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Veröffentlicht am 14.02.2021

Verschwörungsmythen und Fake News kontern

Einspruch!
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Das Buch „Einspruch!“ von Ingrid Brodnig ist im Brandstätter Verlag erschienen und beinhaltet Strategien und Tipps, um Verschwörungsmythen und Fake News zu kontern, sowohl im Familien- und Freundeskreis ...

Das Buch „Einspruch!“ von Ingrid Brodnig ist im Brandstätter Verlag erschienen und beinhaltet Strategien und Tipps, um Verschwörungsmythen und Fake News zu kontern, sowohl im Familien- und Freundeskreis als auch online.

Spätestens seit Beginn der Covid-Pandemie kennt wohl jeder jemanden, der an Falschmeldungen und Verschwörungserzählungen glaubt und mit Fakten nicht mehr abzuholen ist. Ganze Familien werden dadurch gespalten und Freundschaften zerbrechen und wir vermeiden miteinander zu reden, obwohl das Diskutieren und Debattieren für uns und unsere Demokratie so wichtig ist. Auch ich selbst habe mich schon oft dabei ertappt, in hitzigen Debatten nicht gelassen zu bleiben und das Gespräch lieber abzubrechen. Ingrid Brodnig meint, dass man leichter diskutieren kann, wenn man die Tricks und die psychologische Anziehungskraft von Fehlinformation versteht. Außerdem sollen wir niemanden bekehren und unsere Fakten aufzwingen, ein aufrichtiges Hinterfragen und versuchen sich in den Gesprächspartner hineinzuversetzen, regt oft schon zum Nachdenken an und kann ein erster Schritt aus dem Sumpf der Verschwörungstheorie sein.

„Einspruch!“ kann als Anleitung für Menschen gesehen werden, denen Fakten wichtig sind und die ihre Argumente auch in hitzigen Debatten sachlich zur Geltung bringen wollen. Und eines habe ich aus dem Buch mit Sicherheit gelernt: „Niemand ist zu hundert Prozent rational!“

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Hannah Arendt ganz persönlich

Was wir scheinen
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Der Roman „Was wir scheinen“ von Hildegard E. Keller ist im Eichborn Verlag erschienen und befasst sich mit dem Leben der berühmten Philosophin Hannah Arendt.
Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes ...

Der Roman „Was wir scheinen“ von Hildegard E. Keller ist im Eichborn Verlag erschienen und befasst sich mit dem Leben der berühmten Philosophin Hannah Arendt.
Im Sommer 1975 reist Hannah Arendt ein letztes Mal von New York in die Schweiz und lässt ihr Leben Revue passieren: Wegbegleiter, Reisen und der berühmte Eichmann-Prozess bekommen ihren Platz im Buch.
„Was wir scheinen“ ist ein intimes Portrait einer der bedeutendsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Doch um den Roman und Hannah Arendts Leben richtig einzuordnen, macht es Sinn, bereits ein Vorwissen zu haben. Als Einsteigerlektüre ist „Was wir scheinen“ sicher nicht empfehlenswert, um Hannah Arendt als bedeutende Denkerin zu verstehen. Der nicht lineare Erzählstil der Autorin wechselt zwischen den Zeiten und Orten. Besonders gefallen haben mir die eingebauten Gedichte von Hannah Arendt selbst, die ihre Persönlichkeit noch einmal hervorheben.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

18 Vorlesegeschichten rund um Lotte und ihre Oma

Lotte und die Freitags-Oma
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Das Vorlesebuch „Lotte und die Freitags-Oma“ von Miriam Zedelius ist im Hummelburg Verlag erschienen und beinhaltet 18 Geschichten rund um Lotte und ihre Oma zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren.

Am Frei-Tag ...

Das Vorlesebuch „Lotte und die Freitags-Oma“ von Miriam Zedelius ist im Hummelburg Verlag erschienen und beinhaltet 18 Geschichten rund um Lotte und ihre Oma zum Vorlesen für Kinder ab 4 Jahren.

Am Frei-Tag wird Lotte von Oma vom Kindergarten abgeholt und die beiden erleben schöne Dinge zusammen: ein Übernachtungsbesuch bei Oma, Käse kaufen auf dem Markt oder Marmelade kochen, mit Oma machen eben auch ganz alltägliche Dinge Spaß. „Lotte und die Freitags-Oma“ eignet sich gut als Gute-Nacht-Geschichte, da die einzelnen Kapiteln nicht zu kurz und nicht zu lang sind. Das Buch eignet sich aber auch als Vorlesebuch für Omas und ihre Enkelkinder, da zumindest meine Kinder beim Zuhören auch Pläne geschmiedet haben, was sie als nächstes mit ihrer Oma erleben möchten.

