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Julia_Matos

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.03.2021

Erweiterter Horizont und Faszination bei hochgestochener Sprache

DAVE - Österreichischer Buchpreis 2021
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Gleich auf den ersten Seiten fallen die gewöhnungsbedürftige, hochgestochene Wortwahl (z. B. sekkant, kalmiert, hibernieren, amikabel) und die langen Satzkonstruktionen auf. An der Übersetzung kann es ...

Gleich auf den ersten Seiten fallen die gewöhnungsbedürftige, hochgestochene Wortwahl (z. B. sekkant, kalmiert, hibernieren, amikabel) und die langen Satzkonstruktionen auf. An der Übersetzung kann es nicht liegen, denn Raphaela Edelbauer kommt aus Wien. Dementsprechend hatte ich ein Stopp-Schild vor Augen: Achtung, nicht gedacht für Personen ohne Studienabschluss. Schade, denn mit einem normalen Erzählstil könnten mehr Interessierte ermutigt werden, an der faszinierenden Story teilzuhaben.

Die Handlung gerät manchmal langatmig, mit trockenen Exkursen, z. B. wissenschaftliche Abhandlungen, Aktenvermerke. Ab Kapitel 3 (Prolog nicht mitgerechnet) wurde es für mich verständlicher, interessant und spannend. Hauptfigur Syz soll fortan als geistig emotionale Blaupause für eine Künstliche Intelligenz herhalten, um dieser zu einer höheren Bewusstseins- und Kreativitätsebene und Urteilsfähigkeit zu verhelfen. Ablauf, Gedankengänge und Ängste sowie die Lobbyarbeit verschiedener Gruppierungen zu übergeordneten Zielen für die KI sind hochinteressant, nachvollziehbar, faszinieren und lassen eine gewisse Genialität erkennen. Manchmal fehlt es den ethischen, philosophischen und technischen Gedankenspielen und Gesprächen an Selbstverständlichkeit, erkennbar dienen diese der Aufklärung der Leserschaft.

Für mich als technikaffinen Laien entsteht der Eindruck, dass sich die Autorin intensiv mit den Anfängen von Computern und mit möglichen Wegen, Konflikten, Chancen und Risiken befasst hat. Jedem Nerd (ich mag Nerds) dürfte zu dem Bogen, der hier gespannt wird, das Herz aufgehen, vorausgesetzt, den Profis fallen keine üblen Fehler in der Darstellung auf. Anscheinend spielt der Roman am Ende des 20. Jahrhundert: Es wird über das „kommende Jahrhundert“ gefachsimpelt, während der Handlung zugrundeliegende Technik veraltet wirkt und Innovationen wie z. B. Smartphones nicht vorkommen.
Der sich stückchenweise offenbarende Weltenbau (Postapokalypse, Dystopie, Leben und Arbeiten in einem riesigen, hierarchisch geordneten 5-stöckigen Gebäude) führt zu Wow-Effekten und animiert zum Nachdenken. Das gelungene Ende verschafft Aufklärung.

Humor wird dezent eingesetzt. Treffsicher, mit Anspruch, gern mal bissig, zum Beispiel als die KI in einer Simulation Subjekt und Objekt verwechselt und dem Braten den zerlegten Gast serviert.
Surreale Begegnungen und Entdeckungen häufen sich. Ich bin geneigt, Syz zu bemitleiden. Man rätselt, inwieweit der aufkommende Verfolgungswahn berechtigt ist.
Die Nebenfigur Khatun bereichert die Handlung mit charmantem Zauber und mit Rätseln und Wendungen. Auch weitere Nebenfiguren mit umfangreichen Lebensläufen (Pawel, Fröhlich, …) faszinieren.
Was ich nicht mag, ist die gelegentlich eingestreute Vorausschau, inwieweit der personale Erzähler bestimmte Entscheidungen im Nachgang als positiv oder negativ wertet. Das hemmt die Spannung. Ich bin beim Lesen lieber unvoreingenommen live dabei.
Im Vergleich mit dem Autor Clemens J. Setz finde ich „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ ähnlich ausschweifend und einprägsam, dabei eingängiger und kurzweiliger, dafür ist „DAVE“ thematisch reiz- und wertvoller.

Dieser Roman ist etwas Besonderes und dürfte nachhaltig in Erinnerung bleiben. Surreal und - je nach Neigung des Lesers - mit Potenzial für einen großen Kenntniszuwachs. Ich habe es geliebt und gehasst. Als mein Interesse entfacht war, konnte ich besser darüber hinwegsehen, dass er streckenweise trocken, kompliziert und für Unterhaltungsbelletristik anstrengend zu lesen ist.

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Veröffentlicht am 24.02.2021

Rebellion und Selbstfindung – düster, spannend, mit Informationsdefizit und Logikschwächen

Exit this City
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Dies ist ein abgeschlossener dystopischer Nahe-Zukunft-Thriller inklusive Rebellion. Thematisiert werden Änderungen am Klima und am Essverhalten, ein mächtiger Lebensmittelkonzern, genmanipulierte Bienen ...

Dies ist ein abgeschlossener dystopischer Nahe-Zukunft-Thriller inklusive Rebellion. Thematisiert werden Änderungen am Klima und am Essverhalten, ein mächtiger Lebensmittelkonzern, genmanipulierte Bienen und der Einfluss von Technik (z. B. Drohnen), Künstlicher Intelligenz und sozialen Medien.
Der Einstieg weckte bei mir positive Assoziationen zu Tribute von Panem (Suzanne Collins), c23 (Ralph Edenhofer), Die Optimierer (Theresa Hannig) und Hologrammatica (Tom Hillenbrand).
Es gibt zwei kapitelweise wechselnde Erzählperspektiven: Die fünfzehnjährige Waise Paksha im Main-Gebiet und der geheimnisvolle Kurierfahrer Marti in Delhi.

Stärken: Vielversprechender Einstieg. Interessante Themen und viele futuristische Eindrücke. Rätsel sowie Figuren mit mysteriösem Hintergrund animieren zum Nachdenken und Spekulieren. Reizvolle Verortung in Deutschland und Indien im Jahr 2158. Auflockernder Humor (z. B. Hund). Flüssig lesbar. Gelungenes Zusammenführen der Handlungsstränge. Unterhaltsam und spannend. Schnell gelesen, weil ich wissen wollte, wie sich alles entwickelt, zusammenfügt und auflöst.

Schwächen: Zu wenig reflektiert, zu einseitig, zu wenig Hintergrundinformation zum Weltenbau, zu Abläufen und zu Figuren. Irgendwie fühlte ich mich ständig gedrängt, welche Meinung ich einnehmen soll. Beispiele:
- Es bleibt unverständlich, was an den Galionsfiguren der Rebellion so toll sein soll. (Ruhm entspringt leider Ereignissen von vor dem Buchstart.) Zuneigung ist einfach da. Es irritiert, dass Anhänger ihr Leben riskieren auf Basis unbestimmter Phrasen. Alltägliche Missstände sind lückenhaft (intensiv und unaufdringlich dargestellt z. B. in Die Geschichte der Bienen (Maja Lunde)).
- Versorgungslage, Druckmittel (z. B. Waffen, Auswirkungen des Streiks) und Ziele der an die Spartakusbewegung erinnernden Rebellion bleiben lange offen. Klärungen erfolgen nur teilweise.
- Influencer, soziale Medien und Kommunikationstechnik sind toll und unmanipulierbar.
- Künstliche Intelligenz im Jahr 2158 (!) agiert dumm, z. B. limitierte Aufmerksamkeitsspanne.
- Man kann nur vermuten, wie eingesetzte Technik funktioniert bzw. was sie bewirkt. Ständig werden Displays bedient. Erläuterungen im Text oder ein Glossar hätten geholfen.
- Die Identifikation der Nebenfiguren fällt schwer. Ein Personenverzeichnis wäre hilfreich.

Die Autorin ist offensichtlich Indien-Fan, erzeugt mystischen Flair und propagiert selbstbewusste Frauen.

Der Weltenbau fasziniert anfangs, kratzt dann aber zu sehr an der Oberfläche, um Kenner des Genres zu begeistern. Es war mir zu viel Heroismus, Influencer-Lobhudelei und “Klimakirche“. Dabei missfällt, dass die „Guten“ schlechte Vorbilder sind. Um Denkanstöße zu generieren, wäre es wertvoll gewesen, ein gelungenes Beispiel für futuristischen Städtebau, Industrie und Zusammenleben gegenüberzustellen.

Fazit: Moderne, coole Handlung mit Rätseln und individuellen Hauptfiguren in einem reizvollen Umfeld, bei dem einiges zu oberflächlich bleibt oder gewollt wirkt. Weil ich trotz stilistischer und inhaltlicher Kritik doch viel Freude beim Lesen hatte, vergebe ich knappe vier Sterne.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Emotional und informativ, wenig Thrill

Die verstummte Liebe
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Die historische Familiensaga schlägt einen beachtlichen Bogen von 1879 bis 1946, beleuchtet vor allem die Oberschicht im ländlichen England und die gehobene Mittelschicht (Arztfamilie) in Hamburg. Im Mittelpunkt ...

Die historische Familiensaga schlägt einen beachtlichen Bogen von 1879 bis 1946, beleuchtet vor allem die Oberschicht im ländlichen England und die gehobene Mittelschicht (Arztfamilie) in Hamburg. Im Mittelpunkt der Ereignisse steht von Geburt an der familiäre und charakterliche Wandel der fiktiven Helen Mitchell.

