Profilbild von Kristja

Kristja

Lesejury Star
online

Kristja ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kristja über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2021

Story geht leider unter

Deluxe Dreams
0

Die Leseprobe des Buches hat mich sofort gepackt. Sadie ist eine unabhängige starke Frau, die weiß, was sie will. Bei dem Überfall konnte ich ihre Panik und diese düstere Aura förmlich spüren. Und dann ...

Die Leseprobe des Buches hat mich sofort gepackt. Sadie ist eine unabhängige starke Frau, die weiß, was sie will. Bei dem Überfall konnte ich ihre Panik und diese düstere Aura förmlich spüren. Und dann taucht auch schon Olivier auf und rettet sie. Olivier ist an sich ein sehr sympathischer Charakter, der allerdings etwas oberflächlich blieb. Und er hat nicht mit dem Sturkopf Sadie gerechnet. Diese ersten gemeinsamen Szenen waren unglaublich süß und amüsant zugleich. Durch den Überfall und der daraus entstandenen Verletzung ist Sadie gezwungen ein paar Tage in Frankreich zu bleiben. Olivier ist natürlich so ein Gentleman und bietet ihr einen luxuriösen Unterschlupf. Es war schon ganz interessant zu sehen, wie die Reichen so leben und dass Sadie nun das Privileg hatte, ebenfalls so zu leben. Natürlich kommen Sadie und Olivier sich in den paar Tagen näher und verlieben sich. Das mit der großen Liebe ging mir dabei sehr schnell. Es hat sich überhaupt nicht echt angefühlt. Einmal dadurch, dass es eben so schnell ging, es ging nur um ein paar Wochen und zum Anderen, weil die zwei auch nie so richtig tiefgründige Gespräche hatten. Es war zu oberflächlich. Aber generell ging es danach oft nur um das Eine, was ich echt schade fand. Denn die Intrigen, die nebenbei in Oliviers Familie entstanden, sind dadurch untergegangen. Und gerade die haben mich so gefesselt. Insbesondere beim Ende, dachte ich nochmal, dass noch etwas Großes kommt. Eine unerwartete Wendung. Aber leider war das nicht der Fall. Stattdessen wurden die Probleme ganz einfach gelöst. Ich war total überrumpelt und fand das Ende dadurch sehr merkwürdig und abrupt.

Fazit:

Leider habe ich nach der Leseprobe mehr von dem Buch erwartet. Doch leider gingen die spannenden Intrigen unter und generell war die Story eher oberflächlich. Die Liebe der beiden wirkte unecht und es geht oft nur um das Eine. Dabei hatte sie so viel Potential! Schade.


2.5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2021

Sehr langatmig

Princess of Night and Shadows. Götterglut
0

Ein Fantasyroman mit Halbgöttern, die über die Elemente herrschen? Her damit. Doch ich muss sagen, ich bin enttäuscht. Sayehs Mutter hat viele schlimme Dinge getan. Und da Sayeh die gleichen Fähigkeiten ...

Ein Fantasyroman mit Halbgöttern, die über die Elemente herrschen? Her damit. Doch ich muss sagen, ich bin enttäuscht. Sayehs Mutter hat viele schlimme Dinge getan. Und da Sayeh die gleichen Fähigkeiten besitzt, nämlich das Kontrollieren der Schatten haben die anderen momentan herrschenden Halbgötter Angst vor ihr. Nun soll sie innerhalb von sechzig Tagen lernen den Schatten herbeizurufen, um sich dann zu opfern. Dafür wird sie in den verschiedenen Reichen verweilen und lernen. Klingt spannend? Ist es leider nicht. Sayeh als Charakter ist, durch ihre Vergangenheit, wo sie fünf Jahre in einem Felsen eingesperrt war, ziemlich unbeholfen. Dabei helfen ihr die anderen Halbgötter, was übrigens die Kinder der momentan herrschenden sind und damit in ihrem Alter, wo sie können. Trotzdem hat Sayeh überhaupt keinen Lebenswillen oder versucht Pläne zu schmieden, um sich nicht opfern zu müssen. Egal, was die herrschenden Halbgötter ihr sagen, sie nimmt es so hin. Das war echt zum Haare raufen. Wie kann jemand so wenig Lebenswillen besitzen und absolut nichts hinterfragen?! Ich kann verstehen, dass sie etwas unbeholfen ist. Aber dennoch.. die einen sagen, sie ist böse, die anderen nicht. Wieso glaubt sie ausgerechnet denen, die sie opfern wollen?! Weiter lernen wir die ganzen Reiche der Elemente zwar kennen, aber Sayehs Lehrweg geht dabei richtig unter. Diese sechzig Tage haben sich überhaupt nicht wie ein Countdown angefühlt. Es war einfach nur zäh und konnte mich kaum fesseln. Erst ab der Mitte wurde es etwas spannender, als Sayeh endlich angefangen hat, nachzudenken und zu hinterfragen.

