Profilbild von SarahKiss

SarahKiss

Lesejury Star
offline

SarahKiss ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit SarahKiss über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2021

Eine andere Art von Krimi

1793
0

Ein wirklich toller Krimi. Hier hat Niklas Natt och Dag eine neue Art von Krimi geschaffen. Es war am Anfang ein wenig komisch, in das Buch rein zu kommen und auch erst zum Ende des Buches, hat alles wirklich ...

Ein wirklich toller Krimi. Hier hat Niklas Natt och Dag eine neue Art von Krimi geschaffen. Es war am Anfang ein wenig komisch, in das Buch rein zu kommen und auch erst zum Ende des Buches, hat alles wirklich Sinn ergeben ^^. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es in dem nächsten Band weiter geht, ob die beiden Hauptcharaktere auch wieder dabei sind.
Apropos Hauptcharaktere - Cecil Winges Beschreibung schuf bei mir, im Kopf, das Bild von Scrooge aus "Einer Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens. Mit Zylinder und immer einen Schal um. Aber er scheint der Einzige im Buch zu sein, der ein Gewissen hat und nicht nur das Gold sondern auch den Menschen sieht. Deswegen hat es mich schon zum Anfang traurig gemacht hat, dass sein Leben sich dem Ende naht.
Dann gibt es noch Cardell, der einfach mal der Bösewicht mit Herz ist. Harte Schale, weicher Kern. Dieses Buch zeigt einfach auch, wie mit den ganzen Soldaten umgegangen wurde und auch immer noch wird, die im Einsatz ihr Leben riskieren und dabei Körperteile verlieren. Leider werden diese ganzen Helden oft vergessen und so auch bei Cardell. Er hat sein Leben in einem Krieg riskiert, der von Anfang an zum scheitern verurteilt war und wurde danach einfach fallen gelassen und in die Gosse geschubst. Er hat sich mit Alkohol und Prügeleien versucht abzulenken und man kann sich wohl denken, wie das funktioniert hat. Erst als er von Cecil gebeten wurde ihn zu unterstützen, hatte er wieder einen Sinn gefunden, warum man doch mal nüchtern bleiben sollte.
Zusammen schaffen es Beide das Rätsel zu lösen und das ist wirklich ein wenig anders, als erwartet. Ich fand die Aufteilung der einzelnen Kapitel auch gut gelungen und man lernt die Charaktere alle sehr gut kennen, auch die, die eigentlich eher in der Nebenstory stattfinden. Für mich persönlich der einzige Minuspunkt, die ganzen schwedischen Straßen und Orte ^^. Wenn man nicht weiß, wie man es aussprechen soll, dann ist es immer ein kleiner Holperstein gedanklich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2021

Für alle True-Crime Fans

'Ich liebte eine Bestie'
0

Wer den Blogg kennt, der weiß, dass ich solche Bücher liebe. Es ist einfach immer wieder spannend, in die Abgründe der Menschen zu blicken und sie von Fachleuten analysiert zu bekommen.
In diesem Buch ...

Wer den Blogg kennt, der weiß, dass ich solche Bücher liebe. Es ist einfach immer wieder spannend, in die Abgründe der Menschen zu blicken und sie von Fachleuten analysiert zu bekommen.
In diesem Buch gibt es die eine oder andere Geschichte, wo ich aber an der Menschelt gezweifelt habe. Ich kann es einfach nicht verstehen, wie ein Mensch daran Spaß haben kann, einen anderen Menschen zu foltern und umzubringen. Was muss bei denen falsch gelaufen sein, damit sie absolut keine Reue empfinden und diese Grenze überschreiten?
In dem Buch werden vor allem Frauen vorgestellt, die dem Täter hörig sind, die kaum in der Lage sind, eigenen Entscheidungen zu tun und richtig abhängig sind. Das Buch ist zwar schon ein bisschen älter, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es Heute auch noch genug Frauen gibt, die leider ein sehr geringes Selbstwertgefühl haben. Vielleicht ist es auch die Angst vorm alleine sein, dass sie einem Mann beim verwischen der Spuren helfen oder den Fluchtwagen fahren und mit dem Mann untertauchen oder ihm den Ausbruch aus dem Knast erleichtern.
Es gibt aber auch eine interessante Story, die von einer Frau handelt, die sich, obwohl sie wusste, welche Taten der Mann begangen hat, in ihn verliebt hat. Und sie ist glücklich. Zwar versteckt sie die Beziehung vor der ganzen Familie und sie führen auch keine richtige Beziehung, weil er für den Rest seines Lebens in der Psychiatrie bleibt. Ich mein, wenn man die Kraft in eine Beziehung investiert, wo es nie wirklich Zweisamkeit geben wird und man dann aber trotzdem glücklich ist, ist es dann nicht wirklich Liebe. Auch wenn die Umstände noch so beschissen sind?!
Ich finde das Buch spannend und interessant, Ist auf jeden Fall etwas, für Alle, die sich auch für True-Crime interessieren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2020

Sehr interessant und auf jeden Fall mal was anderes

Dem Tod auf der Spur
0

Das war mal eine andere Art "Sachbuch". Ich stehe ja auf das Thema Rechtsmedizin, Krimi, spannende Mordfälle und des gleichen, aber so schonungslos habe ich es schon lange nicht mehr gelesen. Auch wenn ...

