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Veröffentlicht am 11.02.2021

„Willkommen im lichten Reich – Lucius Silberpfote weist euch den Weg dorthin!“

Die Brücke aus Eis
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Es gibt Bücher, die die Leserinnen und Leser von der ersten Seite an fesseln. „Die Brücke aus Eis“ von Waltraud Ferrari, erschienen im österreichischen Leykam – Verlag ist eines dieser Bücher und eine ...

Es gibt Bücher, die die Leserinnen und Leser von der ersten Seite an fesseln. „Die Brücke aus Eis“ von Waltraud Ferrari, erschienen im österreichischen Leykam – Verlag ist eines dieser Bücher und eine zauberhafte Winter-, Advents- und Weihnachtsgeschichte für die ganze Familie!
Inhalt:
Seit fast zwei Jahren sind Albin, der in einer Villa am Stadtrand wohnt, und Valeria, die mit ihrer Großmutter Klara in bescheidenen Verhältnissen lebt, beste Freunde. In ihrer Klasse sind sie oft dem Spott ihrer Mitschüler ausgesetzt. Umso mehr genießen sie die gemeinsamen Stunden, nicht zuletzt auch wegen Oma Klara. Denn sie bringt den Kindern die Natur und alte Weihnachtsbräuche näher und weiß spannende Geschichten und Sagen rund um den Winter und den Zauber von Weihnachten zu erzählen.
„In den Wochen vor Weihnachten kann schon allerhand Wundersames geschehen“, sagt sie und damit hat sie recht. Plötzlich geschehen fantastische Dinge: Lucius Silberpfote taucht auf und mit ihm noch weitere magische Gestalten. Den Weg ins lichte Reich können die Freunde aber nur dann finden, wenn sie zu rechten Zeit am rechten Ort sind. Ob ihnen das wohl gelingt und sich ihre Herzenswünsche erfüllen?
Meinung:
Das Cover von „Die Brücke aus Eis“ hat sofort meine Blicke auf sich gezogen. Es ist wunderschön illustriert und macht mit seiner „winterlichen Gestaltung“ neugierig auf den Inhalt des Buches. Nachdem ich mit dem Lesen angefangen habe, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Denn in der der Stille der winterlichen Landschaft erscheinen nach und nach zahlreiche magische Geschöpfe, die Waltraud Ferrari, ebenso wie die menschlichen Protagonisten und die Örtlichkeiten, sehr bildhaft beschreibt. Ihr Schreibstil erinnert sprachlich an Sagen oder Märchen, ist flüssig und sehr ansprechend.
Das Buch ist nicht in Kapitel, sondern nur in Abschnitte unterteilt. Illustrationen, bis auf vereinzelte kleinere Symbole, fehlen. Wegen des Textumfangs würde die Unterteilung des Textes in Kapitel jüngeren Kindern (ab 8 Jahre) das Lesen sicher erleichtern, aber auch so ist die Geschichte für sie gut zu schaffen. Da die Autorin Österreicherin ist, verwendet sie an einigen Stellen sprachliche Wendungen, die im österreichischen oder süddeutschen Raum bekannt sind. Dem ein oder anderen mag das ungewohnt erscheinen, sprachlich ist es völlig korrekt!
Ergänzt wird das Ganze durch die am Ende des Buches zu findenden Lieblingsrezepte von Oma Klara, ihre Hausmittel aus der Natur und eine Anleitung zum Binden eines Adventskranzes. Eine schöne Idee, finde ich.
Fazit:
Waltraud Ferrari möchte die kleinen und großen Leserinnen und Leser mitnehmen in eine Welt voller Wunder und jenseits materieller Werte. Ich für meinen Teil kann nur sagen, es ist ihr gelungen. Ich habe das Buch zusammen mit meinem 8 Jahre alten Enkel gelesen. Er konnte der Geschichte sehr gut folgen. Die Herren der wilden Fröste fand er zunächst ein wenig unheimlich. Umso begeisterter war er im Laufe der Geschichte von ihnen. Besonders gut hat uns gefallen, wie stimmungsvoll die Menschen am Ende der Geschichte das Weihnachtsfest feiern.
Die Liebe der Autorin zur Natur und zum Erzählen von Geschichten kommt deutlich zum Ausdruck, wenn sie die weihnachtlichen Bräuche, die Stille des Winterwaldes, aber auch die wundersamen Momente in der Geschichte beschreibt. Man kann wirklich sagen, dass sie die Kunst des Geschichten Erzählens beherrscht! Und wer weiß, vielleicht gibt es ja tatsächlich Dinge, die man mit bloßem Auge nicht erkennen kann? Wie heißt es schon in dem Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry? „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Auf Valeria und Albin trifft das sicher zu.
Uns hat es großen Spaß gemacht, die beiden auf ihrer Suche nach dem „lichten Reich“ begleiten und Lucius Silberpfote begegnen zu dürfen. Über eine Fortsetzung oder eine weitere wunderbare Geschichte aus der Feder von Waltraud Ferrari würden wir uns freuen!