Plötzlich stand die Vereidigung der Halbgötter an, in denen diese die Macht erhalten. Es geschah wahnsinnig viel auf einmal. Meiner Meinung sogar ein bisschen zu viel. Aber immerhin war es endlich mal spannend. Und so konnte mich das noch richtig fesseln. Doch leider war diese Szene dann auch relativ schnell wieder vorbei und es geht um die Zeit nach der Vereidigung. Klar, es ist schon interessant zu sehen, wie sich nun alles entwickelt. Aber es hat was gefehlt. Es ging die ganze Zeit so schleppend voran, dann kam kurz die Action und schon war es wieder vorbei. Es ist schade.

Fazit:

Die Charaktere waren individuell. Aber konnten mich nicht richtig überzeugen. Dafür war das Buch mir zu zäh. Insbesondere Sayeh fand ich anstrengend, da sie überhaupt keinen Lebenswillen besitzt. Wobei.. am Ende hat Azar mich mehr als überzeugt. Der hätte ruhig schon eher im Buch auftreten können. Hätte dem Buch sicher gut getan. Die Story an sich ist bis über die Mitte sehr zäh, dann sprunghaftig sehr spannend und actiongeladen, um dann sehr schnell wieder abzuklingen.

2.5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2021

Spannende Ideen, aber Umsetzung hätte besser sein können

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
0

Zunächst einmal finde ich die Idee des Buches wirklich genial. Genau deswegen habe ich zu dem Buch gegriffen. Verbotene Worte und eine Protagonistin, die Antworten sucht, scheinen ein Abenteuer zu versprechen. ...

Zunächst einmal finde ich die Idee des Buches wirklich genial. Genau deswegen habe ich zu dem Buch gegriffen. Verbotene Worte und eine Protagonistin, die Antworten sucht, scheinen ein Abenteuer zu versprechen. Das Abenteuer lässt aber meiner Meinung nach zu wünschen übrig. Ich habe so viel mehr erwartet.
Schon der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer. Ich konnte die Charaktere nicht greifen und generell war ich etwas mit Informationen überflutet. Die Welt klang sehr interessant und ich habe die Beschreibungen gern gelesen, auch Shaes Begabung fand ich spannend. Doch gefühlt ist die immer weiter in den Hintergrund gerückt. Shae, die Protagonistin, wirkte unnahbar für mich. Durch manche Gedanken von ihr hatte ich sie sogar als eine eher kaltherzige Person wahrgenommen. Da fehlten einfach die Emotionen bzw. wurden sie nur so kurz beschrieben, dass es gleichgültig wirkte. Zum Glück war die kaltherzige Wahrnehmung nur von kurzer Dauer. Jedoch wurde die Kaltherzigkeit durch Naivität und Impulsivität ausgetauscht. Was jetzt besser ist? Keine Ahnung. Aber Shae war mir viel zu naiv, da sie ihren Verdacht, der ja theoretisch schon ziemlich gefährlich ist und der sie auch in Gefahr bringen könnte, gefühlt jedem sofort erzählt hat. Sie vertraut einfach viel zu schnell und ist überhaupt nicht misstrauisch, wenn ein gewisser Jemand von hohem Stand ihr plötzlich als Einziger helfen will. Ich meine, es liegt doch auf der Hand, was der Sinn und Zweck dahinter ist. Aber Shae ist viel zu blind, um das zu bemerken. Selbst Hinweise und Lügen, die sie selbst bemerkt, lassen sie nicht wirklich zweifeln. Das war einfach nur anstrengend zu lesen.
Das Abenteuer, das ich erwartet habe, blieb eher aus. Ihr Weg, um Antworten zu finden, lief ständig zu gut. Aus jeder Situation kam sie praktisch sofort wieder heraus. Auch die eingebauten Zwischenszenen, die Spannung aufbauen sollten, waren so schnell abgehandelt, dass manche dieser Szenen deplatziert wirkten. Viele Szenen, wirklich viele, hatten Potential um Spannung aufzubauen. Aber es ging einfach zu schnell. Ich habe kaum realisiert, dass jetzt etwas Schreckliches passieren könnte, da war es auch schon wieder vorbei. Die Szenen hätten näher ausgeführt werden sollen. Einfach ein bisschen Zeit lassen. So wirkte es als würden wir durch die Geschichte rasen. Und so ging es das ganze Buch über. Die Autorin hat sich keine Zeit mit den einzelnen Szenen genommen, sondern alle gefühlt nur angeschnitten und sie schon wieder abgeschlossen. So gab es keine richtige Spannung und so richtig konnte ich dann auch nicht in die Handlung eintauchen.
Weiterhin finde ich es schade, dass es keinen richtigen Plottwist gab. Es war mir von Anfang an klar, wer die „Guten“ und wer die „Bösen“ sind. Und genau so ist es auch gekommen. Es war viel zu offensichtlich. Nur nicht für Shae. Habe da am Ende was ganz anderes erwartet. Charaktere, die ein falsches Spiel spielen oder so. Aber nein.
Das Ende hat dann quasi alle Fragen ziemlich schnell und unspektakulär aufgelöst. Auch da habe ich auf noch etwas Besonderes gehofft. Oder noch eine Falle. Aber auch hier ist es ziemlich glimpflich fast schon wieder zu gut ausgegangen.
Fazit:
Die Autorin hat viele spannende Ideen für ein gutes Buch. Jedoch sind diese Ideen nur teilweise oder eben nicht ausreichend genug umgesetzt worden. Das Buch hätte ruhig noch mehr Seiten vertragen können, damit diese Ideen Platz hätten. Aber so hat mir einfach was gefehlt. Auch die Protagonistin fand ich durch ihre Art sehr anstrengend und hat mir etwas Spaß beim Lesen genommen.