Stärken:
- ausgeprägte Grauschattierung in der Charakterzeichnung bei Haupt- und Nebenfiguren, überzeugende Persönlichkeitsentwicklung bei Helen und James
- Intimität der Gefühlslagen von Helen, zu Herzen gehend
- bodenständig, realistisch, ohne Effekthascherei, dabei nie langweilig
- stringent erzählt, roter Faden erkennbar, leicht lesbar auch für Personen ohne Vorkenntnisse
- überzeugende Recherche, beiläufiger Kenntniszuwachs: Erscheinungsbild der Wohnungen, Häuser, Ländereien und Städte (Mobilität, Elektrifizierung, Personal, etc.), Geschlechterrollen in Familie, Ausbildung und Beruf, Alltag, Medizin, Reisehindernisse und Ressentiments gegen Engländer in Deutschland und Deutsche in England, …
- gutes erklärendes Nachwort

Schwächen:
- Vorhersehbarkeit von Schlüsselereignissen durch Klappentext, nicht-chronologischen Erzählstil und wenn man „Im Lautlosen“ und/oder „Die Stimmlosen“ bereits kennt (mindert Spannung)
- Ende wird erst richtig rund, wenn man „Im Lautlosen“ und „Die Stimmlosen“ ergänzend liest (es ist aber auch kein fieser Cliffhanger, wesentliche Fragen sind beantwortet)

Ich war emotional dabei und freue mich über den Kenntniszuwachs, vergebe vier Sterne und werde gern mehr von der Autorin Melanie Metzenthin lesen.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Wenig Thrill, mit Emotionen und Denkanstößen

Der neunte Arm des Oktopus
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Dies ist ein Klima-Thriller, teils im Stil einer fiktiven Dokumentation. Politische Entscheidungen, Intrigen, gegensätzliche Interessen sind zentrale Themen. Lesezeit: etwa 7 bis 8 Stunden. Ein allwissender ...

Dies ist ein Klima-Thriller, teils im Stil einer fiktiven Dokumentation. Politische Entscheidungen, Intrigen, gegensätzliche Interessen sind zentrale Themen. Lesezeit: etwa 7 bis 8 Stunden. Ein allwissender Erzähler gewährt überwiegend chronologisch mit schnellen Szenenwechseln vielfältige Einblicke in eine fiktive Klimawende im Zeitraum 2018 bis 2025, anhand erfundener Figuren sowie realer Persönlichkeiten wie Kamala Harris, Putin und Xi (sog. G3). Fiktive Medienberichte, Interviews, Reden usw. sind eingestreut. Durchbrochen wird die Chronologie von einem Erzählstrang im Jahr 2100, der eine veränderte Lebenswirklichkeit darstellt und die zurückliegende Klimapolitik reflektiert.

Das Buch trifft den Nerv der Zeit um eine mutigere Klimapolitik, die durch wissenschaftliche Erkenntnisse, Prognosen und Fridays for Future zuletzt neuen Aufwind erfahren hat. Mit der Abwahl von Trump ist es zeitlich perfekt verortet, damit sich sagen lässt: Die Handlung ist nicht übertrieben utopisch, durchaus im Bereich des Vorstellbaren.

Für mich persönlich hätten die Szenen gern länger und die gesellschaftlichen und wirtschaftspolitischen Veränderungen differenzierter dargestellt sein können. Ich hätte mich gern noch mehr hineingefühlt. Thrill kommt erst im letzten Drittel auf. Vielleicht lag es daran, dass der Klappentext und die Kapitel im Jahr 2100 ein bisschen spoilern (Vorhersehbarkeit). Motive sind vereinfacht. Oft zeigt sich eine Schwarz-Weiß-Zeichnung: Egoistische Ausbeuter und Waffenhändler auf der einen Seite, Gutmenschen auf der anderen.

Die Abschnitte um die „Bösen“ haben mir am wenigsten gebracht.
Der Koch ist unterhaltsam und bietet Identifikationspotenzial.
Als Fan von Science-Fiction- und Nahe-Zukunft-Thrillern mag ich es, hineinzuschnuppern, wie sich Dirk Rossmann das Jahr 2100 vorstellt: Mobilität, Essen, Berufe, Ökodesign, …
Der Oktopus unterstreicht die Wichtigkeit von Zusammenarbeit und entfaltet positiven Symbolcharakter.
Meine Highlights sind die fesselnden Kapitel, die Auswirkungen von Klimawandel und -politik anhand der armen Bevölkerung erlebbar machen und emotional würdigen. Starke Frauenbilder vermitteln ein Gefühl von Hoffnung, Selbstbewusstsein und Fortschritt.
Die Kapitel um reale und fiktive Politiker, die Medienberichte usw. sind interessant, teils inspirierend, manchmal zu oberflächlich. Mehr Hintergrund zum Umdenken, wie Machtkämpfe und Umbrüche im Land ablaufen, welche Konflikte bestehen, hätte bereichert. Wer bisher mutigere Klimapolitik kritisiert, wird den Roman als zu aufdringlich, einseitig und unfundiert wahrnehmen und sich kaum umstimmen lassen. Es beeindruckt aber durchaus die Vielzahl angerissener Probleme und Lösungsansätze (Geburtenkontrolle, Abrüstung, …), was Anstöße für eine Vertiefung anhand anderer Medien bieten kann. Wer es eindringlich auf unaufdringliche Weise, actionarm, ohne Politik, Geheimdienste, Schießereien mag, empfehle ich „Die Letzten ihrer Art“ von Maja Lunde.