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Veröffentlicht am 25.01.2021

„Sei bereit und halte die Augen offen! Vielleicht kommt der Weihnachtsdrache dann auch zu dir!“

Ferdinand der letzte Weihnachtsdrache
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Inhalt:
„Ob es sie noch gibt, die Menschen, die tief in ihrem Inneren an Magie glauben?"
Ferdinand jedenfalls hat die Hoffnung beinahe aufgegeben. Er ist ein Weihnachtsdrache und der letzte seiner Art, ...

Inhalt:
„Ob es sie noch gibt, die Menschen, die tief in ihrem Inneren an Magie glauben?"
Ferdinand jedenfalls hat die Hoffnung beinahe aufgegeben. Er ist ein Weihnachtsdrache und der letzte seiner Art, mit Ausnahme seiner drei Geschwister, die noch nicht aus dem Ei geschlüpft sind. Doch nur, wenn wieder ein Mensch an ihn glaubt, wird er seine magischen Kräfte zurückerlangen. So wartet er traurig Jahr um Jahr in seiner Höhle, bis ihm eines Tages die kleine Fledermaus Hugo, die von zuhause ausgerissen ist, direkt vor die Füße fällt. Auch Hugo ist ein Außenseiter und glücklich, einen Freund wie Ferdinand gefunden zu haben. Eine wichtige Rolle spielen auch der Junge Max und seine Großmutter sowie das Huhn Hilde.“
Wollt ihr wissen, wie es weitergeht? Dann müsst ihr unbedingt dieses Buch lesen!

Fazit:
Welche Zeit eignet sich besser als die Weihnachtszeit, um „tief im Inneren“ wieder ein wenig an Magie zu glauben? Die Geschichte von Ferdinand dem letzten Weihnachtsdrachen hat meinem Enkel (8) und mir jedenfalls viele wunderschöne und magische Momente beschert. Liebevoll in schwarz-weiß illustriert und mit einem Cover, das mit seiner ausdrucksvollen Farbgestaltung sofort die Blicke auf sich zieht, ist das Buch sehr gut geeignet, um an langen Wintertagen, aber nicht nur dann, gelesen zu werden. Die Länge der einzelnen Kapitel und die Textgestaltung sowie der Schreibstil der Autorin Audrey Harings ermöglichen es auch Leseanfängern, die spannende, stellenweise aber auch nachdenklich machende Geschichte, alleine zu lesen. Zum Vorlesen ist sie ebenso gut geeignet. Gut gefallen hat meinem Enkel und mir, dass hier drei „Außenseiter“ echte Freunde werden und gemeinsam viel erreichen. Schade, dass die Geschichte nicht noch länger war. Gerne hätten wir nämlich weitergelesen.
So hoffe ich auf eine Fortsetzung und darauf, dass uns der Weihnachtsdrache zum nächsten Weihnachtsfest etwas von seinem Drachenbrot vorbeibringt. Warum sollen nur Kinder an Magie glauben, Erwachsenen würde das sicher auch sehr gut tun!

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Ein liebevoll gestalteter Ratgeber für werdende und „junge“ Eltern!

Das Weleda Babybuch
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Was ist das Beste für das Baby? Bereits in der Schwangerschaft haben Eltern viele Fragen zu diesem Thema. Dabei braucht es gar nicht viel, um die Zeit mit dem Baby glücklich und erfüllt zu gestalten. Das ...

Was ist das Beste für das Baby? Bereits in der Schwangerschaft haben Eltern viele Fragen zu diesem Thema. Dabei braucht es gar nicht viel, um die Zeit mit dem Baby glücklich und erfüllt zu gestalten. Das „Wie“ ist hier von größerer Bedeutung als das „Was“.
Hier setzt das Weleda Baby Buch aus dem Ulmer Verlag an. Die Firma Weleda mit ihren anthroposophischen Arzneimitteln und ihren Naturkosmetikprodukten und ihrer Philosophie, den Menschen und die Natur in den Mittelpunkt zu stellen, ist sicherlich vielen Leserinnen und Lesern ein Begriff. Die Hebamme Christina Hinderlich hat in Zusammenarbeit mit 5 weiteren Expertinnen einen Ratgeber geschrieben, der sich auf 252 Seiten und in 9 Kapiteln umfassend mit folgenden Themen beschäftigt:

Am Anfang ist Hülle
Geburt ist Loslassen und Ankommen
Wochenbett – eine ganz besondere Zeit
Wie das Stillen gelingt
Das Baby mit der Flasche füttern
Wie Säuglinge gut schlafen
Das Baby und seine Haut umsorgen und pflegen
Hören, was dein Bauch sagt
Zeit für dich

Dabei sollten sich die werdenden Eltern eines immer vor Augen führen. Man muss und kann nicht alles richtig machen. Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten, die des anderen Elternteils und die des Babys, Zuverlässigkeit im Umgang mit dem Baby und Liebe sind ausreichend, um dem Baby alles zu geben, was es braucht!
Die einzelnen Themen sind ausführlich behandelt, mit ansprechenden Fotos untermalt und um zahlreiche Tipps sowie Literaturangaben und Internetquellen ergänzt. Die Erfahrungen von Hebammen und Expertinnen aus den Bereichen Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit und Wochenbett sind besonders hilfreich für Eltern, die ihr erstes Kind erwarten oder gerade bekommen haben. Aber auch „erfahrene“ Eltern werden hier sicher noch einiges Interessante für sich entdecken. Werbung für die Produkte der Firma Weleda sucht man allerdings vergeblich. Insofern ist der Titel des Buches ein wenig irreführend, was nicht negativ gemeint ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich bei dem Weleda Baby Buch um einen liebevoll gestalteten und hilfreichen Ratgeber für werdende und „junge“ Eltern“ handelt, dessen Gestaltung, inklusive gelbem Leseband, und Schreibstil mich voll überzeugt hat und der ausführliche Antworten auf viele Fragen der Zielgruppe gibt. Besonders erwähnenswert finde ich die hilfreichen Tipps und die Verweise auf weitergehende Literatur in Buchform und in Form von Internetquellen. Mir hätte es gut gefallen, wenn im Anhang einige Produkte der Firma Weleda aufgenommen worden wären, die hilfreich für Mutter und Baby sind, da ich selbst in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit ihnen machen konnte.
Von mir gibt es es fünf Sterne und eine klare Empfehlung für werdende Eltern!

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Veröffentlicht am 07.01.2021

"33 süße Rezepte aus dem "magischen Kessel", teilweise laktose-, glutenfrei oder vegan - köstlich!"

33 süße Rezepte aus der Vorratskammer
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33 süße Rezepte aus der Vorratskammer stellt Shermin Arif den interessierten Leserinnen und Lesern in ihrem „Erstlingswerk“ vor.
Die Autorin ist bekennende Schokoladenliebhaberin und betreibt seit Jahren ...