2.5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2021

Träge mit wenig Handlung

House of Scarlett
0

Während ich bei Band 1 von Legend und Scarlett hin und weg war, war es in diesem Band ganz anders. Der Anfang hat mir noch ganz gut gefallen mit den Rückblenden. Das Drama, wodurch die beiden allerdings ...

Während ich bei Band 1 von Legend und Scarlett hin und weg war, war es in diesem Band ganz anders. Der Anfang hat mir noch ganz gut gefallen mit den Rückblenden. Das Drama, wodurch die beiden allerdings wieder zusammenfanden, fand ich allerdings drüber. Auch diese ganze Aktion danach war mir zu kitschig. Scarlett geht es nach der Not-OP nicht gut. Und da habe ich schon erwartet, dass die Erholungsphase nun etwas dauert. Was auch der Fall war. Im Großteil des Buches ging es darum, wie sich Legend um Scarlett kümmert und wie toll sie sich gegenseitig finden. Ich meine, ich fand es schön, dass es dort nicht nur um das Köprerliche ging und sie sich auch so näher gekommen sind, aber das hätte man auch anders lösen können. Legend wurde als der perfekte Freund dargestellt, der Scarlett wortwörtlich auf Händen trägt. Außerdem haben die zwei sich wirklich permanent angehimmelt. Das war auch etwas sehr viel. Für mich zu kitschig und auch etwas lang gezogen. Denn es ist nicht wirklich viel passiert in der Zeit. Natürlich gibt es noch Scarletts Ex, Legends Gegner Bodhi und seinen Club, der den Bach runter geht, aber das wurde alles gefühlt immer nur in Nebensätzen abgehandelt, was ich wirklich schade fand. Denn tatsächlich sind diese Handlungen zwar etwas weiter gelaufen, aber wurden nicht abgeschlossen.
Schön fand ich aber die Aussprache zwischen Scarlett und Meryl. Wobei ich schon geahnt habe, dass ihre Begleitung da komisch angesehen wird. Aber dass die eine sich so an den ran geschmissen hat.. Oh man, das wird im dritten Band sicher noch zu Konflikten führen.
Zum Ende hin wurde das Buch wieder spannender und ich habe wirklich noch Großes erwartet. Aber leider wird das scheinbar erst im dritten Band thematisiert. Trotzdem hat es mich nochmal sehr neugierig gemacht und fesseln können.