Aufgezählte Nachteile lassen sich auch als Vorteil verstehen:
Der Roman ist leicht verständlich, eingängig, in kleinen Häppchen konsumierbar, unterhaltsam, nie langweilig, so temporeich erzählt, dass er für eine breite Bevölkerung und als Schullektüre taugt.

Das Buch hat ein gelungenes Ende inklusive Ausblick für die Figuren und hallt positiv nach. Danke auch für das Nachwort, in dem sich der Autor Dirk Rossmann zur Motivation und Entstehung des Romans erklärt.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Weltuntergang in spannend und wissenschaftlich …

Vakuum
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Dieser Hard-Science-Fiction-Roman spielt in den 2020ern und bildet eine Mischung aus den Hollywood-Filmen „Deep Impact“ und „Der Anschlag“ und dem Roman des Kollegen Brandon Q. Morris „The Hole“. Im Mittelpunkt ...

Dieser Hard-Science-Fiction-Roman spielt in den 2020ern und bildet eine Mischung aus den Hollywood-Filmen „Deep Impact“ und „Der Anschlag“ und dem Roman des Kollegen Brandon Q. Morris „The Hole“. Im Mittelpunkt steht ein Phänomen, das die Existenz des ganzen Universums bedroht, und der Umgang der USA damit. Es dominiert eine nüchterne, wissenschaftlich-analytische Stimmung und Herangehensweise. Außerirdische, Wurmlöcher, übersinnliche Phänomene usw. spielen keine Rolle. Action, Panik und Aufruhr finden oft abseits der Hauptspielplätze statt. Solche Elemente fand ich besonders aufregend. Hier hätte ich gern mehr „mitgefühlt“. Trotzdem empfand ich die Handlung als spannend und packend. Astronaut Colin und Physikerin Susan sind Hauptfiguren. Ein Frauenheld und ein strenger Workaholic. Nicht die typischen Sympathieträger, aber sie gewinnen im Laufe der Geschichte an Substanz, machen eine Entwicklung durch, sind fehlerbehaftet, wirken realistisch, sodass mich ihr Schicksal interessierte.
Die ergänzende Perspektive der jungen Pala ist schwer zu verorten, völlig andersartig, was aufmerksam lesen lässt, fasziniert und angenehm zum Spekulieren anregt.
Die wissenschaftlichen Erklärungen zu Weltraum, Technik und Naturwissenschaften haben geholfen, meinen Wissensschatz auszubauen. Am Anfang nahm ich es so wahr, dass der Wissensvermittlung in Dialogform die Selbstverständlichkeit fehlte (im Sinne von: Kollege stellt sich wohl absichtlich doof). Im weiteren Verlauf fand ich das passender in den Kontext der Handlung eingebettet. Gerade für einen Roman dieses Genres ist es - auch dank chronologischer Erzählweise und überschaubarer Figurenanzahl - leicht verständlich geschrieben und für wissbegierige Laien geeignet.
Es gibt 64 Kapitel, die dementsprechend kurz sind. Mag ich sonst nicht, weil Gefühle und Atmosphäre leiden. Es kommt aber dem Tempo zugute und passt hier. Neugierde veranlasste mich oft, mehr zu lesen als eigentlich vorgesehen.
Großes Lob für das "echte" Ende mit Wow-Effekt. Autor Phillip P. Peterson gelingt es, alle Fäden zusammenzuführen, brauchbare Ausblicke zu geben, den Weltenbau erlebbar zu machen. Ein gutes Nachwort mit Quellenangaben rundet die Geschichte ab. Bleiben nur noch so Fragen wie: Wozu die Meerschweinchen? …
Zur Top-Bewertung von fünf Sternen reicht es für mich bloß deshalb knapp nicht, weil ich inmitten der Katastrophe gern noch mehr gefühlsmäßigen Ausnahmezustand erlebt hätte. Wer auf Humor, Kitsch, Liebe, persönliche Dramen ohnehin nicht so steht, dürfte voll auf seine Kosten kommen.

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