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Veröffentlicht am 29.09.2021

Anfang und Ende super, im Mittelteil hätte es etwas spannender sein können

Fürimmerhaus
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Als Carter im Fürimmerhaus landet weiß er nichts, außer seinem Namen. Er weiß nicht wo genau er ist, wer er vorher war und was ihn nun erwartet. Er startet quasi bei Null, genau wie wir als Leser:innen/Hörer:innen. ...

Als Carter im Fürimmerhaus landet weiß er nichts, außer seinem Namen. Er weiß nicht wo genau er ist, wer er vorher war und was ihn nun erwartet. Er startet quasi bei Null, genau wie wir als Leser:innen/Hörer:innen. Das fand ich sehr interessant, weil man so alles direkt mit Carter kennenlernt, sich die gleichen Fragen stellt wie er usw. Allerdings weiß man dadurch auch nicht wirklich, worauf es in der Geschichte eigentlich hinaus läuft.
Schnell lernt Carter auch 6 weitere Charaktere kennen, die alle sehr unterschiedlich sind und sich doch als Gruppe fest zusammen gefunden haben und die eine (mehr oder weniger innige) Freundschaft verbindet. An dieser Stelle möchte ich auch den Sprecher loben, weil er jede Stimme etwas anders spricht und man dadurch irgendwann weiß, wer gerade redet oder es zumindest gut auseinander halten kann! Generell fand ich die Vorlesestimme des Sprechers ziemlich angenehm und konnte gut zuhören – was definitiv nicht immer der Fall ist. Die einzelnen Charaktere fand ich sehr spannend, weil sie nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich absolut verschieden sind. Insgesamt hätte ich gern noch etwas mehr über sie erfahren.

Der Schreibstil ist sehr bildlich und locker, sodass man alles gut versteht und in der Lage ist, sich alles gut vorzustellen. Die Charaktere treffen im Haus auf einige Gefahren, merkwürdige Wesen und versuchen das Haus besser zu verstehen. Das Hauptziel möchte ich hier nicht vorweg nehmen, aber im Laufe der Geschichte kristallisiert sich ein Ziel heraus.

Im Mittelteil hätte das Buch für mich noch etwas spannender sein können. Anfang und auch Ende fand ich viel stärker. Das Buch besitzt vor allem Abenteuer, Freundschaft und auch einen zarten Hauch von Liebe. Ich fand es insgesamt ziemlich ausgewogen. Somit eignet sich das Buch auch für eine jüngere Zielgruppe. Ich habe es vor allem abends im Bett gehört und fand es sehr entspannt und konnte gut in die Geschichte eintauchen.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Wenn die Vergangenheit sich immer wieder in die Gegenwart schleicht

Das Haus der Libellen
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Im Roman treffen wir auf Sophie, die seit sie klein war mit den von Gutenbach Geschwistern befreundet ist. Die Freundschaft zwischen den dreien war aber meist keineswegs das, was man unter einer normalen ...

Im Roman treffen wir auf Sophie, die seit sie klein war mit den von Gutenbach Geschwistern befreundet ist. Die Freundschaft zwischen den dreien war aber meist keineswegs das, was man unter einer normalen Freundschaft versteht. Mit Emilia verbindet sie eine Hassliebe und mit Noah war sie vor einigen Jahren zusammen, bis er einfach von heute auf morgen verschwand. Zwischen den Dreien herrscht also sehr viel (teils düstere) Vorgeschichte, der wir nach und nach auf den Grund gehen. Grundsätzlich fand ich Sophie sehr sympathisch, allerdings fand ich sie oft sehr naiv und teilweise in ihrer Handlung etwas widersprüchlich. Darauf kann ich leider nicht näher eingehen, ohne etwas vorweg zu nehmen. Sie verhält sich nur teilweise nicht wirklich fair, obwohl sie selbst Fairness von den Geschwistern einfordert.