Das war mal eine andere Art "Sachbuch". Ich stehe ja auf das Thema Rechtsmedizin, Krimi, spannende Mordfälle und des gleichen, aber so schonungslos habe ich es schon lange nicht mehr gelesen. Auch wenn das Buch schon ein paar Tage älter ist, sind die Themen und Aussagen von Herrn Tsokos so wichtig, wie nie.
In den einzelnen Fällen geht es vor allem um Selbstmord. Michael Tsokos lässt uns nicht nur an der Obduktion teilhaben, er erinnert uns auch daran, wie wichtig es ist, auf einander aufzupassen. Dunkle Gedanken nicht zu verharmlosen. Einfach mal fragen, ob man helfen kann. Manchen Menschen reicht es schon, wenn sie nur mit jemandem reden können. Ich war am Ende sehr überrascht, wie ein Buch über Rechtsmedizin, eher zu einem Apell an die Gesellschaft wird.
Michael Tsokos lässt uns aber auch tief in die Rechtsmedizin einblicken. Es gab viele Fachausdrücke, von denen ich manche nicht mal aussprechen konnte ^^. Er erklärt aber auch gleich, was damit gemeint ist. Und er erklärt es genau. Da wird einem schon ein bisschen anders, wenn man liest, wie die Lungenflügel mit einer Schere geöffnet wird und dort Schaum austritt, weil dem Drogenkurier Päckchen im Darm geplatzt sind. Schonungslos und ohne rosa Brille. Das schlimmste sind wohl aber eher die Bilder, die im Kopf entstehen, wenn man z. B. von einer Leiche liest, die mehrere Kilometer unter einem Auto mitgeschleift wurde und dessen halbes Gesicht, dadurch offen ist. Da muss man das Kopfkino manchmal schon bremsen.
Am Ende ist es auf jeden Fall ein empfehlenswertes Buch. Und es wird bestimmt nicht lange dauern, bis ich das nächste Buch von Michael Tsokos lesen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.11.2020

So schön traurig

What if we Drown
0

Was soll ich sagen.... Ich habe schon lange nicht mehr so viel bei einem Buch geheult. Schrecklich, wie sehr mich die Story ergriffen hatte. Ich habe zwar selber keine Geschwister verloren, aber diese ...

Was soll ich sagen.... Ich habe schon lange nicht mehr so viel bei einem Buch geheult. Schrecklich, wie sehr mich die Story ergriffen hatte. Ich habe zwar selber keine Geschwister verloren, aber diese intensive Beziehung zwischen Laurie und Austin hätte ich auch gerne mit meiner Schwester. Es ist einfach so viel Herz in dieser Geschichte.
Der Schreibstil bzw. die Aufteilung der Kapitel ist auch sehr gut gelungen. Zwischendurch schaut man immer mal wieder in die Vergangenheit um die Gefühle von Laurie einfach besser zu verstehen.
Am Anfang war ich bisschen skeptisch, wenn es um Sam ging, da ich ihn gar nicht einschätzen konnte. Ich hatte tatsächlich gedacht, dass er was mit dem Mord zu tun hatte. Ich fand es aber toll, dass die Autorin ihn nicht nur als starken Kerl geschrieben hatte. Ich finde sie zeigt damit, dass es kein Zeichen von Schwäche ist, bei Männern, wenn sie nach einem traumatischen Erlebnis, nicht wie vorher funktionieren, sondern einfach zwischendurch auch mal neben sich stehen. Dieses heikle Thema hat sie sehr gut aufgegriffen.
Ich will auch nicht zu viel verraten. Wenn ihr einfach mal wieder hemmungslos weinen wollt und euch richtig tief in einer Geschichte verlieren wollt, dann kauft euch dieses Buch. Ich kann es nur empfehlen. Einfach nur schön traurig. Und auch ein bisschen sexy. ^^

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2020

Eine gelungene Mischung aus Fifty-Shades-of-Grey und einem romantischem Märchen

Royal Passion
0

Eine absolut nicht klassische Prinzessinnen-Story. Geneva Lee ist einfach eine tolle Autorin. Ich liebe ihre Bücher und habe es endlich geschafft ihre bekannteste Serie anzufangen zu lesen. Clara und Alex ...

Eine absolut nicht klassische Prinzessinnen-Story. Geneva Lee ist einfach eine tolle Autorin. Ich liebe ihre Bücher und habe es endlich geschafft ihre bekannteste Serie anzufangen zu lesen. Clara und Alex sind tolle Charaktere und Geneva nimmt auch kein Blatt vor dem Mund.
Es ist eine tolle Mischung aus Sex und Romantik. Man kann sich gut vorstellen, dass es heutzutage so am Hofe zugeht. Es geht um Intrigen und Traditionen und zwischen all den gehässigen Kommentaren von Neidern und den "Royal's" stehen Clara und Alex. Clara, die eigentlich nur geliebt werden will und auch schon die schlechten Seiten vom Leben kennen gelernt hat und Alex, der sich mit aller Macht gegen sein Schicksal wehrt.
Wenn es heiß her geht, zwischen den Beiden, dann möchte man auch Clara sein, aber wenn sie sich wieder gemeine Kommentare von Pepper anhören muss, ist man froh, nur Leser zu sein. Alex hingegen ist ein Arsch. Zwar hat er es auch nicht leicht gehabt, aber er übertreibt auch manchmal einfach. Und man möchte ihn schütteln und sagen: "Komm mal klar in deiner Welt. Siehst du nicht, dass das Mädel dich liebt?"
Ich habe bisher nur den ersten Teil gelesen, aber ich kann jetzt schon verstehen, warum die Serie so geliebt wird. Royal Passion ist eine gute Mischung aus Märchen und Fifty-Shades-of-Grey. Auf jeden Fall sehr heiß.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere