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Veröffentlicht am 09.03.2021

Auf der Suche nach der Krone

Hidden Worlds 2 – Die Krone des Erben
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Fantasyromane lese ich ja eigentlich selten. Aber die „Hidden Worlds“ – Reihe hat es mir angetan. So wartete ich sehnsüchtig auf den zweiten Band um Elliot, um mich wieder in eine grandiose Fantasywelt ...

Fantasyromane lese ich ja eigentlich selten. Aber die „Hidden Worlds“ – Reihe hat es mir angetan. So wartete ich sehnsüchtig auf den zweiten Band um Elliot, um mich wieder in eine grandiose Fantasywelt zu stürzen.

Der zweite Band knüpft gut an den ersten Band an. Das Portal nach Avalon ist geöffnet. Trotzdem werden die magischen Wesen unserer Welt immer noch von der Inquisition verfolgt. So entscheidet sich Elliot mit Hilfe von der Elfin Soleil Verbündete in Avalon zu suchen, um die Inquisition zu vernichten. Doch die Bevölkerung von Avalon lehnt alles ab, da sie selbst mit zahlreichen Problemen zu kämpfen hat. Doch eine Lösung gibt es: Die magische Krone des wahren Erben. So begeben sich Elliot und Soleil auf eine Reise nach der Krone. Wird es ihnen gelingen, die Avalonier im Kampf gegen die Inquisition zu einen?

Dem Autor gelingt es mit diesem Buch eine gelungene Fortsetzung zu schreiben. Er knüpft gut an die Handlung aus dem ersten Band an und es wird mal wieder spannend. Zusammen mit Elliot und Soleil begibt man sich als Leser noch tiefer in die fabelhafte Welt von Avalon. Durch einen sehr bildhaften Schreibstil wird ein detailliertes Kopfkino angeregt. Besonders stark fand ich, dass man weitere Wesen und Schauplätze kennenlernen darf, wodurch man als Leser, sich Seite für Seite mit Avalon und seinen Bewohner noch intensiver auseinandersetzen kann.

Aber nicht nur Avalon lernen wir besser kennen. Ich fand es schön, dass man zu Elliot auch eine stärkere Bindung aufbauen konnte, da man ihn immer mehr auf dem Abenteuer durch Avalon kennenlernen darf. Die Handlung bietet an sich, abseits von ein paar zähen Momenten, eine wirkliche gute Spannung.

Zusammengefasst kann ich kurz sagen: Dem Autor gelingt es eine gute Fortsetzung zu schreiben. Die Reise in Avalon kann schlussendlich mit diesem Buch fortgesetzt werden. Elliot lernt man besser kennen und die Handlung ist von der Spannung her gut. Jetzt heißt es, nochmal 5 Monate warten, bis der dritte Band erscheint. Viel Spaß beim Lesen!

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Wo bist du Nina?

Nordwesttod
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Ich weiß nicht warum, aber Kriminalromane, die an der Nordseeküsste spielen, haben es mir irgendwie angetan. Im Vergleich zu anderen Handlungsorten haben die etwas Besonderes an sich.

Beim Buch „Nordwesttod“ ...

Ich weiß nicht warum, aber Kriminalromane, die an der Nordseeküsste spielen, haben es mir irgendwie angetan. Im Vergleich zu anderen Handlungsorten haben die etwas Besonderes an sich.

Beim Buch „Nordwesttod“ steht der erste Fall für die SoKo St. Peter-Ording an. Vor kurzem ist erst die Kommissarin Anna Wagner nach ihrer Scheidung aus München nach Kiel gezogen. Nun stehen sie und der Dienststellenleiter Hendrik Norberg vor einem Vermisstenfall. Die Umweltaktivistin Nina Brechtmann ist nach ihrem Urlaub nicht wiederaufgetaucht. Hat ihr Verschwinden mit den Expansionsplänen in der Hotelbranche ihrer Familie zu tun? Oder hütet Nina ein großes Geheimnis? Eine Suche beginnt, bei der jede Sekunde von höchster Relevanz ist.

Mit „Nordwesttod“ entwirft die Autorin einen sehr vielschichtigen und brisanten Kriminalroman mit zwei sehr sympathischen Protagonisten im Vordergrund, der mit einem sehr bildhaften Schreibstil untermauert wird. Dabei wird die Geschichte nicht aus der Perspektive der beiden Ermittler geschildert. Weitere Perspektiven wie z.B. von potentiellen Verbrechern, Familienmitgliedern etc. finden auch ihren Platz im Buch. Dadurch erhält man ein umfassendes Bild auf den Fall, was wiederum für eine gute Spannung sorgt. Dabei bleibt die Handlung übersichtlich und strukturiert.

Sehr positiv zu bewerten wäre die Aktualität des Falls. Obwohl wir Ninas Perspektive nicht wahrnehmen, nimmt Nina als Umweltaktivistin in diesem Buch eine sehr geheimnisvolle Rolle ein, bei der man als Leser viele Hypothesen aufstellen kann. Dies fand ich irgendwie total interessant, da man ja erst zum Schluss die Auflösung erfahren hat.

Neben den Ermittlungen wird teilweise sehr ausführlich das Leben der beiden Ermittler beleuchtet. Da ich ein großer Fan dessen bin, fand ich es gut, da man die Charaktere im ersten Band schon ganz gut kennenlernen konnte. Außerdem haben die Einblicke in das Privatleben der Beiden keine negativen Auswirkungen auf die Spannung der Handlung gehabt.

Zu guter Letzt kann man noch sagen, dass die Identitätsfindung sowie Zurechtfindung im Umkreis der liebsten Menschen neben der Umwelt zu einem großen Thema werden. Besonders Norberg wird in diesem Fall hinsichtlich dieses Aspektes beleuchtet. Hier freue ich mich schon auf den zweiten Band, um die Entwicklung von ihm sowie den weiteren Figuren zu verfolgen.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mit dem ersten Band um die SoKo St. Peter Ording gut unterhalten worden bin. Ich freue mich auf das Wiedersehen mit den weiteren Figuren im zweiten Band, der soweit ich weiß, im Mai erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 07.03.2021

Poetisch und Tiefgründig

Die lustlosen Touristen
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Vor vielen Jahren entgingen die baskische Musikwissenschaftlerin sowie Gustavo, der Jurist, dem Terroranschlag am 11.3.2004 in der Metro. Danach werden sie zu einem Paar und heiraten.
Nun entscheiden ...


Vor vielen Jahren entgingen die baskische Musikwissenschaftlerin sowie Gustavo, der Jurist, dem Terroranschlag am 11.3.2004 in der Metro. Danach werden sie zu einem Paar und heiraten.
Nun entscheiden sich beide dazu, einen Roadtrip ins Baskenland zu unternehmen, da Ulla Gustavo ihre Heimat zeigen möchte. Auf dem Trip werden Themen wie die Zuneigung zwischen zwei Personen, der Terror, der Pazifismus sowie das aktuellste Thema: Heimat, thematisiert.

Heute am letzten Tag meines Lesemarathons nahm ich mir vor, zum Schluss diese tiefgründige Lektüre zu lesen. Das sehr lebhafte Cover lud mich dazu ein, mich auf eine scharfsinnige sowie rationale Reise zu begeben. Dabei muss ich den Schreibstil der Autorin loben, da dieser sehr bildhaft, sarkastisch, leicht und flüssig ist. Man muss sich bei diesem Buch einfach auf die Geschichte einlassen. Besonders die Du-Perspektive, die in Form eines Briefes zur Geltung kommt, stellt eine gewisse Nähe zur Erzählerin her.

Auf dieser Reise lernen wir die Basken viel näher kennen. Dadurch erhält man als Leser ein sehr ausführliches Bild über die Basken.
Die Thematisierung der genannten Themen wird sehr ausführlich durchgeführt. Deswegen kann ich auch sagen, dass es sich bei diesem Buch um keine leichte Lektüre handelt. Es ist eher ein Buch, welches einem helfen soll, einen anderen Blickwinkel auf die verschiedene Dinge zu tätigen. So kann ich sagen, dass es für mich - als hauptsächlichen Krimi und Thrillerleser - es mal gut getan hat, was "anderes" zu lesen.

Schlussendlich kann ich sagen, dass es für mich ein sehr tiefgründiges Buch ist, welches mit einem sehr bildhaften und poetischen Schreibstil untermauert wird.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Kann man das Schicksal umändern?

Timeless Chance (Timeless, Band 1)
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Was macht man, wenn die eigene Familie und Freunde tot sind, die Welt zerstört ist und man kein eigenes Heim hat? Dieses Schicksal widerfährt Caylor, einer Engelsfrau. Doch mit ihrer besonderen Gabe besitzt ...

Was macht man, wenn die eigene Familie und Freunde tot sind, die Welt zerstört ist und man kein eigenes Heim hat? Dieses Schicksal widerfährt Caylor, einer Engelsfrau. Doch mit ihrer besonderen Gabe besitzt sie die Macht in die Vergangenheit zu reisen. Dies tut sie und möchte die schlimmen Ereignisse, welche in der Zukunft passieren werden, verhindern. Doch diese Entscheidung ist riskant. Was ist sie bereit aufzuopfern und wie hoch ist der Preis etwas großes wie das Schicksal zu verändern? Und wie gelingt es ihr, die anderen davon zu überzeugen, dass die Welt bald in Schutt und Asche liegen wird?

Bevor ich mit diesem Buch angefangen habe, habe ich gemerkt, dass dies mein erstes Buch war, in dem Engeln und Engelsfrauen im Fokus stehen. So war ich gespannt, was mich erwarten wird.

Ins Buch bin ich gut eingestiegen, fand jedoch es an manchen Stellen sehr langatmig. Dennoch legte sich die Langatmigkeit sehr schnell und es wurde spannend. Caylor als Protagonistin hat mir ganz gut gefallen, da sie einen starken Charakter aufweist und zielstrebig ist. Man fiebert als Leser mit ihr mit und hofft nebenbei, dass es ihr gelingt, das Schicksal zu ändern. Ihre Entwicklung im Roman war nachvollziehbar und in einem guten Tempo. Neben Caylor gefiel mir Elium und Iman in seiner Gestaltung. Beide hinterließen einen sehr positiven und sympathischen Eindruck.

Die Autorin entwirft im Großen und Ganzen eine sehr gelungene Fantasywelt. Ich fand es cool, dass neben der ganzen Engelwesen, auch Vampire und weitere Wesen im Buch auftauchen. Dadurch erscheint die Welt sehr vielschichtig und komplex. So gelang es mir aufs erste ganz gut in die Welt einzutauchen, da es der flüssige Schreibstil der Autorin zusätzlich ermöglicht hat.

Zum Ende ging mit die Handlung zu rasant. Ich hatte das Gefühl, dass zu viele Ereignisse auf einmal passieren, wodurch ich ein bisschen den Überblick verloren habe.

Insgesamt kann ich sagen, dass mich die Autorin mit einer detaillierten Fantasywelt, einer starken Protagonistin sowie weiteren guten Nebencharakteren und einem ausführlichen Schreibstil beeindruckt hat. Dennoch fand ich den Anfang sehr zäh und das Ende zu rasant. Der miese Cliffhanger am Ende des Buches macht Lust auf Band 2

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Guter psychologischer Thriller

Mr Nobody – Er will sich erinnern. Sie muss vergessen.
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Im psychologischen Thriller „Mr. Nobody“ steht ein Mann im Vordergrund, der seine Identität nicht kennt. Er wird an einem kalten Januartag am Strand eines Örtchens namens Norfolk gefunden. Mit der Polizei ...

Im psychologischen Thriller „Mr. Nobody“ steht ein Mann im Vordergrund, der seine Identität nicht kennt. Er wird an einem kalten Januartag am Strand eines Örtchens namens Norfolk gefunden. Mit der Polizei sowie mit der Presse spricht der unbekannte Mann nicht. Für die Untersuchung dieses Mannes wird die junge Neuropsychiaterin Dr. Emma Lewis hingezogen. Vielleicht gelingt es ihr endlich ihren Durchbruch zu erlangen. Denn damals hat sie alle Spuren nach einem Skandal vor 14 Jahren verwischt. Nun steht sie Mr. Nobody gegenüber und Emma wird eines schnell klar. Dieser Mann weiß etwas über Emma, dass eigentlich keiner wissen sollte. Wer ist dieser Mann?

Mit der Idee des geheimnisvollen Mannes ohne Identität wirft die Autorin einen sehr interessanten Plot in den Raum. Dieser Thriller weist ein tiefgründiges Thema auf, das durch die Autorin gut im Buch eingebaut wird. Besonders interessant fand ich den theoretischen Input. Neben der Story versorgt uns die Autorin mit psychologischen Informationen, die sich als relevant für das Verständnis des Buches erweisen. Ich empfand dies als sehr gelungen und nicht zu langatmig.

Die Autorin gestaltet die Kapitel sehr spannend und mit Perspektivwechseln. Besonders der Wechsel zwischen Emma und Mr. Nobody erwiesen sich als sehr spannend. Durch die Ich-Perspektive war man als Leser näher am Geschehen drin, wodurch man die Spannung besser spüren konnte. Des Weiteren fand ich es gut konstruiert, dass die weiteren Figuren wie der Bruder von Emma, Chris (Polizist) etc. die Erzählung aus der dritten Perspektive vornahmen. Dies sorgte einerseits für eine gute Abgrenzung zu den Hauptfiguren, da dadurch der Fokus klar auf Emma und Mr. Nobody gefallen ist. Anderseits sorgte die Perspektive für eine gewisse Distanz zu den Nebencharakteren. Sie waren mir an manchen Stellen nicht greifbar. Außerdem waren sie für mich recht blass gezeichnet worden, wodurch man einzelne Aspekte ihres Lebens nicht ganz durchblicken konnte. Hier würde es sich empfehlen, die Nebenfiguren von einer weiteren Seite zu beleuchten.

Wie erwähnt, lag in diesem Thriller eine gute Spannung vor, die kontinuierlich durch Twists hochgehalten worden ist. Außerdem sorgte das Rätsel um den Skandal von Emma vor 14 Jahren für weitere Spannung, da man herausfinden wollte, was genau damals passiert ist. Deswegen fiel es mir auch schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Besonders durch den Schreibstil war ich bei diesem Buch in einem guten „Leseflow“. Schon lange habe ich einen derartigen flüssigen Schreibstil nicht gelesen. Kompliment an die Autorin!

Zu guter Letzt kann ich sagen, dass mir das Ende zu kurz kam. Auch wenn die Auflösung nachvollziehbar war, hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin das Ende mehr ausführen würde. So wirkte es leider sehr abgehackt.

Schlussendlich kann ich sagen, dass mir der psychologische Aspekt in diesem Thriller sehr gut gefallen hat. Würde das Ende ausführlicher sein und würden einzelne Figuren detaillierter dargestellt worden sein, würde das Buch von mir eine volle Punktzahl bezogen. So muss ich leider einen Stern abziehen. Nichtdestotrotz spreche ich hier eine Leseempfehlung aus.

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