Emilia und Noah sind ziemlich vielschichtige Charaktere, wobei ich mit beiden nicht richtig warm wurde. Noah bleibt sehr unnahbar. vor allem auch dadurch, dass man nicht viel aus seiner Perspektive erfährt. Emilia wirkte ein bisschen durchgeknallt. was ich allerdings nicht negativ finde. Sie ist vor allem anfangs sehr unberechenbar und ihre Handlungen sind schwer nachzuvollziehen, gegen Ende wird ihr Charakter aber noch sehr gut "beleuchtet" sodass ich ihre Handlungen und Empfindungen gut nachvollziehen konnte. Mein liebster Charakter im Buch bleibt allerdings der treue und gutherzige Manu.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Buch ließ sich locker und flüssig lesen. Besonders die Atmosphäre der Villa ist sehr gut eingefangen und man kann sie sich beim Lesen hervorragend vorstellen. Die jeweiligen Kapitel wechseln sich zwischen Vergangenheit und Gegenwart ab, was mir gut gefallen hat. An der ein oder anderen Stelle hätte man das Buch vielleicht ein bisschen kürzen können, an wenigen Stellen kam mir die Geschichte ein bisschen langgezogen vor.

Insgesamt hat mir das Buch aber gut gefallen und vor allem die Geheimnisse rund um das Haus und die Geschwister waren interessant. Deshalb kann ich euch das Buch weiterempfehlen :)

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Unterhaltsame Geschichte, weist aber einige Schwachpunkte auf

Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Das Cover und das Buch an sich sind sehr hochwertig verarbeitet und sehen sehr gut aus. Das Mädchen auf dem Cover ist Ansichtssache, ich persönlich mag es lieber ohne Menschen auf dem Cover oder ansonsten ...

Das Cover und das Buch an sich sind sehr hochwertig verarbeitet und sehen sehr gut aus. Das Mädchen auf dem Cover ist Ansichtssache, ich persönlich mag es lieber ohne Menschen auf dem Cover oder ansonsten mit Illustrationen.

Mit der Welt, in der das Buch spielt konnte ich mich sehr schnell anfreunden. Es wird alles gut beschrieben und ist dadurch recht schnell verständlich. Außerdem konnte ich mir durch den bildlichen Schreibstil alles gut vorstellen.
Der Schreibstil hebt sich auf jeden Fall von anderen ab, anfangs brauchte ich ein bisschen, um mich daran zu gewöhnen. Als ich mich aber daran gewöhnt hatte, hat er mir gut gefallen.

Die Hauptcharaktere waren mir sehr sympathisch und vor allem die Lovestory der Geschichte fand ich sehr authentisch und schön! Laire ist definitiv eine Kämpferin und wächst an ihren Herausforderungen, was mir ebenfalls gut gefallen hat.

Innerhalb der Reise gibt es auch einige Rückblicke in vergangene Begebenheiten, was für das Verständnis der Geschichte definitiv förderlich war. Was mir leider aufgefallen ist, ist das sich die Reise im Daemareich sehr oft wiederholt. Es gibt immer wieder ein paar Kampfszenen, die alle sehr ähnlich ablaufen. Hier hätte man einiges kürzen können, um der Geschichte ein bisschen mehr Fahrt zu geben. Es wirkte teils etwas langatmig und oft sehr vorhersehbar auf mich.

Die größten Probleme hatte ich allerdings mit dem Ende, was zum Teil zwar nicht vorhersehbar war, allerdings derart unlogisch und wirr, dass ich das Gefühl hatte, die Autorin wollte am Ende noch einmal alles geben. Manchmal ist weniger dann doch mehr und vor allem besser durchdacht. Vielleicht wird das Ende im zweiten Teil noch besser erläutert und führt so zu mehr Verständnis — das würde der Geschichte gut tun!

Das Buch hat mich dennoch recht gut unterhalten, allerdings kann ich nur eine eingeschränkte Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Eine Reise voller Emotionen

Miss Bensons Reise
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Schon von klein auf war Margery an Käfern interessiert. Käfer waren beständig in ihrem Leben, sie gaben ihr Halt und halfen ihr durch die ein oder andere schwere Zeit, die sie (vor allem in ihrer Kindheit) ...

Schon von klein auf war Margery an Käfern interessiert. Käfer waren beständig in ihrem Leben, sie gaben ihr Halt und halfen ihr durch die ein oder andere schwere Zeit, die sie (vor allem in ihrer Kindheit) erleben musste. Ihr großer Traum: den goldenen Käfer in Neukaledonien finden. Nach und nach vernachlässigt Marge diesen Traum, wird Lehrerin und führt ein bescheidenes und zurückgezogenes Leben. Eines Tages packt sie die Abenteuerlust und es geht Schlag auf Schlag. Margery möchte nun endlich zu ihrer Expedition aufbrechen und ihren Traum verwirklichen, dafür braucht sie aber eine Assistentin mit guten Französischkenntnissen. So tritt die quirlige und unkonventionelle Enid Pretty in ihr Leben und stellt Margerys ganze Welt auf den Kopf.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen, wodurch das Buch einen hervorragenden Lesefluss besitzt. Sehr anschaulich werden auch Charaktere und Umgebung beschrieben, sodass man ein starkes Bild vor Augen hat. Auch die Charaktere (Margery und Enid) haben mir super gut gefallen. Beide sind auf ihre ganz eigene Art absolut sympathisch und man muss sie einfach gern haben.

Womit ich nicht gut klar kam — und deshalb habe ich auch sehr zwischen 3 und 4 Sternen geschwankt — ist, dass ein Handlungsstrang komplett überflüssig ist und dieser zu einem sehr unpassenden Ende führt. Leider kann ich dazu nicht viel mehr sagen, da ich sonst spoilern müsste. Jedoch wirkte das Ende und die ganze Nebengeschichte eines Charakters für mich sehr erzwungen und unnötig aufbauschend.

Dies war mein einziger Kritikpunkt an der Geschichte und hat sie im Nachhinein für mich leider etwas kaputt gemacht. Dennoch habe ich mich für 3,5 Sterne entschieden, weil ich die Grundmessage des Buches sehr, sehr schön finde und auch die Entwicklung der Charaktere für mich etwas besonderes ist

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Veröffentlicht am 09.09.2020

Solider Roman mit Thriller Elementen

Nordsee-Nacht
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Der Roman spielt auf zwei Ebenen, zuerst lernen wir die junge Sascha kennen, die eine Gruppe von Kinder in einem Feriencamp betreut. In diesem Camp verschwindet die kleine Friederike spurlos. Der erste ...

Der Roman spielt auf zwei Ebenen, zuerst lernen wir die junge Sascha kennen, die eine Gruppe von Kinder in einem Feriencamp betreut. In diesem Camp verschwindet die kleine Friederike spurlos. Der erste Teil handelt von diesen Ereignissen und der verzweifelten Suche der Polizei und den Bewohnern in Hulthave.

25 Jahre später wird eine fremde Frau ans Land gespült. Dabei werden Vermutungen angestellt, ob es sich hierbei um Friederike handelt. Wir treffen die alten Charaktere wieder und der Ermittler von damals (der mittlerweile im Ruhestand ist) nimmt die Ermittlungen zusammen mit einem jungen Polizisten wieder auf. Dabei kommt das ein oder andere Geheimnis und eine unerwartete Wendung zutage.

Insgesamt hat mir der Roman schon gefallen und mich unterhalten. Allerdings gab es (vor allem am Ende) für mich einige Ungereimtheiten, weshalb ich leider nur 3-4 Sterne vergeben kann. Näher kann ich hier leider nicht darauf eingehen, da es sonst ein zu großer Spoiler wäre.

Der Roman ist durch seine Thriller/Krimi Elemente spannend und man kann auch viele der Charaktere in ihrer Handlung gut nachvollziehen. Die Charaktere hätten für mich noch ein wenig tiefgründiger sein können.

Loben möchte ich an dieser Stelle den guten Schreibstil der Autorin. Man kann sich alles wirklich sehr schön und bildlich vorstellen und war richtig im Geschehen drin.

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