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Veröffentlicht am 28.05.2021

Spannende Zeit für die Frauenbewegung.

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
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Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen ,ein historischer Roman von Evie Dunmore. Annabelle Archer,eine intelligente, schöne, aber mitlellose junge Frau erlangt mit einem Stipendium einen der ersten Studienplätze ...

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen ,ein historischer Roman von Evie Dunmore. Annabelle Archer,eine intelligente, schöne, aber mitlellose junge Frau erlangt mit einem Stipendium einen der ersten Studienplätze für Frauen in Oxford. Dafür muss sie sich in der Frauenbewegung mit den Suffragistinnen engagieren.

Sie lernt den Herzog von Montgomery zufällig kennen und lieben, aber der Druck der Gesellschaft mit den strengen Standesregeln lassen es nicht zu. Es käme einem Skandal gleich und der Herzog würde viel verlieren und Annabelle ihren Studienplatz.
Ich finde die Zeit mit den Anfängen der Frauenbewegung sehr spannend, wie Annabelle ihre Intelligenz zeigt und sich in Gesprächen behauptet. Ihre Zerrissenheit ,auch die des Herzogs und seines Bruders zeigt die große Bedeutung der gesellschaftlichen Regeln in dieser Zeit. Dies hat die Autorin sehr gut dargestellt.
Mir persönlich haben die ausführlichen Liebesszenen nicht so gut gefallen, sie passten für mich nicht in dieses Buch. Aber ist halt Geschmackssache.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Schlecht umgesetzte gute Idee

Die Bücherfrauen
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"Die Bücherfrauen" von Romanlyn Tilghman , erschienen Februar 2021 im Fischer Verlag mit 384 Seiten.

Das Buch spielt in einer Kleinstadt in Kansas, dort treffen drei ganz unterschiedliche Frauen aufeinander. ...

"Die Bücherfrauen" von Romanlyn Tilghman , erschienen Februar 2021 im Fischer Verlag mit 384 Seiten.

Das Buch spielt in einer Kleinstadt in Kansas, dort treffen drei ganz unterschiedliche Frauen aufeinander. Alle haben ihr Päckchen zu tragen und schwere Schicksalsschläge erlebt. Vordergründig geht es um den Aufbau eines neuen Kulturzentrums nachdem ein Tornado fast die ganze Stadt zerstört hat,bis auf die Fassade der alten Bibliothek.
Angelina will nach 10 Jahren ihre Doktorarbeit fortsetzen und beschäftigt sich mit dem Leben und Wirken ihrer Großmutter . Dabei kommen einige Familiengeheimnisse heraus. Hier fand die die Tagebucheinträge der Großmutter richtig gut.
Gayle hat durch den Tornado alles verloren .
Traci wagt als Künstlerin einen Neuanfang. Ihr Leben fand ich am interessantesten.
Das Buch hat mich vom Titel , Cover und von der Grundidee her sehr interessiert, aber die ganze Geschichte zog sich sehr in die Länge und hat mich nicht gepackt..

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Zuviel des Guten

Solange es Schmetterlinge gibt
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"Solange es Schmetterlinge gibt" von Hanni Münzer 2017 im Eisele Verlag mit 384 Seiten erschienen. Das Buch ist eigentlich eine Fortsetzung der Romane "Honigtod" und "Marlene", bzw. hat die altgewordene ...

"Solange es Schmetterlinge gibt" von Hanni Münzer 2017 im Eisele Verlag mit 384 Seiten erschienen. Das Buch ist eigentlich eine Fortsetzung der Romane "Honigtod" und "Marlene", bzw. hat die altgewordene Trudi als Nebenfigur,die Protagonistin der vorherigen Romane und hier die heimliche Hauptperson.

In dem Roman wurden für meinen Geschmack zuviele Geschichten gepackt, mal ein Kriminalfall, eine Liebesgeschichte, eine Familientragödie und ein Bezug auf die Kriegszeit/ NS-Zeit.Ich habe bestimmt noch Aspekte vergessen.

In diesem Buch geht es zuerst um Penelope,der anfangs durch einen Rückblick in ihre Kindheit viel Mut und Courage attestiert wird. Sie lebt alleine und kümmert sich um ihre ältere Nachbarin Trudi. Dazu gibt es schon einige Rückblenden. Penelopes Verhältnis zur Mutter ist getrübt,dazu bekommt der Leser auch Hintergrundinformationen. Nun zieht ein neuer Nachbar Jason ein , der arbeitet bei der Kriminalpolizei. Es beginnt sowohl ein Kriminalfall,als auch eine Liebesgeschichte. Der Leser bekommt Hintergründe zu Penelopes Schicksalsschlägen. Dann rückt Trudi in den Vordergrund mit ihrer Geschichte. Hmm, das war mir einfach zuviel für ein Buch mit nichtmal 400 Seiten.

Positiv fand ich die Wandlung die Penelope im Verlauf des Romans gemacht hat.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Zu wenig Gegenwart

Nächstes Jahr in Berlin
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"Nächstes Jahr in Berlin" von Astrid Seeberger ist 2021 mit 252 Seiten im Urachhaus Verlag erschienen.

Es ist die Familiengeschichte der Autorin,die mit dem Tod der Mutter Rose beginnt . Astrid , in Schweden ...

"Nächstes Jahr in Berlin" von Astrid Seeberger ist 2021 mit 252 Seiten im Urachhaus Verlag erschienen.

Es ist die Familiengeschichte der Autorin,die mit dem Tod der Mutter Rose beginnt . Astrid , in Schweden lebend, kommt nach Deutschland zurück und kümmert sich um Beerdigung und die Wohnung der Mutter. Dabei kommen viele Erinnerungen auf , an die Eltern,Großeltern,Onkel und Tanten.

Die Beschreibung der schweren Zeit des Krieges,der Nachkriegszeit berührt sehr,auch das neben vielem anderen ,immer nicht nur Erinnerungen auch Gewohnheiten,Rituale der Verstorbenen zurückbleiben Das ist insgesamt schon sehr emotional geschrieben.

Die Ich-Erzählerin wechselt immer wieder kapitelweise die Zeiten ,wobei mir die Gegenwart zu kurz kommt,ich erfahre zu wenig über die Ich-Erzählerin. Zumindest habe ich diesen Eindruck und ich kann zu der eigentlichen Protagonistin keine richtige Beziehung als Leser aufbauen. Mir ist der Großvater und Rose da näher. Aber sympathisch sind mir die Figuren auch nicht geworden Vielleicht ist das auch Absicht,aber mich stört es an dem Buch. Die Familiengeschichte hat mich nicht gefangen,obwohl ich sonst sehr gerne über diese Zeiten lese.

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Der grüne Wahn

Absinthe
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Absinthe von Selina Schuster ist 2021 im Dyras Verlag mit 210 Seiten erschienen.
Das Cover ist düster aufgemacht, außer der hellgrüne Glasflakon, der den damals berauschenden Absinthe enthält. Ein Kultgetränk ...

Absinthe von Selina Schuster ist 2021 im Dyras Verlag mit 210 Seiten erschienen.
Das Cover ist düster aufgemacht, außer der hellgrüne Glasflakon, der den damals berauschenden Absinthe enthält. Ein Kultgetränk aus der damaligen Zeit.
In Paris zur Zeit der Belle Epoque versucht ein erfolgloser Maler Noel seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Er wird von dem damals schon bekannten Toulouse- Lautrec unter die Fittiche genommen. Dieser nimmt ihn mit ins Varieté Moulin Rouge um den jungen Maler auf andere Gedanken und vielleicht auch Inspirationen für ein neues Bild zu bringen. Der ganze Trubel ist Noel aber zuviel und er flüchtet in das angrenzende Restaurant. Dort begegnet er dem geheimnisvollen Thujon, der ihn auf besondere Art und Weise inspiriert und ihm Hilfe anbietet neue Bilder zu erschaffen. Nun beginnt die Tragik der Geschichte,Noel malt wunderschöne Bilder,aber zu einem ganz besonders schweren Preis.
Mich hat das Buch nicht gefangen genommen. Außer der körperlichen Unzulänglichkeiten Toulouse-Lautrecs, die ja bekannt sind und der Schönheit Thujons wurde so gut wie nichts über den Protagonisten Noel geschrieben. Das hat mich sehr gestört an dem Buch.

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