33 süße Rezepte aus der Vorratskammer stellt Shermin Arif den interessierten Leserinnen und Lesern in ihrem „Erstlingswerk“ vor.
Die Autorin ist bekennende Schokoladenliebhaberin und betreibt seit Jahren den Foodblog „Der magische Kessel“. Altbewährte, aber auch 4 neue Rezepte finden sich in dem 96 Seiten umfassenden und in 8 Kapitel unterteilten Büchlein. Wer Schokolade liebt, wird sicher fündig. Wer zudem noch nach laktose-, glutenfreien und/oder veganen Süßigkeiten sucht, ist ebenfalls richtig hier.
Viele der Rezepte enthalten Zutaten, die das von Natur aus sind und sich meist aus den vorhandenen Vorräten backen oder kochen lassen. Einige haben ihren Ursprung auch in der arabischen Küche, wie zum Beispiel mein Lieblingsrezept Mahallebi, ein Milchpudding mit Kardamon und Pistazien. Allen aber ist gemein, dass sich die meisten Zutaten in jeder Vorratskammer finden lassen.
Auch für Anfängerinnen und Anfänger sind die Rezepte leicht umzusetzen und die Tipps und Anmerkungen der Autorin zu den einzelnen Rezepten sind hier eine hervorragende Ergänzung.
Beginnend mit dem „schokoladig – einladenden“ Cover, über die „Genuss versprechenden“ Fotos bis hin zu den simplen und köstlichen Rezepten – diese kleine, aber feine Rezeptsammlung ist rundum gelungen. Man merkt, wie viel Herzblut Shermin Arif in die Umsetzung ihres Büchleins gesteckt hat.
Von mir gibt es für „33 süße Rezepte aus der Vorratskammer“ eine klare Empfehlung für kleine und große Schleckermäulchen!

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Leontin und seine Freunde sind unterwegs, um das Rätsel um die Vulkaninsel zu lösen und erleben wieder ein spannendes Abenteuer!

Leontin und das Geheimnis der Vulkaninsel
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„Was für eine Aufregung! Nicht nur, dass eine Eiseskälte auf Pangaland herrscht, nein, auch der Vulkan auf der Insel gegenüber raucht nicht mehr. Da stimmt doch etwas nicht!
Der kleine Langhalsdino Leontin ...

„Was für eine Aufregung! Nicht nur, dass eine Eiseskälte auf Pangaland herrscht, nein, auch der Vulkan auf der Insel gegenüber raucht nicht mehr. Da stimmt doch etwas nicht!
Der kleine Langhalsdino Leontin und seine Freunde Magda, Karl und Piet wollen diesem Geheimnis auf jeden Fall sofort auf den Grund gehen und erleben eine faustdicke Überraschung, als sie auf der Vulkaninsel ankommen!“

Vom Autor Thomas Sterr stammt bereits das Vorgänger – Buch „Leontin der kleine Langhalsdino“. Und auch diesmal ist es ihm wieder gelungen, die Abenteuer von Leontin und seinen Freunden kindgerecht und spannend zu verpacken. Für das Verständnis ist es dabei nicht nötig, Band 1 gelesen zu haben.
Der Schreibstil ist sehr ansprechend. Neben lustigen Passagen und aufregenden Abschnitten sind es gerade die leisen Botschaften, die es meinem Enkel und mir angetan haben. Wie wichtig Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Respekt, das Abwägen von richtig und falsch, usw. sind, wird in dieser Geschichte deutlich. Die niedlichen und farblich sehr ansprechenden Illustrationen von Julia Niehüser auf dem Cover und in den einzelnen 8 Kapiteln untermalen das Ganze optisch sehr gut.
Die wenigen kleinen Abweichungen zwischen Text und Illustrationen (z.B. spitze und runde Ohren) sind mir aufgefallen, stören nicht. Auch die wenigen „verdrehten“ Wörter von Magda sind mir, anders als bei Band 1, nicht negativ aufgefallen.
Besonders hat es uns Torgan, der Seelöwe, angetan. Sein Ausspruch „nicht wirklich“ und seine trockene Art sind einfach köstlich. Aber auch den mutigen kleinen Pingobären Roland haben wir ins Herz geschlossen.
Mein Fazit:
„Leontin und das Geheimnis der Vulkaninsel“ ist liebevoll illustriert, gut strukturiert und schön erzählt. Uns hat es sehr gut gefallen und wir hoffen, noch viele weitere Abenteuer mit Leontin und seinen Freunden erleben zu dürfen! Von uns gibt es 5 Sterne!

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