Die minimalistisch Illustrationen in grün und rot haben mir als Mama beim Vorlesen sehr gut gefallen, meine Kinder waren aber nicht ganz so begeistert, da ihnen die Bilder zu den Geschichten gefehlt haben. Die Geschichten hingegen und die Sprache haben auch meine beiden Kritiker überzeugt.

Wir können das Vorlesebuch „Lotte und die Freitags-Oma“ an andere Familien mit Kindern ab (meiner Meinung nach) 3 Jahren weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Erste Zahlen und spielerisch rechnen lernen

Malen nach Zahlen, Vorschule: Erste Zahlen
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Der Lernblock „Malen nach Zahlen - Erste Zahlen“ ist im Ravensburger Verlag erschienen und verspricht Lernen mit Spaß.

Der Block eignet sich gut für Vorschulinder, die spielerisch erste Zahlen und Mengen ...

Der Lernblock „Malen nach Zahlen - Erste Zahlen“ ist im Ravensburger Verlag erschienen und verspricht Lernen mit Spaß.

Der Block eignet sich gut für Vorschulinder, die spielerisch erste Zahlen und Mengen üben wollen/sollen. Das Prinzip ist einfach - erst rechnen, dann umblättern, denn auf der Rückseite der einzelnen Übungsblätter befinden sich farbige Lösungsbilder, so dass auch schon die Kleinen selbstständig kontrollieren können, ob sie richtig gerechnet haben.

Auf einem Übungsblatt sind beispielsweise mehrere Sterne gezeichnet. Die Vorschulkinder sollen die einzelnen Sterne zählen und jeweils einen Stern dazu malen. Ob sie selbst herausfinden, wie viele Sterne es jetzt sind? Auf einem anderen Übungsblatt müssen Gummibärchen gezählt werden und die richtige Zahl angekreuzt werden. Aber es gibt auch Blätter, bei denen selbst die richtigen Rechnungen und Zahlen aufgeschrieben werden müssen. So haben Vorschulkinder mit dem Buch immer Abwechslung und das Rechnen wird nicht langweilig.

Ich kann „Malen nach Zahlen - Erste Zahlen“ für Vorschulkinder weiterempfehlen. Gerade in Zeiten der Schulschließungen, kann man seine kleinen so spielerisch erste Zahlen beibringen und kleine Rechenübungen ausprobieren lassen.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Sippenhaft im Zweiten Weltkrieg

Bis wir uns wiedersehen
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Das historische Sachbuch „Bis wir uns wiedersehen“ von Catherine Bailey ist im wbg Theiss Verlag erschienen und erzählt die wahre Geschichte der Fey von Hassell.

Nach dem Attentat vom 20. Juli, im Dezember ...

Das historische Sachbuch „Bis wir uns wiedersehen“ von Catherine Bailey ist im wbg Theiss Verlag erschienen und erzählt die wahre Geschichte der Fey von Hassell.

Nach dem Attentat vom 20. Juli, im Dezember 1944 werden die beiden Söhne der Diplomatentochter Fey von Hassell von der SS entführt und unter falschen Namen an einen unbekannten Ort verschleppt. Fey von Hassell selbst kommt in Sippenhaft. Mehrere Wochen wird sie in eine Gefängniszelle gesperrt, bevor sie in verschiedene Konzentrationslager überstellt wird. Dabei weiß Fey von Hassell nie, ob sie auf Grund der Mittäterschaft ihres Vaters am Attentat auf Hitler, hingerichtet wird oder nicht. Himmler sieht zwar in den Sippenhäftlingen wertvolle Geiseln, weshalb sie in den Konzentrationslagern besser behandelt werden, als die anderen Häftlinge, doch ihr Schicksal ist ungewiss. Am meisten leidet Fey unter der Trennung zu ihren Söhnen, von denen sie nicht weiß, wo sie sind und ob es ihnen gut geht.

Die Autorin hat es geschafft, das Leben von Fey von Hassell so gut recherchiert und packend erzählt zu schreiben, dass man beim Lesen oftmals das Gefühl hat, kein Sachbuch sondern einen historischen Roman in Händen zu halten. An anderen Stellen wirkt das Buch auf Grund der vielen Daten und Fakten recht trocken, aber genau das macht den Erzählstil aus. Feys Geschichte wird von vielen historischen Fakten begleitet. Viele Karten und ein ausführliches Personenregister runden die Geschichte ab.

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