Fazit:

Für mich fehlt in diesem Band, dass die Handlung richtig voran gebracht wird. Es war an sich ein schöner 2. Band, den ich auch gerne gelesen habe. Auch die Charaktere mochte ich weiterhin trotz des in den Himmel lobens des anderen. Besonders Bump habe ich in's Herz geschlossen. Ich hätte es schöner gefunden, wenn wenigstens der Kampf noch Thema wäre, aber so war es für mich ein eher träger 2. Band, der für das große Finale vorbereitet.


2.5/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2024

Schwacher Abschluss

Dreams of Sapphire Seas
1

Serena hat ihr Ziel erreicht und hat ein Stipendium für ihr Kunststudium in Cork erhalten. Aktuell ist sie auf Wohnungssuche, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Entweder sind die Mietpreise ...

Serena hat ihr Ziel erreicht und hat ein Stipendium für ihr Kunststudium in Cork erhalten. Aktuell ist sie auf Wohnungssuche, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Entweder sind die Mietpreise extrem hoch oder es gibt einfach keine Angebote. Kein Wunder, dass die Obdachlosenrate dann so hoch ist. Dennoch gibt sie so schnell nicht auf. Cork ist für sie eine neue Heimat, die sie extrem liebgewonnen hat. Aus Zufall findet sie eine Männer-WG, mit einem akzeptablen Mietpreis. Nur gibt es eine Regel in der WG: Es darf nichts zwischen den Mitbewohnern laufen. Wird schwer, wo sie doch schon beim ersten Anblick von Aedan ins Schwärmen geraten ist.

Ich muss sagen, dass ich mit der Story und den Charakteren irgendwie nicht warm geworden bin. Zuerst einmal waren es direkt zu Beginn sehr viele Namen. Sowohl in der WG als auch in Serenas Umfeld. Das war mir alles zu wuselig. Ich konnte mich nicht richtig darauf einlassen. Serena hat relativ schnell ihr Herzensprojekt gefunden. Sie will helfen und sich nach dem einen Vorfall nie mehr so hilflos fühlen. In einer Obdachlosenhilfe hilft sie nun immer wieder aus. Diese Storyline dominiert das Buch. Es ist auch eine wichtige Message dahinter versteckt. Aber es hat sich einfach extrem gezogen, es war nicht spannend oder fesselnd. Insbesondere weil Serena immer mehr ins Extreme gerutscht ist. Zum Ende war es nur noch übertrieben. Und dann meint sie auch noch die anderen sind an ihren Taten schuld. Da war es bei mir vorbei, sie ist unten durch bei mir.

Aedan ist der Sohn des Bürgermeisters, welcher die Probleme mit der Obdachlosigkeit zwar sieht, aber eher weiter in die Zukunft denkt. Außerdem hat Aedan es dadurch natürlich hier und dort einfacher irgendwo reinzukommen. Wie auch in dem Fall des Pflichtpraktikums, wo er durch seinen Vater eine tolle Architekten-Stelle erhält. Das Thema, dass er es nur durch seinen Vater schafft, setzt ihm ordentlich zu. Da macht er aber eine wirklich tolle Entwicklung durch. Außerdem bekommt er durch Serena eine andere Sicht auf die Dinge. Nun steht er zwischen den Stühlen. Geht er seinem Traum hinterher oder steht zu Serena?

Die Liebesgeschichte hat mich leider auch nicht gepackt. Die zwei verstehen sich direkt gut und fühlen sich zueinander hingezogen. Die wissen aber, dass sie nichts machen dürfen. Lassen sich aber natürlich trotzdem recht schnell aufeinander ein. Immerhin etwas. Aber es hat Klischees nur so geregnet. Das war mir zu viel. Und dann fingen natürlich die Probleme an. Aedan will es wegen seinem Vater beenden, was auch immer der damit zu tun hat. Generell sind beide am Ende recht extrem und impulsiv dabei. Fand so viele Handlungen wirklich dumm. Habe mich mehr als alles andere nur aufgeregt und wollte die beiden schütteln.


Fazit:

Es fing ganz nett an. Ich war gespannt auf die Story und wie Serena ihren Weg gehen wird. Leider hat es sich schnell sehr gezogen. Immer noch trotz der wirklich wichtigen Message. Der Fokus lag wahrscheinlich zu sehr darauf. Waren die Charaktere zu Beginn noch sympathisch, so war das ab der Mitte nicht mehr der Fall. Insbesondere Serena ist mir sehr unangenehm in Erinnerung geblieben. Sie ist ein impulsiver Mensch, der die Schuld bei anderen sucht. Dazu gab es mir zu viele Klischees, die einen eher die Augen verdrehen lassen.

2/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere