALLER DINGE ein amüsanter Ausflug in eine merkwürdige Welt, in der nicht immer alles so tot erscheint wie man es (manchmal) gerne hätte. Es gibt Drachen, Magie, lustige Verwirrungen wegen Hengsten und Stuten (wobei es auch weibliche Hengste und männliche Stuten gibt), es wird unterworfen, Ermordet, Intrigen werden gesponnen und nebenbei sitzen die Protagonisten im Wirtshaus und erzählen sich ihre Geschichten. Die Erzählweise ändert sich von objektiv zu subjektiv und man muss den ersten Teil nicht kennen um in die Geschichte hineinzufinden.
Ich weiß nicht ob DER NAME ALLER DINGE besser oder schlechter als DER UNTERGANG DER KÖNIGE ist, auf jeden Fall ist er anders.
Mir gefällt das Buch sehr gut, der Erzählstil ist zwar langsam (tatsächlich kann man das als episch bezeichnen) und man muss sich Zeit lassen um die Geschehnisse auf sich wirken zu lassen. Aber dadurch bekommt man eine Vertrautheit zu den Personen, wie man sie von Daily Soaps kennt (auch wenn DER NAME ALLER DINGE natürlich besser ist).

Jenn Lyons hat eine interessante Welt geschaffen und sie mit facettenreichen Charakteren bevölkert. Fantasy einmal anders.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Krimi noir trifft Fantasy

Ork City
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Krimi noir trifft Fantasy, klingt interessant, kann funktionieren, muss aber nicht ...
Aber ... Ork City funktioniert. Eine interessante Handlung, interessante Charaktere, das entsprechende Quentchen Fantasy ...

Krimi noir trifft Fantasy, klingt interessant, kann funktionieren, muss aber nicht ...
Aber ... Ork City funktioniert. Eine interessante Handlung, interessante Charaktere, das entsprechende Quentchen Fantasy und genügend Schläereien um den Privatdetektiv bei Laune zu halten (und den Leser auch). Tatsächlich stellt man sich die Szenen in SchwarzWeiß vor, mit der entsprechenden Stimme aus dem Off und natürlich darf (Klischee hin oder her) eine Frau, die Ärger bereitet nicht fehlen. Damit man nicht vergisst, dass es sich um Fantasy handelt wird hin und wieder ein Begriff in einer (dem Leser) unbekannten Sprache hingeworfen. Gewöhnungsbedürftig, aber passend.

Kurzweilig und unterhaltsam, ein bunter Mix aus Film noir, Klischees und Fantasy. Aber es hat meinen Geschmack getroffen und manchmal finde ich es sehr passend, wenn man sich gewisser Klischees bedient. Das hat dem Roman nicht geschadet und ich hoffe dass es noch weitere Fälle mit Corwyn Rash geben wird.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Unterhaltsames aus dem Schwarzwald

Gnorl
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Gnorl ist ein spaßiges Abenteuer nicht nur für Kinder. Unterhaltsam, spannend, ideenreich geht es durch die Welt der Kobolde (mitten im Schwarzwald, exotischer geht es ja schon gar nicht mehr). Die Charaktere ...

Gnorl ist ein spaßiges Abenteuer nicht nur für Kinder. Unterhaltsam, spannend, ideenreich geht es durch die Welt der Kobolde (mitten im Schwarzwald, exotischer geht es ja schon gar nicht mehr). Die Charaktere werden sympathisch dargestellt (wenn es sich um die Guten handelt) und weniger sympathisch (wenn es sich um die Bösen handelt), aber alle haben sie nachvollziehbare Motive.
Es mag sich um eine klassische Abenteuergeschichte handeln, was an sich ja nicht schlecht sein muss und zeigt, dass dergleichen auch im Zeitalter von Internet und Smartphone funktionieren kann.
Natürlich gibt es die eine oder andere Überraschung (aber auch so wird es nie langweilig).

Fantasy aus Deutschland ... ohne magische Welten (hüstel) mit viel Charme erzählt.
Das liest man gerne (auch wenn man kein Kind mehr ist und sich gerne auf ein fantastisches Abenteuer einlassen möchte.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Mal was anderes...

Mörder Quoten
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Freunde der österreichischen Landkrimis werden mit Mörderquoten ihre Freude haben. Eine skurrile Ausgangssituation, egozentrische Charaktere, ein ungewöhnliches (und unpassendes) Ermittlerduo ... Spannung ...

Freunde der österreichischen Landkrimis werden mit Mörderquoten ihre Freude haben. Eine skurrile Ausgangssituation, egozentrische Charaktere, ein ungewöhnliches (und unpassendes) Ermittlerduo ... Spannung und Spaß pur.
Mörderquoten ist kein Krimi, den man ernst nehmen sollte, aber es wird auch mehr als seichte Unterhaltung. Und natürlich will man wissen wer der Mörder ist und welches Motiv er hatte.
Es geht sehr humorvoll zur Sache, aber Leo Lukas schafft es ein stimmiges Gesamtwerk zu schaffen, auch wenn ich den Schreibtil anfangs etwas gewöhnungsbedürftig fand. Und das deutsch Österreichs ist doch etwas anders als das deutsch Deutschlands
Aber ständig hatte ich die österreichischen Landkrimis aus dem TV vor Augen.
Und wie bei diesen wird man auch hier gut unterhalten.
Mal was anderes ...

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